Unterstützung für die Ukraine (Sanktionen/Waffenlieferungen/Sonstiges)
Hier noch eine detaillierte Aufstellung.

Insofern muss ich mich korrigieren: 42 der Leoparden für Singapur kamen wohl nicht direkt aus deutschen Beständen, sondern haben den Umweg über Schweden genommen. Insgesamt ist der Singapur-Deal aber nicht ganz durchsichtig. So hat Singapur auch Brücken- und Bergepanzer auf alten Leo2-Wannen erhalten sowie 30 Ersatzteilspender, wo nicht klar ist, ob diese bei den 182 enthalten sind oder nicht, weil die nachträgliche Erhöhung der Bestellung als Verschlusssache behandelt wurde.

Was wir auch nicht auf dem Schirm hatten, waren die über 100 Schweizer Exemplare, die an Rheinmetall gegangen sind. Wikipedia spricht hier übrigens abweichend nur von 42 Panzern. Vielleicht wurden da aber auch nachträglich nochmal eingelagerte Pz87 zu Geld gemacht.

Das Ergebnis bleibt aber das gleiche: Die Industrie hat im Laufe der Zeit wohl grob 350 Exemplare zurückgekauft, von denen aber bereits mindestens zwei Drittel weiterveräußert wurden und vom Rest noch ein größerer Anteil als Basis für Unterstützungsfahrzeuge und Demonstratoren sowie für Tests gedient haben dürfte. KMW dürfte entsprechend blank sein, allenfalls Rheinmetall könnte noch was auf Lager haben.

Nach der Lieferung für die Slowakei wird also sicher kein dreistelliger Bestand mehr bei der Industrie stehen.
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(18.12.2022, 20:29)Broensen schrieb: So hat Singapur auch Brücken- und Bergepanzer auf alten Leo2-Wannen erhalten sowie 30 Ersatzteilspender, wo nicht klar ist, ob diese bei den 182 enthalten sind oder nicht, weil die nachträgliche Erhöhung der Bestellung als Verschlusssache behandelt wurde.

Bei Vertragsabschluß war von 96 Fahrzeugen die Rede in denen die 30 Ersatzteilspender inkludiert waren. Insofern kann man davon ausgehen dass diese 30 in den 182 Stück enthalten sind.
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Das ist ziemlich konfus.

z.B.:
Zitat:Germany previously declared it exported 161 Leopard 2 tanks to Singapore between 2007 and 2012 in its reports to the United Nations Register of Conventional Arms database.

Laut der von mir verlinkten Grafik kamen noch 42 Stück aus Schweden hinzu, was dann alleine schon über 200 Exemplare ausmacht, die maximal kolportierte Anzahl ist aber die 182, Wiki spricht von gut 170, basierend auf Zahlen von 2013.
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Blieben noch die plötzlich durchgerosteten Leos der Spanier.

Gibt es sonst noch etwas Brauchbares? Was wurde aus den M109ern? Sind die alle ins Altmetall? Wikipedia ist da nicht sehr informativ.
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Zitat:Gibt es sonst noch etwas Brauchbares? Was wurde aus den M109ern? Sind die alle ins Altmetall?
Das ist so "ein Thema" - also zumindest ein Teil hat seinen Weg nach Norwegen genommen, und von denen landeten dann wieder 20+ in der Ukraine (waren aber eingelagert). Ein erheblicher Teil ging auch nach Griechenland (150?), ins Baltikum (Lettland) und nach Belgien. Und anscheinend wurden davon wieder welche nach Tunesien verscherbelt. Zudem sind ein paar der deutschen M-109er (wohl) auch in Ägypten und Jordanien gelandet. In jedem Fall wurden sie herumgereicht wie heiße Kartoffeln...

Aber i. d. T. findet man sehr wenig, wie viele von diesen Systemen noch (ggf.) eingelagert sind oder verschrottet wurden. Da die Aussonderung vor fast 20 Jahren begann, denke ich aber, dass da außer einigen Museumsexponaten wohl nichts mehr da ist.

Schneemann
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Nun also wohl offiziell...
Zitat:Biden gibt Patriot-System frei

Selenskyj trifft am Morgen in den USA ein [...]

Der ukrainische Präsident Selenskyj wird heute in Washington erwartet. Er wird dort auf US-Präsident Biden treffen und vor beiden Parlamentskammern sprechen. Die USA werden zudem die Lieferung des Patriot-Systems absegnen. [...] Die US-Regierung bestätigte entsprechende Berichte. Selenskyj werde in Washington unter anderem von US-Präsident Joe Biden im Weißen Haus empfangen und vor dem US-Kongress sprechen. Biden will den Angaben zufolge im Zuge des Treffens mit seinem ukrainischen Kollegen auch bekannt geben, dass die USA der Ukraine das Patriot-Flugabwehrsystem liefern werden.
https://www.n-tv.de/politik/Selenskyj-tr...97584.html

Schneemann
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(21.12.2022, 11:28)Schneemann schrieb: Da die Aussonderung vor fast 20 Jahren begann, denke ich aber, dass da außer einigen Museumsexponaten wohl nichts mehr da ist.

Schneemann

Danke.
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(21.12.2022, 11:28)Schneemann schrieb: Das ist so "ein Thema" - also zumindest ein Teil hat seinen Weg nach Norwegen genommen, und von denen landeten dann wieder 20+ in der Ukraine (waren aber eingelagert). Ein erheblicher Teil ging auch nach Griechenland (150?), ins Baltikum (Lettland) und nach Belgien. Und anscheinend wurden davon wieder welche nach Tunesien verscherbelt. Zudem sind ein paar der deutschen M-109er (wohl) auch in Ägypten und Jordanien gelandet.

Norwegen: 126
Griechenland: 50+226
Rest: 184

Lt. Wiki sind die lettischen ex-Österreicher, die ägyptischen Amis, die jordanischen Niederländer und die Belgier haben neu gekauft und danach viele andere mit ihrem Altgerät versorgt. Da alle deutschen Exemplare M109G bzw. später M109A3GE waren, kann man viele Nutzer auch als Empfänger deutscher Systeme ausschließen, da sie A1 oder A2-Varianten erhielten, von denen Deutschland angeblich keine abgegeben, sondern alle modernisiert hat.
Denkbar wäre aber noch, dass bei späteren M109A5-Verkäufen von der Industrie zurückgekaufte deutsche M109 als Basis verwendet wurden oder dass andere Nutzer bei uns Ersatzteilspender gekauft haben.
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Zitat:Ukraine erhält fabrikneue Wechsellader-Lkw von RMMV

Rheinmetall hat mit der Auslieferung von 26 hochmobilen 8×8-Lkw mit Wechsellader-Aufbau aus der Baureihe HX unmittelbar an die Ukraine begonnen. Wie das Unternehmen mitgeteilt hat, beläuft sich der Auftragswert auf 12,5 Millionen Euro. Offenbar werden die Fahrzeuge aus der Ertüchtigungshilfe der Bundesregierung für die Ukraine finanziert. Die HX-Familie von Rheinmetall MAN Military Vehicles (RMMV) gehöre zu den am weitest verbreiteten militärischen Nutzfahrzeugen, so Rheinmetall weiter.
https://esut.de/2022/12/meldungen/38931/...-von-rmmv/

Schneemann
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Nachdem Frankreich die Lieferung von Spähpanzern zugesagt hat, fällt eines der wichtigsten vorgeschobenen Argumente gegen Lieferung von Marder, Leo 1 und 2.

Mal sehen was sich das Kanzleramt als nächstes ausdenkt.
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Du siehst das völlig falsch. Der AMX-10 hat Räder. Also ist er kein echter Panzer. Marder und Leopard-Panzer hingegen haben Ketten, sind also echte Panzer.

Daher gibt es überhaupt gar keine neue Sachlage und deutsche Alleingänge darf und wird es selbstverständlich weiterhin nicht geben.

@Kanzleramt: Wegen meinem Honorar bitte per PM melden.
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An Stelle von Paris würde ich dem Ding Schneeketten anlegen lassen. Cool
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Ich frage mich eh, wie breit Macrons Grinsen war, als er die Entscheidung traf.
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@Venturus
Zitat:Du siehst das völlig falsch. Der AMX-10 hat Räder. Also ist er kein echter Panzer. Marder und Leopard-Panzer hingegen haben Ketten, sind also echte Panzer.

Daher gibt es überhaupt gar keine neue Sachlage und deutsche Alleingänge darf und wird es selbstverständlich weiterhin nicht geben.
Puuuh, dann bin ich ja echt nur froh, dass MARS II, Panzerhaubitze 2000, Brückenlegepanzer Biber, Bergepanzer 2 und die ganzen im Ringtausch nach der Ukraine geschafften Fahrzeuge (BMPs etc.) alles wirklich durch und durch waschechte Radfahrzeuge sind...

Ach ja, noch was:
Zitat:Ukraine Could Get American M-2 Fighting Vehicles. They’re Exactly What The Ukrainian Army Needs To Stay On The Offensive.

The administration of U.S. president Joe Biden is considering donating to Ukraine some of the U.S. Army’s redundant M-2 infantry fighting vehicles, Bloomberg reported. It’s exactly what the Ukrainian army needs most as Russia’s wider war on Ukraine grinds toward its 11th month, the wet winter deepens, the ground freezes and Ukraine positions forces for a possible new counteroffensive. [...]

Perhaps more importantly, the U.S. Army has thousands of older M-2s in storage. Even a few hundred of them significantly would improve the Ukrainian army’s offensive combat power.
https://www.forbes.com/sites/davidaxe/20...offensive/

Schneemann
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(04.01.2023, 21:33)Venturus schrieb: Ich frage mich eh, wie breit Macrons Grinsen war, als er die Entscheidung traf.
oder waren es Sorgenfalten
Frankreich geht davon aus das der Krieg dieses Jahr weitergehen wird, mit möglicherweise einer Patt Situation à la Korea.
Zwei Dinge sind machbar
1) das aus französischer Sicht mögliche Material liefern.
Für den AMX10RC® ist es der erst mögliche Zeitpunkt; Die Einführung des Jaguars ist so weit fortgeschritten das wir liefern können
Die Bastions (Transport) panzer sind funkelnagelneu, mal sehen welche Version APC oder PATSAS (patrouilles Forses speciales).
Bastion (Twitter)
Mit einigen Caesars kann man daraus schon eine kleine Panzerkavallerie bilden.
1 Thales GroundMaster Radar das im Lager liegt.
155mm Bonus Munition für Caesar
Pionier gerät (Minen, Fähren, Brücken)
Und Flugzeug und Drohnenabwehr, aber da gibt nur wenig öffentliches.
2) Resilienz schaffen, sowohl in Frankreich als auch In der Ukraine
Dauerhafter Nachschub, Wartung (vor allem in der Ukraine) usw usw
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