Globale Klimaveränderung
Das ist auch noch ein wichtiger Punkt: die meisten Waldbrände, insbesondere die im Mittelmeerraum werden durch vorsätzliche oder fahrlässige Brandstiftung verursacht und gerade im Mittelmeerraum und auch in Kalifornien vor allem durch vorsätzliche Brandstiftung. Dessen ungeachtet hat das jeweilige Wetter natürlich trotzdem einen erheblichen Einfluss darauf, wie sich eine solche Brandstiftung auswirkt, und wie schon geschrieben haben auch Baumarten, Totholz im Wald und vieles weitere hier einen Einfluss. Von daher ist der Mensch zwar sehr oft die Ursache, aber man muss dass als Komplex ganzheitlich betrachten und da ist die Frage nach der Ursache nur ein Teil von vielen.

In dieser Bundesrepublik wiederum ist vor allem fahrlässige Brandstiftung die Ursache. Meiner Meinung nach müsste man hier die Strafen drastisch verschärfen, und auch drastische Mindeststrafen einführen, denn aktuell wird in vielen Fällen seitens der Verfolgungsbehörde nicht im Ansatz auch nur das verhängt was bereits jetzt möglich wäre.

Mal ein Beispiel aus der Praxis aus diesem Sommer: ein junger Bursche aus der Stadt veranstaltet eine Techno-Party im Wald und dabei werden auch mehrere Feuer entzündet. Die Party ist de facto kommerziell, es werden Getränke verkauft. Mal abgesehen von gewerberechtlichen und naturschutzrechtlichen Fragen: mit den Feuern, welche er noch nicht mal ordentlich löschte und welche auf der Nadelauflage angezündet wurden (völlig verblödet!) hätte er einen schwerwiegenden Waldbrand auslösen können. Rein durch Zufall konnten die Feuer welche sich schon im Boden begannen auszubreiten entdeckt und gelöscht werden, was einigen Aufwand erforderte. Man musste den Boden aufgraben, Wasser und Löschschaum in nicht unerheblicher Menge ausbringen usw. Schlußendlich wurde er ermittelt und erhielt eine Ordnungswidrigkeitenanzeige, und schließlich musste er nur 1500 Euro für die Feuer zahlen. Das ist Lächerlich! Vielleicht hat er sogar mit seiner Party bereits so viel eingenommen.

Wir benötigen wesentlich schärfere Strafen für solches Treiben. Was mir persönlich auch so ein Dorn im Auge ist, sind die ganzen Prepper- Survival- Bushcraft Heinis die immer mehr im Wald rumspringen und meinen sie müssten da zündeln. Meist irgendwelche Stadtmenschen ohne jedes tatsächliche Verständnis von irgendwas was mit Bäumen zu tun hat. Die glauben dann "Survival" hätte irgendwas mit Feuermachen zu tun, als ob das auch nur ansatzweise prioritär wäre und man dies ausgerechnet im deutschen Wirtschaftswald üben müsste (für was überhaupt?)

Ich beobachte das ja schon etliche Zeit und es gibt seit ein paar Jahren immer mehr Feuerstellen im Wald. Das finde ich so dermaßen befremdlich.
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Nicht nur der langsam austrocknende Lake Mead, eigentlich ein Stausee des Colorado-Systems, in den USA bringt derzeit einen kuriosen Fund nach dem anderen hervor, darunter auch vermutlich jahrzehntealte Mordopfer, sondern die aktuelle Dürre lässt auch in Europa den einen oder anderen Fund aus den Fluten wieder auftauchen...
Zitat:Hunger stones, wrecks and bones: Europe’s drought brings past to surface

The warning could not be starker. Wenn du mich siehst, dann weine (“If you see me, then weep”), reads the grim inscription on a rock in the Elbe River near the northern Czech town of Děčín, close to the German border.

As Europe’s rivers run dry in a devastating drought that scientists say could prove the worst in 500 years, their receding waters are revealing long-hidden artefacts, from Roman camps to ghost villages and second world war shipwrecks. [...] Czech researchers in 2013 described the stone as “chiselled with the years of hardship and the initials of authors lost to history”, saying it “expressed that drought had brought a bad harvest, lack of food, high prices and hunger for poor people.”

The earliest readable year on the Děčín stone is 1616. Traces of inscriptions relating to much earlier droughts, including 1417 and 1473, have been largely eroded over time. Ten later dry years, between 1707 and 1893, are also recorded. Stern reminders of drought’s grim consequences, most hunger stones are found on the Elbe, which flows from the north of what is now the Czech Republic through former Bohemia and then Germany before reaching the North Sea near Hamburg. Others appear on the Rhine, Danube and Moselle. [...]

Italy’s longest river, the parched Po, whose water level is at a 70-year low, has yielded the remains of an ancient hamlet in Piedmont. More recent relics to emerge from the river include the wreck of the Zibello, a 50-metre cargo barge sunk during the second world war, a Nazi military vehicle and, near Mantua, a 450kg (1,000lb) bomb, whose discovery and detonation required the evacuation of more than 3,000 people from their homes. [...]

In Rome, the receding Tiber has revealed the ruins of a bridge believed to have been built during the first century for the emperor Nero so he could more easily visit his possessions on the right bank of the river, including the villa of his mother, Agrippina. In Serbia, the mighty Danube has fallen to its lowest level in almost a century, exposing the wrecks of more than 20 explosives-filled German warships scuttled during the second world war near Prahovo, some still with turrets and bridges intact, others mostly hidden under sand banks. [...]

The evaporating As Conchas reservoir has also exposed Aquis Querquennis, a Roman fort built between AD69 and 79 but abandoned in about AD120. The site vanished beneath the water in 1949 but its full 2.4 hectares (5.9 acres) are now revealed.

Also in Galicia, the falling waters of the Belesar reservoir, built in 1963 and currently at 39% capacity, have exposed the submerged village of old Portomarín, allowing visitors to stroll around its houses. In Estremadura, a 15th-century bridge below the surface of the Cijara reservoir has emerged, as has the whole of the 11th-century Sant Romà de Sau church in Catalonia.

A long way farther north, the remains of Berich, an entire submerged village near Waldeck in Germany that has been 12 metres underwater since 1913 and is usually referred to by divers as Edersee-Atlantis, can now be visited on foot.
https://www.theguardian.com/world/2022/a...to-surface

Schneemann
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(05.09.2022, 08:28)Schneemann schrieb: Nicht nur der langsam austrocknende Lake Mead, eigentlich ein Stausee des Colorado-Systems, in den USA bringt derzeit einen kuriosen Fund nach dem anderen hervor, darunter auch vermutlich jahrzehntealte Mordopfer, sondern die aktuelle Dürre lässt auch in Europa den einen oder anderen Fund aus den Fluten wieder auftauchen...
https://www.theguardian.com/world/2022/a...to-surface

Schneemann

Das beweist doch eigentlich nur dass es Extremwetterlagen schon immer gab und dies eben nicht explizit etwas mit der Industriegesellschaft zu tun hat.
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Zweifelsohne gab es schon immer Extremwetterlagen und es gab auch in historischer Zeit teilweise extreme Klimaveränderungen. Welche dann drastische Folgen für die Menschen hatten oder sogar ganze Kulturen vernichtet haben.

Und auf die gesamte Erdgeschichte gesehen gab es auch schon aufgrund ganz natürlicher Ursachen extremste Klimaveränderungen. Es war auch schon mal etliche Grad wärmer als jetzt auf der Erde.

Gerade deshalb wissen wir, wie sich solche Klimaveränderungen auswirken können. Und die Auswirkungen sind in jedem Fall katastrophal, gerade weil viel zu viele Menschen sich vom Vorliegen ganz spezifischer Umstände vollständig abhängig gemacht haben und daher das Wegfallen dieser Umstände in jedem Fall ein Massensterben zur Folge haben wird.

So viel vorab zu Klimaveränderungen und Extremwetterereignissen im allgemeinen. Nun haben wir aktuell eine Klimaveränderung, welche durch menschlichen Einfluss erheblich bestimmt wird.

Das heißt für sich selbst erst mal gar nichts. Eine Klimaveränderung bedeutet keineswegs überall das gleiche, es gibt Gebiete die sich selbst bei einer massiven globalen Erwärmung abkühlen, es gibt Gebiete in denen das Wetter stabiler wird usw usf

Das Hauptproblem ist, dass diese Klimaveränderung sehr schnell verläuft und dass die Menschheit parallel dazu rein zahlenmässig viel zu groß ist und bereits jetzt, mit der aktuellen Größe nicht mehr nachhaltig versorgt werden kann. Das ist schon alles. Wären wir sehr viel weniger Menschen und es würde (aus welchen Gründen auch immer) eine entsprechende Klimaveränderung stattfinden, welche gleichermaßen verlaufen würde, dann wäre das kaum problematisch.

Gerade weil wir wissen was ein anderes Klima für Folgen hatte und was dann für Zustände herrschten, gerade eben deshalb kann man mit Sicherheit sagen, dass die Mischung aus heilloser Überbevölkerung und Klimaveränderung katastrophal ist.

Und zwar nicht wegen einzelner Extremwetterlagen oder weil es in bestimmten Regionen dann mehr Extremwetterlagen gibt oder sich in bestimmten Gebieten das Wetter "destabilisiert" und uneinheitlicher wird, sondern weil diese Welt heillos überbevölkert ist und diese Überbevölkerung als Voraussetzung ein ganz bestimmtes Klima hat, welches sich nun aber ändert, womit sich die ökologische Grenze für die Menschheit ändert, wodurch die Zahl der Menschen die tatsächlich nachhaltig auf der Erde existieren können noch geringer sein wird als sie es jetzt schon ist etc

Es sind also nicht die Extremwetterlagen das Problem, sondern die vor allem anderen durch die Überbevölkerung verursachte Klimaveränderung in Kombination mit eben dieser Überbevölkerung.

Eine Industriegesellschaft von global weltweit nur 100 Millionen Menschen insgesamt könnte beispielsweise mehr Ressourcen verschwenden als dies zur Zeit die USA tun, ohne Konsequenzen für das Klima. Aber 8 Milliarden und dann 10 Milliarden Menschen werden nicht einmal dann zurecht kommen, wenn sie weniger Ressourcen verbrauchen als dies aktuell der Fall ist.

Das hat also auch nichts mit der Frage zu tun ob da eine Industriegesellschaft ist oder nicht, sondern es ist bloß eine Frage der Quantität.
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@lime
Zitat:Das beweist doch eigentlich nur dass es Extremwetterlagen schon immer gab und dies eben nicht explizit etwas mit der Industriegesellschaft zu tun hat.
Ich denke, man sollte hier ein wenig vorsichtig sein, wenn man mit Extremwetterlagen argumentiert, denn man kann es damit nicht alleine erklären. Ja, einerseits können sie bei manchen Funden (etwa bei den "Hungersteinen"), die jetzt zum Vorschein kommen, eine Rolle spielen. Aber die meisten Bsp. in dem von mir verlinkten Artikel betreffen im 20. Jahrhundert gebaute, künstliche Seen/Reservoire. D. h. diese bestanden vor Jahrhunderten nicht, und die nun zum Vorschein kommenden Ruinenfelder von Dörfern etc. sind nicht vor Jahrhunderten versunken, sondern im Verlauf von einigen wenigen Monaten oder Jahren vor 40 oder 60 Jahren, als die Bassins geflutet wurden. Ähnliches kann man auch von den Funden im Lake Mead sagen: Diese sind meistens versunkene Überreste, die in den letzten Jahrzehnten versanken oder gezielt ins Wasser geworfen wurden (gesunkene Boote, Autos oder eben auch ein Fass, wo eine Leiche drinsteckte). Dass diese Relikte nun wieder auftauchen ist also weniger damit zu erklären, dass es früher schon einmal Trockenphasen gab, sondern damit erklärbar, dass es aktuell eine so heftige Trockenheit gibt, dass vor 40 oder mehr Jahren versenkte Wracks wieder auftauchen...

Schneemann
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Zitat:These glaciers are on track to disappear within the next 30 years, new report shows

CNN - The climate crisis is touching nearly every region of the world. But perhaps one of the most visible indicators of its impact is its effect on Earth’s iconic glaciers, a major source of freshwater supply. Glaciers have been melting at a breakneck pace in recent decades, leading to around 20% of global sea level rise since 2000.

Now researchers at the UN Educational, Scientific and Cultural Organization have found that glaciers in one-third of the planet’s most beautiful parks and protected areas are set to disappear by 2050 – whether or not global warming is slowed. Among the glaciers on the brink of vanishing at World Heritage sites are those in two of the most visited and most beloved parks in the United States – Yellowstone National Park, which saw unprecedented flooding earlier this year, and Yosemite National Park.

The list also includes some of the largest and most iconic glaciers in Central Asia and Europe as well as the last remaining glaciers in Africa, namely Mount Kenya and Mount Kilimanjaro. [...] Only by limiting global warming to 1.5 degrees Celsius above preindustrial levels can we save glaciers at the other two-thirds of these parks, scientists report – a climate target that recent reports say the world is far from achieving. The global average temperature has already risen around 1.2 degrees since the industrial revolution.

Glaciers cover around 10% of land, providing fresh water supply for households, agriculture and industry downstream. Under normal conditions, they take as long as a millennium to fully form; each year, they gain mass through snow or rain, and lose mass by melting in the summer.
https://edition.cnn.com/2022/11/02/us/gl...index.html

Schneemann
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Na sowas aber auch, der angeblichen Verlangsamung des Golfstromes liegt also nur ein Messfehler zu Grunde, wie unerwartet Cool

https://www.nature.com/articles/s41467-0...NMz6wfhswA
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(09.09.2024, 18:20)lime schrieb: Na sowas aber auch, der angeblichen Verlangsamung des Golfstromes liegt also nur ein Messfehler zu Grunde, wie unerwartet Cool

https://www.nature.com/articles/s41467-0...NMz6wfhswA

Das steht so nicht in der Studie ...
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(09.09.2024, 18:20)lime schrieb: Na sowas aber auch, der angeblichen Verlangsamung des Golfstromes liegt also nur ein Messfehler zu Grunde, wie unerwartet Cool

https://www.nature.com/articles/s41467-0...NMz6wfhswA

Abstract:

Zitat:Die mögliche Schwächung der atlantischen meridionalen Umwälzzirkulation (Atlantic Meridional Overturning Circulation, AMOC) als Reaktion auf anthropogene Einflüsse, die von Klimamodellen angenommen wird, steht im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Debatte. Eine Schlüsselkomponente der AMOC, der Floridastrom (FC), wird seit 1982 fast ununterbrochen mit Unterseekabeln zwischen Florida und den Bahamas bei 27°N gemessen. Eine Abnahme der FC-Stärke könnte ein Anzeichen für eine Abschwächung der AMOC sein. In dieser Studie werden die an einem Unterseekabel gemessenen bewegungsinduzierten Spannungen neu bewertet und der allgemeine Trend des abgeleiteten FC-Transports neu eingeschätzt. Wir stellen fest, dass die Kabelaufzeichnung ab dem Jahr 2000 eine Korrektur für die säkulare Veränderung des geomagnetischen Feldes erfordert. Diese Korrektur beseitigt einen falschen Trend in der Aufzeichnung und offenbart, dass die FC bemerkenswert stabil geblieben ist. Die neu berechneten AMOC-Schätzungen bei ~26,5°N ergeben einen deutlich schwächeren negativen Trend als der, der in den AMOC-Zeitreihen zu erkennen ist, die mit den unkorrigierten FC-Transporten erhalten wurden.


Noch nicht so wie befürchtet, aber längst nicht mehr so wie wünschenswert.
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Für die an den Modellen arbeitenden Wissenschaftler ist das hochrelevant, in der populären Gesamtbetrachtung ist wohl eher mal wieder der Umstand interessant, dass von bestimmten Gruppen und Personen wissenschaftliche Ergebnisse kontinuierlich geschmäht werden, es sei denn, sie scheinen die eigene kontrafaktische Ansicht zu bestätigen.

Davon abgesehen geht es hier um die sicherheitspolitischen Folgen des Klimawandels, und nicht um eine allgemeine oder spezielle Diskussion darüber. Nicht dass das hier wieder ausartet.
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(10.09.2024, 15:50)Helios schrieb: Für die an den Modellen arbeitenden Wissenschaftler ist das hochrelevant, in der populären Gesamtbetrachtung ist wohl eher mal wieder der Umstand interessant, dass von bestimmten Gruppen und Personen wissenschaftliche Ergebnisse kontinuierlich geschmäht werden, es sei denn, sie scheinen die eigene kontrafaktische Ansicht zu bestätigen.

Davon abgesehen geht es hier um die sicherheitspolitischen Folgen des Klimawandels, und nicht um eine allgemeine oder spezielle Diskussion darüber. Nicht dass das hier wieder ausartet.

Danke!
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(10.09.2024, 15:27)Force_B schrieb: Abstract:



Noch nicht so wie befürchtet, aber längst nicht mehr so wie wünschenswert.

Nur dass sich der angegebene angeblich schwächere Trend noch innerhalb der allgemeinen Fehlertoleranz befindet.
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Relativ unbemerkt - auch ich hatte es nur durch Zufall gefunden - hat sich vor rund einem Jahr ein gewaltiger Bergsturz in Grönland ereignet, der wahrscheinlich eine bis zu 200 m hohe Flutwelle (Tsunami) bewirkte. Die Schockwellen liefen um den gesamten Globus.
Zitat:Entire Earth vibrated for nine days after climate-triggered mega-tsunami

Landslide in Greenland caused unprecedented seismic event that shows impact of global heating, say scientists. [...]

A landslide and mega-tsunami in Greenland in September 2023, triggered by the climate crisis, caused the entire Earth to vibrate for nine days, a scientific investigation has found. [...] The collapse of a 1,200-metre-high mountain peak into the remote Dickson fjord happened on 16 September 2023 after the melting glacier below was no longer able to hold up the rock face. It triggered an initial wave 200 metres high and the subsequent sloshing of water back and forth in the twisty fjord sent seismic waves through the planet for more than a week. [...] A large number of huts were destroyed at a research station on Ella Island, 70km (45 miles) from the landslide. The site was founded by fur hunters and explorers two centuries ago and is used by scientists and the Danish military, but was empty at the time of the tsunami. [...]

Dr Stephen Hicks at University College London, one of the research team leaders, said: “When I first saw the seismic signal, I was completely baffled. Never before has such a long-lasting, globally travelling seismic wave, containing only a single frequency of oscillation, been recorded.” The signal looked completely different to multi-frequency rumbles and pings from earthquakes. It took 68 scientists from 40 institutions in 15 countries to solve the mystery by combining seismic data, field measurements, on-the-ground and satellite imagery, and high-resolution computer simulations of tsunami waves. [...]

Such events will become more common as global temperatures continue to rise. “Even more profoundly, for the first time, we can quite clearly see this event, triggered by climate change, caused a global vibration beneath all of our feet, everywhere around the world,” said Mangeney. “Those vibrations travelled from Greenland to Antarctica in less than an hour. So we’ve seen an impact from climate change impacting the entire world within just an hour.”
https://www.theguardian.com/environment/...ga-tsunami

Opfer gab es wegen der abgeschiedenen Lage in diesem Fall keine, aber das muss nicht so sein bzw. so bleiben (als Bsp. siehe hierzu ein Ereignis von 2017: https://de.wikipedia.org/wiki/Bergrutsch...Fjord_2017)

Schneemann
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