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Mehr Bundeswehrsoldaten für Mali
Zitat: Es wird nicht mehr lange dauern, dann ist der Einsatz in Mali die größte und wichtigste Auslandsmission der Bundeswehr. Mit dem Abzug aus Afghanistan wird sich der deutsche Fokus zunehmend in die Sahel-Region verlagern.
Zitat: An zwei Einsätzen sind deutsche Soldatinnen und Soldaten derzeit beteiligt: Zum einen an der Blauhelm-Mission MINUSMA der Vereinten Nationen, die als die gefährlichste aller UN-Missionen gilt und die Gewalt durch militante Islamisten in Mali eindämmen soll. Hier soll nach dem Willen des Kabinetts die Bundeswehr-Beteiligung bis Ende Mai 2022 verlängert werden, die Personalobergrenze soll bei 1100 Soldatinnen und Soldaten bleiben.
Zitat: Aufgestockt werden sollen die deutschen Kräfte bei der zweiten Mission im Land, an der die Bundeswehr beteiligt ist: Bei der EU-Ausbildungsmission EUTM, die Soldaten aus der Region für Kampfeinsätze trainiert. Von Juli an wird Deutschland die Führung bei diesem Einsatz übernehmen.
https://www.tagesschau.de/inland/bundesk...i-103.html
BUNDESWEHR STOCKT BEI MINUSMA AUF - Eine Heron 1 mehr in Mali
Zitat: Mit zukünftig vier statt drei Heron 1 und drei statt bisher zwei Bodenkontrollstationen kann das deutsche Einsatzkontingent MINUSMA künftig durchgehend zwei der unbemannten Aufklärungssysteme gleichzeitig einsetzen.
https://www.flugrevue.de/militaer/bundes...r-in-mali/
Ziviler Rettungshubschrauber bei Einsatz in Mali havariert
Zitat: Ein verletzter Soldat in Mali konnte in der Nacht nur über den Landweg geborgen werden. Grund dafür war der Defekt eines Rettungshubschraubers. Der Unfall wirft erneut die Frage auf, ob die Bundeswehr sich weiter am UN-Einsatz beteiligen sollte.
https://www.welt.de/politik/deutschland/...riert.html
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Sprengstoffanschlag auf deutsche Soldaten.
Wie der Spiegel gerade berichtet, sind bei einem Sprengstoffanschlag auf ein deutsches Camp 12 Soldaten verletzt worden, davon drei schwer.
https://www.spiegel.de/politik/deutschla...fa413e0b00
Die besten Wünsche für eine schnelle Genesung
Aktualisierung:
Augen geradeaus berichtet von 15 verletzten Soldaten, überwiegend Blauhelmsoldaten, darunter aber auch Angehörige der Bundeswehr.
https://augengeradeaus.net/2021/06/autob...2-fassung/
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https://www.reuters.com/world/africa/fif...021-06-25/
Zitat:Thirteen U.N. peacekeepers, 12 Germans and one Belgian, were wounded in northern Mali on Friday by a car bomb, the U.N. mission said, while Mali's army said six of its soldiers were killed in a separate attack in the centre of the country.
The attack in the north targeted a temporary base set up by the peacekeepers near the village of Ichagara in the Gao region, where Islamist insurgents linked to Al Qaeda and Islamic State are active.
A U.N. mission spokesperson said 12 of the wounded were German and one was Belgian. The mission had earlier said that 15 peacekeepers were wounded but revised that number downward.
Three of the German soldiers were severely wounded, Defence Minister Annegret Kramp-Karrenbauer said in a statement. Two of them are in a stable condition and the third is still in surgery, she said.
At least six Malian soldiers were killed and one wounded in a separate attack in Boni in the neighbouring region of Mopti, the army said in a statement. It provided no further details.
Dafür dass es eine VBIED war ist der Schaden erstaunlich gering.
https://augengeradeaus.net/2021/06/erstm...enfassung/
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Auf "Augen Geradeaus" stellt ein Forist weitergehende taktische Überlegungen zum Anschlag.
T. Wiegold bestätigt, dass er sinngemäß die gleichen Fragen an BMVg/Bundeswehr gestellt hat:
"1) Selbstverständlich kann ich in Mali auf einer belebten Strasse jederzeit Ziel eines Sprengstoffanschlags werden, aber bei einem RON? – Wäre es nicht genau die Kunst des taktischen Führers vor Ort gewesen, einen Platz auszuwählen, der sowohl 360 Grad Sichtfeld als auch ausreichende Beobachtungsreichweite bietet, damit potentielle Angreifer (auf- und abgesessen) frühzeitig erkannt werden? Das wüstenartige Gelände in Nord-Mali ist hierzu doch als sehr günstig zu bewerten. – Die Aufklärungstruppe der Bw in Mali verfügt auch über hervorragende technische Aufklärungsmittel, die – entsprechend professionell taktisch eingesetzt! – es einem potentiellen Angreifer nahezu unmöglich machen sollten, sich unerkannt an einen RON anzunähern.
2) Das Bw-Kontingent war extra zum Begleitschutz abgestellt und sollte daher auf diesen Auftrag hin optimiert gewesen sein. Das bedeutet: geschützte Kfz und entsprechende Aufklärungsmittel sowie Kampfkraft/ Bewaffnung.
3) Wieso kann um 06:30 Uhr ein Anschlag auf den RON erfolgen? – Um diese Zeit sollte der Konvoi (der Lage entsprechend!) längst wieder ‚rollen‘.
4) Wieso gab es soviele Opfer unter den Bw-Soldaten? – Das Bw-Kontingent war ja extra zum Schutz abgestellt und sollte daher über ausreichend Panzerschutz für alle Soldaten verfügt haben und im übrigen ist Auflockerung immer noch ein Einsatzgrundsatz."
https://augengeradeaus.net/2021/06/nach-.../#comments
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Und ich kann es dir erklären, mit einer einzigen kurzen Abkürzung:
ROE
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Wenn die ROE so weltfremd formuliert sind, dass die Aufgabe nicht erfüllt werden kann, dann muss Jemand die Verantwortung für dieses Fiasko tragen. Mit für ihn spürbaren Konsequenzen.
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Keine Spekulation, es wäre sonst schlicht und einfach militärisch gar nicht möglich eine solche Aktion durchzuführen. MINUSMA ist eine UN Operation mit einem ganz bestimmten spezifischen Mandat und die deutsche Führung legt dieses glatt noch enger aus und entsprechend fallen die ROE aus. Wenn man so agiert, dann lässt man dem Feind schlicht und einfach immer erhebliche Möglichkeiten und in Wahrheit ist es eher erstaunlich dass bisher nur so wenig passiert ist.
Tatsächlich zeigt das Geschehen dort auf, wie schwach der Feind ist! Wäre er stärker, gäbe es solche Aktionen jede Woche, den wir bieten genügend Gelegenheiten dafür. Und zwar indem wir mit auf den Rücken gefesselten Händen so tun als ob wir kämpfen, ohne ein wirkliches strategisches/politisches Ziel und dieses bloße Spektakel veranstalten wir lediglich damit ein paar von Hybris befallene Politschranzen und die BW Führung sich toll fühlen können, weil sie nicht einmal mehr selbst unterscheiden können zwischen so tun als ob und tatsächlichem Handeln.
Hinter all diesem Blabla hier:
https://www.bundestag.de/ausschuesse/a12...ali-542482
steht in Wahrheit Nichts. Lauter schöne Worte werden aneinander gereiht, Worthülsen und Gelaber und in Wahrheit hat man weder eine Ahnung was man genau will noch wie man überhaupt etwas ernsthaft erreichen könnte. Daher hat keine Handlung von uns irgendwelche Nachhaltigkeit, und so beschränkt sich alles was wir tun nur auf eine selbstgefällige, sinnlose und wirkungslose Show.
Das abstruseste ist, wie die Führung es gerade zu als eine Art Hoch-Leistung verkauft, dass zivile private Firmen die Rettungskette gewährleisten. Einerseits.
Und andererseits: wenn man die ganzen aufgeregten Kommentare und das Gejammer beispielsweise bei Augengeradeaus liest, so zeigt allein die ganze darin sich offenbarende Grundeinstellung, dass auch viele aktive Kameraden dem Krieg an sich entfremdet sind. Was wird das hochgebauscht, dabei ist so etwas schlicht und einfach der Normalfall und sind die bisherigen absurden Nicht-Einsätze dieser Bundeswehr eben nicht der Normalfall. Wenn man aber so etwas äußert, dann ist dann noch in jedem Fall hierzulande eine Mehrheit entsetzt vom Mangel an menschlichem Mitgefühl - und wie kann man nur und überhaupt.
Aus der Bundespressekonferenz:
Zitat:Die Hubschrauber sind in unmittelbarer Umgebung des Anschlagsortes gelandet. Die Rettungskette hat entsprechend funktioniert. Die Verwundeten wurden in Role-1- und Role-2-Einrichtungen behandelt. Dabei handelte es sich um eine französische Role-2-, eine chinesische Role-2- und eine deutsche Role-1-Einrichtung.
Chinesische ?!
Und noch eine rein private These von mir: es wird in Mali in der nächsten Zeit zunehmend Insider Attacks auf Bundeswehrsoldaten geben, da sich die EU TM Mali dafür besonders anbietet. Und auch denkbar, dass ein solcher Anschlag aus einer malischen Einheit heraus erfolgt und mit einem Fahrzeug der malischen Armee ausgeführt wird. Das wäre recht elegant und würde zugleich einen erheblichen Keil zwischen die malischen Sicherheitskräfte und die ausländischen Truppen treiben, was der Zielsetzung der Aufständischen dort sehr entgegen käme. Zum aktuellen Anschlag gibt es ja noch zu wenig Details wie genau und was genau, und die Führung wollte bei der Bundespressekonferenz nicht mal damit rausrücken ob die Aufklärungs-Kompanie nun eine malische Einheit begleitet hat oder nicht.
Aber es wäre recht einfach zu bewerkstelligen aus motorisierten malischen Einheiten heraus eine entsprechende VB(S)IED gegen deutsche Einheiten einzusetzen. Und sehr nutzbringend für den Feind gleich in mehrfacher Hinsicht und in Bezug auf mehrere Zielsetzungen.
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https://www.deutschlandfunk.de/nach-ansc..._id=499442
Zitat:Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer will am Einsatz der Bundeswehr im westafrikanischen Mali festhalten. Sie plädierte aber auch dafür, mit Blick auf die Bilanzierung des Afghanistan Einsatzes, realistisch erreichbare Ziele zu formulieren, so Kramp-Karrenbauer im Dlf.
Was im Umkehrschluss bedeutet, dass wir dort keine realistisch erreichbaren Ziele hatten und haben, was zu der Frage führt, was wir dort überhaupt erreichen wollten und bisher dort getan haben?!
Rein militärisch handwerklich: wie soll man überhaupt agieren, was tun und auf welche Weise, wenn man gar kein realistisches Ziel hat? Dann bleibt nur noch die eigenen sinnlosen Verluste so niedrig wie möglich zu halten und exakt dass ist es ja, was wir als einzige Konstante in den Auslandseinsätzen dieser Bundeswehr beobachten können.
Wir entsenden also das Militär, in ein Kriegsgebiet, setzen es dort jahrelang ein und dann erst machen wir uns daran realistische Ziele zu formulieren. Was für eine Reihenfolge !
Die völlige Inkompetenz der militärischen Führung, gepaart mit Hybris, Narzismuss, Karrierismus und einer von der offiziellen Darstellung völlig abweichenden rein egomanischen Agenda sollte allein durch diesen einen Umstand der hier jetzt einmal mehr offen zu Tage getreten ist bereits ausreichend bewiesen sein.
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Boah… vielleicht einfach mal kurz luftholen anstelle dieses Bombardements von Stammtischtiraden?
Und ja, China ist Mitglied der Vereinten Nationen und schon sehr lange Teil von MINUSMA.
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Dann mal hier die im Kern gleiche Aussage - mit einer dir hoffentlich gefälligeren Wortwahl:
https://www.spiegel.de/ausland/libyen-un...c53ca30992
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Ich lese da nichts von Karrierismus, Narzismus oder einer egomanischen Agenda. Nur Kritik ohne den goldenen Vorschlag wie alles besser und richtig ginge. Ich sage es einmal anders: Das Problem ist so gross, dass es nur abgemildert, gebremst und/oder verformt werden kann – sofern man nicht sehr sehr viel mehr Ressourcen einsetzt. Wer Wunder erwartet und verlangt der wird zwangsläufig enttäuscht.
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Nur weil diese Wörter keine Verwendung finden, so ist die Aussage doch diesselbe. Die politisch-militärische Führung setzt die Bundeswehr in Mali auf eine Art und Weise ein, welche im günstigsten Fall einfach nur völlig sinnlos ist. Das führt zu der Frage, warum sie das tut. Und die genannten Begriffe sind einfach nur die direkte Beschreibung der in Wahrheit dahinter stehenden Motive. Aus dem gleichen Grund nimmt man auch eher deutsche Verluste in Kauf und opfert ganz bewusst deutsche Soldaten als dass man dort die Tötung von Zivilisten zulässt, zu welcher es in jedem Fall kommen würde, wenn man die dort eigentlich notwendigen Maßnahmen ausführt.
Meiner rein persönlichen Meinung nach sind der primäre Grund für das Gelingen dieses Anschlages die ROE.
Und diesen folgend die ganze Ausbildung und Vorbereitung auf diesen Einsatz, die ganze grundsätzliche Einstellung der Soldaten dort, und dass ganze daraus resultierende Zögern und der mangelnde Kampfwillen von (zu) vielen, was dann entsprechend (Konformitätsdruck, Gruppenpsychologie etc) auch diejenigen lähmt welche schneller und wirkungsvoller schießen würden.
Dem folgend muss man konsternieren, dass die Feuerkraft deutscher Einheiten im Einsatz oft unzureichend ist. Mit MMG hält man einen Kleinlaster oft selbst dann nicht auf wenn man ihn gut trifft da allein schon die Trägheit in ausreichend weiter nach vorne bringen kann. Von einer FLW100 aus ist das gleiche MG ebenso wirkungslos und eher noch reaktionsträger. Mit der GMW ein sich schnell bewegendes Fahrzeug so zu treffen dass es ausgeschaltet wird ist sehr schwierig. SMG kann reichen (oder auch nicht), aber auch eine Störung haben, oder der Soldat welcher damit feuern könnte zögert, hat (berechtigte) Angst vor juristischen Konsequenzen oder es widerspricht den ROE usw usf kurz und einfach: Spähpanzer mit einer Maschinenkanone wären in dieser Landschaft dort ein erheblicher Gewinn. Aber selbst ohne solche Spähpanzer würde ein leichter schultergestützter Raketenwerfer und das Ausbringen von fernzündbaren Minen im Umkreis jeden solchen Angriff verhindern.
Was fehlt ist also ausreichend Feuerkraft bzw. der richtige Einsatz der richtigen Wirkmittel - eine absolut klare und einfache Doktrin wann diese angewendet werden und der Wille diese dann auch tatsächlich einzusetzen. Das ist aber jetzt mal nur die taktische Ebene und die Einschränkungen auf dieser Ebene ergeben sich gerade eben aus den strategisch-politischen Vorgaben, welche die Armee hier halt exekutieren muss.
Das war schon in früheren Bundeswehr-Einsätzen so und zieht sich durch alle Sicherheitsorgane dieser Bundesrepublik bis hin zur einfachen Länderpolizei. Man schießt viel zu oft nicht, obwohl man es könnte und selbst in Situationen wo man es müsste. Dieses Problem wird sich auch in Mali in den kommenden Monaten (und Jahren) noch verschärfen, da der Feind wie oben schon von mir beschrieben sehr sicher immer mehr gegen die Ausbildungs-Mission vorgehen wird und dies kann er am besten durch Insider-Angriffe. Zudem werden immer mehr Angriffe auf die Bundeswehr aus infiltrierten malischen Einheiten heraus erfolgen - auch abseits der Ausbildung im Einsatz und natürlich kann man jedes nur denkbare zivile Geschehen zur Tarnung für solche Angriffe benutzen, beispielsweise Krankenwägen, mit dem roten Kreuz gekennzeichnete Fahrzeuge, Schulbusse mit Schulkindern befüllt usw usf
Und beschließend fehlt das grundsätzliche Verständnis dafür, dass solche Geschehnisse im Krieg einfach Normalität sind, und in Wahrheit kein Unterschied besteht dazu, ob man eine Bombe von einem Flugzeug abwirft, oder einen Schlag mit der Artillerie ausführt, oder ob es Mörserbeschuss oder eine Rakete, eine Mine oder eben ein Selbstopfer-Angriff mit einer Bombe ist. Nur das Verbringung des Wirkmittels (im Kern immer eine Bombe) ist ein anderes und der Gegner benötigt für diese Art von Angriff eine größeren Willen. Das ist schon der ganze Unterschied.
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Inzwischen sind noch ein paar Details zu dem Anschlag raus und spinnen deutsche Führungskräfte und Medien allerlei befremdende Überlegungen was nun den daraus geschlußfolgert werden sollte:
Bei der VBSIED handelte es sich um einen schlichten Pick-Up, welcher anscheinend nicht mit Panzerung verstärkt war und mit Holz zur Abtarnung der Sprengladung beladen war. Dieser fuhr die aus vielen kreuz und quer durch das Gelände führenden Fahrspuren bestehende Piste welche dort die Hauptstraße bildet mit recht hoher Geschwindigkeit entlang, bog dann unmittelbar auf die BW Einheit ein und fuhr durch den äußeren Ring aus besser geschützten Fahrzeugen mitten in die RON hinein und setzt dort um. Ungefähr 20 Meter entfernt stand ein Tanklaster, der aber durch die Explosion erstaunlicherweise nicht Feuer fing, soweit ich es gehört habe stand er längst zur Explosionsrichtig. Es wurde (Achtung Gerüchteküche) angeblich nicht auf den Pickup gefeuert, die Gründe dafür konnte nicht in Erfahrung bringen, ich könnte mir aber vorstellen, dass die Sache insgesamt einfach zu schnell abgelaufen ist, da die RON relativ nah an dem Fahrspurgewirr dieser Piste lag.
Ohne jede Bewertung muss man einfach feststellen, dass selbst wenn es keinerlei taktische Fehler gibt solche Vorfälle schlicht und einfach normal sind und die Verluste eigentlich gering im Vergleich zu dem was möglich wäre. Insgesamt hat man wohl auch einmal wieder Glück gehabt.
Eine recht schnelle und kostengünstige Option um solche Geschehnisse unwahrscheinlicher zu machen wäre ein Ad Hoc Einkauf des neuen Maschinengewehrs von SIG SAUER im Kaliber .338 Norma Magnum. Mit entsprechender Hartkernmunition kann man damit sehr weit hinaus reichen und auch gegen normale MG geschützte VBSIED (wie sie im Irak beispielsweise typisch waren und in Mali typisch sein werden) recht sicher ausschalten. Sie sind zudem auch sonst vielfältig verwendbar und leichter, schneller, und beweglicher als SMG größeren Kalibers und haben auch einen größeren Mun-Vorrat bei gleichem Gewicht. Auf einer einfachen Drehringlaffette kann man damit sehr viel schneller reagieren als mit anderen Systemen auf Fahrzeugen. Ergänzend wären kleine Gruppen von Scharfschützen und MG-Schützen (Small Kill Teams) in versteckten Stellungen im Umkreis vorteilhaft, zum einen zur Bekämpfung feindlicher Scharfschützen (das wird sicher auch bald zunehmen), zum anderen ebenfalls um solche Fahrzeug-Sturmangriffe zu unterbinden.
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Es wird seit einigen Tagen darüber gestritten, ob der Einsatz der Bundeswehr in Mali noch stattfinden könne, wenn sich, wie es sich abzeichnet, malische Offizielle mit der russischen Söldner-Truppe Wagner, die auch schon in Nahost (Syrien, Libyen) aktiv ist und war, einlassen bzw. dieser Gruppierung die Ausbildung übertragen.
Leider überschattet natürlich der aktuelle Wahlkampf eine fundiertere Diskussion in der politischen Landschaft. Dennoch bleibt natürlich aber die Frage, ob wir uns hier weiter engagieren oder uns nun zurücknehmen sollten, wenn sich diese dubiose Gangstertruppe dort tummelt und sogar noch den Segen der malischen Putschisten hat...
Zitat:Politische Debatte
Zweifel an Mali-Einsatz wachsen
Nach Meldungen über eine mögliche Zusammenarbeit Malis mit russischen Söldnern mehren sich die Stimmen, den Bundeswehreinsatz im Land zu überprüfen. Auch die Kanzlerkandidaten von Union und Grünen äußerten sich skeptisch über die Mission.Die Kanzlerkandidaten von Union und Grünen zweifeln nach Hinweisen auf Aktivitäten russischer Söldner den Mali-Einsatz der Bundeswehr an. "Sollten tatsächlich russische Söldner dort verwickelt sein, stellt das die Grundlagen des Einsatzes in Frage", sagte Unions-Kandidat Armin Laschet der "Welt am Sonntag". "Wir brauchen hier schnell alle Informationen und dann auch bald eine Entscheidung." [...]
Bundesentwicklungsminister Gerd Müller warnte indes vor neuem Leid für die Zivilbevölkerung in dem westafrikanischen Land. "Wir betrachten die aktuelle Lage in Mali mit großer Sorge, besonders mit Blick auf die humanitäre Situation", sagte der CSU-Politiker der "Augsburger Allgemeinen". "Die Menschen in der Sahel-Region und insbesondere in Mali sind besonders hart von Terrorismus und den Auswirkungen des Klimawandels betroffen", warnte er. [...]
Verhandlungen mit Militärfirma Wagner
In Berlin war bereits zuvor der Druck für eine schnelle Überprüfung der laufenden Einsätze von deutschen Soldaten in Mali gewachsen. Für eine UN-Mission und eine EU-Ausbildungsmission sind derzeit insgesamt etwa 1200 Bundeswehrsoldaten in dem Land. Das Auswärtige Amt und das Verteidigungsministerium unterrichteten am Freitag die Obleute im Bundestag über Erkenntnisse, wonach die mit einem Militärputsch an die Macht gekommene Führung um den malischen Oberst Assimi Goïta mit russischen Akteuren verhandelt.
Gegenstand von Gesprächen ist demnach ein Einsatz russischer Söldner der Militärfirma Wagner, bei dem es um Ausbildung und Personenschutz gehen soll. Frankreich hatte angesichts dieser Berichte mit einem Abzug seiner Soldaten gedroht, auch Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) erklärte, gegebenenfalls müssten Konsequenzen gezogen werden.
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PS: Kleine Info: Ich würde gerne es so handhaben, dass wir versuchen, dieses Thema hier beim deutschen Einsatz zu belassen und nicht abgleiten in andere Themenfelder, d. h. wenn wir über Söldner sprechen wollen, dann bitte hier (Link: https://www.forum-sicherheitspolitik.org...hp?tid=684). Darüber hinaus haben wir auch einen sehr informativen Sahel-Zone-Strang von voyageur (Link: https://www.forum-sicherheitspolitik.org...p?tid=5594).
Schneemann.
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