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Zitat:Deutsche Marine plant weltweite Kriegseinsätze
GLÜCKSBURG - Konflikte zwischen ,,ethnischen Bevölkerungsgruppen" dienen dem Führungsstab der Marine als Ausgangspunkt für die konkrete Planung von kriegerischen Invasionen in fremde Staaten. Das neue Einsatzszenario der deutschen Militärs sieht vor, die betreffenden Länder mit einer EU-Kriegsarmada anzugreifen und von bis zu 50.000 Soldaten besetzen zu lassen. Die beabsichtigten Operationen wurden im Führungsbunker des deutschen Flottenkommandos einer Gruppe ausgewählter Journalisten und Politiker präsentiert.
Die militärische Ausgangslage spielt in einem fiktiven Staat, den die deutsche Marine inmitten des Atlantik plaziert hat. In dieser Region zwischen Afrika und Lateinamerika werden Konflikte zwischen ,,ethnischen Bevölkerungsgruppen" angenommen. Nach Durchlaufen der politischen Eskalationsstufen erscheine eine militärische Intervention ,,unabwendbar". Nun müssten die Konfliktparteien mit Waffengewalt getrennt und zum Frieden gezwungen werden - durch Kräfte von Marine, Heer und Luftwaffe, die ,,wie im Kosovo" eingreifen werden, heißt es in der Einsatzplanung. Diese geht von einem eigenständigen EU-Einsatz aus, da die NATO eine militärische Intervention abgelehnt habe. Es könnten auch Streitkräfte aus Polen und Russland die EU-Truppen verstärken, erklärte Vizeadmiral Wolfgang Nolting, Befehlshaber der deutschen Flotte. Damit konkretisierte er Planungsgrundsätze, wonach die deutsche Marine ,,auf der Hohen See weltweit handlungsfähig" zu sein habe, um mit einem ,,breiten Eskalations- und Deeskalationsspektrum" sowie ,,durch eine frühzeitige und glaubhafte Demonstration militärischer Fähigkeiten politische Ziele unterstützen zu können".(...)
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1077577200.php?PHPSESSID=7fc23ad7859f8bb9987599e8dc1b8684">http://www.german-foreign-policy.com/de ... e8dc1b8684</a><!-- m -->
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Ich glaub die haben wohl nicht mehr alle:frag:, wir in Deutschland haben massig Arbeitslose und viele gesellschaftliche Probleme im eigenen Land z.B "Gewalt an Schulen" aber zugleich macht man sich Gedanken Weltweit zu intervenieren. Man sollte meiner Meinung erst mal den Frieden auf Deutschlands Schulhöfen sicherstellen und mehr Geld in die Rentensysteme investieren als International Inerventionen zu plannen.
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Im Grunde genommen ist sowas doch das was von vielen gefordert oder geradezu gepredigt wird. :bonk:
Das diese Rolle im Falle Deutschlands etwas deplaziert wirkt sollte uns allen klar sein,aber als hochrangiger Militär muss man halt geostrategisch denken.:laugh:
Nein,im Ernst,ist doch nur ein Planspiel,die müssen in ihrem Bunker schließlich Übungen aller Art durchspielen.
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hier ein link zum Originaldokument:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.deutschemarine.de/80256B100061BA9B/docname/GEMCO/$file/2004-01-29-GEMCO-PR.pdf">http://www.deutschemarine.de/80256B1000 ... MCO-PR.pdf</a><!-- m -->
Ist eben nur ein Planspiel, mehr nicht. Fraglich ist an diesem Konzept nur, wie 50.000 Soldaten in 2 Monaten samt dazugehöriger Ausrüstung ins Krisengebiet verbracht werden sollen. Ich glaube, dafür müssen die Kapazitäten noch aufgestockt werden.
Ich finde übrigens, dass diese Seite (<!-- w --><a class="postlink" href="http://www.german-foreign-policy.com">www.german-foreign-policy.com</a><!-- w -->) einen eindeutig ideologischen Hintergrund hat und m.E. nicht sehr seriös wirkt.
Gruß HGW
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Näheres dazu findet sich auf <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.geopowers.com">www.geopowers.com</a><!-- w --> unter dem Stichwort "GEMCo". (Deutlich sachlicher...)
@HGW:
Geopowers sieht darin einen subtilen Seitenhieb der Marine in Richtung Heer/LW: "Wir kriegen unsere Einheiten zeitnah ins Einsatzgebiet, wie sieht's bei euch aus?" :baeh:
- kantor
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@ kantor
Kann der Analyse von Geopowers nur zustimmen. Da wurde das Planspiel auch so aufgenommen wie es gemeint war.
Zitat:http://www.german-foreign-policy.com:
...konkrete Planung von kriegerischen Invasionen in fremde Staaten.
Ist schon interessant wie so manche in ein reines Planspiel mit eindeutigem PR-Hintergrund einen kriegerischen Plan zur weltweiten Machtprojektion hineininterpretieren.:pillepalle:. Zu Zeiten des Kalten Krieges hätte die gegnerische Propaganda nicht anders gearbeitet.
Vielleicht hilft GEMCo die bisher nur stellenweise Zusammenarbeit der TSK weiter zu vertiefen. Es wäre dringend nötig. Das hier angesprochene Szenario kann durchaus Realität werden, wenn auch m.E. im kleineren Umfang als die erwähnten 50.000 Soldaten. Es ist auch dann nur zu bewältigen, wenn die TSK besser kooperieren würden. Bis jetzt macht ja jeder nur seinen eigenen Mist
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Zitat:HGW postete
Ist schon interessant wie so manche in ein reines Planspiel mit eindeutigem PR-Hintergrund einen kriegerischen Plan zur weltweiten Machtprojektion hineininterpretieren.
Nun ja... Fakt ist, dass das Szenario (im militärischen Teil) nur sehr gering (eigentlich: gar nicht) abgewandelt werden müsste, um genau das möglich zu machen, was andernorts unterstellt wird. Fakt ist weiterhin, dass eine Krise wie in dem Szenario angenommen derzeit nicht absehbar ist.
Ich sehe allerdings nicht, wieso das ein echtes Problem sein sollte- jedwedes Militär kann missbraucht werden (wie seitens der USA im Irak geschehen), ein Verzicht auf leistungsfähige Streitkräfte wäre aber der falsche Schluss. Zu leistungsfähigen Streitkräften gehören dann eben auch Fähigkeiten zur Durchführung solcher Operationen, wie sie in dem Papier beschrieben werden.
Ich vermute stark, dass die Betreiber von german-foreign-policy.com hier "imperialistische Bestrebungen" sehen, weil sie sie sehen wollen, denn Substanz als Grundlage hierfür kann ich nicht erkennen. Allerdings ist es mir lieber, wir haben auch ein paar Leute in der Bevölkerung, die in dieser Hinsicht übervorsichtig sind und (grundlos) warnen- nur mit kritischem Blick kann Missbrauch der Streitkräfte auch in der weiteren Zukunft ausgeschlossen werden.
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Zitat:DrTemp postete
Nun ja... Fakt ist, dass das Szenario (im militärischen Teil) nur sehr gering (eigentlich: gar nicht) abgewandelt werden müsste, um genau das möglich zu machen, was andernorts unterstellt wird. Fakt ist weiterhin, dass eine Krise wie in dem Szenario angenommen derzeit nicht absehbar ist.
Letztendlich ist die komplette Neustrukturierung der BW auf ein solches oder ähnliches Szenario ausgerichtet. Dazu will man ja die Einsatzarmee. Insofern ist das, was die Marine vorgestellt hat, im Prinzip nichts neues. Nur die europäische Komponente in diesem Plan kommt stärker zur Geltung als sonst.
Im Natorahmen werden solche Szenarien schon seit längerem Durchgespielt und auch in Manövern getestet.
Zitat:Allerdings ist es mir lieber, wir haben auch ein paar Leute in der Bevölkerung, die in dieser Hinsicht übervorsichtig sind und (grundlos) warnen- nur mit kritischem Blick kann Missbrauch der Streitkräfte auch in der weiteren Zukunft ausgeschlossen werden.
Wenn ich mir die Art und Weise anschaue, wie diese Seite das Konzept interpretiert hat, dann sehe ich da nicht ein übervorsichtiges Warnen sondern ein gezieltes verdrehen der Tatsachen.
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Zitat:HGW postete
Zitat:Allerdings ist es mir lieber, wir haben auch ein paar Leute in der Bevölkerung, die in dieser Hinsicht übervorsichtig sind und (grundlos) warnen- nur mit kritischem Blick kann Missbrauch der Streitkräfte auch in der weiteren Zukunft ausgeschlossen werden.
Wenn ich mir die Art und Weise anschaue, wie diese Seite das Konzept interpretiert hat, dann sehe ich da nicht ein übervorsichtiges Warnen sondern ein gezieltes verdrehen der Tatsachen.
Ich sehe da bloss einen Linksaussen, der seine Feindbilder bestätigt sehen will und das demzufolge auch tut. Ich glaube nicht, dass das ein bewusster Prozess bei dem Betreffenden ist.
Die allermeisten Missverständnisse sind keine absichtlichen.
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