(Europa) Polnische Heeresstreitkräfte
Aufgrund der enormen Grösse Russlands ist ein „totaler Zusammenbruch“ nicht zu erwarten. Auch muss Russland damit rechnen, dass die NATO nach einem Überfall ihren Nachteil im Baltikum durch Eröffnung einer zweiten Front wettmacht bzw. glaubhaft androht. Mindest alle russischen pipelines wären unmittelbar bedroht, und auf der Krim wäre man höchst nervös, was wiederum die NATO Staaten am Schwarzen Meer und die Ukraine auf den Plan ruft. Der Versuch einer Begrenzung kann ganz schnell aus dem Ruder laufen – allerdings würde in Fortsetzung heutiger Praxis Russland in Phase 1 ersteinmal die Eskalationsdominanz wählen und immer einen oben drauf legen.

Wegen der heutigen Aufklärung und dem nahezu unmöglichen verdecktem Verlegen machen grosse Manöver wie Zapad 21 ungeheuer nervös – aus gutem Grund und mit voller Absicht. Ich hätte ja schon gerne gewusst, wohin die Patriot und THAAD Einheiten aus Saudi Arabien verlegt wurden.
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(18.09.2021, 00:20)Quintus Fabius schrieb: Ein solcher Krieg macht aus russischer Sicht eigentlich nur Sinn, wenn man in einem schnellen Schlag Gebiete einnimmt und diese dann als Verhandlungsmasse verwendet und den Krieg so schnell wie möglich beendet. Das ist für Russland nicht als ein Krieg des Manövrierens führbar. Man überrennt das Baltikum und ein paar andere Gebiete und dann muss man diese halten. Jeder weitere Vorstoß verschlechtert nur die eigene Situation, zumal die Lage in der Luft über kurz oder lang kippt und dann jede weitere offensive Bewegung immer mehr zu einem inakezeptablen Risiko würde.

Oft bin ich ja hinsichtlich geopolitischer Einschätzungen nicht ganz deiner Meinung, aber das halte ich mal für eine wirklich gute Analyse.

(18.09.2021, 00:20)Quintus Fabius schrieb: Russland hat keine direkte Grenze mit Polen wenn man Kaliningrad mal rauslässt. Es gibt eigentlich gar kein Aufmarschgebiet aus dem heraus ein solcher Schlag gegen Polen geführt werden könnte ... Anders sähe es aus, wenn Weißrussland aktiv und offensiv mit in den Krieg eintritt ... Wir wissen ja ungefähr was für Truppen Russland im Westen hat. Wenn die Russen nun weitere Truppen nach Westen verlegen, dann kann man entsprechend auch eigene Verbände nach Osten verlegen usw. ... Jede ausreichende Verstärkung der russischen Streitkräfte im Westen könnte theoretisch mit entsprechender Gegenverstärkung beantwortet werden.

Ich gehe stark davon aus, dass Belarus in einem solchen Szenario defacto zu russischem Gebiet werden würden. Und das könnte sogar noch für das Überraschungsmoment genutzt werden, dadurch dass der Aufmarsch auf russischem Gebiet stattfindet und dann im letzten Moment Massenverlegungen durch Weißrussland stattfinden, während der Westen sich noch wundert, warum Putin plötzlich Belarus angreift.

(18.09.2021, 00:20)Quintus Fabius schrieb: Gerade das könnte man in Frage stellen, den die Frage ist, was eine starke polnische Panzertruppe eigentlich exakt tun soll?

Mit Luftunterstützung aus dem restlichen Europa russische Landstreitkräfte davon abhalten, Polen einzunehmen, bevor Unterstützung eintrifft. Sei es durch verzögernden Stellungskampf im Osten Polens oder durch Rückeroberung von Handstreich-artig genommenen polnischen oder baltischen Gebieten. Sofern uns die Russen nicht ein halbes Jahr Vorlauf gönnen, werden wir keine ausreichenden schweren Kräfte rechtzeitig an die Front bekommen, außer eben den polnischen. Somit sollte hier die Verzögerung des Vormarschs mechanisierter Kräfte entscheidend werden.

(18.09.2021, 00:20)Quintus Fabius schrieb: Die gleiche Fragestellung wirft das Baltikum selbst auf? Was für Streitkräfte bräuchten die Balten um die Eroberung ihrer Länder ernsthaft zu behindern oder gar abzuwehren und wie könnte man diese finanzieren und aufstellen und dies ohne Russland dadurch zugleich offensiv zu bedrohen, so dass die Russen regelrecht gezwungen wären ihre Weststreitkräfte ständig aufzustocken?!

Das dürfte schlicht und einfach nicht möglich sein, wenn man konventionell denkt.

(18.09.2021, 00:20)Quintus Fabius schrieb: Gerade in der Auftaktphase in welcher der Luftraum umstritten sein wird, wären starke polnische Panzerstreitkräfte einem sehr hohen Risiko für erhebliche Verluste ausgesetzt (was übrigens eines der polnischen Argumente für deren Stationierung weiter westlich ist). Andererseits sind sie damit de facto wirkungslos wenn der Krieg so kurz ausfällt, dass man gar nicht mehr dazu kommt sie richtig zu entwickeln wenn die Lufthoheit dann errungen wurde.

Das ist ja, was ich meine: Im Fall eines plötzlichen Angriffes wären die polnischen Truppen nicht so stark exponiert, während man bei einer gewissen Vorwarnung noch genug Zeit hätte, diese rechtzeitig nach Osten zu verlegen, falls das sinnvoller erscheint.
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Zitat:Das ist ja, was ich meine: Im Fall eines plötzlichen Angriffes wären die polnischen Truppen nicht so stark exponiert, während man bei einer gewissen Vorwarnung noch genug Zeit hätte, diese rechtzeitig nach Osten zu verlegen, falls das sinnvoller erscheint.

Exakt das war die Argumentation eines polnischen Soldaten mir gegenüber. Das Problem das ich damit habe ist folgendes:

Von den meisten polnischen Kasernen mit entsprechend kampfstarken Einheiten sind es zwischen 300 und 500 km in das Gebiet in welches die Russsen eindringen würden und wo man dann die Schlacht gegen sie suchen könnte. Heutige moderne mechanisierte Verbände könnten angesichts des noch umstrittenen Luftraumes und der Anforderungen des modernen Krieges in einem solchen Szenario allenfalls 30 bis 50 km pro Tag voran kommen. Das mag jetzt vielen als sehr langsam vorkommen, ist aber extrem schnell. Die polnischen Verbände würden also nach ungefähr 10 Tagen in das Kampfgeschehen eingreifen können. Das dauert zu lange.

Umgekehrt wird immer von polnischer Seite ein russischer Einmarsch in Polen befürchtet. Wenn Weißrussland nicht aktiv in den Krieg eintritt, dann hätten die Russen von ihrem nächst gelegenen Aufmarschgebiet in gerader Linie nach Suwlaken ungefähr 600 km Strecke zurück zu legen und auch sie kämen nur so ca 30 bis 60 km pro Tag voran, würden also je nach den Umständen 10 bis 20 Tage benötigen bevor sie überhaupt in Polen präsent werden. Zudem bedeutet dass eine 600 km lange Flanke quer durchs Baltikum, welche unmöglich gesichert werden kann - womit die entsprechenden russischen Verbände in Nordostpolen de facto ohne Treibstoff und ohne Nachschub verenden würden.

Es ist eher davon auszugehen, dass der ganze Krieg zu diesem Zeitpunkt bereits ein derartiges Risiko geworden ist, dass man alles daran setzen wird ihn zu beenden. Die polnischen Bodeneinheiten sind also so disloziert, dass sie in vielen Szenarien mal schlicht und einfach zu spät kommen würden um die Schlacht um das Baltikum noch entscheidend prägen zu können. Hat man hingegen eine Vorwarnung, dann ist ein Krieg für Russland ohnehin eigentlich nicht gewinnbar, weshalb man in jedem Fall hier von einem Überraschungsschlag ausgehen sollte.

Verbleibt das Problem der Dislozierung der Luftstreitkräfte der NATO in Ost- und Mitteleuropa, insbesondere auch der polnischen Luftwaffe, welche besser so weit westlich wie möglich sein sollte und welche man beim geringsten Anzeichen in Richtung Frankreich evakuieren sollte, wie auch viele deutsche Luftwaffensysteme.

Und schließlich die Wildcard Weißrussland. Nehmen wir einmal wieder erwarten an, dass die Weißrussen aktiv in den Krieg mit eintreten. Dann stehen die Polen vor dem Problem dass die russischen-weißrussischen Verbände Warschau erreichen könnten bevor ausreichend polnische Bodeneinheiten nach Ostpolen gelangt sind. Natürlich gibt es dort auch Verbände, Kasernen usw, aber die sind im Endeffekt zu schwach, würden sich auch nicht absetzen können und wären damit verloren. Von beiden Seiten gäbe es dann einen Wettlauf nach Warschau mit unklarem Ausgang. Entsprechend wäre dann auch die lange Flanke durchs Baltikum kein Problem mehr. Das primäre Problem wäre aber erneut überhaupt genügend westliche Truppen nach Ostpolen zu bringen. Infrastruktur, Brücken, Versorgung, alles wäre weg oder extrem schwierig.

Meiner Meinung nach spricht das für eine gewisse Umverteilung der polnischen Verbände in Osteuropa. Man kann sie ja gegen Überraschungsangriffe trotzdem ausreichend verteilen und natürlich sollten sie nicht unmittelbar an der Ostgrenze stehen, aber eine gewisse Schwerpunktbildung im Zentrum und im Nordosten wäre mehr als notwendig. Den beschließend hat man noch das Problem Kaliningrad, welches primär die polnische Armee idealerweise gleich im Auftakt beseitigen müsste. Dazu muss sie aber so stehen, dass ein Schlag gegen Kaliningrad aus dem Stand überhaupt gelingen kann.

Beschließend also: meiner Meinung nach sollte das polnische Heer konzentrierter stehen, im Idealfall nordöstlich von Warschau und sollte die polnische Luftwaffe fortwährend auf dem Absprung so weit südöstlich wie möglich stehen und teilweise ohnehin in anderen Ländern Europas auf Übung etc unterwegs sein. Und auch die Polen brauchen meiner Meinung nach viel mehr unkonventionelle Methoden:

Das dürfte schlicht und einfach nicht möglich sein, wenn man konventionell denkt.

Exakt so ist es. Gerade deshalb müsste man im Baltikum aber insbesondere natürlich auch in Polen sehr viel unkonventioneller rüsten und unkonventionellere Konzepte verfolgen. Und gerade deshalb schrieb ich eingangs zu Beginn der Diskussion, dass polnische Kampfpanzer nicht so relevant sind wie das die meisten annehmen. Relevanter wäre eine weitgehend auf unkonventionelle Kriegsführung optimierte polnische Armee, die zugleich auch effizienter wäre (Schlagkraft im Verhältnis zu den Kosten). Das schließt aber Kampfpanzer nicht aus, ich nannte ja schon ihre Bedeutung beispielsweise für den Orts- und Häuserkampf, Stellungskampf usw und ein primäres Ziel wäre hier sicher beispielsweise zeitnah Kaliningrad einzunehmen und zugleich die russische Zivilbevölkerung dort als Schutz gegen entsprechende russische Entlastungsangriffe aus der Luft oder mit weitreichender Artillerie zu verstehen. Die polnischen Kampfpanzer könnten sich dabei regelrecht in die russische Zivilbevölkerung hinein retten.

Für das Baltikum gilt eigentlich ein Primat der irregulären unkonventionellen Kriegsführung noch viel mehr, aber auch Polen könnte wesentlich mehr in diese Richtung entwickeln. Den die Infrastruktur und Versorgungsprobleme die einen Gegenangriff von uns so stark behindern, würden eine entsprechende russische/weißrussische Offensive natürlich ganz genau so oder noch mehr einschränken.

Ottone:

Zitat:Aufgrund der enormen Grösse Russlands ist ein „totaler Zusammenbruch“ nicht zu erwarten.

Die Umstände sind heute einfach ganz andere. Auch robustere Gesellschaften wie die russische sind dennoch vom Vorliegen und Funktionieren ganz bestimmter Grundlagen massiv abhängig. Ein größerer Krieg mit Russland würde sowohl in Europa wie in der RF immense Schäden verursachen und Unzählige Tote, und dass selbst in einem moderarten Schlagabtausch, und zwar nicht direkt durch die Waffenwirkung, sondern indirekt durch deren Folgen.

Stell mal der Hälfte der deutschen und russischen Großstädte den Strom ab und die Trinkwasserversorgung in einem heißen Sommer (ein äußerst moderates und vom Niveau her unterstes Schadenslevel) und dann hast du noch wenige Tag bis alles wie eine Reihe von Dominosteinen in einer Katastrophe mündet. Die öffentliche Sicherheit und Ordnung kann dann durch den Staat innerhalb weniger Tage nicht mehr aufrecht erhalten werden.

Wir haben uns insgesamt zu abhängig gemacht und sollten anfangen mehr über Ent-Digitalisierung, Dezentralisierung und Redundanz nachzudenken.

Zitat:Auch muss Russland damit rechnen, dass die NATO nach einem Überfall ihren Nachteil im Baltikum durch Eröffnung einer zweiten Front wettmacht bzw. glaubhaft androht.

Zweifelsohne und das basiert darüber hinaus auch auf Gegenseitigkeit: Nord-Norwegen in Richtung russischer Hafen von Murmansk, eine russische Besetzung von Island, die Unbrauchbarmachung von Meeresengen durch Seeminen, eine weitgehende Unterbrechung der Transsib usw usf
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Polen plant scheinbar massive quantitative Aufrüstung

https://www.br.de/nachrichten/meldung/po...,30042549f
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Interessant in dem Kontext sind die vielen Ansätze in Polen in Richtung Milizen, Paramilitärische Verbände und Wehrertüchtigung für junge Polen bereits als Jugendliche. Das polnische Territorialheer (Wojska Obrony Terytorialnej) ist ja seit 2017 eine eigene Teilstreitkraft neben den anderen (Heer, Luftwaffe usw).

Hier mal eine Graphik dieser bei uns wenig beachteten Streitmacht:

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/c...ucture.png

Das sollen zeitnah 17 Brigaden werden. Beachtlich !
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(27.10.2021, 21:05)Quintus Fabius schrieb: Interessant in dem Kontext sind die vielen Ansätze in Polen in Richtung Milizen, Paramilitärische Verbände und Wehrertüchtigung für junge Polen bereits als Jugendliche. Das polnische Territorialheer (Wojska Obrony Terytorialnej) ist ja seit 2017 eine eigene Teilstreitkraft neben den anderen (Heer, Luftwaffe usw).

Hier mal eine Graphik dieser bei uns wenig beachteten Streitmacht:

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/c...ucture.png

Das sollen zeitnah 17 Brigaden werden. Beachtlich !

Wie genau ist das aufgestellt? Sind das Vollzeitkräfte oder eher eine Organisation wie zu DDR-Zeiten die Kampfgruppen?
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Ankündigungen und Pläne zur Verteidigung haben in Polen selten mit der Realität zu tun, dort sind die Augen immer wieder sehr viel größer als der Magen.
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(28.10.2021, 11:18)Ottone schrieb: Ankündigungen und Pläne zur Verteidigung haben in Polen selten mit der Realität zu tun, dort sind die Augen immer wieder sehr viel größer als der Magen.

Der rein quantitative Aufwuchs dürfte nicht die Welt kosten.
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lime:

Das entspricht eher dem was man früher auch in der Bundesrepublik genau so als Territorialheer bezeichnet hat - besteht aber primär aus leichter Infanterie (einer Unzahl von Jäger-Bataillonen), und ist also mehr wie die dem früheren deutschen Territorialheer unterstehende Heimatschutztruppe gegliedert. Der Verband hat daher weniger Unterstützungsaufgaben im Vergleich zum früheren Territorialheer der Bundesrepublik, auch wenn es eine Menge Pionier- und Fernmeldeeinheiten gibt, sondern wie die Heimatschutztruppe früher eher einen Kampfauftrag. Zudem bildet der Verband Reservisten aus und würde im Fall der Mobilmachung wesentliche Aufgaben übernehmen.

https://terytorialsi.wp.mil.pl/

https://en.wikipedia.org/wiki/Territoria...e_(Poland)

Zielsetzung dieses Verbandes ist vor allem der Kampf im rückwärtigen Raum sowie in den Gebieten in welchen mechansierte Truppen von Nachteil wären (dichte Wälder, Sümpfe in Ostpolen, Großstädte etc). Das macht auch viel Sinn, da die russische Doktrin des Angriffs in die Tiefe des feindlichen Raumes und die hohe Quantität an russischen Luftlandetruppen eine solche Truppe in jedem Fall zwingend notwendig macht.

Eine Besonderheit ist noch, dass diese Truppe nicht der Armeeführung untersteht, sondern direkt dem Ministerium unterstellt ist und dass sie explizit auch im Inneren zur Unterstützung der Polizei und anderer Sicherheitsorgane eingesetzt werden soll. Zudem fördert man ausdrücklich nationalistische Strukturen innerhalb dieser Teilstreitkraft, da sie den ideologischen Auftrag hat Patriotismus und Kampfwillen in der polnischen Bevölkerung zu verbreiten.

Die Ausrüstung (hier einsehbar)

https://pl.wikipedia.org/wiki/Wojska_Obr...ytorialnej

ist recht interessant. Schützenwaffen, All-Terrain-Vehicles, Zivile Fahrzeuge, leichte Drohnen, Mörser, also ziemlich genau in die Richtung welche ich schon seit Jahren so konzipiert habe - aber auch unter anderem Javelin Raketenwerfer, welche die Polen von den USA aktuell geliefert kriegen. Nach aktuellen polnischen Plänen soll die Javelin in dieser Teilstreitkraft der vorherrschende Raketenwerfer werden, dass ist aber noch wirklich Zukunftmusik, bis jetzt hat man dafür zu wenig Systeme erhalten.

https://www.defence24.com/poland-to-proc...n-progress
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Der BORSUK - neuer polnischer Schützenpanzer ist so weit fertig und wird jetzt getestet:

https://defence-blog.com/polish-army-to-...r-testing/

Das System hat einige interessante Eigenheiten. Zum einen eine modulare Panzerung, die so ausgeprägt ist, dass sehr verschiedene Gewichtsklassen mit diesem Fahrzeug realisiert werden können. Aktuell reicht das von nur 25 Tonnen bis zu 40 Tonnen.

Darüber hinaus basiert das Fahrzeug auf der Wanne der Panzerhaubitze K9 welche die Polen von Südkorea bezogen haben.

Dann ist es amphibisch, worauf die Polen einen großen Wert gelegt haben.

Die Panzer kosten ungefähr 6 Millionen Euro pro Einheit.

Und sind mit einem ukrainischen Abstandsaktiven Schutzsystem ausgestattet welches in Polen in Lizenz selbst gebaut wird / werden soll:

https://en.wikipedia.org/wiki/Zaslon_Act...ion_System
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Ergänzend:

https://twitter.com/krzysztof_atek/statu...24/photo/1

Zitat:Im Rahmen der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten am Nationalen Zentrum für Forschung und Entwicklung wurden 4 weitere Prototypen des Schützenpanzers #Borsuk unter Vertrag genommen. Vorläufige Tests des bestehenden Prototyps stehen kurz vor dem Abschluss. Qualifizierungstests werden in Kürze beginnen, und danach werden Verhandlungen über die Lieferung von Serienfahrzeugen aufgenommen.
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Polen kauft südkoreanische K2 "Black Panther"-Panzer
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 15. Juni 2022
[Bild: http://www.opex360.com/wp-content/upload...220615.jpg]

Ende Mai ließ der polnische Verteidigungsminister Mariusz Błaszczak anlässlich einer Reise nach Seoul verlauten, dass Polen und Südkorea ihre militärische Zusammenarbeit ausbauen würden, wobei Warschau [Raupen-]Fahrgestelle der Haubitze K9 Thunder, die von Hanwha Defence hergestellt werden, um die Produktionsrate der 155 mm AHS Krab zu erhöhen, für die die Ukraine kürzlich einen Großauftrag an die Huta Stalowa Wola Group [oder HSW SA] erteilt hatte. Darüber hinaus wurde auch über den Kauf von Schützenpanzern aus Südkorea spekuliert.

Der mögliche Kauf von Panzern des Typs K2 "Black Panther" von Hyundai Rotem wurde von Blaszczak jedoch nicht erwähnt, obwohl Polen nach einem Ersatz für die T-72-Panzer suchte, die es gerade an die ukrainische Armee übergeben hatte. Die bevorzugte Spur war der deutsche Leopard 2, mit dem die polnischen Streitkräfte bereits ausgerüstet sind.

Warschau hoffte nämlich, wie Prag von der "Ringstausch"-Initiative zu profitieren, die vorsieht, dass Berlin die von den NATO-Ländern an die Ukraine gelieferten Militärgüter sowjetischen Ursprungs ersetzt. Die Schweiz wurde von Polen, das auf seine Leopard-2-Reserven schielte, um Hilfe gebeten, hat aber keine positive Antwort gegeben. Spanien erwägt, seine Leoparden an die ukrainische Armee abzugeben.

Daher die Ankündigung von Herrn Blaszczak am 13. Juni. "Die polnische Armee muss mit moderner Ausrüstung ausgestattet werden. Bei meinem Besuch in Südkorea habe ich unter anderem mit Vertretern von Hyundai Rotem gesprochen. Heute haben PGZ und Hyundai Rotem ein Memorandum über die gemeinsame Entwicklung von Panzern und gepanzerten Mannschaftstransportfahrzeugen unterzeichnet. Dies ist ein wichtiger Schritt für die Entwicklung der Armee und der Industrie", teilte er via Twitter mit.

Bei dem von Herrn Blaszczak erwähnten gepanzerten Truppentransporter soll es sich um das Radfahrzeug K808 "White Tiger" handeln. Er wiegt 20 Tonnen und verfügt über einen ferngesteuerten Turm, der mit einem automatischen 40-mm-Granatwerfer [oder einem 12,7-mm-Maschinengewehr] ausgestattet ist. Er kann auch mit einem Turm ausgerüstet werden, der mit einer 30-mm-Kanone und einem 7,62-mm-Koaxial-Maschinengewehr bestückt ist. Er soll den Borsuk ergänzen, einen 40-Tonnen-VCI, der von einem Konsortium unter der Leitung von Huta Stalowa Wola [HSW, Tochtergesellschaft der PGZ-Gruppe] entwickelt wurde, um die BWP-1 der polnischen Armee zu ersetzen.

Für den K2 "Black Panther", der mit einer 120-mm-Kanone mit glatter Seele bewaffnet ist, würde eine erste Charge bereits zusammengebauter Panzer geliefert, um den dringendsten Bedarf zu decken und den Aufbau einer Produktionskapazität in Polen unter der Ägide von PGZ im Rahmen eines umfassenden Technologietransfers zu ermöglichen. Eine polnische Version dieses Panzers - genannt K2PL - war übrigens im September 2020 auf der Rüstungsmesse MSPO in Kielce vorgestellt worden.

Die Beschaffung des K2PL soll im Rahmen des Wilk-Programms erfolgen, das bei seinem Start den Ersatz der Panzer T-72 und PT-91 "Twardy" [d. h. fast 500 Stück, Anm. d. Ü.] vorsah. Er würde zusätzlich zu den 250 M1A2 SEPv3 Abrams kommen, die kürzlich für rund 5 Milliarden US-Dollar bei den USA bestellt wurden.

Der K2 "Black Panther" ist auch im Gespräch, um die Leopard 2A4 der norwegischen Armee zu ersetzen.

Außerdem plant Warschau die Bestellung von AW-149-Hubschraubern, die von PZL-Świdnik, einer Tochtergesellschaft des italienischen Unternehmens Leonardo, zusammengebaut werden sollen. Es soll sich um mindestens 32 Exemplare handeln, die etwas mehr als eine Milliarde Euro kosten sollen.
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Zitat:First batch of 70 GDLS Cougar MRAPs delivered to Poland

According to a tweet from Polish Defense Minister Mariusz Błaszczak on June 20, the first batch of 70 units among the 300 Cougar MRAP (Mine Resistant Ambush Protected) vehicles ordered in 2021 has just arrived in Poland. The ex-U.S. Army surplus vehicles will soon be delivered to military units located in eastern Poland. [...] The plan to acquire GDLS Cougar MRAPs was announced by Minister Błaszczak on November 10, 2021. The relevant agreement, including a logistics and training package, was concluded on December 8, 2021, for an amount of USD 27.5 million. These Cougars come from a surplus of the US Army. Defense Minister Mariusz Błaszczak added that they will be adapted to national road traffic regulations, and then serviced and adapted to the requirements of the Polish Armed Forces.
https://www.armyrecognition.com/defense_...oland.html

Schneemann
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Ergänzend zu dem von voyageur erwähnten Kauf der K2 durch Polen:

https://www.youtube.com/watch?v=4a5BF66yyjo
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Die Polen führen den nächsten Krieg dann wohl im Alleingang, dazu kommen dann noch 366 M1A2 SEPv3

Zitat:Turns out the Polish-S. Korean weapons deal is much larger than thought.

The spokesperson of the Polish Armaments Agency @krzysztof_atek
confirmed today that Poland is buying:

1000 K2PL MBTs
672 K9 self-propelled howitzers
Up to 1400 Borsuk IFVs
48 FA50 fighter jets
https://twitter.com/visegrad24/status/15...8257125377

Seoul darf sich da bei Berlin bedanken. Reife Leistung den Polen keine PzH2000, Puma, Lynx, Leopard 2 / 3 anzudrehen und sie stattdessen an Verkäufer in Übersee weiterzureichen.
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