14.11.2022, 00:19
Und genau das muss mMn unser Ansatzpunkt sein. Wir können noch soviel unwichtigen Handel mit China treiben, das ist vollkommen unerheblich. Aber den existentiellen Handel müssen wir umverlagern und diversifizieren.
Der Westen vs. Chinas Expansionsdrang
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14.11.2022, 00:19
Und genau das muss mMn unser Ansatzpunkt sein. Wir können noch soviel unwichtigen Handel mit China treiben, das ist vollkommen unerheblich. Aber den existentiellen Handel müssen wir umverlagern und diversifizieren.
14.11.2022, 10:07
Und wer weiß, vielleicht zeichnen sich ja schneller als angenommen auch neue Betätigungsfelder ab, auch gerade in Asien. Zwar ist auch diese indische Option eine nicht ganz astreine, gerade wenn man den dortigen intoleranten Hindu-Nationalismus bedenkt, aber irgendeinen Tod muss man ja bekanntlich sterben...
Zitat:Wirtschaftsnation im Aufwindhttps://www.n-tv.de/wirtschaft/Der-Aufst...06174.html Schneemann
16.01.2023, 23:02
Ein Beitrag über chinesische Vigilanten in Europa und wie deren Einfluss zunimmt. Zumal durchaus davon auszugehen ist, dass viele dieser Personen tatsächlich mehr oder weniger direkt für die chinesische Regierung tätig sind bzw. von dieser unterstützt und geführt werden:
https://www.youtube.com/watch?v=Pqpd8r8FirA Zitat:Schon jetzt leben tausende Chines:innen in Deutschland, die geflohen sind vor der mächtigsten Hightech-Diktatur der Welt. Uigur:innen, Demokratie-Aktivist:innen aus Hongkong, Künstler:innen und Medienschaffende: Für sie ist Deutschland ein sicherer Hafen – der jetzt allerdings bröckelt. Denn der “lange Arm Chinas” greift neuerdings auch nach Dissident:innen hierzulande. Laut dem Bericht der Menschenrechts-Organisation Safeguard Defenders betreibt China überall auf der Welt ein illegales Netz sogenannter Übersee-Polizeistationen.
16.01.2023, 23:16
16.01.2023, 23:16
(16.01.2023, 23:02)Quintus Fabius schrieb: Ein Beitrag über chinesische Vigilanten in Europa und wie deren Einfluss zunimmt. Zumal durchaus davon auszugehen ist, dass viele dieser Personen tatsächlich mehr oder weniger direkt für die chinesische Regierung tätig sind bzw. von dieser unterstützt und geführt werden: Was eindeutig zugenommen hat und zwar enorm ist der Zuspruch hier lebender Chinesen zur Regierung der Volksrepublik. Die wirtschaftliche Entwicklung Chinas hat viele ehem. Kritiker die ausgewandert waren wieder stolz auf ihr Land gemacht. Und leben können sie ja trotzdem weiter hier. Da dürfte auch der Generationswechsel eine Rolle spielen.
16.01.2023, 23:26
Und vor allem auch chinesische Propaganda und auch rasant wachsender Han-Chinesischer Nationalismus, welcher an die Stelle der früheren sozialistischen / kommunistischen - bedingt auch kapitalistischen Ideale getreten ist. Ich würde heute die VR China eher als einen astrein faschistischen Staat einstufen, denn als einen kommunistischen.
18.01.2023, 00:02
(16.01.2023, 23:26)Quintus Fabius schrieb: Ich würde heute die VR China eher als einen astrein faschistischen Staat einstufen, denn als einen kommunistischen. Genau wie die Linke im Westen damals sagte, die real existierenden sozialistischen Staaten sind ja keine richtigen linken Staaten. Doch, sind sie gewesen, genauso wie China. China ist eine linke Diktatur, die sich wirtschaftlich dem Kapitalismus angenähert hat. Wobei der Staat auch in der Wirtschaft letztlich alles bestimmt. Nur auf den unteren Ebenen ist der Kapitalismus eingezogen. Wo siehst Du da Faschismus, nur weil sie auch die nationale Karte ziehen. Das haben die Ostblockstaaten durchaus auch gemacht und die UdSSR im Krieg sogar ganz besonders. Aber auch danach waren die Sowjetbüger immer auch Nationalisten, die sich untereinander nicht grün waren. Aber China sehe ich als keine große Gefahr mehr. Wirtschaftlich haben sie gerade riesige Probleme wegen ihrer falschen Coronapolitik und mittelfristig langt die demografische Keule zu wegen ihrer jahrzehntelangen falschen Ein-Kind-Politik. Die haben ihre Zukunft genauso verspielt wie wir. Die einzige Gefahr, daß sie, weil sie erkennen das sie von Jahr zu Jahr jetzt schwächer werden, sie zu einer Kurzschlußhandlung greifen.
18.01.2023, 09:39
West-Taiwan war mal eine Linke Diktatur, gar keine Frage, aber davon hat es sich in den letzten zwei Dekaden radikal weg entwickelt. Die meisten unterschätzen bzw. verstehen nicht das Ausmaß der Veränderungen in West-Taiwan.
Man hat sich übrigens nicht dem Kapitalismus angenähert, sondern man hat dort statt einer typischen sozialistischen / kommunistischen Planwirtschaft heute im Prinzip ein korporatives hierarchisches Wirtschaftsmodell und dass auf allen Ebenen. Die größte Zustimmung bzw. Unterstützung erhält das Regime von West-Taiwan von Männern aus der unteren Mittelschicht und dem was früher mal Kleinbürger genannt wurde, diese betrachten sich als Träger einer nationalen Erneuerung. Der völkische Han-Nationalismus ist in den letzten Jahren in der praktischen Realität an die Stelle der früheren kommunistischen Ideologie getreten. Man ist entsprechend absolut davon überzeugt, alle anderen Rassen weit überlegen zu sein und dass diese sich unterordnen müssen. Wer sich dem verweigert oder sonstwie ein "Volksschädling" ist, wird mit allen Mitteln bis hin zum Völkermord bekämpft. In West-Taiwan hört man zunehmend, dass das chinesische Volk gereinigt werden muss, von ausländischen Einflüssen, von Abweichlern, von ethnischen Minderheiten. Das Führerprinzip wird von Xi Jinping auch immer eindeutiger umgesetzt und die Außenpolitik hat immer weitergehend die Erlangung nationaler Größe zum Ziel. Alles ganz klassische Merkmale des Faschismus. Wobei natürlich die Abgrenzung zu kommunistischen Diktaturen in vielen Punkten (Einheitspartei, Totalitärer Staat usw usf) nicht möglich ist, weil beide Formen hier die gleichen Merkmale aufweisen und auch sonst Faschismus und Kommunismus sich oft erstaunlich ähnlich sind. Deshalb sind ja die feineren Unterschiede hier bedeutend und da gab es in West-Taiwan durchaus einige erhebliche Veränderungen die es höchst fragwürdig machen, in Bezug auf diesen Staat noch von einem linken Staat zu sprechen, auch wenn das natürlich offiizell immer noch der Anspruch ist.
18.01.2023, 13:48
Trotz besseren Wissens fährt man mit dem Selbstmord aus Angst vor dem Tod fort:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/wel...t-101.html Zitat: Die Abhängigkeit des deutschen Außenhandels vom chinesischen Markt wächst weiter. Das ist das Ergebnis einer heute veröffentlichten Auswertung der Agentur Germany Trade and Invest (GTAI). Während die Importe aus der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt nach Deutschland 2022 weiter stark stiegen, kamen die deutschen Exporte nach China im vergangenen Jahr kaum voran. https://www.tagesschau.de/wirtschaft/wel...e-101.html Zitat:Nach offiziellen Zahlen lag China mit der Zahl exportierter Pkw im vergangenen Jahr nur noch knapp hinter Deutschland. Chinesische E-Autos spielen eine zunehmende Rolle auf dem Weltmarkt.
20.01.2023, 23:35
Über die chinesische Spionage auf allen Ebenen und gegen alles und jeden:
https://www.verfassungsschutz.de/SharedD...onage.html Der Hohn ist: jeder weiß es, und niemand unternimmt irgend etwas. Überall in Deutschland chinesische "Studenten" und sonstige solche humane Trojaner welche uns de facto Stück für Stück jede Technologie und sonstige geistige Errungenschaft stehlen. Zitat:In über 90 Prozent aller Fälle von Wirtschaftsspionage, die sein Haus im Zeitraum von 2011 bis 2018 bearbeitet habe, seien chinesische Stellen involviert gewesen. Zitat:Die chinesische Regierung verfolge einen „All-Tools-and-All-Sectors-Approach“, so Wray im Februar 2020 im Rahmen einer China-Konferenz des US-Justizministeriums in Washington, D.C (Quelle). Demnach würden inzwischen nicht mehr nur ausgewählte Hochtechnologiebranchen ins Visier genommen. Im Gegenteil: Mittlerweile sei praktisch kein Wirtschaftszweig mehr vor Chinas Spionen sicher. Zudem bemühe sich das Land immer intensiver um Zugänge zu Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen. Zitat:Im Juli 2017 verabschiedete der chinesische Volkskongress das neue Nationale Geheimdienstgesetz (NGG). Dadurch haben die Sicherheitsbehörden nun zahlreiche förmlich kodifizierte Sonderrechte, um nahezu ohne Einschränkungen im In- und Ausland nachrichtendienstlich tätig zu sein. Das NGG sieht u. a. auch vor, Einzelpersonen, Firmen, staatliche Strukturen und sonstige Organisationen im In- und Ausland zur Mitarbeit zu verpflichten. Wann werden wir endlich aufwachen? Man jammert und klagt über die ach so bösen Russen, treibt aber munter Handel mit einem verbrecherischen - faschistisch-sozialistischen Regime welches Völkermord und dystopische Unterdrückung zum Alltag gemacht hat.
25.01.2023, 22:24
Noch ist vielleicht nicht alles verloren, aber wann werden wir aufwachen und uns dem größten Feind der westlichen Zivilisation und all unserer Errrungenschaften offen stellen ?
https://www.dw.com/de/china-abh%C3%A4ngi...a-64497586 Zitat:Nur rund 6,6 Prozent aller ausländischen Vorleistungslieferungen kamen im Jahr 2020 im Industriedurchschnitt aus China. "Bezieht man alle inländischen Vorleistungen mit ein", so das überraschende Ergebnis der IW-Studie, "liegt der Anteil Chinas an allen in- und ausländischen Vorleistungslieferungen bei 2,2 Prozent im Industriedurchschnitt." Vielleicht haben wir noch eine Chance. Vielleicht. Aber nur wenn wir jetzt, sofort und entschlossen handeln und West-Taiwan als das erkennen was es ist: einen Todfeind, dem wir mit allen Mitteln möglichst frühzeitig begegnen müssen.
29.01.2023, 20:19
Die Frage ist auch, ob denn die Abhängigkeit zu China wirklich so eminent ist oder aber ob dies nur gesagt wird, weil manche Leute sich hier die vielfach bemühte "goldene Globalisierungsnase" weiterhin erhalten wollen? Ich habe mir die letzten Tage die deutschen Exporte mal genauer angeschaut (primär ging es um Russland) - und ich habe etwas erstaunt bemerkt, dass die deutschen Exporte 2021 nach China (ca. 104 Mrd. Euro) zwar die zweitwichtigsten sind, nach denen in die USA (122 Mrd. Euro), aber in etwa "nur" das Volumen des Exportes nach den Niederlanden oder nach Frankreich haben, selbst nach Polen etwa exportieren wir ca. 80% von dem Gegenwert, der nach China geht. So what?
Von rund 1,4 Billionen Euro Exportwert gingen also ca. 7,5% nach China, aber zugleich ist es das Land, das uns den größten Minussaldo verursacht - d. h. wir machen im Handel mit China also Verluste. Die größten Gewinne erwirtschaften wir im Gegenzug im Handel mit den Hochlohnländern USA, Frankreich, UK, Österreich, Italien und der Schweiz, d. h. also mit der 1. Welt bzw. unseren westlichen Verbündeten. Wir sollten uns darauf einstellen, diesen Spuk alsbald zu beenden. Zumal es ein Minusgeschäft ist. Und wenn gewisse Militärs in den USA recht haben sollten, wonach Peking möglicherweise 2025 die militärische Entscheidung um Taiwan suchen will, haben wir nun noch zwei Jahre Zeit, um uns vorzubereiten... Quelle vergessen, hier noch nachgereicht: https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtsc...cationFile Schneemann
29.01.2023, 20:40
Es sind halt keine Exporte, wenn VW direkt in China produziert.
29.01.2023, 22:33
(29.01.2023, 20:19)Schneemann schrieb: Von rund 1,4 Billionen Euro Exportwert gingen also ca. 7,5% nach China, aber zugleich ist es das Land, das uns den größten Minussaldo verursacht - d. h. wir machen im Handel mit China also Verluste. Die größten Gewinne erwirtschaften wir im Gegenzug im Handel mit den Hochlohnländern USA, Frankreich, UK, Österreich, Italien und der Schweiz, d. h. also mit der 1. Welt bzw. unseren westlichen Verbündeten. Aber gerade weil wir so viel aus China importieren und dann selbst in Produkten verwenden haben wir ja so gute Exportbilanzen gegenüber den anderen genannten Ländern. Eine Abkopplung von China würde nicht nur einen massiven Wohlstandsverlust bedeuten, sondern man wüsste teilweise gar nicht wo man Ersatz beschaffen sollte, mal ganz unabhängig vom dann vermutlich wesentlich höheren Preis. Am wahrscheinlichsten käme es dass wir über Dritt- und Viertländer weiter chinesische Exporte kaufen aber dafür wesentlich mehr dafür bezahlen müssten. Meines Erachtens wäre eine wirtschaftliche Entkopplung von China in einem Zeitraum unter 20 Jahren unmöglich zu schaffen ohne sich selbst bzw. der ganzen EU massiv zu schaden. Sollte es wirklich dazu kommen dass wegen Taiwan die Brücken zu China abgebrochen werden dann besteht das Risiko, dass der Westen seine wirtschaftliche Vormachtstellung für immer verlieren könnte.
08.02.2023, 08:38
Wie auch immer man es drehen und wenden möchte (und ganz von der Hand weisen will ich lime's Einwände nicht): Ich wiederhole mich hier nun, aber es ist meine Vermutung (bzw. Befürchtung): Wir haben noch ca. zwei Jahre, dann werden wir sehr wahrscheinlich in Fernost eine gewisse Art von Eskalation sehen, vermutlich um Taiwan, möglicherweise eine Art von großem pazifischem Krieg, der alle Anrainer, von den Philippinen bis Japan, dort beschäftigen und der auch die USA massiv fordern wird. Und dann werden wir uns gegen Peking positionieren müssen und bis dahin, da dies mit drastischen Einschnitten hinsichtlich unserer Exporte nach China verbunden sein wird, müssen wir uns neu aufgestellt haben.
In zwei Jahren kann man durchaus einiges erreichen, aber wir müssen jetzt bereits erste Schritte einleiten. Anbei - was quasi eine verdeckte Ansage an Peking ist: Zitat:REDE ZUR LAGE DER NATIONhttps://www.faz.net/aktuell/politik/ausl...62021.html Schneemann |