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Zitat:European Union Maintaining Uneasy Maritime Relationship with China, Admiral Says
When the European Union assesses China’s behavior in the South China Sea, the 27 nations see a threat to their security, but they also view Beijing as a partner to combat Indian Ocean pirates, the director general of its military staff said Thursday.
Vice Adm. Hervé Bléjean said the EU realizes it has “to connect with like-minded nations … to counter some activities from the South China Sea to the Black Sea” where China bullies smaller nations and Russia has massed more than 90,000 troops along the Ukrainian border. Using China’s build-up of the People’s Liberation Army Navy as an example of Beijing as an immediate threat, he added, “every two years the Chinese are producing the tonnage of the French navy” to expand their maritime presence. [...]
Bléjean said that the EU’s new Strategic Compass document, due to be released in March, looks at an expanded maritime role for the union in the Pacific itself. The document recognizes “the need for a more top-down vision” of security and the analysis takes into account “new threats we will have to face in the next five to 10 years,” he said. [...] “We see very much the leadership of the United States there” in upholding the international rule of law in the South China Sea. One reason the EU is looking more strategically at Pacific Ocean security is that France views itself as “a Pacific Ocean nation,” due to its territorial holdings in the region with more than 1.8 million citizens, Bléjean said. [...]
Speaking at the Center for Strategic and International Studies, Bléjean said cooperation among EU nations in policing for piracy in the Indian Ocean is “working pretty well” as member nations have stepped up their naval presence in the Gulf of Guinea. He said in both the Indian Ocean’s anti-piracy patrols and expanded operations in the Pacific there needed to be more cooperation on missions and aims. Intelligence sharing “would be very powerful” in meeting those goals and would remove “inconsistencies” in approaches by different EU nations and others like the United States, United Kingdom and Japan. [...]
Blejean said the reasons for assembling the Strategic Compass document comes down to the capability of the EU to act in meeting new challenges. It also provides a security framework for citizens “in a hybrid landscape.” The document spells out ways to work in partnerships with NATO, Washington, London, the UN and African Union in the future.
https://news.usni.org/2021/12/03/europea...miral-says
Schneemann
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EU: Frankreich will Opt-out-Klausel für die Arbeitszeit von Militärangehörigen
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 15. Dezember 2021
Im Jahr 2003 verabschiedeten die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) auf Initiative Frankreichs die Arbeitszeitrichtlinie 2003/88, die eine Ruhezeit von mindestens 11 aufeinanderfolgenden Stunden alle 24 Stunden sowie eine Höchstarbeitszeit von 48 Stunden pro Woche [einschließlich Überstunden] vorschreibt. Darüber hinaus wird in diesem Gesetz auch die Nachtarbeit geregelt.
[Bild: http://www.opex360.com/wp-content/upload...200512.jpg]
Ursprünglich waren nur Arbeitnehmer und bestimmte Kategorien von Beamten von der Richtlinie betroffen. Im Juli 2020 entschied der Europäische Gerichtshof (EuGH) jedoch, dass die Richtlinie unter bestimmten Bedingungen auch für Soldaten gelten sollte.
Der EuGH unterschied nämlich zwischen operativen Tätigkeiten und solchen, die zu den "Verwaltungs-, Wartungs-, Reparatur-, Gesundheits-, Ordnungs- oder Strafverfolgungsdiensten" gehören. Somit gilt für erstere die Richtlinie 2003/88 nicht. In Bezug auf letztere unterliegt ein Angehöriger der Streitkräfte jedoch wie jeder andere Arbeitnehmer der Richtlinie.
Das französische Armeeministerium hatte sich jedoch vehement gegen diese Auslegung der Richtlinie 2003/88 ausgesprochen. Die Argumente des Hohen Ausschusses für die Bewertung der militärischen Situation hatten jedoch keine Wirkung auf den EuGH. Daher reagierten mehrere Politiker, die eine Infragestellung des Konzepts des Dienstes "zu jeder Zeit an jedem Ort" anprangerten, auf dem das Allgemeine Soldatenstatut zum Teil beruht.
Andere gingen noch weiter, wie Christian Cambon, der Vorsitzende des Senatsausschusses für auswärtige Angelegenheiten und Verteidigung. "Die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs stellt eine schwere Verletzung der Souveränität unseres Landes dar, da die Streitkräfte in Frankreich unter der Autorität des Präsidenten der Republik stehen, die Organisation von ihm abhängt und wir es hier mit einer Einmischung aus Brüssel zu tun haben", sagte er und schloss sich damit dem ehemaligen Premierminister Édouard Philippe an.
Der Generalstabschef der Streitkräfte [CEMA], General Thierry Burkhard, zögerte nicht zu sagen, dass die "EU-Richtlinie über bestimmte Aspekte der Arbeitszeitgestaltung [eine] tödliche Gefahr für unsere Armee" sei. Er fügte hinzu: "Es geht nicht darum, wie viele Vollzeitäquivalente [VZÄ] mehr benötigt werden: Es ist vor allem eine Frage der Geisteshaltung. Einer der stärksten Marker der militärischen Einzigartigkeit, nämlich das Verhältnis zur Zeit, würde verschwinden. Dieser Marker bedeutet, dass man aufhört, wenn man den Auftrag erfüllt hat, oder wenn der Vorgesetzte sagt, man solle aufhören: Das ist grundlegend".
Bei der letzten Anhörung der Armeeministerin Florence Parly in der Nationalversammlung berichtete der Abgeordnete Didier Le Gac eine Anekdote über die Auswirkungen dieser Richtlinie auf die Arbeitszeit bei der Deutschen Marine.
"Ich war gestern [13.12.] in Brest, mit Führungskräften der [nationalen] Marine. Sie sind sehr beunruhigt. Ein Admiral sagte mir, dass ein deutsches Patrouillenboot, damit es seinen Auftrag voll erfüllen kann, sieben Besatzungen braucht, wenn es die Arbeitszeit einhalten will. Das ist heute die Realität an Bord deutscher Schiffe", berichtete der Parlamentarier.
In ihren einleitenden Worten hatte Frau Parly daran erinnert, dass "Souveränität und Naivität" "selten gut zusammenpassen". Sie erklärte: "Wir müssen darauf achten, dass wir uns nicht gegenüber unseren Konkurrenten entwaffnen, indem wir glauben, im besten Glauben an das Gemeinwohl zu handeln. Ich denke dabei insbesondere an die sogenannten ESG-Kriterien (Environmental, social and corporate governance), die den Verteidigungssektor als nicht nachhaltig einstufen würden, was Investoren davon abhalten würde, in die Verteidigungsindustrie zu investieren. Wenn wir anfangen, die Verteidigung unserer Bürger als nicht nachhaltig zu betrachten, dann werden wir nicht mehr lange bestehen".
Und in ihrer anschließenden Antwort auf Herrn Le Gac warf die Ministerin die Arbeitszeitrichtlinie in denselben Topf. Und da es nicht in Frage komme, sie auf seine Streitkräfte anzuwenden, habe Frankreich, wie sie sagte, "der Europäischen Kommission mitgeteilt", welche Schwierigkeiten dieser Text mit sich bringe.
Genauer gesagt haben die französischen Behörden die Kommission gebeten, "eine Klausel mit der Bezeichnung 'Opt-out' in den Bericht aufzunehmen, den die Kommission über die Anwendung der Richtlinie vorlegen muss", teilte Parly mit. "Dieser Opt-Out-Mechanismus würde es den Mitgliedstaaten, die dies wünschen, ermöglichen, ihre Freiheit zu bewahren, die Richtlinie auf die Streitkräfte anzuwenden oder nicht", erklärte sie und hielt es für "äußerst wichtig, diese Handlungsfähigkeit auf europäischer Ebene bewahren zu können".
Derzeit haben drei Mitgliedstaaten [Dänemark, Polen, Irland] eine "ausgehandelte" Rückzugsoption in Bezug auf einen oder mehrere Politikbereiche der Europäischen Union.
Foto: Schüler der École de Maistrance [Nationale Marine]. Die Richtlinie 2003/88 gilt nicht für Soldaten in Ausbildung
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Europäischer Verteidigungsfonds: Die französische BITD surft auf der ersten Welle von Projekten.
FOB (französisch)
Nathan Gain 24. Juli, 2022
Der Jahrgang "2021" des Europäischen Verteidigungsfonds (EVF) ist bekannt. Rund 60 Projekte wurden für eine Gesamtfinanzierung von fast 1,2 Mrd. € ausgewählt. Wie bei den Vorläuferprojekten EDIDP und PADR ist die französische Verteidigungsindustrie besonders stark vertreten.
1,2 Mrd. € für 61 Projekte
Die Entscheidung fiel am 20. Juli: 61 kollaborative FuE-Projekte werden mit 1,2 Mrd. EUR aus dem EEF unterstützt. Der erste Teil der Mittel ist aufgeteilt in Entwicklungsprojekte, die die nationalen Beiträge ergänzen (845 Mio. €) und FuE-Projekte, die sich mit zukünftigen Bedrohungen und Herausforderungen befassen (322 Mio. €).
Das Interesse der europäischen BITD war "signifikant", so die Europäische Kommission, die 142 Angebote für die 23 vorgeschlagenen Themen erhalten hat. Die freigegebene Haushaltslinie wird 692 Unternehmen aus 26 europäischen Ländern und Norwegen zugute kommen, von denen mehr als 40% KMU sind. Die Europäische Kommission nimmt nun die Verhandlungen auf, um bis Ende des Jahres mit jedem Konsortium einen Vertrag abzuschließen.
"Dank des Europäischen Verteidigungsfonds wird die europäische Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich immer mehr zur Norm. Wir geben mehr Geld aus, wenn wir es gemeinsam ausgeben. Davon profitieren alle Mitgliedstaaten und die europäische Verteidigungsindustrie, unabhängig von ihrer Größe", erklärte der EU-Kommissar für den Binnenmarkt, der Franzose Thierry Breton.
Diese erste Welle betrifft fünfzehn wichtige Bereiche. Mehr als 150 Mio. EUR werden für den Erdkampf bereitgestellt, was nach dem Luftkampf der zweitgrößte Bereich ist. Dabei sind die Beiträge zu verwandten oder transversalen Themen wie Materialien und Komponenten (34,6 Mio. €), Mobilität und Schutz (49,1 Mio. €) und Luftabwehr (100 Mio. €) noch gar nicht berücksichtigt. Mehr als 5% des Budgets werden "revolutionäre Ideen unterstützen, die zu Innovationen führen und radikale Veränderungen in den Konzepten und der Durchführung von Verteidigungsaktivitäten ermöglichen".
Die französische BITD ist führend
Mit 178 ausgewählten Einrichtungen, einschließlich Mehrfachbeteiligungen, ist die französische BITD am stärksten beteiligt, vor Italien (156) und Spanien (147). Auch einige "kleine" Industriezweige kommen gut weg, allen voran Griechenland (75) und Belgien (41).
In einem Drittel der Konsortien, die gebildet werden, sind französische Akteure federführend, weit mehr als in jedem anderen Land. Einige von ihnen werden von KMU oder Start-ups wie DELAIR, Share My Space und Magellium geleitet, die jeweils die Projekte HYBRID, SPRING und ALTISS leiten. Für DELAIR wird es darum gehen, auf den Erfahrungen mit seiner Hydrone aufzubauen, um Fortschritte in Richtung einer "wasserstoffbetriebenen Drohne zur Aufklärung des Schlachtfelds und zur Nachrichtengewinnung" zu machen.
Zu den großen terrestrischen Projekten gehören FAMOUS 2, ENGRT und MARSEUS. Letzteres ist die Fortsetzung des LynkEUs-Projekts, das seit Ende 2020 von MBDA geleitet wird. ENGRT (EU Next Generation Rotorcraft Technologies) wird dazu beitragen, den künftigen Bedarf zu ermitteln, eine Roadmap zu erstellen und Demonstratoren für Militärhubschrauber der nächsten Generation zu entwickeln. Airbus Helicopters und die 23 von ihnen koordinierten Unternehmen und Labors erhalten 40 Mio. €.
FAMOUS 2 wird auf den Ergebnissen von FAMOUS 1 aufbauen, einem Vorläuferprojekt, das 2020 gestartet wurde und noch läuft. Es handelt sich um ein wichtiges Thema, das mit 95 Mio. EUR über vier Jahre den Großteil der Mittel für die terrestrische Komponente einnimmt. Die Anstrengungen werden ihrerseits dazu beitragen, Synergien, Standardisierung und Interoperabilität von bestehenden und künftigen Militärfahrzeugen zu maximieren, indem sie auf gemeinsame technologische Bausteine setzen.
Einige davon werden direkt dem VBAE-Programm zugute kommen, das bald unter französisch-belgischer Führung stehen wird. FAMOUS 2 wird an die finnische Patria vergeben und stützt sich hauptsächlich auf die bereits an FAMOUS 1 beteiligten Industrieunternehmen, darunter Arquus und Nexter Systems.
Die Ende Mai eröffnete zweite EEF-Projektausschreibung deckt 33 Themen in 16 Kategorien mit einem Gesamtvolumen von 924 Mio. Euro ab. Eine neue Karte, die es für eine französische Branche zu spielen gilt, die bereits Fortschritte bei einigen zukünftigen Themen wie intelligenten Textilien, kollaborativem Erdkampf oder elektromagnetischen Kanonen gemacht hat.
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Über die europäische Verteidigungspolitik:
https://www.youtube.com/watch?v=LKlIh_-U4bU
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Könnte in eine Vielzahl von Strängen, aber ich stelle es hier einmal ein, da primär auch Europa angesprochen wird in diesem Artikel.
Zitat:Folge des russischen Angriffskriegs
Militärausgaben in Europa so hoch wie seit dem Kalten Krieg nicht mehr
Der Anstieg ist rapide: Europas Staaten haben 2022 deutlich mehr für Waffen ausgegeben. Experten sehen eine direkte Konsequenz des russischen Überfalls auf die Ukraine – und liefern eine düstere Prognose. [...] In seiner jüngsten Analyse zieht das Stockholmer Friedensforschungsinstituts Sipri dann auch historische Vergleiche. Die Militärausgaben in Europa sind demnach im vergangenen Jahr so hoch gewesen wie seit dem Kalten Krieg nicht mehr. [...]
Gleichzeitig erreichten die weltweiten Ausgaben mit 2,24 Billionen Dollar (rund 2,04 Billionen Euro), also etwa 2,2 Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP), einen neuen Rekordwert. Dies hält Sipri in einem am Montag veröffentlichten Bericht fest. [...]
Europäische Staaten gaben laut Sipri im Jahr des Beginns des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine inflationsbereinigt 13 Prozent mehr für Waffen aus als im Jahr davor. Das ist der höchste Anstieg seit 30 Jahren. Im Vergleich zu 2013 stiegen die Militärausgaben der europäischen Staaten sogar um 38 Prozent. [...] Die absolute Summe von 480 Milliarden Dollar entspricht preisbereinigt dem Niveau der Militärausgaben von 1989, dem letzten Jahr des Kalten Krieges. Die Sipri-Experten gehen davon aus, dass sich der Aufwärtstrend in den kommenden zehn Jahren noch beschleunigen wird. [...]
Deutschland gab dem Sipri-Bericht zufolge im vergangenen Jahr 55,8 Milliarden Dollar (50,8 Milliarden Euro) für seine Verteidigung aus und steht damit weltweit wie im Vorjahr an siebter Stelle noch hinter Großbritannien, Saudi-Arabien, Indien und Russland. Diese Zahlen beziehen auch Schenkungen an die Ukraine mit ein.
https://www.spiegel.de/ausland/militaera...eb6f23c964
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Zitat:EU-Verteidigungsfonds
1,2 Milliarden Euro für Innovationen und bessere Verteidigungsfähigkeit
Für kooperative Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Verteidigungsbereich stellt die EU-Kommission in diesem Jahr 1,2 Milliarden Euro im Rahmen des Europäischen Verteidigungsfonds bereit.
EU-Binnenmarkt-Kommissar Thierry Breton sagte: „Indem wir die industrielle Produktion der EU im Verteidigungsbereich ausbauen, bauen wir auch die Zukunft unserer Verteidigung auf. Heute mobilisieren wir – in Anknüpfung an die Investitionen der Jahre 2021 und 2022 – zusätzliche EU-Haushaltsmittel in Höhe von 1,2 Milliarden Euro für wichtige gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Verteidigungsbereich, insbesondere im Bereich Weltraum sowie Luft-, Marine- und hochentwickelte Fähigkeiten.“
Die EU-Kommission setzt sich mit neu auftretenden Bedrohungen infolge der Aggression Russlands gegen die Ukraine auseinander, etwa der Abwehr von Hyperschallflugkörpern und dem strategischen Lufttransport. Außerdem erweitert sie das EU-Innovationsprogramm im Verteidigungsbereich, um Europas Innovatoren in Sachen Verteidigung zu unterstützen. Breton betonte die Notwendigkeit einer systematischeren gemeinsamen Beschaffung von Verteidigungsgütern in der EU. [...]
Bis 2027 will die Kommission im Rahmen von EUDIS bis zu 2 Milliarden Euro für Innovationen im Verteidigungsbereich mobilisieren, die durch den Europäischen Verteidigungsfonds angeregt werden. [...]
Der Fonds ist für den Zeitraum 2021-27 mit Mitteln in Höhe von 7,953 Milliarden Euro ausgestattet, die auf zwei Säulen verteilt sind:
- 2,651 Milliarden Euro sind für die Finanzierung kooperativer Forschung im Bereich Verteidigung vorgesehen, um entstehenden und künftigen Sicherheitsbedrohungen begegnen zu können,
- 5,302 Milliarden Euro für die Kofinanzierung kooperativer Projekte zur Fähigkeitenentwicklung.
https://germany.representation.ec.europa...3-03-30_de
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Um den Israel-Palästina-Strang nicht noch weiter zu stören, einmal noch hier kommentiert: (07.10.2023, 16:42)lime schrieb: (07.10.2023, 13:23)Broensen schrieb: (07.10.2023, 10:01)lime schrieb: Leider wird es in spätestens 30 Jahren wohl ähnlich auf europäischen Straßen aussehen wenn weiter die Woken regieren, die nicht wahrhaben wollen aus welcher Ecke die realen Gefahren drohen. Och, komm schon! Echt jetzt?
Von Jahrtausende alten religiös-territorialen Konflikten und den daraus sowie aus großen globalpolitischen Fehlern des vergangenen Jahrhunderts resultierenden Bürgerkries-ähnlichen Zuständen mit hohen Opferzahlen, schließt du als erstes darauf, dass Deutschland ähnliches droht, wenn bei uns weiterhin "woke" regiert wird, also Rücksicht genommen wird auf Menschen, die aus unterschiedlichsten Gründen gesellschaftlich benachteiligt sind?
Muss das? Ich schrieb ja von europäischen Straßen und nicht explizit von Deutschland. Und zumindest ich vermute dass allein in den französischen Vorstädten jetzt schon islamistische Schläfer in mindestens fünfstelliger Größenordnung Unterschlupf gefunden haben. Und in 20-30 Jahren wird es da noch ganz anders aussehen. Und du bist also der Meinung, um das zu verhindern, sei es ungemein wichtig, sich nicht mehr "woke" zu verhalten, also eben keine Rücksicht mehr zu nehmen auf gesellschaftlich benachteiligte oder ausgegrenzte Gruppen, diese nicht mehr gleichgestellt zu behandeln und Ihnen mit Respekt zu begegnen?
Das würde also helfen gegen eine Unterwanderung der Gesellschaft durch Terroristen und organisierte Kriminalität? Achtung, polemische Übertreibung: Wir müssen also nur endlich das Gendern verbieten, um zu verhindern, dass in 25 Jahren aus den Banlieues Kurzstreckenraketen abgefeuert werden?
Man kann und muss ja durchaus über Fehlentwicklungen diskutieren, aber warum muss man das immer mit solchen komplett irrelevanten Parolen-Themen verknüpfen und mit rechtspopulistischen Reizbegriffen polarisieren? Das führt zu nichts anderem als zu einer Verhärtung der Fronten, die jede positive Weiterentwicklung unmöglich macht.
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Thierry Breton: "Es wird unvermeidlich sein, sich die Frage nach einem europäischen Flugzeugträger zu stellen".
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 10. Oktober 2023
[Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploa...221106.jpg]
In einer Rede anlässlich der Eröffnung der dritten Europäischen Verteidigungs- und Sicherheitskonferenz am 10. Oktober vertrat der EU-Kommissar für den Binnenmarkt, Thierry Breton, die Ansicht, dass es keine andere Wahl gebe, als "dringend alle Konsequenzen" aus dem "Paradigmenwechsel" zu ziehen, der durch den Krieg in der Ukraine ausgelöst worden sei.
Für Breton besteht die "einzige Priorität" darin, "unsere Verteidigungsbereitschaft zu erhöhen, die eine starke Garantie für unsere kollektive Sicherheit ist", was eine "neue europäische Strategie für eine klare Verteidigungsindustrie" voraussetze. Er betonte: "Ein grundlegend verändertes geopolitisches Umfeld erfordert, dass die Europäer selbstbewusster, reaktionsfähiger und agiler werden. Und weniger abhängig von unseren Verbündeten".
Um dies zu erreichen, hat der Binnenmarktkommissar drei Leitlinien festgelegt. Es gehe darum, "besser in vorrangige Herausforderungen und Fähigkeiten zu investieren, die mit den Mitgliedstaaten identifiziert wurden", die Nachfrage durch gemeinsame Beschaffung zu europäisieren und die europäische Rüstungsindustrie zu stärken, wobei darauf geachtet werden müsse, neue Abhängigkeiten zu vermeiden. Es gibt bereits Instrumente, die dies ermöglichen... Breton zufolge können diese jedoch noch verbessert werden.
Dies ist der Fall beim Europäischen Verteidigungsfonds [EVF]. "Es ist notwendig, [...] eine strategische Steuerung des Fonds mit einer Programmierungs- und Planungsfunktion einzuführen", sagte der EU-Binnenmarktkommissar, für den eine solche "Entwicklung von entscheidender Bedeutung" ist.
Neben diesen industriellen Aspekten ging Breton auch auf das operative Feld ein und nannte die Bereiche Cyber [durch den Vorschlag, eine "europäische Infrastruktur für die Früherkennung von Cyberangriffen" zu schaffen], Weltraum ["Wir müssen die Mittel haben, unsere strategischen Interessen zu verteidigen und unsere Weltrauminfrastruktur zu schützen", sagte er], Luft [durch die Einrichtung eines "Eurodomes", d.h. eines "europäischen Luft- und Raketenabwehrschildes"] und See.
Da die Europäische Union "über die größte ausschließliche Meereszone [AWZ] der Welt verfügt, müssen wir unsere Fähigkeit zur Überwachung dieses umstrittenen Raums verstärken, insbesondere im Hinblick auf den Schutz des Meeresbodens und der kritischen Infrastrukturen, aus denen er besteht", plädierte Breton.
Nebenbei bemerkt: Die Bedeutung dieser europäischen AWZ beruht vor allem auf der Bedeutung Frankreichs, das nach den USA das zweitgrößte Meeresgebiet der Welt besitzt...
Nachdem er den "Eurodom" erwähnt hatte, brachte Thierry Breton eine Idee wieder ins Spiel, von der man dachte, sie sei aus der Mode gekommen, seit die ehemalige deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel sie verteidigt hatte. "Mittel- bis langfristig wird es unvermeidlich sein, sich die Frage nach einem europäischen Flugzeugträger zu stellen.
Warum sollte diese Frage unvermeidlich sein und warum sollte man sich auf einen einzigen Flugzeugträger beschränken? Der EU-Kommissar ging nicht weiter auf seinen Vorschlag ein, der sowohl mittel- als auch langfristig unrealistisch ist.
Von "europäischen Flugzeugträgern" zu sprechen macht keinen Sinn, wenn man bedenkt, dass von den 27 EU-Mitgliedern [von denen einige keinen Zugang zum Meer haben] nur drei Länder Erfahrung mit Marinefliegeroperationen haben, nämlich Frankreich, Italien und Spanien. Die Niederlande hätten dazu gehören können ... aber sie haben diese Fähigkeit zusammen mit ihrem Flugzeugträger HNLMS Karel Doorman im ... 1968 aufgegeben.
Und selbst wenn, von den drei genannten Ländern verfügt nur Frankreich über einen Flugzeugträger mit Katapulten und Fangsträngen [CATOBAR-Konfiguration], während Italien und Spanien Flugzeugträger einsetzen.
Im Klartext: Die Erfahrung - ein Jagdflugzeug auf einer 260 Meter langen Landebahn zu landen ist kein "Massensport" - und die Fähigkeiten, die dieser von Herrn Breton geplante "europäische Flugzeugträger" erfordern würde, könnten nur von drei Mitgliedstaaten bereitgestellt werden, wenn nicht sogar nur von einem, und zwar sowohl auf operationeller als auch auf industrieller Ebene. Und dabei sind die hohen Investitionen, die technologischen Aspekte, die Auswahl der Flugzeuge, die Humanressourcen usw. noch gar nicht berücksichtigt.
"Aus verschiedenen Gründen ist es kompliziert, einen gemeinsamen Flugzeugträger zu bauen, da jedes Land seine kulturellen Besonderheiten hat", resümierte Admiral Jean-Philippe Rolland, als er im Mai 2019 bei einer parlamentarischen Anhörung zu diesem Thema befragt wurde.
Darüber hinaus muss auch die Frage der Einsatzdoktrin behandelt werden...". Wenn man starke Arme hat, ist es besser, ein einziges Gehirn zu haben: Die Anwendung von Gewalt setzt nämlich einen festen Willen und eine gewisse Konstanz voraus", hatte Admiral Rolland betont. Die Armeeministerin Florence Parly hatte damals nichts anderes gesagt. "Der Bau eines Flugzeugträgers durch mehrere Personen ist eine Sache, ihn unter ein europäisches Commandement zu stellen, eine andere. Das ist viel komplizierter", meinte sie.
Im Klartext und da die Europäische Union kein Bundesstaat ist, geht es darum, wie die operative Kontrolle über ein solches Schiff, das als "Instrument der Machtprojektion" beschrieben wird, aussehen würde, wobei jeder Mitgliedstaat seine eigenen Einsatzregeln hat.
Eine "europäische" Trägergruppe ist jedoch denkbar, da der Flugzeugträger Charles de Gaulle bereits die operative Zusammenarbeit zwischen den Europäern fördert, da einige Länder Fregatten für die Begleitung des Trägers zur Verfügung stellen.
Foto: PANG; via Naval Group
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(11.10.2023, 15:43)voyageur schrieb: Thierry Breton: "Es wird unvermeidlich sein, sich die Frage nach einem europäischen Flugzeugträger zu stellen".
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 10. Oktober 2023
[Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploa...221106.jpg]
In einer Rede anlässlich der Eröffnung der dritten Europäischen Verteidigungs- und Sicherheitskonferenz am 10. Oktober vertrat der EU-Kommissar für den Binnenmarkt, Thierry Breton, die Ansicht, dass es keine andere Wahl gebe, als "dringend alle Konsequenzen" aus dem "Paradigmenwechsel" zu ziehen, der durch den Krieg in der Ukraine ausgelöst worden sei.
Für Breton besteht die "einzige Priorität" darin, "unsere Verteidigungsbereitschaft zu erhöhen, die eine starke Garantie für unsere kollektive Sicherheit ist", was eine "neue europäische Strategie für eine klare Verteidigungsindustrie" voraussetze. Er betonte: "Ein grundlegend verändertes geopolitisches Umfeld erfordert, dass die Europäer selbstbewusster, reaktionsfähiger und agiler werden. Und weniger abhängig von unseren Verbündeten".
Um dies zu erreichen, hat der Binnenmarktkommissar drei Leitlinien festgelegt. Es gehe darum, "besser in vorrangige Herausforderungen und Fähigkeiten zu investieren, die mit den Mitgliedstaaten identifiziert wurden", die Nachfrage durch gemeinsame Beschaffung zu europäisieren und die europäische Rüstungsindustrie zu stärken, wobei darauf geachtet werden müsse, neue Abhängigkeiten zu vermeiden. Es gibt bereits Instrumente, die dies ermöglichen... Breton zufolge können diese jedoch noch verbessert werden.
Dies ist der Fall beim Europäischen Verteidigungsfonds [EVF]. "Es ist notwendig, [...] eine strategische Steuerung des Fonds mit einer Programmierungs- und Planungsfunktion einzuführen", sagte der EU-Binnenmarktkommissar, für den eine solche "Entwicklung von entscheidender Bedeutung" ist.
Neben diesen industriellen Aspekten ging Breton auch auf das operative Feld ein und nannte die Bereiche Cyber [durch den Vorschlag, eine "europäische Infrastruktur für die Früherkennung von Cyberangriffen" zu schaffen], Weltraum ["Wir müssen die Mittel haben, unsere strategischen Interessen zu verteidigen und unsere Weltrauminfrastruktur zu schützen", sagte er], Luft [durch die Einrichtung eines "Eurodomes", d.h. eines "europäischen Luft- und Raketenabwehrschildes"] und See.
Da die Europäische Union "über die größte ausschließliche Meereszone [AWZ] der Welt verfügt, müssen wir unsere Fähigkeit zur Überwachung dieses umstrittenen Raums verstärken, insbesondere im Hinblick auf den Schutz des Meeresbodens und der kritischen Infrastrukturen, aus denen er besteht", plädierte Breton.
Nebenbei bemerkt: Die Bedeutung dieser europäischen AWZ beruht vor allem auf der Bedeutung Frankreichs, das nach den USA das zweitgrößte Meeresgebiet der Welt besitzt...
Nachdem er den "Eurodom" erwähnt hatte, brachte Thierry Breton eine Idee wieder ins Spiel, von der man dachte, sie sei aus der Mode gekommen, seit die ehemalige deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel sie verteidigt hatte. "Mittel- bis langfristig wird es unvermeidlich sein, sich die Frage nach einem europäischen Flugzeugträger zu stellen.
Warum sollte diese Frage unvermeidlich sein und warum sollte man sich auf einen einzigen Flugzeugträger beschränken? Der EU-Kommissar ging nicht weiter auf seinen Vorschlag ein, der sowohl mittel- als auch langfristig unrealistisch ist.
Von "europäischen Flugzeugträgern" zu sprechen macht keinen Sinn, wenn man bedenkt, dass von den 27 EU-Mitgliedern [von denen einige keinen Zugang zum Meer haben] nur drei Länder Erfahrung mit Marinefliegeroperationen haben, nämlich Frankreich, Italien und Spanien. Die Niederlande hätten dazu gehören können ... aber sie haben diese Fähigkeit zusammen mit ihrem Flugzeugträger HNLMS Karel Doorman im ... 1968 aufgegeben.
Und selbst wenn, von den drei genannten Ländern verfügt nur Frankreich über einen Flugzeugträger mit Katapulten und Fangsträngen [CATOBAR-Konfiguration], während Italien und Spanien Flugzeugträger einsetzen.
Im Klartext: Die Erfahrung - ein Jagdflugzeug auf einer 260 Meter langen Landebahn zu landen ist kein "Massensport" - und die Fähigkeiten, die dieser von Herrn Breton geplante "europäische Flugzeugträger" erfordern würde, könnten nur von drei Mitgliedstaaten bereitgestellt werden, wenn nicht sogar nur von einem, und zwar sowohl auf operationeller als auch auf industrieller Ebene. Und dabei sind die hohen Investitionen, die technologischen Aspekte, die Auswahl der Flugzeuge, die Humanressourcen usw. noch gar nicht berücksichtigt.
"Aus verschiedenen Gründen ist es kompliziert, einen gemeinsamen Flugzeugträger zu bauen, da jedes Land seine kulturellen Besonderheiten hat", resümierte Admiral Jean-Philippe Rolland, als er im Mai 2019 bei einer parlamentarischen Anhörung zu diesem Thema befragt wurde.
Darüber hinaus muss auch die Frage der Einsatzdoktrin behandelt werden...". Wenn man starke Arme hat, ist es besser, ein einziges Gehirn zu haben: Die Anwendung von Gewalt setzt nämlich einen festen Willen und eine gewisse Konstanz voraus", hatte Admiral Rolland betont. Die Armeeministerin Florence Parly hatte damals nichts anderes gesagt. "Der Bau eines Flugzeugträgers durch mehrere Personen ist eine Sache, ihn unter ein europäisches Commandement zu stellen, eine andere. Das ist viel komplizierter", meinte sie.
Im Klartext und da die Europäische Union kein Bundesstaat ist, geht es darum, wie die operative Kontrolle über ein solches Schiff, das als "Instrument der Machtprojektion" beschrieben wird, aussehen würde, wobei jeder Mitgliedstaat seine eigenen Einsatzregeln hat.
Eine "europäische" Trägergruppe ist jedoch denkbar, da der Flugzeugträger Charles de Gaulle bereits die operative Zusammenarbeit zwischen den Europäern fördert, da einige Länder Fregatten für die Begleitung des Trägers zur Verfügung stellen.
Foto: PANG; via Naval Group
Ich stimme ihm zu 100 Prozent zu.
Die aktuelle Lage zeigt es wieder ganz deutlich, dass man nur mit einem oder mehreren Flugzeugträgern in der Lage ist, schnell und glaubwürdig Druck aufbauen zu können, um einen Konflikt zu deeskalieren.
Alle anderen Wirkmittel sind zwar nett, aber zu aufwendig und psychologisch weitaus weniger effektiv, um bestimmte Regimes an den Verhandlungstisch zu bewegen.
Es ist eben ein Unterschied, ob man auf einmal eine Luftwaffe in der Größe Spaniens vor der eigenen Küste hat oder ob erst aufwendig auf Flugplätze verlegt werden muss.
Ich denke, für die EU wären 4 Träger das Minimum, um immer mindestens zwei einsatzbereit zu halten.
Zu den technischen Bedenken im Artikel:
Das CATOTBAR-System kauft Frankreich in den USA ein. Das ist keine Expertise. Es reicht völlig, auf STOBAR zu setzen, wie die Versuche in Indien mit der Super Hornet und der Rafale gezeigt haben. Auch die F-35B ist mit STOBAR ein sehr leistungsfähiges Wirkmittel.
Von daher ist in Europa genug Expertise vorhanden für europäische Träger.
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Bevor man über die Technik redet, stellt sich für mich die Frage, wo hier Macht projiziert werden sollte?
Außerdem müßten die europäischen Marinen deutlich wachsen, um die zusätzlichen Träger überhaupt schützen zu können. Die größeren Marinen wie Frankreich, Spanien und Italien betreiben selbst Träger, d.h. diese könnten wahrscheinlich dafür gar keine Einheiten abstellen.
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(20.10.2023, 11:47)26er schrieb: Bevor man über die Technik redet, stellt sich für mich die Frage, wo hier Macht projiziert werden sollte?
Außerdem müßten die europäischen Marinen deutlich wachsen, um die zusätzlichen Träger überhaupt schützen zu können. Die größeren Marinen wie Frankreich, Spanien und Italien betreiben selbst Träger, d.h. diese könnten wahrscheinlich dafür gar keine Einheiten abstellen.
Überall dort, wo die Interessen Europas betroffen sind und der Einsatz eines Trägers Sinn macht.
Wachstum ja, aber nicht überproportional. Die Besatzung des Trägers könnte man multinational gestalten genauso wie die Flugzeuge.
Die Begleitschiffe könnten rotierend aus den jeweiligen nationalen Marinen kommen, die ja sowieso die Zusammenarbeit mit dem Träger trainieren müssten.
Aber ja, am Ende bräuchte man vermutlich 3 bis 4 Träger plus 10 zusätzliche Fregatten und einige schnelle U-Boote (Frankreich) und Versorger. Sollte man hinbekommen.
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Zitat:Außerdem müßten die europäischen Marinen deutlich wachsen, um die zusätzlichen Träger überhaupt schützen zu können. Die größeren Marinen wie Frankreich, Spanien und Italien betreiben selbst Träger, d.h. diese könnten wahrscheinlich dafür gar keine Einheiten abstellen.
Stimmt.
Zitat:wo hier Macht projiziert werden sollte?
und vor allem wer hat die Befehlsgewalt.
Zitat:Das CATOTBAR-System kauft Frankreich in den USA ein. Das ist keine Expertise. Es reicht völlig, auf STOBAR zu setzen,
Einkauf in Amerika, wegen der Stückzahl, ist eine souveräne Lösung nicht rentabel.
STOBAR rafale mit begrenzter Zuladung, und vor allem keine Hawkeye als Aufklärer möglich
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(20.10.2023, 11:47)26er schrieb: Bevor man über die Technik redet, stellt sich für mich die Frage, wo hier Macht projiziert werden sollte? Genau. Welche potentiellen Konfliktgebiete, die ein europäisches Eingreifen in der Dimension einer CSG erfordern und die dafür erforderlichen Mittel rechtfertigen, liegen außerhalb der Reichweite von für uns verfügbaren Stützpunkten? Das trifft weder auf Nordafrika, noch auf die Levante zu. Dort kann von Stützpunkten in Spanien, Italien, Griechenland und Zypern aus agiert werden, selbst wenn die Türkei oder andere Partner in der Region sich quer stellen sollten. Dementsprechend wären eigene Träger hier nur ein nice-to-have und dabei ein extrem teures.
Aber davon abgesehen wäre die realistischste (wenn auch trotzdem unwahrscheinliche) Variante eines europäischen Trägers doch die, dass eine stehende CSG gebildet wird, der einzelne Nationen jeweils für eine bestimmte Zeit ihre Träger und andere Schiffe unterstellen, also eine Standing European Carrier Strike Group. Damit das verlässlich funktioniert, müssten die Träger-stellenden Nationen aber vermutlich selbst über min. zwei Träger verfügen, um während dieser Unterstellung selbst noch einen Träger für nationale Anliegen zur Verfügung zu haben. Das würde bei jeweils drei Trägern vermutlich von drei Nationen abgebildet werden können, wohingegen man bei nur jeweils zwei Trägern eher 5-6 Nationen bräuchte und nur recht kurze Standzeiten hätte.
Sowas lässt sich aber innerhalb der EU nicht auf dem Niveau von CdG/QE/PoW abbilden, sondern maximal in der Kategorie von Juan Carlos & Co. Und selbst das ist eigentlich eine utopische Vorstellung.
Man könnte das aber für die Generation FCAS im Auge behalten, je nachdem welche Länder dort letzendlich mitmachen werden. Kommt es zu einer Trägerversion des NGF, der dann von Frankreich, Spanien und Italien beschafft wird und theoretisch auch durch Deutsche, Niederländer etc. genutzt werden könnte, dann kann man durchaus über solch einen Verband nachdenken und entsprechend eine gemeinsame Nachfolgegeneration der in diesen Ländern vorhandenen Flugzeug- und Hubschrauberträger entwickeln.
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(20.10.2023, 14:41)Bairbus schrieb: Aber ja, am Ende bräuchte man vermutlich 3 bis 4 Träger plus 10 zusätzliche Fregatten und einige schnelle U-Boote (Frankreich) und Versorger. Sollte man hinbekommen.
Um bei deiner Schätzung zu bleiben: Um dauerhaft und zu jeder Zeit 10 zusätzliche Fregatten zu stellen, kannst du diese mit dem Faktor 3 multiplizieren (Ausbildung, Werftaufenthalte etc.).
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Bei Flugzeugträgern geht es nicht nur um eigene Machtprojektion sondern auch darum Machtprojektion anderer Staaten entgegenzutreten. Wenn die USA nicht mehr Weltpolizei spielen sollten werden wir unsere Interessen selber vertreten müssen.
Praktisch sehe ich aber keine Option das umzusetzen. Wie Broensen schrieb werden das Träger einzelner Nationen sein. Für EU-Träger bräuchten wir erst einmal überhaupt eine EU-Armee. Eine EU-Armee setzt eine gemeinsame EU-Aussenpolitik voraus und erfordert, dass EU-Staaten keine eigene Aussenpolitik mehr machen,
Einzelne Träger können aber nur von den grossen und wirtschaftlich starken Nationen betrieben werden. Das sind nur Frankreich, Deutschland und vielleicht noch Italien. Frankreich würde ich eventuell einen 2ten Träger zutrauen, aber für Deutschland ist das völlig unrealistisch. Da müssten wir tatsächlich 2% oder mehr ausgeben pro Jahr...
Träger sollten auf alle Fälle CATOBAR sein. Ohne Aufklärungsflugzeuge ist ein Träger nicht sinnlos aber sehr eingeschränkt. Vielleicht können das in Zukunft Dronen übernehmen, trotzdem erlaubt ein Katapult ein höheres Startgewicht und damit mehr Reichweite bzw. Zuladung.
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