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Hier mal ein Beispiel das man als Soldat auch in Rente gehen kann und BS nicht notwendig ist . Rentenalter ist allerdings 65 Jahre
http://https://www.reservistenverband.de...-in-rente/
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Nun wird der nun 27 jährige nach 9 Dienstjahren nicht mehr A3 sein... und mal ab von den Lehrjahren im Zivilen hast du auch als frisch Ausgelernter keine 3.5k brutto.
Und bei der BW im normalen Tagesdienst auch mehr Zeit für Freizeitaktivitäten als ein normaler Handwerker im Mittelstand mit Einsatzwechseltätigkeit oder auf Montage!
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(26.05.2023, 21:21)Grolanner schrieb: Nun wird der nun 27 jährige nach 9 Dienstjahren nicht mehr A3 sein... und mal ab von den Lehrjahren im Zivilen hast du auch als frisch Ausgelernter keine 3.5k brutto.
Und bei der BW im normalen Tagesdienst auch mehr Zeit für Freizeitaktivitäten als ein normaler Handwerker im Mittelstand mit Einsatzwechseltätigkeit oder auf Montage!
Wie weit wird ein ehem. Schulabbrecher gekommen sein in 9 Jahren? A6? Soviel mehr ist das auch nicht. Wenn Du jetzt den Schulabbrecher mit einem schlechten Handwerker vergleichst mag das stimmen. Ich kenne aber jede Menge Handwerker die auch was Können und die arbeiten wesentlich weniger. Heutzutage nennt man das wohl Work-Life-Balance und diese wird für immer mehr Menschen immer wichtiger.
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Nun mag es daran liegen, das unsere Kunden in der Industrie verortet sind und wir kein "örtlicher" Handwerksbetrieb sind, aber weder bei uns, noch bei den Firmen, die sich vor Ort raumtreiben hast du regelmässig nur deine 40h-Woche. Ich bin mir bewusst, dass wir eh eine "Sonderstellung" eingehen, dadurch, dass wir trotz unserer geringen Größe weltweit tätig sind, aber m.W. sind selbst die Haus- und-Hofhandwerker selten nur bei 8h. Sobald es an Übernachtungen geht eh nicht mehr, denn wer will schon ab 16h im Hotel rumhängen?
Und selbst bei Übertariflichem Lohn wird wohl jeder für sich ausmachen müssen, ob sein Lohn ihm bei weniger Stunden ausreicht. Das geht bei "mit Kindern" dann m.E. auch nur, wenn der Lebenspartner ebenfalls auf Karte mitverdient.
Und dann auch klar Abhängig vom Heimatort ( Stichwort Mieten und Lebenshaltungskosten).
BTW: wo liegt momentan die Wochenarbeitszeit eines Soldaten im TD des Heimatstandorts? 35? Ist m.E.n. im Handwerk eher selten! Wir reden jetzt ja vom Handwerk, und nicht von Betriebshandwerkern...
Da glaube ich noch nicht daran, dass ein Soldat mehr Dienst leisten muss, als ein "normaler" Handwerker arbeiten.
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(26.05.2023, 18:30)Nightwatch schrieb: Es sind aktuell für A3 Stufe 1 2370,74€ - selbstverständlich brutto. Damit liegt Schütze A ledig, Steuerklasse I, keine Kirchensteuer und zufällig nicht bei der Kreissparkasse bei so 2085€. Krankenversicherung spart er sich was verglichen mit dem Öffentlichen Dienst der große Vorteil des Soldaten ist. Gilt allerdings auch nicht für Familienangehörige.
2370,74 + 200 Euro x 5,5% nach der aktuellen Tarifsteigerung ab 01.03.2024. (bitte genau lesen)
2712,13 Brutto = 2331,56 Netto für einen ledigen Schützen Steuerklasse 1
https://oeffentlicher-dienst.info/
Die Seite dürfte Dir bekannt sein.
Meine Schreibweise beim Schulabbrecher war als Ulk gemeint
(26.05.2023, 18:30)Nightwatch schrieb: Aber auf der anderen Seite, mit Gehältern des einfachen Dienstes lockst du niemanden hinter dem Ofen hervor, der auch nur in Richtung Facharbeiterebene orientiert. Und auch niemand, der halt einem Job im Staatsdienst (auch unter dem Aspekt dem Land zu diesen) sucht. Wie geschrieben, egal ob jetzt Polizei oder zivile Verwaltung – unter A6 stellt niemand ein
Eingestellt werden Anwärter, die während des zwei bis dreijährigen Vorbereitungsdienstes beim Bund (mD) ab dem 01.03.2024 t 1457,34 ,- Euro Brutto verdienen. Wenn sie die Laufbahnausbildung nach 2 Jahren erfolgreich abschließen werden sie in A6 übernommen.
(26.05.2023, 18:30)Nightwatch schrieb: und was da dann im Berufsleben eingefordert wird, ist meistens nicht vergleichbar mit den Anforderungen einer Offizierskarriere mit im Extremfall Führungsverantwortung im Gefecht.
Das mag im hin und wieder sein. Als Bürger bringt es mir aber nichts wenn so ein Kämpfer meine Steuererklärung/Bauantrag prüfen soll, sofern er nicht die nötige Qualifikation hat.
Ich habe erlebt, wie ein Personaler einen gestandenen und hervorragend ausgebildeten Logistikoffizier (KpChef) bei einem Info Abend gefragt hat was er denn machen würde, wenn ihn zu später Stunde ein Fahrer anruft und ihm mitteilt, dass er mit seiner Ladung beim Zoll in Portugal festgehalten wird.
Da kam natürlich nichts. Und selbstverständlich nicht weil er dumm war, sondern weil ihm die nötigen Fachkenntnisse fehlten, die aber zwingend erforderlich sind um seriös (egal wo) arbeiten zu können.
Die Softskills (Führung/Belestbarkeit etc.) kommen erst danach und sind dann natürlich für jedes Unternehmen/Behörde in Gold nicht aufzuwiegen.
(26.05.2023, 18:30)Nightwatch schrieb: Ich schrieb nicht umsonst ‚zugeschnittene Übernahmeprogramme‘. Aktuell werden ausscheidende Soldaten in den regulären Vorbereitungsdienst übernommen. Das ist aus vielerlei Gründen zumindest auf der rein zivilen Verwaltungsseite unnötig
Das mag bei der Bundeswehrverwaltung noch so eben hinhauen. In der Finanzbehörde, Justizverwaltung, Kommunaler Eingriffsverwaltung (Ordnungsamt) und vielen weiteren Behörden kommt er ohne Vorbereitungsdienst definitiv nicht weiter wenn er nicht im Knast landen will.
Ich wüsste auch nicht was gegen den 2-3 jährigen Vorbereitungsdienst sprechen sollte. Er bekommt ja in der Zeit sein volles Gehalt weiterbezahlt.
@ Broensen
Ich habe immer ein Problem damit von dem Soldaten zu sprechen. Es ist aus meiner Sicht ebenso irreführend wie von dem VW Mitarbeiter zu sprechen, der vom Vorstand bis zur Reinigungskraft alles sein kann.
Die Soldaten werden, sofern gewünscht ab dem 1. Dienstjahr durch den Berufsförderungsdienst begleitet.
Die 5 Jahre dienen nicht der Selbstfindung, sondern der evtl. notwendigen Qualifizierung über die sich der Soldat schon einige Zeit vorher Gedanken machen soll. Hierbei wird er wie gesagt (je nach Berater) zu jeder Zeit an jedem Standort begleitet. Nur was er perspektivisch machen soll/kann muss er natürlich selbst entscheiden. Die Welt steht ihm jedenfalls weitestgehend offen. Es gibt glaube ich unter den ehemaligen (von mir) nichts was es nicht gibt
und die meisten haben auf den Staatsdienst keinen Bock mehr gehabt und die Chancen der Neuorientierung i.d.R. sehr gut genutzt.
https://www.bundeswehr.de/de/betreuung-f...eswehr-bfd
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Ich wollte auch nicht den Ist-Zustand kritisiere, dafür weiß ich darüber zu wenig bescheid. Mir ging es nur um eine Einordnung der beiden sehr unterschiedlichen Anforderungen von SaZ und BS, da ich den Eindruck habe, dass in der Debatte dabei teilweise nicht genug unterschieden wird und "der richtige Weg" gesucht wird, der für alle passt.
Aber davon ab: Es geht mir auch um die Frage, ob es für den Schulabgänger verlockend erscheinen mag, erstmal für längere Zeit zur Bundeswehr zu gehen im Wissen, dass man danach noch eine völlig neue Berufsausbildung machen muss, wenn man vielleicht sogar bereits eine Familie hat. Und ich kann mir vorstellen, dass das für viele eben keine attraktive Perspektive ist.
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(27.05.2023, 00:01)Broensen schrieb: Ich wollte auch nicht den Ist-Zustand kritisiere, dafür weiß ich darüber zu wenig bescheid. Mir ging es nur um eine Einordnung der beiden sehr unterschiedlichen Anforderungen von SaZ und BS, da ich den Eindruck habe, dass in der Debatte dabei teilweise nicht genug unterschieden wird und "der richtige Weg" gesucht wird, der für alle passt.
Aber davon ab: Es geht mir auch um die Frage, ob es für den Schulabgänger verlockend erscheinen mag, erstmal für längere Zeit zur Bundeswehr zu gehen im Wissen, dass man danach noch eine völlig neue Berufsausbildung machen muss, wenn man vielleicht sogar bereits eine Familie hat. Und ich kann mir vorstellen, dass das für viele eben keine attraktive Perspektive ist.
Da bist Du aus meiner Sicht einem der wesentlichen Knackpunkte (Unterschied BS/SaZ) mit all seinen Auswirkungen/wüchsen sehr nahe, der dem Durchschnittsbürger häufig nicht ganz klar ist, wenn er von Berufsarmee oder Berufssoldaten hört.
Genau deswegen ist mir die Differenzierung des Soldaten so wichtig.
Strahlflugzeugführer/KSK Einsatzoffizier/Generalarzt sind ebenso Soldaten wie Schütze Maier, der eine Karriere als Mannschaftsdienstgrad im Offiziersheim oder dem Heeresamt anstrebt.
Richtig Problematisch wird es aus meiner Sicht dann, wenn z.b. ein Oberstleutnant, der die letzten 25 Dienstjahre in irgendeinem der unzähligen Stäbe/Ämter seine Uniform spazieren getragen hat, mit 56 eine Pension von 5500,- Euro erhält, während ein Fallschirmjägeroffzier/feldwebel mit x Auslandseinsätzen nach 15 Jahren mit einem lächerlichen Satz in der gesetzlichen Rentenversicherung nachversichert wird und bis 67 als was auch immer arbeiten soll, obwohl er es eigentlich ist, der die Belastung eines Soldaten (der dieses frühe Pensionsalter rechtfertigt) getragen hat.
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https://www.youtube.com/watch?v=RRP6VBy3-UM
Videoreihe: Verteidigungsminister Boris Pistorius
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Anbei ein Video zur Ortskampfanlage Schnöggersburg:
https://www.youtube.com/watch?v=Tnbm61FaVFg
Witzig finde ich die Aussagen zu den deutschen Bau-Normen: ab ca. 2:22 Min.
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So schön das ist das man so einen Ort geschaffen hat zum üben zeigt es aber auch wie unflexibel man ist hier in diesem Staat. Keine hundert Kilometer entfernt im Süden von Sachsen Anhalt hatte man seit 1998 mehrere Orte durch Braunkohle geräumt . Das wurde auch eine Zeit lang genutzt von der Bw. Da es aber kaum noch Bw gibt in der Umgebung dort wurde es auch nicht mehr genutzt . Mittlerweile ist Großteil abgerissen. Der Tagebau wäre wohl 2035 in dem Gebiet angekommen war die Aussage damals . Wir haben damals für eine Gebühr von glaub es waren 100 Euro an die MIBRAG eine Übung durchgeführt dort im kompanierahmen und haben das Gebäude was von uns für die Übung genutzt wurde auch gesprengt am ende . Also realistischer kann man nicht üben . Am meisten nutzten glaub ich das San rgt aus Weißenfels die Ortschaften für Übung für Auslandseinsätze .
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Mal ein weiterer spaßiger Einschub:
https://www.bundeswehr.de/de/organisatio...en-5581156
Zitat:Rekruten bei den Fallschirmjägern dürfen länger schlafen
Kürzlich hat der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Eberhard Zorn, bei einem Vortrag in Kiel das Projekt Null-800 der Öffentlichkeit vorgestellt: Demnach sollen junge Rekrutinnen und Rekruten künftig ihren Dienst eine Stunde später beginnen, also länger schlafen dürfen. Durch flexible Anpassung an die neue Lebensrealität junger Soldaten soll die Abbrecherquote während der Grundausbildung gesenkt werden.
„Als eine lösungsorientierte Truppengattung scheuen wir Fallschirmjäger uns nicht davor, neue Wege zu gehen, um den Auftrag zu erfüllen“, sagt einer der Ausbildungsfeldwebel der Kompanie. Und der Auftrag lautet: junge Menschen für die Bundeswehr begeistern.
In zahlreichen Gesprächen stellte sich heraus, dass einer der Hauptgründe für diese „Widerrufe währenddessen“ die abrupte Umstellung der Lebensrealitäten war. Denn: Unterrichtsbeginn an den meisten Schulen ist um 8 Uhr. Demgegenüber steht in den meisten Dienststellen der reguläre Dienstbeginn bei der Bundeswehr um 7 Uhr.
Mal abgesehen von den üblichen pawlowschen Reflexen die jetzt hier viele einschließlich meiner Wenigkeit sofort haben: das heißt natürlich auch eine Stunde länger im Dienst sein und entsprechend am Spätnachmittag später raus kommen usw.
Und wenn man länger und möglichst vorurteilsfrei darüber nachdenkt, ist das für mich insgesamt eher zwiespältig. Mehr und besserer Schlaf ermöglichen auch mehr Leistung. Andererseits sind viele Rekruten / Soldaten heutzutage (Internet, Smartphones, Filme etc) abends zu lange wach und gehen systematisch zu spät schlafen. Ein Fehler der bereits in den Schulen immer weiter verbreitet ist. Der für die Regeneration wesentliche Tiefschlaf kommt damit oft zu kurz. Geht man früher ins Bett, hat man diesen in der ersten Nachthälfte und dann ist frühes oder sogar sehr frühes Aufstehen überhaupt kein Problem.
Durch die aktuelle Lebensweise, wo Schüler immer erst um Mitternacht nach lauter Rechnerspielen ins Bett gehen und diese Gewohnheiten weiter ins Berufsleben tragen, ist nicht das frühe Aufstehen das Problem, sondern meiner Meinung nach das zu späte ins Bett gehen um die Freizeit zu maximieren.
Wenn man nun später anfängt zu arbeiten, so arbeitet man entsprechend länger, also wird man die Freizeit danach noch weiter in die Nacht ausdehnen etc.
Deshalb ist das meiner Meinung nach insgesamt vermutlich keine Lösung. Und es ist auch die Frage ob eine solche Anbiederung an Missstände tatsächlich die Abbrecherquoten senkt.
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Kontroverser Einwurf: Ist es nicht eigentlich insgesamt wenig sinnvoll, Soldaten einen besonders geregelten Tagesablauf mit festen Arbeitszeiten vorzugeben? Wäre nicht eine möglichst hohe Abwechslung im Tagesrhythmus vorteilhafter mit Blick auf den Einsatz?
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(04.06.2023, 00:16)Quintus Fabius schrieb: Durch die aktuelle Lebensweise, wo Schüler immer erst um Mitternacht nach lauter Rechnerspielen ins Bett gehen und diese Gewohnheiten weiter ins Berufsleben tragen, ist nicht das frühe Aufstehen das Problem, sondern meiner Meinung nach das zu späte ins Bett gehen um die Freizeit zu maximieren.
Wenn man nun später anfängt zu arbeiten, so arbeitet man entsprechend länger, also wird man die Freizeit danach noch weiter in die Nacht ausdehnen etc.
Deshalb ist das meiner Meinung nach insgesamt vermutlich keine Lösung. Und es ist auch die Frage ob eine solche Anbiederung an Missstände tatsächlich die Abbrecherquoten senkt.
Realistisch betrachtet werden sich die Arbeitgeber zukünftig wohl daran anpassen müssen, denn es ist in immer mehr Branchen inzwischen soweit dass sich quasi das Unternehmen beim Arbeitnehmer bewerben muss und weniger anders herum.
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Es ist völlig egal, wann jemand ins Bett geht und wann er aufsteht. Relevant für die Leistungsfähigkeit ist lediglich, wie viel Zeit dazwischen vergeht und welche Qualität der Schlaf hat. Der eigentliche Missstand ist also eher die fehlende Sensibilisierung genau dafür, und nicht irgendwelche konkreten Urzeiten. Ob man nun später anfängt weil heute später zu Bett gegangen wird ist unerheblich, und dies umzukehren wird nicht nur vergebens sein, es würde auch zu keiner Verbesserung führen. Denn neben dem Schlaf kommt ja auch noch eine individuelle Leistungskurve hinzu, die es auch schon immer gab und geben wird. Der Biorhythmus ist modifizierbar, aber lohnt sich das? Bei uns wurde sich dieser eher zu Nutze gemacht, funktioniert natürlich nicht überall, bringt aber da wo es funktioniert Vorteile mit sich.
Und was den "kontroversen Einwurf" betrifft: eine möglichst hohe Abwechslung mag die Leistungsfähigkeit im Ernstfall steigern (auch wenn ich da so meine Zweifel habe), wird aber sicher nicht gegen die Abbrecherquoten helfen. Auch hier wieder, bei uns war der Wechsel zwischen "Ordnung und Chaos" deutlich angenehmer als "dauerhaftes Chaos". Aber wie zuvor mag auch das individuell unterschiedlich sein.
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Als jemand der jahrelang extremsten Raubbau mit seinem Körper betrieben hat, unter anderem auch in Bezug auf chronischen Schlafmangel möchte ich da mal wiedersprechen. Der Biorythmus ist meiner Überzeugung nach (empirische Erfahrung in Bezug auf meine Person und viele andere die das gleiche taten) nicht nach belieben umstellbar / modifizierbar. Eine gewisse Grenze scheint dabei (meiner Erfahrung nach) um Mitternacht herum zu sein, wenn ich länger wachbleibe, dann wird man auch bei gleichlanger Schlafdauer am nächsten Tag weniger leistungsfähig sein. Vor allem wenn man dies immer wieder und wieder über Jahre hinweg tut.
Aber um etwas mehr beim eigentlichen Thema des Stranges zu bleiben: meiner Überzeugung nach funktioniert eine Armee auch und vor allem durch ihre innere Verfasstheit, durch ihre eigene interne militärische Kultur und es ist die militärische Kultur welche ernsthafte richtige Soldaten anzieht und dabei hält und nicht die Bequemlichkeit und irgendwelche Vorteile die man davon hat. Entsprechend ist der Umkehrschluss daraus für mich, dass Abbrecher die dann bleiben, weil sie eine Stunde länger schlafen dürfen genau diejenigen sind, die wir eigentlich nicht wollen solten.
Deshalb sind solche Anpassungen meiner Ansicht nach nur ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einer bloßen Söldnerarmee, in der die Sache immer hinter den persönlichen Vorteilen zurück steht. Das hat natürlich schon einen politischen Vorteil, da solche "Soldaten" alles beliebige machen, solange sie entsprechende Vorteile dafür erhalten. Auf längere Sicht aber steigen nur fortwährend die Ansprüche und schlussendlich verkommt die Truppe dadurch, geht die Selbstdisziplin verloren und schließlich die Kampfkraft und man fordert ganz am Ende einer solchen Spirale gedacht einfach ständig alles ohne irgend etwas dafür tun zu wollen. Langfristig gesehen also senkt ein solches Nachgeben meiner Überzeugung nach die Kampfkraft (indirekt, über den Weg von Selbstdisziplin und Moral).
Und denjenigen die wegen irgendwelcher Härten und Unbill herum jammern stehen auch diejenigen gegenüber, denen die Bundeswehr vor allem wegen ihrer mangelnden militärischen Ernsthaftigkeit nicht gefällt.
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