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(28.08.2023, 08:19)Helios schrieb: @Ottone:
Die X-Band-Unterstützung gibt es bereits seit einiger Zeit.
Bestandsaufnahme
https://en.missilery.info/missile/essm
Der RIM-162-Flugkörper ist mit S-Band- und X-Band-Datenübertragungsleitungen ausgestattet, die seinen Einsatz auf Schiffen mit Aegis- und SMART-L/APAR-Systemen ermöglichen. Beim Einsatz im Aegis-System ist die Datenübertragungsleitung bidirektional, bei SMART-L/APAR einseitig. Das RIM-162 ist auch mit anderen bestehenden Kampfsteuerungssystemen kompatibel: NSSM Mk57, Clusters III und IV der Niederländischen Marine, STANFLEX der Dänischen Marine, ANZAC 9LV453 und FFG ADACS (Australian Distributed Architecture Combat System) der Australischen Marine.
X-Band-Sender können zur Beleuchtung des RIM-162 Surveillance RIM-7 verwendet werden: Mk73 mod1 und Mk73 mod3 des NSSM-Konsortiums, Mk93 mod0 MACWIT der dänischen Marine, CX-100 und CX-SSCWI von CEA Technologies der australischen und der VAE-Marine, Mk92 von Lockheed Martin der türkischen Marine.
Das Programm zur Integration der ESSM SAM und der Abfangraketen der Standard-Familie als Teil der Bewaffnung des modernen Zerstörers DDG-1000 wurde als JUWL (Joint Universal Weapons Link) oder ICWI-JUWL bezeichnet. Der Hauptauftragnehmer für dieses Programm ist Raytheon Missile Systems. Der ESSM-Flugkörper für die DDG-1000 basiert auf der für das Waffensystem SMART-L/APAR entwickelten Version, is t jedoch mit einer Zweiwege-X-Band-Datenleitung ausgestattet. Die Einführung eines Zwei-Wege-Austauschs zwischen SAMs und dem Gefechtskontrollsystem des Trägerschiffs erforderte eine Änderung der Software des Kontrollsystems. Zitat Ende
Also zur Abwehr schneller Anti-Schiff-Flugkörper mit ESSM Block 2 rüsten die Niederländer zwei LCF mit
APAR aus und ebenso die F126 und die neuen Belgischen und Niederländischen Fregatten (ab 2028).
Der Sachsen-Klasse ermöglicht das S-Band von Hensoldt/IAI-Elta den Einsatz der ESSM Block 2 gegen diese Ziele.
Die F123 kann dieses auch mit dem neuen leichten SAAB Sea Giraffe 1X im IEEE X-band?
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@Seafire:
Was dein Zitat beschreibt ist der Unterschied zwischen ESSM Block 1 und Block 2. Block 1 besitzt einen S-Band Up-/Downlink und einen X-Band Uplink, ESSM Block 2 S- und X-Band Up-/Downlink. Für die F123 ist meines Wissens ESSM Block 1 über Giraffe 4A und Ceros 200 vorgesehen.
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Jedes europäische Land entwickelt eigene Fregatten, die am Ende fast identisch sind, für bestimmte Aufgaben, anstatt endlich das Thema europäische Gemeinschaftsfregatten anzugehen.
Es wäre reichen, 3 große und einen kleinen ergänzenden Typ gemeinsam zu entwickeln und zu bauen.
Aufgaben:
1x Anti-U-Boot
1x Luftabwehr
1x Mehrzweck
Plus eine kleine Mehrzweckfregatte oder große Korvette als Ergänzung für kürzere Einsätze.
Wir verschenken Milliarden von Euro, nur damit am Ende individualisierte Mini-Flotten in ganz Europa fahren. So wie bei uns: Hier 3 Stück, dort 4 Stück, usw.
Da kommt Gesamteuropäisch gedacht, am Ende kein Vorteil, aber dafür viel Nachteil heraus.
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(29.08.2023, 14:31)Bairbus schrieb: Jedes europäische Land entwickelt eigene Fregatten, die am Ende fast identisch sind, für bestimmte Aufgaben, anstatt endlich das Thema europäische Gemeinschaftsfregatten anzugehen.
Es wäre reichen, 3 große und einen kleinen ergänzenden Typ gemeinsam zu entwickeln und zu bauen.
Aufgaben:
1x Anti-U-Boot
1x Luftabwehr
1x Mehrzweck
Plus eine kleine Mehrzweckfregatte oder große Korvette als Ergänzung für kürzere Einsätze.
Wir verschenken Milliarden von Euro, nur damit am Ende individualisierte Mini-Flotten in ganz Europa fahren. So wie bei uns: Hier 3 Stück, dort 4 Stück, usw.
Da kommt Gesamteuropäisch gedacht, am Ende kein Vorteil, aber dafür viel Nachteil heraus.
Jein, den so extrem groß sind die Vorteile bei Schiffen nicht, zusätzlich erzeugen Multinationale Kooperationen ja auch wieder Koordinationsaufwand. Wen wir national anfangen würden und auf zwei Klasse von Fregatten und eine Korvettenklasse beschränken, dann wäre das ein erster Schritt in die richtige Richtung.
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Man sollte bei der Vereinheitlichung aber versuchen, die Werften nicht zu einem großen Konglomerat werden zu lassen.
Was dabei rauskommen kann, sieht man bei Airbus: Ich müsst doch eh bei uns kaufen, gibt ja keinen anderen in Europa mehr...
Dazu kommen Exportinteressen der unterschiedlichen Nationen.
Wer bietet an, wo soll das Knowhow belassen werden und und und.
An wen wird exportiert?
Die FREMM macht vor, wie es gehen kann, auch das MEKO-Design hat das Potential.
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(29.08.2023, 18:30)Kul14 schrieb: Jein, den so extrem groß sind die Vorteile bei Schiffen nicht, zusätzlich erzeugen Multinationale Kooperationen ja auch wieder Koordinationsaufwand. Wen wir national anfangen würden und auf zwei Klasse von Fregatten und eine Korvettenklasse beschränken, dann wäre das ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Das Problem sind die Entwicklungskosten.
Es wird teilweise 5x das Gleiche in Europa zur gleichen Zeit entwickelt, ohne dass am Ende irgendein Vorteil entstünde, außer der Unterstützung der heimischen Industrie. Und die könnte man auch durch Verteilung der Produktion und Lieferung der Komponenten an einem gemeinsamen Projekt genauso stark beteiligen.
Es ein bisschen so, als würden 5 Firmen ein neues Rad entwickeln, was am Ende zu 95 Prozent die gleichen Eigenschaften besitzt...
Man sieht das ja auch bestens bei Tempest und FCAS. Am Ende kommen zwei sehr ähnliche Produkte heraus, die aber ohne Vorteile den Steuerzahler fast das Doppelte kosten...
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(30.08.2023, 09:33)Bairbus schrieb: Es ein bisschen so, als würden 5 Firmen ein neues Rad entwickeln, was am Ende zu 95 Prozent die gleichen Eigenschaften besitzt... Das nennt sich freie Marktwirtschaft...
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(30.08.2023, 09:57)kato schrieb: Das nennt sich freie Marktwirtschaft...
Wenn wir eine solche im Rüstungsbereich hätten, dann gäbe es die fünf Räder nicht, weil der Markt dafür zu klein ist. Unsere fünf Räder sind eine Folge der Subventionswirtschaft.
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(30.08.2023, 10:45)Helios schrieb: Wenn wir eine solche im Rüstungsbereich hätten, dann gäbe es die fünf Räder nicht, weil der Markt dafür zu klein ist. Unsere fünf Räder sind eine Folge der Subventionswirtschaft.
Ganz genau. Wir haben dort keine freie Markwirtschaft, sondern massive Geldververschwendung durch gezielte Subventionen einzelner Bereiche.
Nur leider am Ende ohne irgendeinen Nutzen.
Ich meine gelesen zu haben, dass wir aktuell in Europa mehr als 25-Fregattenklassen haben...
Perfekte Interoperabilität sieht anders aus...
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Es ging nie um maximale Interoperabilität. Es geht jedem Staat schlicht nur um die eigene Industrie und heimische Arbeitsplätze. So war es und wird es immer sein. Die deutschen Marine-Werften untereinander sind soweit ich gelesen hab aber durchaus offen für eine Konsolidierung.
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(30.08.2023, 14:21)HansPeters123 schrieb: Es ging nie um maximale Interoperabilität. Es geht jedem Staat schlicht nur um die eigene Industrie und heimische Arbeitsplätze. So war es und wird es immer sein. Die deutschen Marine-Werften untereinander sind soweit ich gelesen hab aber durchaus offen für eine Konsolidierung.
Das Eine schließt das Andere nicht aus.
Wenn man einen gemeinsamen Entwurf hätte, der die Basis für die Integration mit nationalen System (wenn überhaupt notwendig) bietet und man dann lokal produziert, so wie die USA beispielsweise ihre Schiffsklassen auch oft an mehreren Standorten parallel bauen lassen, spart man sehr viel Zeit und Geld.
Auch beim Export würde es Vieles vereinfachen, weil nicht 5 Hersteller in Europa um dieselben Aufträge buhlen und entsprechend wenig daran verdienen, um zum Zuge zu kommen.
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Anscheinend möchte man schlicht keinen gemeinsamen Entwurf sonst hätte man das schon längst umgesetzt wenn es finanziell und verteidigungstechnisch so viel Sinn macht. Oder soll das Lobbyismus der Werften sein, dass man lieber 1 von 5 Aufträgen ergattert und beim Rest immer leer ausgeht? Für mich schwer nachvollziehbar.
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(28.08.2023, 08:19)Helios schrieb: Die X-Band-Unterstützung gibt es bereits seit einiger Zeit. Der Artikel von marineschepen wurde inzwischen signifikant editiert, und weist auf JUWL als mögliche gemeinsame Lösung für die Amerikaner und Europäer hin, ohne ins Detail zu gehen (mangels Wissen). Aber zur Erinnerung, es ging um SM-2 III C, nicht um ESSM.
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Es stellt sich sowieso die Frage wie relevant die SM2 noch ist. Block IIIA wird zwar wieder produziert, aber das ändert nichts daran das sie nicht mehr SoA ist. Ballistische Anti-Schiffsraketen wie die Dongfeng 21 D wehren wir damit nicht ab. Für die Terminal Phase braucht es etwas in Richtung SM6 oder Aster 30 NG.
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(31.08.2023, 02:34)Ottone schrieb: Der Artikel von marineschepen wurde inzwischen signifikant editiert, und weist auf JUWL als mögliche gemeinsame Lösung für die Amerikaner und Europäer hin, ohne ins Detail zu gehen (mangels Wissen). Aber zur Erinnerung, es ging um SM-2 III C, nicht um ESSM.
Ich habe mir den Artikel noch mal angeschaut, von SM-2 Block IIIC lese ich da konkret nichts. Aber während es stimmt, dass JUWL für die Block IIIC verschoben wurde, weil für die Zumwalt vorerst IIIAZ vorgesehen ist, so würde ich da nicht deine Interpretation aus ableiten. Die grundsätzliche Einsatzfähigkeit besteht ja weiterhin, auch für die IIIC, mit der gleichen Reduzierung der Maximalleistung wie bei den vorherigen Varianten auch. Dies ließe sich durch entsprechende Verbesserungen beim Radar auffangen. Notwendig ist das alles nicht, sinnvoll sicherlich schon.
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