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Der deutsche Reservistenverband spricht sich angesichts der sicherheitspolitischen Lage nach dem russischen Angriff auf die Ukraine für eine deutliche Aufstockung der aktiven Bundeswehrreserve aus. "Die einsatzbereite Reserve muss erheblich mehr als die aktuell 33.000 Kräfte umfassen", sagt Verbandspräsident Patrick Sensburg dem "Tagesspiegel". Insgesamt gebe es 230.000 frühere Soldaten und Soldatinnen, die aktiv ihre generelle Reservebereitschaft erklärt hätten. Dies sei "eine gute Größe und letztlich auch die Gruppe, um die sich die Bundeswehr zusätzlich bemühen sollte", fügt Sensburg an. Durch Aufstocken der aktiven Reserve könne auch vermieden werden, die Bundeswehr selbst wieder auf eine Größe von 500.000 Soldatinnen und Soldaten wie zum Ende des Kalten Kriegs anwachsen zu lassen. Insgesamt brauche es für eine glaubwürdige Abschreckung Russlands "mehr Masse". Das gelte für Personal wie Material. Nach Angaben der Bundeswehr leisten derzeit etwa 34.000 Reservistinnen und Reservisten freiwillig aktiv Dienst in regelmäßigen Übungen. Der Bedarf zur Erfüllung des Auftrags der Reserve liegt demnach bei rund 60.000.
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Absolut nachvollziehbar und wünschenswert…
Inkl Vorhaltung von Material (insbesondere persönliche Ausstattung)
aber auch eine gewisse Anzahl an Fahrzeugen
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Maritimer Objektschutz durch die Reserve-Einsatzkompanie Kiel:
https://www.youtube.com/watch?v=nTz19R1u...&index=125
Meiner Meinung nach ist das der richtige Weg. Solche Übungen sollten allerdings deutlich öfters stattfinden. Es sieht hier auch so aus, dass die persönliche Ausstattung hier schon weit fortgeschritten ist.
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Auffällig sind mal wieder die Funkgeräte. Warum keine Kopfsprechhörer!? Das kostet wirklich wenig und die gezeigten in der Hand gehaltenen Funkgeräte haben die Möglichkeit solche dort problemlos anzuschließen. Zudme wäre es besser für den Funk nach oben und nach unten zwei Leute getrennt voneinander einzusetzen. Und zusätzlich einen weiteren Soldaten der zwischen diesen noch unterstützend agiert. So hat man auch eine bessere Redundanz gegenüber Ausfällen etc und die Befähigung zur Eigensicherung der Führungsgruppe steigt auch noch mal deutlich an.
Es sind solche unterschätzten und viel zu oft übersehenen Kleinigkeiten welche meist einen erheblichen Mehrwert erzeugen. Und welche sich vor allem zu erheblichen Effekten kulminieren. Lauter Kleinvieh, dass aber zusammen dann ganz viel Mist erzeugt.
Insgesamt gesehen aber sieht das ziemlich gut aus was diese Reserve-Kompanie da leistet. Wenn man das mal mit dem vergleicht was andernorten Reserve ist, dann meinen Respekt. Anscheinend ein sehr guter Kompanieführer.
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@Quintus Fabius:
Das Thema Ausstattung ist ein generelles Thema, wo es noch viele Baustellen gibt.
Generell bin ich aber auch der Meinung, dass sich gerade im Bereich der Reserve aktuell sehr viel Gutes tut. Grund dafür ist nicht zuletzt auch die hohe Motivation und das Engagement der dort eingesetzten Leute.
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Nach dem Heimatschutzregiment 1 (Bayern) und 2 (Nordrhein-Westfahlen wurde nun das Heimatschutzregiment 3 (Niedersachsen) aufgestellt:
"Besondere Rolle Niedersachsens
Gerade mit Blick auf die Erfordernisse für die Landes- und Bündnisverteidigung kommt Niedersachsen eine besondere Rolle zu: Das Land verfügt über wichtige Seehäfen, Flughäfen sowie ein bedeutendes Autobahn- und Bahnnetz. Die zahlreichen Transport- und Versorgungswege werden rege von der Bundeswehr und verbündeten Streitkräften genutzt. Militärische Verlegungen abzusichern, stellt eine der Hauptaufgaben der Heimatschützer im Verteidigungsfall dar. Zudem befindet sich im Raum Bergen ein NATO-Truppenübungsplatz, der ständig von Partner-Nationen genutzt wird.
Reservistendienst im Heimatschutz
Als Bestandteil der Territorialen Reserve der Bundeswehr besteht das neue Regiment zum Großteil aus Reservedienstleistenden. Sie unterstützen die aktive Truppe bei Wach- und Sicherungsaufgaben, in der Amts- und Katastrophenhilfe und beim Schutz von verteidigungswürdiger kritischer Infrastruktur. Personell wächst der Heimatschutz in Niedersachsen von 360 auf 800 Kräfte – darunter 40 neu geschaffene Posten für aktive Soldatinnen und Soldaten.
Weiterer Aufwuchs
Der Appell markiert nur den Startschuss für die Stärkung des Heimatschutzes: Zu den seit 2013 bestehenden Kompanien in Holzminden, Lüneburg und Wittmund sollen drei weitere in Nienburg und eine in Hannover hinzukommen. Sie alle werden unter dem neuen Regiment mit Sitz in der Clausewitz-Kaserne in Nienburg zusammengefasst. Der Unterbau besteht aus einem Regimentsstab, einer Stabs-/Versorgungs-, einer Unterstützungs- sowie einer Ausbildungskompanie und einer Sanitätsstaffel. Dazu kommen die vier Heimatschutzkompanien in Hannover (Aufstellung: 10. November 2023), Holzminden, Lüneburg und Wittmund, deren je rund 120 Kräfte für die vielfältigen Aufgaben im Heimatschutz zum Einsatz kommen können. Die aktiven Soldatinnen und Soldaten des Regiments werden ab Januar 2024 in Nienburg zudem quartalsweise bis zu 50 Freiwillig Wehrdienstleistende (FWDL) für den Heimatschutz qualifizieren. Nach ihrer Dienstzeit wechseln diese dann ins Zivil-Berufliche; bleiben der Bundeswehr aber als Reservistin oder Reservist im Heimatschutz erhalten...."
https://www.reservistenverband.de/magazi...fgestellt/
Hier noch ein Video dazu:
https://www.youtube.com/watch?v=HoiovCORXNU
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Insgesamt sollen 42 Heimatschutzkompanien aufgestellt werden:
"Wie viele Heimatschutzregimenter gibt es?
Bis Ende 2026 stellt das Territoriale Führungskommando der Bundeswehr insgesamt sechs Heimatschutzregimenter in Deutschland auf. Diese werden den Landeskommandos Bayern, Berlin, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen sowie Nordrhein-Westfalen unterstellt. Die Heimatschutzregimenter in Bayern, Nordrhein-Westfalen sowie Niedersachsen sind bereits aufgestellt oder befinden sich in der Aufstellungsphase.
Im nächsten Schritt folgen 2024 die Heimatschutzregimenter Mecklenburg-Vorpommern sowie Hessen und schließlich folgt voraussichtlich 2025 das sechste Regiment für Berlin. Abhängig vom Landeskommando, dem sie unterstellt sind, verfügt jedes Regiment verfügt dabei über vier bis zehn Kompanien. Dazu zählen eine Stabs- und Versorgungskompanie, eine Ausbildungskompanie sowie eine Unterstützungskräftekompanie, die auch besondere Fähigkeiten wie beispielsweise Drohnenpiloten oder Pioniere umfasst.
Neben den Heimatschutzregimentern sind zudem 42 Heimatschutzkompanien in ganz Deutschland geplant. Besteht ein Heimatschutzregiment in dem jeweiligen Bundesland, sind die Kompanien diesem unterstellt. In Bundesländern ohne Regiment führt sie das jeweilige Landeskommando direkt."
https://www.bundeswehr.de/de/ueber-die-b...regiment-1
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Neuer Notausknopf für den Heimatschutz?
https://twitter.com/jfallert/status/1715...77/photo/1
In schickem Graugrün (könnte ich mir glatt als Einheitsfarbe für alle Notausknöpfe vorstellen) UND (trommelwirbel), mit Eisernem Kreuz. Glaube ich erst das letztgenanntes erlaubt wird wenn ich es real an seinem Soldaten sehe.
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Man kann natürlich in Frage stellen, ob ein eigenes Barett jetzt wirklich die dringlichste Neuerung für die BW-Reserve wäre, aber davon ab muss ich sagen, gefällt es mir sogar recht gut. Sowohl Farbe als auch Abzeichen.
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(21.10.2023, 13:07)Broensen schrieb: Man kann natürlich in Frage stellen, ob ein eigenes Barett jetzt wirklich die dringlichste Neuerung für die BW-Reserve wäre, aber davon ab muss ich sagen, gefällt es mir sogar recht gut. Sowohl Farbe als auch Abzeichen.
Also das Abzeichen mit Sprichwörtlich eingearbeitetem Veteranenabzeichen find ich Ok und eine gute Sachen.
Ich sehe das Problem eher beim Barett, eigentlich die Standard 0815 Kopfbedeckung mit Truppengattungsbezug, abweichen tun die Gebirgsjäger weil das Edelweiß zur ehren des Stifters an die Kaiserliche Bergmütze gehört und aus der Reihe tanzen tun die Fallschirmjäger mit ihrem Lila Barett.
Da der Heimatschutz auch Pioniere, Funker und San bekommen soll also der zweite der aus der Reihe tanzt und sein eigenes Süppchen kocht.
Und ganz prinzipiell ist diese "Einigkeit" auch gut für den Verband.
Aber entweder ist das Barett das 0815 Auffangbecken der Heimatlosen, dann bleibt auch der Grün, Rot, Blau Farbmix für die Reserve oder die ganzen restlichen aktiven bekommen auch endlich eine Heimat in Ihren Verbänden.
z.B GebPiBtl 8 heute noch stolzer Teil der Edelweiß-Familie und in gut 15 Monaten heimatloses Anhängsel der PzBrig 12 als PzPiBtl 8 "push the Button, juhu"
P.S. Mit den interplanetaren Aufgaben die eine Dimension Weltraum mit sich bringt gehören die Fallschirmjäger als Landetruppen eh zurück zur Luftwaffe und dem Schiffchen.
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Ein graues Barett für die ergrauten Häupter der Reservisten - passt farblich! Statt Eisernes Kreuz träfe ein stilisierter Bär im Winterschlaf genau meinen Humor
Spaß beiseite: das Barett gefällt mir wirklich.
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Hier nochmals ein Bericht über die Übung "Resolute Guard" im Marinestützpunkt Kiel als Ergänzung zu dem Youtube-Beitrag:
https://www.reservistenverband.de/magazi...uard-2023/
"...Denn wie in Kiel baut die Marine in Wilhelmshaven, Warnemünde, Eckernförde, Nordholz, Glücksburg und Rostock weitere Reserveeinsatzkompanien auf..."
Mich würde interessieren, ob es auch bei den anderen TSK's auch diese Art der Sicherungskompanien gibt? Die Heimatschutzkompanien sind ja etwas anderes...
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(28.10.2023, 19:01)26er schrieb: Mich würde interessieren, ob es auch bei den anderen TSK's auch diese Art der Sicherungskompanien gibt? Die Heimatschutzkompanien sind ja etwas anderes... Falls mit "dieser Art" der Objektschutz von Liegenschaften gemeint ist, dann nur bei der Luftwaffe. Als nichtaktives III Bataillon des Objektschutzregiments. Ansonsten übernimmt das der Heimatschutz mit.
Die Marine hat auch nur deswegen "eigene" Sicherungskompanien hierfür, weil man darauf pochte, dass man wegen der seeseitigen Sicherung - also Schlauchboot fahren im Hafen - so was braucht. Bei der Luftwaffe mit ihrem Objektschutz wurde m.W. ähnlich der Brandschutz als notwendiges zu leistendes Element herangezogen, weswegen man was eigenes braucht.
Das Heer bekommt ... irgendwann mal ... nichtaktive Sicherungskompanien und -Bataillone, die aber den jeweiligen Brigade- und Divisionsstäben unterstellt werden und vielmehr diese "mobil" schützen sollen.
Befüllt wird das Ganze per Grundbeorderung frisch ausgeschiedener Soldaten. Da es bei der Marine keine "Reserveschiffe" gibt heißt das, dass man dadurch ziemlich schnell die Reservekompanien befüllen konnte.
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(28.10.2023, 21:14)kato schrieb: Falls mit "dieser Art" der Objektschutz von Liegenschaften gemeint ist, dann nur bei der Luftwaffe. Als nichtaktives III Bataillon des Objektschutzregiments. Ansonsten übernimmt das der Heimatschutz mit.
Ja genau - Danke
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M.E. reicht das Objektschutzregiment der Luftwaffe mit seinen 7 Staffeln (4x aktiv, 3x Reserve) bei weitem nicht aus, um den Bedarf an Objektschutz für die Lw zu decken. Die Luftwaffe verfügt schon an die 9 - 10 Standorte für fliegende Verbände, dazu kommen noch diverse Radarstandorte, Führungseinrichtungen, Flugabwehreinheiten etc.
Lt. Wiki ist der einzige Verband, der noch über eine Fliegerhorstgruppe mit Objektschutz verfügt, das Geschwader in Büchel. Grund dürfte die nukleare Teilhabe sein.
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Keine große Überraschung, dass das aktuelle Konzept der Reserve als viel zu gering eingeschätzt wird. Das Konzept passt nicht mehr in die jetzigen Situation.
https://esut.de/2023/11/fachbeitraege/45...erfuellen/
Hier ein paar Ausschnitte:
"Nicht durchhaltefähig – Kann die Bundeswehr die an sie gestellten Aufgaben mit der jetzigen Reserve erfüllen?
Während die Strategie der Reserve 2019 eine „angemessene und glaubwürdige“ Reserve ins Auge fasste, sind fast eine halbe Dekade später und im Jahr zwei der russischen Vollinvasion in der Ukraine nur marginale Fortschritte beim wesentlichen Verstärkungselement der Bundeswehr zu vermelden. ..
Sachstand Reserve
Am Ende des Ost-West-Konfliktes hielt die Bundeswehr zu ihrem Friedensbestand von 500.000 Soldaten ein Mobilmachungselement von 800.000 Reservisten vor, um den Verteidigungsumfang herzustellen....
Für die heutige Reserve werden unterschiedliche Personalumfänge und Kategorien aufgeführt. So wird zunächst von etwas mehr als 900.000 wehrrechtlich verfügbaren Reservistinnen und Reservisten ausgegangen, die zur „Allgemeinen Reserve“ gehören.
Dabei handelt es sich um ehemalige Militärangehörigen der Bundeswehr, die noch nicht auf einem Dienstposten in der „Personal-“ oder „Verstärkungsreserve“ eingeplant sind. Diese 900.000+ sind eine eher abstrakte Größe, deren Eignung und Leistungsfähigkeit infrage zu stellen ist, ganz abgesehen von den fehlenden Meldedaten als Grundlage einer Heranziehung. Wesentlich für die Reserveplanung sind die 60.000 zu besetzenden Dienstposten für Reservistinnen und Reservisten in der „Verstärkungsreserve“. Dabei liegt das Ist seit Jahren deutlich unter dem Soll. Der Bericht der Wehrbeauftragten von 2023 offenbart einen Fehlbestand von über 20.000 Reservistinnen und Reservisten zum ausgegebenen Ziel. Demnach waren 2022 37.000 Reservistinnen und Reservisten auf einem der nichtaktiven Dienstposten beordert...
Als Grund für die nicht durchgeführte eigentlich verpflichtende Einplanung werden die fehlenden nichtaktiven Strukturen aufgeführt, die Voraussetzung für eine Beorderung sind.
Allein dieser Umstand offenbart die grundlegenden strukturellen und organisatorischen Missstände in der Reserve, die am eigentlichen Auftrag für die Reserve, die Einsatzbereitschaft und Durchhaltefähigkeit der Bundeswehr zu gewährleisten, zweifeln lassen. Dazu gehören weiterhin ein nicht funktionsfähiges Wehrersatzwesen ohne aktuelle Meldedaten des Personalersatzes, zu geringe Antrittsstärken bei Übungen auch aufgrund der doppelten Freiwilligkeit (Bereitschaft der Reservistinnen und Reservisten zusammen mit der Freistellungsbereitschaft der Arbeitgeberseite) ...
Vor allem aber reicht der Kräfteansatz der Reserve vor dem Hintergrund des anhaltenden Krieges Russlands in der Ukraine bei Weitem nicht aus. Die Zielstellung 6.000 bis 7.000 Heimatschutzkräfte bis 2025 für ein Land mit der flächenmäßigen Ausdehnung wie Deutschland gepaart mit der wirtschaftlichen sowie geopolitischen Bedeutung als Drehscheibe muss als deutlich zu gering bewertet werden. Bei voller Besetzung und ungesehen des Ausbildungsstandes kommt so auf 50 Quadratkilometer Bundesgebiet ein Heimatschützer bzw. eine Heimatschützerin. I...
Dass diese Aufgabenerfüllung zu bezweifeln ist, zeigt der Blick auf das Deutsche Heer. Dieses plant aktuell mit etwa 20.000 Reservistinnen und Reservisten, welche aber lediglich die Strukturen so ergänzen sollen, dass die Divisionen auf ihre „volle Einsatzbereitschaft im Frieden“ übergehen können. Was fehlt, sind Reserveeinheiten im eigentlichen Sinne sowie Ersatztruppenteile, welche Verbände nach hohen Belastungen auswechseln oder die zu erwartenden Verluste in einem hochintensiv geführten Krieg ausgleichen können....
Empfehlungen für eine angemessene Reserve
...Schließlich gilt es, die Zielstruktur nach einem Aufwuchs auf den Prüfstand zu heben. Diese sollte als Minimum die völkerrechtlich zulässige Größe von 370.000 Soldatinnen und Soldaten sowie Reservistinnen und Reservisten im Frieden anvisieren. Das bedeutete zwar die Verdreifachung der Reservestruktur, ermöglichte aber drei wesentliche Komponenten für eine angemessene Anfangsbefähigung der Reserve. Erstens wäre das die Ausplanung eines Sicherheitszuschlages, um die erwartbar niedrigen Antrittsstärken unterhalb der Schwelle eines Spannungs- und Verteidigungsfalls in Teilen zu kompensieren. Zweitens muss die Bundeswehr mit einem Feldersatz hinterlegt werden, der beispielsweise für jede der Heeresbrigaden zwei Ersatzbataillone vorsieht. Diese würden dann zumindest die Verluste zu Beginn eines Krieges ausgleichen, was wiederum die Befähigung der Ersatztruppenteile erfordert, fortlaufend neue Reservistinnen und Reservisten, womöglich auch neue Wehrpflichtige, heranzuziehen bzw. einzuberufen. Drittens muss die Sicherung der Basis Deutschland deutlich verstärkt werden. Dazu würde die Etablierung von mindestens einem Sicherungszug pro Landkreis, möglicherweise angelehnt an die Kreisverbindungskommandos, eine Anfangsbefähigung darstellen, neben den bereits anvisierten Heimatschutzregimentern...."
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Allgemein:
Zitat:Schließlich gilt es, die Zielstruktur nach einem Aufwuchs auf den Prüfstand zu heben. Diese sollte als Minimum die völkerrechtlich zulässige Größe von 370.000 Soldatinnen und Soldaten sowie Reservistinnen und Reservisten im Frieden anvisieren.
Man sollte in diesem Kontext auch anmerken, dass die Zahl der Soldaten von Heer und Luftwaffe dabei auf 345.000 beschränkt ist.
Wenn man aber nicht so derart verzagt und papierhörig wäre, könnte man diesen Aspekt einfach ignorieren, und wenn man klüger wäre ihn sehr leicht umgehen.
Beispielsweise könnte man weite Teile der Reserve (wie beispielsweise die erwähnten Sicherungszüge usw) einfach als geschlossene Einheiten der Bundespolizei aufstellen und damit sehr leicht diese vermeintliche Beschränkung umgehen.
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