(See) Fregatte Klasse F125
Wie nah geht denn dann die Baden Württemberg an die Küste ran?
Es ist schließlich Krieg und die F125 hat nur 2 RAM-Starter.
In der Region haben ja auch NGO´s (non-state-actors) landgestützte Anti-Schiff-Raketen.
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Da kann man nur hoffen, dass die F125 Unterstützung durch andere Fregatten erhält.

Ansonsten könnte das der erste Verlust einer deutschen Fregatte werden.
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(18.10.2023, 09:31)Kopernikus schrieb: Wie nah geht denn dann die Baden Württemberg an die Küste ran?
Es ist schließlich Krieg und die F125 hat nur 2 RAM-Starter.
In der Region haben ja auch NGO´s (non-state-actors) landgestützte Anti-Schiff-Raketen.

„nur“ ist relativ…
RAM ist perfekt dafür geeignet…besser als viele andere Systeme
und man hat zwei davon
außerdem hat man 4 x MLG27 gegen speedboote

Man muss halt in erhöhter Bereitschaft sein und die Systeme müssen scharf geschaltet sein wenn man nur 20-30km vor der Küste patrouillieren sollte

ja ESSM wäre noch nice to have…
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(18.10.2023, 11:33)ObiBiber schrieb: „nur“ ist relativ…
RAM ist perfekt dafür geeignet…besser als viele andere Systeme
und man hat zwei davon
außerdem hat man 4 x MLG27 gegen speedboote

Man muss halt in erhöhter Bereitschaft sein und die Systeme müssen scharf geschaltet sein wenn man nur 20-30km vor der Küste patrouillieren sollte

ja ESSM wäre noch nice to have…

@ObiBiber,

hat man die Klasse F125 umgerüstet? Mein Stand war 2 mal MLG27 und 5 mal HITROLE 12,7 mm.
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(18.10.2023, 11:33)ObiBiber schrieb: „nur“ ist relativ…
RAM ist perfekt dafür geeignet…besser als viele andere Systeme
und man hat zwei davon

ja ESSM wäre noch nice to have…

Wie Du schon schreibst, BESSER wäre es mindestens ESSM oder vergleichbares zu haben. RAM ist nur die LETZTE Chance deiner Verteidigungsmöglichkeiten.
Das treibt sicher auf der Brücke den Adrenalinspiegel in die Höhe, wenn du siehst, daß da 1-2-3-x missiles angeflogen kommen und du kannst sie erst in den letzten 30 sec anfangen zu bekämpfen!
Keine Chance auf einen zweiten Schuss!
..evt noch mit dem MLG.

Die F125 ist nicht für solche Regionen/Situationen ausgerüstet. Hier würde man besser ein "richtiges" Kriegsschiff schicken.
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Man muss die Situation nicht überdramatisieren, generell ist die Bedrohungslage durch AShM gering (sowohl quantitativ als auch qualitativ), es besteht keine Gefahr von Sättigungsangriffen und die F125 ist zumindest im Bereich der Nahbereichsabwehr gut aufgestellt. Weitreichendere Wirkmittel würden aufgrund der theoretischen Distanzen und der Einsatzdoktrin wenig bis keinen Vorteil bringen. Ich würde auch schätzen, dass rein quantitativ eher Leichtdrohnen eine Bedrohung darstellen könnten.

Aber es sind genau diese Aufgaben, für die die F125 gebaut wurde, und es ist gut, wenn sie nun auch entsprechend eingesetzt wird.
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(18.10.2023, 13:50)Helios schrieb: Man muss die Situation nicht überdramatisieren, generell ist die Bedrohungslage durch AShM gering (sowohl quantitativ als auch qualitativ), es besteht keine Gefahr von Sättigungsangriffen und die F125 ist zumindest im Bereich der Nahbereichsabwehr gut aufgestellt. Weitreichendere Wirkmittel würden aufgrund der theoretischen Distanzen und der Einsatzdoktrin wenig bis keinen Vorteil bringen. Ich würde auch schätzen, dass rein quantitativ eher Leichtdrohnen eine Bedrohung darstellen könnten.

Aber es sind genau diese Aufgaben, für die die F125 gebaut wurde, und es ist gut, wenn sie nun auch entsprechend eingesetzt wird.


Die F125 ist für die asymetrische Kriegsführung gedacht. Die sehe ich dort nicht mehr. Die ganze Region steht kurz vor einer Eskalation in zwei oder mehr Lager.

Und dann ist das Thema Luftangriffe auf einmal die größte Bedrohung. Und leider kann sich die F125 dagegen nur aus der Nähe verteidigen.

Aber zumindest wird dieser Einsatz zeigen, was schnellstens nachgerüstet werden muss.
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Die Lage vor Ort kann sehr schnell eskalieren, das ist richtig. Aber die Marine ist nicht zur Beobachtung einer solchen Entwicklung vor Ort, UNIFIL ist eine Überwachungs- und Ausbildungsmission in Kooperation mit dem Libanon. Sobald eine Eskalation diese Mission nicht mehr erlaubt, und das wird im Zweifel sehr früh sein, werden die Kräfte vor Ort abgezogen. Ebenso wird, davon ist jedenfalls stark auszugehen, gar kein Einsatz weitreichenderer Wirkmittel als die Nahbereichsabwehr zum Zwecke der Selbstverteidigung erlaubt sein. Beides muss schon allein deshalb geschehen, damit gar nicht erst die Möglichkeit besteht, selbst zur Konfliktpartei zu werden. Aus dem Grund spielt es gar keine Rolle, ob nun eine F125 oder eine F124 oder sonst etwas vor Ort ist, es macht schlicht real betrachtet keinen Unterschied.

Aktuell ist eine K130 dort im Einsatz. Wenn sie nicht schon versenkt wurde... Rolleyes
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(18.10.2023, 14:02)Bairbus schrieb: Die F125 ist für die asymetrische Kriegsführung gedacht. Die sehe ich dort nicht mehr. Die ganze Region steht kurz vor einer Eskalation in zwei oder mehr Lager.

Und dann ist das Thema Luftangriffe auf einmal die größte Bedrohung. Und leider kann sich die F125 dagegen nur aus der Nähe verteidigen.

Aber zumindest wird dieser Einsatz zeigen, was schnellstens nachgerüstet werden muss.

Wer soll denn da einen Luftangriff fliegen? Und selbst wenn die Hamas irgendwas von einem LKW Richtung F125 schießt, damit ist sie noch lange nicht getroffen, geschweige denn versenkt.
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(18.10.2023, 14:26)Helios schrieb: Die Lage vor Ort kann sehr schnell eskalieren, das ist richtig. Aber die Marine ist nicht zur Beobachtung einer solchen Entwicklung vor Ort, UNIFIL ist eine Überwachungs- und Ausbildungsmission in Kooperation mit dem Libanon. Sobald eine Eskalation diese Mission nicht mehr erlaubt, und das wird im Zweifel sehr früh sein, werden die Kräfte vor Ort abgezogen. Ebenso wird, davon ist jedenfalls stark auszugehen, gar kein Einsatz weitreichenderer Wirkmittel als die Nahbereichsabwehr zum Zwecke der Selbstverteidigung erlaubt sein. Beides muss schon allein deshalb geschehen, damit gar nicht erst die Möglichkeit besteht, selbst zur Konfliktpartei zu werden. Aus dem Grund spielt es gar keine Rolle, ob nun eine F125 oder eine F124 oder sonst etwas vor Ort ist, es macht schlicht real betrachtet keinen Unterschied.

Aktuell ist eine K130 dort im Einsatz. Wenn sie nicht schon versenkt wurde... Rolleyes

OT und sehr hypothetisch (INS Hanit):
Wenn da jetzt eine F124 kreuzt und erkennt, dass in 30km Entfernung zwei Raketen auf sie zugeflogen kommen, dann meinst du, dass sie mit der Selbstverteidigung warten muss bis das die Raketen auf 2 km ran gekommen sind?
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(18.10.2023, 17:38)Kopernikus schrieb: OT und sehr hypothetisch (INS Hanit):
Wenn da jetzt eine F124 kreuzt und erkennt, dass in 30km Entfernung zwei Raketen auf sie zugeflogen kommen, dann meinst du, dass sie mit der Selbstverteidigung warten muss bis das die Raketen auf 2 km ran gekommen sind?

Ich bin der Ansicht, dass eine solche Situation nicht nur "sehr hypothetisch", sondern vor allem sehr unrealistisch ist, und gerade der Angriff auf die Hanit das sogar deutlich macht. Unrealistische Fragestellungen mögen ihren Reiz besitzen, das will ich gar nicht abstreiten, sind helfen aber in meinen Augen nicht bei einer konkreten Situation wie dieser. Realistischer bei einem sowieso schon unwahrscheinlichen Angriff wäre in meinen Augen eine sehr viel geringere Entfernung, bis hier tatsächlich eine Reaktion eingeleitet werden könnte. Daher stellt sich die Frage so, wie du sie stellst, für mich nicht. Und so wie sie sich stellt, habe ich sie bereits beantwortet.

Also ganz klipp und klar, ja, ich halte es für weitgehend ausgeschlossen, dass eine deutsche Fregatte irgendwo vor der Küste des Libanons über weite Distanzen ESSMs auf AShMs wirft, aus verschiedenen Gründen. Und daher sehe ich keinen Nachteil im Einsatz einer F125, die explizit für derartige Einsätze gebaut wurde und dafür in meinen Augen auch adäquat ausgerüstet ist (und ja, ich würde mir auch ESSM und ein paar andere Dinge auf dem Schiff wünschen, aber für diesen Auftrag wäre das irrelevant).
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Man darf hat auch nicht vergessen, dass die Marine die ESSM für die Luftverteidigung im "äußersten Nahbereich" definiert und wir dann über eingeschränkten Verbandsschutz reden.
So dies für das aktuelle Missionsprofil nicht erforderlich ist, sollten die Selbstschutzfähigkeiten des RIM-116 ausreichend sein (nach meinem Kenntnisstand dürfte die F125 auch schon mit Block 2 ausgestattet sein).
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(18.10.2023, 18:45)MXVI schrieb: Man darf hat auch nicht vergessen, dass die Marine die ESSM für die Luftverteidigung im "äußersten Nahbereich" definiert und wir dann über eingeschränkten Verbandsschutz reden.

Ja, "unsere" Marine definiert sich den eingeschränkten Verbandsschutz herbei - in der NATO gibt es nur "AAW" (Eigenschutz) und "Force AAW" (Verbandsschutz). Letzterer ist u.a. dem SM-2 vorbehalten, da hier die Cross Range bestimmend ist.

Eine Fregatte mit ESSM ist und bleibt nur zum Eigenschutz befähigt...
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OT: Das hat rein gar nichts mit "unserer" Marine zu tun, es ist nur wie anderswo auch in unserer Marine der Fall. Und die Differenzierung zwischen AAW und FAAW ist primär eine organisatorische, keine technische.
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(18.10.2023, 18:19)Helios schrieb: Ich bin der Ansicht, dass eine solche Situation nicht nur "sehr hypothetisch", sondern vor allem sehr unrealistisch ist, und gerade der Angriff auf die Hanit das sogar deutlich macht. Unrealistische Fragestellungen mögen ihren Reiz besitzen, das will ich gar nicht abstreiten, sind helfen aber in meinen Augen nicht bei einer konkreten Situation wie dieser. Realistischer bei einem sowieso schon unwahrscheinlichen Angriff wäre in meinen Augen eine sehr viel geringere Entfernung, bis hier tatsächlich eine Reaktion eingeleitet werden könnte. Daher stellt sich die Frage so, wie du sie stellst, für mich nicht. Und so wie sie sich stellt, habe ich sie bereits beantwortet.

Also ganz klipp und klar, ja, ich halte es für weitgehend ausgeschlossen, dass eine deutsche Fregatte irgendwo vor der Küste des Libanons über weite Distanzen ESSMs auf AShMs wirft, aus verschiedenen Gründen. Und daher sehe ich keinen Nachteil im Einsatz einer F125, die explizit für derartige Einsätze gebaut wurde und dafür in meinen Augen auch adäquat ausgerüstet ist (und ja, ich würde mir auch ESSM und ein paar andere Dinge auf dem Schiff wünschen, aber für diesen Auftrag wäre das irrelevant).


Ich sehe das anders. In dieses Kriegsgebiet eine schlecht ausgerüstete Fregatte ohne Begleitung zu schicken ist ein Risiko für die Besatzung.
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