(Luft) Future Combat Air System (FCAS) und New Generation Fighter (NGF)
Zitat:Wir waren auch immer ein sehr schwieriger Partner für Frankeich. Das Verschulden liegt hier meiner Meinung nach genau so auf unserer Seite, zu unser bergseitigem Schaden.

Das ist die Wahrheit. Innenpolitisch (in FR) wird das Thema zur Zeit nicht hoch gekocht, das kann aber noch kommen.
Vielleicht ist es noch Zeit einen Kompromiss zu finden.
Grundsätzlich ist doch das Problem das FCAS (das System) mit NGF (das Flugzeug) verwechselt wird. Und abgesehen vom NGF (besser gesagt Teile des) gibt es tragbare Kompromisse.
Den "Rest" zusammenmachen, und DE/FR bauen jeder einen NGF, mit demselben Reaktor, (vielleicht) gemeinsame Sensoren, gemeinsames Radar (glaube ich eher nicht), alles denselben Schleudersitz (gibt es eh nicht mehr viele Anbieter.).

Bleibt das Problem der (von DE gewünschten) Exportbeschränkungen. Aber da jetzt auch das Gas aus dem Katar benötigt wird, wer weiis ???
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Sich nur beim NGF zu trennen und ansonsten FCAS gemeinsam machen, wäre schon die Lösung - es liegt eigentlich auf der Hand. Schon allein weil die jeweiligen Anforderungen das schon rechtfertigen.
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Eine Trennung des Kampfflugzeug und FCAS ist nicht wirklich möglich. Die Pillars Fighter, Triebwerk, Sensorik, Cloud, Stealth führen alle zu einem bemannten Kampfflugzeug.

Es bleibt weiterhin offen wie sehr Trappier einen nationalen Alleingang haben will. Selbst wenn Le Pen nicht gewählt wird Dassaults Position ist ja bekannt.
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(14.04.2022, 14:26)Fox1 schrieb: Sich nur beim NGF zu trennen und ansonsten FCAS gemeinsam machen, wäre schon die Lösung - es liegt eigentlich auf der Hand. Schon allein weil die jeweiligen Anforderungen das schon rechtfertigen.

Das wäre auch eine Möglichkeit bzgl Zusammenarbeit mit TEMPEST!!
FCAS als dach bzgl Combat Cloud, Drohnen und Subsysteme:
Zwei unterschiedliche Fighter NGF und TEMPEST
möglichst gleiche Effektoren
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Zitat:FCAS als dach bzgl Combat Cloud, Drohnen und Subsysteme:
Zwei unterschiedliche Fighter NGF und TEMPEST
möglichst gleiche Effektoren

Wieder zurück auf den Boden der Realitäten, Cloud, und Remote Carrier wâre schon eine feine Sache. Wenn die Sensoren von Thales kommen , kann eh jeder seine "spezifische Landesversion" kaufen.
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Hallo zusammen,

ich habe eben die letzten drei Posts hier im Thread entfernt. Bitte vermeidet persönliche Attacken, auch wenn einen die Aussage des Gegenübers stört oder man ihr nicht zustimmt.

Danke euch von wegen Beachtung.


Schneemann
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Ich verfolge gerade die P8-Diskussion. Das Folgende könnte ich auch beim Thema Tornado-Nachfolger bringen.

Ich denke, dass man dem Beispiel der P8 bei der F35 folgen wird. Meiner Meinung nach wird auch dort ein 2. Los kommen und man wird damit ein 2. Geschwader ausrüsten (Jagel ?).

Damit ist die schwere Jagdbomberrolle ausreichend bei der Luftwaffe bedient. Für ein weiteres neues Kampfflugzeug braucht man damit sicher kein europäisches Äquivalent 20 Jahre später, sondern ein Flugzeug der
Kategorie Luftüberlegenheit. Das entspricht sicher nicht den FR Wünschen.

Für die deutsche militärische Luftfahrt ist zu hoffen, dass ein Programm entsteht, vielleicht mit Partnern aus dem skandinavischen und osteuropäischen Raum - diese hätten bzgl. Bedrohung wohl jetzt den gleichen Bedarf.

Was die Engländer mit Tempest wollen, ist langsam immer schwerer zu verstehen, da sie aktuell u.a. die Zusammenarbeit mit Japan suchen. Ich habe auch Zweifel, dass sie überhaupt weiter mit DEU zusammenarbeiten wollen, nachdem DEU die Lieferung von Ersatzteilen an den wichtigsten Exportkunden von UK, Saudi-Arabien verweigert.
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(05.06.2022, 16:48)Fox1 schrieb: Ich denke, dass man dem Beispiel der P8 bei der F35 folgen wird. ... Damit ist die schwere Jagdbomberrolle ausreichend bei der Luftwaffe bedient. Für ein weiteres neues Kampfflugzeug braucht man damit sicher kein europäisches Äquivalent 20 Jahre später, sondern ein Flugzeug der
Kategorie Luftüberlegenheit. Das entspricht sicher nicht den FR Wünschen.

Ich kann nicht erkennen, warum die unterschiedlichen Vorstellungen zum NGF zwischen DE & FR von der F35-Beschaffung abhängig sein sollten. Ob die Tornado-Jabos nun von F35 oder EF abgelöst werden - so oder so sind da dann erstmal neue Flugzeuge vorhanden. Es besteht also unverändert als nächstes Bedarf für die Ablösung der älteren EF. Diesen D/F-Konflikt gab's doch schon vorher genauso. Abgesehen davon, dass FCAS doch langfristig eh alles andere ablösen soll.

Allerdings kann man natürlich die Parallele von MAWS zu FCAS ziehen, dass weitere F35 den Franzosen einen Anlass liefern, die Ernsthaftigkeit der deutschen Kooperationsbereitschaft infrage zu stellen. Darüber kann es dann natürlich scheitern.
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Es ist halt ein Vorwand, wieso sind Milliarden für F/A-18 okay gewesen aber nicht für F-35. Im Prinzip war dieser Wechsel vorteilhaft für FCAS da die EW Komponente nun in Deutschland bleibt mit dem Eurofighter ECR. Eine Schlüsseltechnologie für FCAS und andere Entwicklungen.
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Dassault: Zeitplan für FCAS nicht mehr einzuhalten 08.06.2022
https://esut.de/2022/06/meldungen/34744/...nzuhalten/

Der gesetzte Zeitplan für die Entwicklung und Herstellung des französisch-deutsch-spanischen Future Combat Air Systems (FCAS) ist nach Einschätzung von Éric Trappier nicht mehr einzuhalten. Wie der CEO von Dassault Aviation gestern auf dem Paris Air Forum sagte, ist das Ziel, FCAS bis 2040 einsatzreif zu haben, unerreichbar. Er gehe eher davon aus, dass das System 2050 einsatzbereit sein könnte. Grund für diese Verzögerung um zehn Jahre ist laut dem CEO die langwierige Diskussion über die Ausgestaltung der kommenden Entwicklungsphase 1B. Neben Dassault ist auch Airbus an der Entwicklung des multinationalen Projekts beteiligt.

Nach Aussage von Trappier gibt es zwischen beiden Unternehmen Meinungsverschiedenheiten über die Art der Zusammenarbeit bei der Entwicklung des Next Generation Fighter, der das Kampflugzeug von FCAS werden soll. Der Dassault-Chef sagte zudem, dass sein Unternehmen auch einen Plan B habe und machte damit deutlich, dass Dassault nicht um jeden Preis Teil des Projekts bleiben will.

Der Nachrichtenagentur Bloomberg sagte Trappier, dass Airbus den Prozess blockiere und es wohl einer Klärung des Streits durch die Politik bedürfe, um diesen zu beenden.

Neben dem neuen Flugzeug der nächsten Generation beinhaltet das FCAS-Konzept auch unbemannte autonome Plattformen, so genannte Remote Carrier und eine Combat Cloud, über die die Systeme geschützt miteinander vernetzt werden sollen. Die beiden letzteren sollen durch Airbus entwickelt werden.

Zur Erinnerung
"Eurofighter bestens geeignet" Airbus-Chef verärgert über deutsche F-35-Käufe
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Airbus-Ch...57419.html

Die Luftwaffe braucht neue Kampfjets. Die kauft die Bundesregierung von den USA. Airbus-Chef Faury findet das wenig weitsichtig und erinnert an die Idee einer europäischen Verteidigung. Für seinen Eurofighter hofft er auf einen deutschen Folgeauftrag für ausgemusterte Tornados.

Der europäische Luft-, Raumfahrt- und Rüstungskonzern Airbus kritisiert die Bundesregierung für ihren jüngsten Kauf von amerikanischen F-35-Kampfjets. "Es ist ein bedauerliches Signal, wenn Aufträge der europäischen Verteidigung an nichteuropäische Unternehmen vergeben werden", sagte der Airbus-Vorstandsvorsitzende Guillaume Faury in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen

"Diese strategischen Rüstungsinvestitionen sollten überwiegend europäischen Unternehmen zugutekommen, um die Autonomie Europas in seiner Verteidigungsfähigkeit zu stärken. Ich kann die deutsche Regierung nur ermutigen, hier langfristig zu denken und den Aufbau einer europäischen strategischen Autonomie zu fördern, insbesondere dann, wenn die Lösungen in Europa verfügbar sind", sagte Faury weiter.

Zugleich räumte er ein, dass für den Transport von US-amerikanischen Atomwaffen derzeit kein Eurofighter zertifiziert sei. Für alle anderen Tornado-Kampflugzeuge, die die deutsche Luftwaffe noch ersetzen müsse, hoffe er für Airbus auf eine Ersatzbestellung. Ein Großteil der Tornados in der konventionellen Kampfbomber-Rolle müsse noch ersetzt werden. "Hierfür sehen wir unseren Eurofighter bestens geeignet", sagte er der Zeitung.

Die Verhandlungen mit dem Wettbewerber Dassault über das künftige Kampfflugzeug-System FCAS sieht Faury trotz skeptischer Äußerungen kurz vor dem Abschluss. "Ein paar Wochen werden wir noch brauchen. Eine Einigung liegt im Interesse aller Parteien, und wir sind sehr nah dran." Zitat Ende




Frankreich ist damit aus dem mitteleuropäischen Datennetz der F-35 und dem Nordaltlantikdaten- und Logistiknetz der P-8. Bis 2050 ohne Stealth Fähigkeit!
Letztlich glaube ich nicht an ein europäisches Kampflugzeug. Wir sollten uns schon mal bei den USA anstellen, NGAD.
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Ich sehe eigentlich keine Alternative zu Tempest für Deutschland, berechtigt oder nicht, aber Dassault ist ein bad faith actor in diesem Programm
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Für mich stellt sich die Frage wie wichtig die drei Bausteine Flugzeug, Drohnen und die Cloud im Verhältnis zu einander sind. Viel wird sich ja gerade am Flugzeug aufgegangen. Die Cloud und die Drohen sind aber evtl. die wichtigere Schlüsseltechnologie, welche verfolgt werden sollte.

Wenn man den Zeithorizont sieht stellt sich mir die Frage ob das Flugzeug dann noch zeitgemäß sein wird. Evtl. sind die Drohen dann im Verhältnis die wesentlich wichtigere Einheit. So sollte geprüft werden ob man das Flugzeug nicht komplett sein lässt. Am Ende hat man nach 30 Jahren eine F35 mit ein paar Features und viele andere Dinge sind auf der Stecke geblieben.
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Deutschland hat ja mit dem remote carriers und battle cloud die zwei 6th gen definierenden force multiplyers abbekommen, daher denke ich man würde eigentlich in anderen Kampfflugzeugprojekte ziemlich problemlos reinkommen. Während Frankreich mit der Haltung von Dassault ein rotes Tuch sein müsste.
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Die Kooperation mit Frankreich ist für uns alternativlos. Bei Tempest ist seit dem Eintritt von Schweden industriepolitisch kein Platz mehr für uns und eine Kooperation mit Japan oder Südkorea wäre sehr weit hergeholt. Im Grunde ist hier die Politik gefragt, welche diesen Streit lösen muss.
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(11.06.2022, 15:17)Kul14 schrieb: Die Kooperation mit Frankreich ist für uns alternativlos. Bei Tempest ist seit dem Eintritt von Schweden industriepolitisch kein Platz mehr für uns und eine Kooperation mit Japan oder Südkorea wäre sehr weit hergeholt. Im Grunde ist hier die Politik gefragt, welche diesen Streit lösen muss.

Schweden ist nicht einmal Teil von Tempest jenseits der Technology Initiative. Und die Beiträge die Schweden, Italien oder gar Großbritannien auf den Tisch legen wollen sind im Prinzip nichts was ein einzelner FCAS Teilnehmer bereit sind zu investieren. Deutschland und Spanien zu Tempest wäre im Prinzip nur ein Eurofighter revival.
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