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(29.10.2022, 10:49)Leuco schrieb: Das Thema der Erneuerung der Mörser sehe ich auch etwas seltsam. Die Fuchs Lösung macht nur Sinn, wenn es neue Fuchs Ii wären. Da dieser aber vermutlich nicht Querschnittlicht eingeführt wird, wäre das wegen fehlender Synergien wenig sinnvoll.
Interessant finde ich das es bei den Mörsern bei fast allen Verbündeten Neuanschaffungen in unterschiedlicher Form gibt.
Evtl wird hier in D keine Prioritât gesehen. Erst gestern war aus S und T zu lesen, dass die Holländer gleich zwei Mörservarianen bei der Luftlandeplattform haben wollen und D ohne plant.
In den letzten Wochen ist zu lesen, dass in der Ukraine massiv Mörser eingesetzt werden. Ich denke durch die Einfachheit des Systems steigt die Wichtigkeit proportional zur Dauer des Konflikts. Die teuren und komplexen Systeme gehen aus oder in die Wartung.
So sehe ich im Mörser ein wichtiges System, welches einen hohen Kosten / Nutzenfaktor ausweist (keine Panzermörser).
Mörser gibt es zwei unterschiedliche Modullösungen auf Boxer Basis (Ragnarok wäre cool)
die muss man nur beschaffen…
gleiches auf Eagle V 6x6
gerade der Eagle V bietet für alle Rollen des Fuchs eine gute und günstige Ersatzlösung!
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(29.10.2022, 10:49)Leuco schrieb: Das Thema der Erneuerung der Mörser sehe ich auch etwas seltsam. Die Fuchs Lösung macht nur Sinn, wenn es neue Fuchs Ii wären. Da dieser aber vermutlich nicht Querschnittlicht eingeführt wird, wäre das wegen fehlender Synergien wenig sinnvoll.
Vergesst doch alle mal bitte endlich den Fuchs 2.
Es kommen hier entweder für die Mörseraufgabe umgebaute Füchse A7/A8 infrage oder neu gebaute A9. Und der A9 ist moderner (15-20 Jahre) als der Fuchs 2, welcher einfach nur ein alternatives (umfangreicheres) Upgrade zum A8 gewesen ist, das letztlich nur von den VAE und Algerien gekauft wurde.
Dass man bei der Luftlandplattform keine dedizierte Mörserplattform vorsieht, kann ich auch nicht verstehen. Hoffen wir mal, dass das im Moment noch daran liegt, dass man schlicht noch keine Entscheidung getroffen hat, wie man überhaupt mit Steilfeuer in der DSK umgehen will.
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(29.10.2022, 09:52)GermanMilitaryPower schrieb: https://www.zeit.de/politik/deutschland/...ogle.de%2F
In dem Artikel heißt es: "Eine fünfte und sechste Fregatte 126 wurde zurückgestellt sowie die Anzahl der Korvetten 130 von zehn auf sechs reduziert."
Wie ist der zweite Halbsatz zur K130 denn zu verstehen? Ein drittes Los mit einer Einheit? Eine Ausweitung des zweiten Los von fünf auf sechs Einheiten? Heißt das es wird eine Einheit des ersten Loses außer Dienst gestellt oder trotzdem alle fünf oder gibt es einen Aufwuchs auf elf Korvetten?
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(30.10.2022, 01:17)iRUMO schrieb: Eine Ausweitung des zweiten Los von fünf auf sechs Einheiten? So verstehe ich den Satz. Für eine zuverlässige Aussage müssen wir auf eine schriftliche Version warten, wobei für mich Korvette #6 bei weiteren Budgetschwierigkeiten der Streichkandidat Nummer eins ist. Ob für #6 eine Einheit des ersten Loses ausrangiert wird oder nicht sehen wir erst 1-2 Jahre vor der Indienststellung. #6 ist, sofern sie wahr ist, reine Wirtschaftsförderung. Immernoch passiert das.
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(30.10.2022, 01:17)iRUMO schrieb: In dem Artikel heißt es: "Eine fünfte und sechste Fregatte 126 wurde zurückgestellt sowie die Anzahl der Korvetten 130 von zehn auf sechs reduziert."
Wie ist der zweite Halbsatz zur K130 denn zu verstehen?
Ich glaube, das ist einfach mal wieder ein journalistischer Fehler. Diese Zahl taucht so nur bei der Zeit auf ohne weitere Erläuterung. Beim Spiegel hingegen heißt es bspw.:
Der Spiegel schrieb:Die bisher vorgesehenen 2,4 Milliarden Euro für den Ersatz der Korvette 130 der ersten Generation werden auf null zusammengestrichen.
Ein Budget von NULL erlaubt auch keine sechste Korvette des 2. Loses. Also müsste diese aus dem Ep14 finanziert werden. Dass diese Entscheidung aber zeitgleich mit der Absage der Finanzierung über das Sondervermögen gefallen sein soll, halte ich für äußerst unwahrscheinlich.
Vermutlich hat der Verfasser selbst recherchiert und festgestellt, dass bisher 10 Korvetten bestellt, aber nur sechs getauft wurden.
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Gut erkannt. Die vierte Gewalt mal wieder mit vorzüglicher Fachkompetenz.
Wie bereits erwähnt, kommt wahrscheinlich noch dicker:
Zitat: Die Bundesregierung kürzt die geplante Ausrüstungsoffensive für die Bundeswehr massiv. Viele Projekte, vor allem für die See- und Luftstreitkräfte, müssten abgeblasen werden, erfuhr das Handelsblatt aus Kreisen der Industrie und Politik.
Zitat: Hintergrund dafür ist die rasant gestiegene Inflation, die geplante Anschaffungen verteuert.
Zitat: Auf der Kippe stünden unter anderem eine dritte Tranche der Korvette K130, neue Eurofighter für die elektronische Kampfführung, neue Fregatten und neue Panzerhaubitzen, die als Ersatz für die an die Ukraine gelieferten Systeme bestellt werden sollten. Es gebe Gespräche zwischen der Politik und der Industrie über diese Projekte.
https://www.handelsblatt.com/politik/deu...61788.html
Der EloKa Eurofighter ist wohl vom Tisch, die Growler ist wohl wieder im Rennen, Artikel hinter Paywall.
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@German Military Power : Das hatte ich bereits beim Thema FCAS geschrieben.
Lt Herrn Wiegold ist dies aber sonst nirgendwo anders zu lesen, und wurde auch nicht bestätigt.
Es gab auch mal Gerüchte, dass die Anzahl der F-35 reduziert wird, aber auch das ist bisher nicht korrekt.
Und das mit den PzH 2000 ist mir auch neu.
Für bestätigte Quellen kann ich Hr Wiegold / Augen Geradeaus empfehlen.
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(30.10.2022, 13:54)GermanMilitaryPower schrieb: Der EloKa Eurofighter ist wohl vom Tisch, die Growler ist wohl wieder im Rennen Das ist auch wieder nur schlechte Berichterstattung. Hatten wir wie gesagt schon im FCAS-Strang festgestellt. Die WiWo bezieht sich auf eine Aussage von 2019, also noch vor der F35-Entscheidung.
Aber ehrlich gesagt wäre es vielleicht gar nicht so falsch, die Growler weiterhin als Option zu handeln, allerdings nur als Druckmittel gegenüber Airbus.
Und PzH2k-Ersatz brauchen wir nicht, wenn endlich die RCH155 bestellt werden würde. Dass man jetzt anscheinend überlegt, doch noch ein paar davon nachzubestellen, um damit dann je eine Batterie bei den schweren Divisionen auszustatten, ist mal wieder ein Beweis für die völlige Planlosigkeit, die in der Heeresführung momentan grassiert.
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Das greift sogar noch tiefer als bloße Planlosigkeit. Es gibt einfach gar keine einheitliche geordnete Führung mehr. Sondern mehrere Ansichten, welche nebeneinander dann von der zivilen Politik in ausuferndem Kompromissgedöns irgendwie verwurschtelt und/oder gegeneinander ausgespielt werden. Zuvorderst fehlt hier also eine klare stringente einheitliche Führung.
Die Zivile Seite kann diese nicht leisten, aus Inkompetenz und noch mehr aus Ahnungslosigkeit, die militärische Führung kann sie nicht leisten weil sie keine Macht hat, von der zivilen Führung in verschiedene Gruppen zerteilt gegeneinander ausgespielt wird und es keine wirklichen Entscheidungen für EINE Sache gibt, sondern nur sowohl als auch Getue und weil es zugleich auch keine Verantwortung für das eigene Handeln gibt. Nicht umsonst spricht man ja seit langem von organisierter Verantwortungslosigkeit.
Bei einer klaren und eindeutigen Führung wäre es dann im weiteren gar nicht mehr relevant, ob deren Lösungen und Ideen überhaupt die jeweils besten wären, oder perfekt wären, sondern allein der Umstand dass mal überhaupt etwas voran gebracht, dass mal überhaupt irgend etwas schneller und zielgerichteter getan wird würde die hier seitens der Bundeswehrführung befürchteten Qualitätsmängel bereits mehr als ausgleichen.
Bei vielen hohen Offizieren herrscht ein derartiges Streben nach irgendwelchen scheinbar perfekten Lösungen, dass man sich nicht auf die Farbe von Nichts einigen kann, dass man zugleich alles damit verzögert und lähmt und weil niemand darüber dieses Gezerre um irgendwelche ach so perfekten Modelle beendet und sich entscheidet, kommt eben nichts bei heraus.
Die Entscheidungsunfähigkeit ist dabei meiner Ansicht nach noch schlimmer als die Planlosigkeit. Bzw. bedingt sich letztere aus ersterem. Wie das dann überhaupt in einem ernsthaften Krieg funktionieren soll, der ja zuvorderst vor allem anderen entschlossene und sehr schnelle Entscheidungen und eine rigide und entschlossene Führung benötigt ist mir ein Rätsel.
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Danke Euch für die Aufklärung. Dann hoffen wir mal, dass nicht alles dem Rotstift 🖍 zum Opfer fällt.
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Was mir einfach nicht in den Kopf will ist, warum man nicht das Geld jetzt in die Hand nimmt, um damit in erheblichem Umfang Munition / Wirkmittel zu kaufen. Stattdessen will man beispielsweise ab 2027 (was für ein Treppenwitz ist dass denn?!) dann neue intelligente Artilleriemunition 155mm beschaffen. Warum nicht jetzt gleich ?! Wir benötigen jetzt Wirkmittel, auch und nicht zuletzt um damit weiter den Krieg in der Ukraine zu nähren, sollte dieser weiter und weiter gehen. Ansonsten wird unseren bestehenden "Arsenalen" da in den nächsten Monaten die Luft ausgehen.
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(30.10.2022, 19:07)Quintus Fabius schrieb: Was mir einfach nicht in den Kopf will ist, warum man nicht das Geld jetzt in die Hand nimmt, um damit in erheblichem Umfang Munition / Wirkmittel zu kaufen. Stattdessen will man beispielsweise ab 2027 (was für ein Treppenwitz ist dass denn?!) dann neue intelligente Artilleriemunition 155mm beschaffen. Warum nicht jetzt gleich ?! Wir benötigen jetzt Wirkmittel, auch und nicht zuletzt um damit weiter den Krieg in der Ukraine zu nähren, sollte dieser weiter und weiter gehen. Ansonsten wird unseren bestehenden "Arsenalen" da in den nächsten Monaten die Luft ausgehen.
Ja…sehr gute Frage
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Ich hoffe die Politik ist nicht völlig beschränkt. So würde ich unterstellen, dass das ziehen des Sondervermögens gewollt ist, um bewusst weniger in die BW zu investieren.
Wenn man sich die Finanzen des Bundes ansieht, ist die Inflation relativ egal. Die Steuern steigen etwa proportional dazu. Ob die 100 Mrd also in einigen Jahren weniger wert sind, ist für den Haushalt egal bzw. sogar gut, da es diesen weniger stark belastet.
Aus BW Sicht sieht das natürlich anders aus. Hier wäre die Devise möglichst schnell, möglichst viel auszugeben. Die Munition wäre hier ja naheliegend.
Alleine das strategische Entwicklungsprojekte in den Sonderaushalt und anders herum kurzfristig zu beschaffendes bewusst heraus gehalten wird zeigt, dass geplant ist die BW nicht richtig auszustatten. Dies ist kein Fehler sondern eine Entscheidung. Natürlich eine schlechte.
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Was die Munition bei den 155ern angeht :
Die nächste Lieferung ist etwas über 6000 Schuß.
Kommt komplett von der Industrie.
Kann es sein, dass die Kapazität voll und ganz an die Ukraine geht, so dass für die Bundeswehr schlicht nichts mehr zu kaufen ist?
Oder lehnt man sich zurück, weil Russland abkackt und man sich dadurch sicher fühlt?
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Zum einen sind die Produktionskapazitäten der Industrie in dieser Bundesrepublik ziemlich beschränkt, man müsste also erst mal neue Fertigungsstraßen bauen etc, aber dass müsste irgendwie finanziert werden und vor allem bräuchte es gewisse Sicherheiten was die nachhaltige Abnahme der Produkte angeht, also eine gewiss Sicherheit durch Kontinuität und da kommt die Politik ins Spiel: die politischen Vorgaben zwingen die Rüstungsindustrie regelrecht ihre Produktion so weit wie möglich zu strecken und mit geringerer Geschwindigkeit geringere Margen zu fertigen.
Und noch darüber hinaus gibt es durchaus eine zunehmende Diskussion bei den üblichen Verdächtigen, ob man jetzt, wo Russland als Gefahr ausgefallen ist nicht sogar eher abrüsten sollte, dass sei doch jetzt die Chance für den Frieden usw Man nimmt Russland zunehmend nicht mehr als Gefahr ernst und hinterfragt daher immer kritischer, warum man denn überhaupt noch aufrüsten solle ?!
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