26.11.2022, 00:10
Interessant wäre hier wer die Täter waren und woher sie kamen. Auch wenn es vermutlich vorurteilbelastet ist, so vermute ich dennoch, dass es sich um Fremde handelt. Es ist frappierend wie wir es zur Zeit zulassen, dass unser kulturelles Erbe einfach nach belieben zerstört wird.
https://www.museum-manching.de/index.php?id=0,34
https://www.museum-manching.de/index.php?id=0,34
Zitat:Im Sommer 1999 gelang im Gelände des Manchinger Oppidums ein herausragender Fund: Nach und nach holte das Grabungsteam einen Schatz von 483 Goldmünzen ans Tageslicht – der größte keltische Goldfund des 20. Jahrhunderts! Ein außergewöhnlicher Beleg für die besondere Bedeutung Manchings als Zentrum des keltischen Handels, der ostkeltischen Welt.
Das Auftauchen dieses Schatzes stellt eine Vielzahl noch ungelöster Fragen: Wenn ihn seine Besitzer absichtlich versteckten, lässt dies an Kriege oder andere Katastrophen denken - was fiel damals vor? Wem gehörte er - ein solches Vermögen konnte ja nur der Besitz einer sehr hoch gestellten Persönlichkeit oder gar eines ganzen Stammes sein. Eine besondere Überraschung gelang zudem den Münzsachverständigen: Es handelt sich nämlich nicht um die bekannte keltischen "Regenbogenschüsselchen". Alle Münzen stammen vielmehr aus böhmischer Herkunft. Wie gelangten aber die Münzen dorthin? Auf welche Beziehungen zwischen Bayern und Böhmen verweisen sie? Welche Rolle spielte der große Goldklumpen, den man bei den Münzen fand? Und worin waren der Schatz aufbewahrt?