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Die Schlagkraft und Kriegsfähigkeit wird gerade wieder nach Kräften geschwächt.
Der Spiegel vermeldet, dass ein Zug des in Litauen stationierten Panzergrenadierlehrbataillons 92 aufgefallen ist.
Wieder die ganze Palette: Sexuelle Nötigung, Nazi-Parolen, Beleidigung eines Kameraden afghanischer Abstammung. Die komplette Rückverlegung des gesamten Bataillons wird angeblich erwogen.
Es ist schwer zu erkennen, wie stark das Thema vielleicht aufgebauscht wird, aber offensichtlich haben sich dort einige Männer nach Kräften daneben benommen.
https://www.spiegel.de/politik/deutschla...c70d215337
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https://augengeradeaus.net/2021/06/exzes...on-fehlen/
Exzesse bei der Bundeswehr in Litauen: Bundeswehr will Soldaten möglichst entlassen; paar hundert Schuss Munition fehlen
Veröffentlicht am 16.06.2021 von T.Wiegold
Nach den Vorwürfen gegen deutsche Soldaten im NATO-Bataillon in Litauen, die von Alkoholexzessen bis zu Straftaten wie sexuelle Nötigung und extremistischem Liedgut reichen, holt die Bundeswehr eine komplette Teileinheit aus dieser Mission zurück nach Deutschland. Das Ministerium strebt zudem an, die Hauptbeschuldigten fristlos zu entlassen. Unterdessen wurde auch bekannt, dass nach einer Übung in Litauen der Verbleib von mehreren hundert Schuss Munition nicht nachzuverfolgen ist.
Die Vorwürfe gegen Panzergrenadiere in der enhanced Forward Presence-Battlegroup (eFP) waren Anfang der Woche bekannt geworden; das Verteidigungsministerium hatte dem Verteidigungsausschuss des Parlaments am Montag recht knapp mitgeteilt, es gehe dabei um
Anfangsverdacht auf Verstöße gegen die Kameradschaftspflicht, Gehorsamspflicht und Pflicht zum treuen Dienen, aber auch auf Straftaten wie sexuelle Nötigung, Beleidigung, ggf. mit rassistischer Konnotation und Nötigung sowie auf extremistische Verhaltensweisen.
Mehr Details finden sich beim Kollegen Matthias Gebauer vom Spiegel, danach soll es mehrfach zu Exzessen gekommen sein, bis hin zu einem Geburtstagsständchen für Hitler.
Das Ministerium teilte am (heutigen) Mittwoch dem Ausschuss weitere Einzelheiten mit:
Die Ergebnisse der bisherigen Ermittlungen führten zu der Entscheidung, den betroffenen Panzergrenadierzug am 17. Juni 2021 zu repatriieren.
Bei Vorliegen der entsprechenden Voraussetzungen wird bei den Hauptbeschuldigten eine fristlose Entlassung nach § 55 Abs. 5 Soldatengesetz geprüft.
Der genannte Paragraph im Soldatengesetz sieht vor, dass ein Soldat auf Zeit innerhalb der ersten vier Dienstjahre fristlos entlassen werden kann, wenn er seine Dienstpflichten schuldhaft verletzt hat und sein Verbleiben in seinem Dienstverhältnis die militärische Ordnung oder das Ansehen der Bundeswehr ernstlich gefährden würde. Am Montag hatte das Ministerium die Zahl von vier Hauptbeschuldigten genannt.
Neben diesen Exzessen versucht die Bundeswehr zudem zu klären, warum ihr in diesem Bataillon mehrere hundert Schuss Munition fehlen:
Im Zuge der Ermittlungen wurde weiterhin bekannt, dass am 3. April 2021 ein Fehl von 569 Schuss Handwaffenmunition festgestellt wurde. Der Befehlshaber des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr hat hierzu ein Ermittlerteam entsandt, das insbesondere dem Verdacht auf mögliche Buchungsfehler nach einer Schießübung nachgehen soll. Die Befragungen und Ermittlungen dauern an.
Der stellvertretende Heeresinspekteur Generalleutnant Johann Langenegger reiste nach Ministeriumsangaben am Mittwoch selbst nach Rukla in Litauen – offiziell zur Dienstaufsicht, sicherlich aber auch, um einen möglichen politischen Schaden an der Nordostflanke des Bündnisses einzudämmen zu versuchen. Die Ermittlungen werden inzwischen nicht nur vom Wehrdisziplinaranwalt des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr geführt, sondern auch vom Militärischen Abschirmdienst.
Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer nahm dazu via Twitter (erneut) Stellung:
Das Fehlverhalten einiger Soldaten in Litauen ist ein Schlag ins Gesicht aller, die Tag für Tag in der Bundeswehr der Sicherheit in unserem Land dienen. Die Entgleisungen beschädigen das Ansehen der Bundeswehr und Deutschlands. Das wird mit aller Härte bestraft werden.
Der gesamte Zug wird mit sofortiger Wirkung aus dem eFP-Einsatz abgelöst. In Deutschland werden alle nötigen Ermittlungen und Verfahren weitergeführt und die Konsequenzen gezogen.
https://twitter.com/akk/status/1405092846122717184
Das Fehlverhalten einiger Soldaten in Litauen ist ein Schlag ins Gesicht aller, die Tag für Tag in der #Bundeswehr der Sicherheit in unserem Land dienen. Die Entgleisungen beschädigen das Ansehen der Bundeswehr und Deutschlands. Das wird mit aller Härte bestraft werden.
Der gesamte Zug wird mit sofortiger Wirkung aus dem #eFP-Einsatz abgelöst. In Deutschland werden alle nötigen Ermittlungen und Verfahren weitergeführt und die Konsequenzen gezogen.
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Benennen wir es mal als das was es in Wahrheit ist: Disziplinlosigkeit!
Und der Grund dafür ist die mangelnde militärische Kultur und der Grund dafür ist gerade eben dass das Zivile in der Armee überhand genommen ist und der Grund ist nicht zuletzt dass die Werte und Normen dieser Bundesrepublik, die Ideelen Werte also nicht (mehr) ausreichend überzeugen, weil sie von der Führung und den Eliten dieses Landes selbst nicht geachtet werden.
Eine auf Krieg ausgerichtete reine militärische Kultur würde auch solches rechtsextremistisches Gebaren unterbinden, weil solche Disziplinlosigkeit nicht denkbar wäre.
PS: Die Fehler bei den Munitionsbeständen sind davon völlig unabhängig zu betrachten. Das eine hat hier mit dem anderen rein gar nichts zu tun, dass ist schlicht und einfach dem unsäglichen elektronischen Buchungssystem der Bundeswehr geschuldet. Das funktioniert auch bei vielen anderen Einheiten nicht, nur dass es dort halt erfolgreich unter den Teppich gekehrt werden kann weil man nicht im Rampenlicht der Öffentlichkeit steht. Zudem gilt, dass die Probleme mit dem Buchungssystem umso größer sind wenn man im Auslandseinsatz ist und wenn je mehr Munition man verbraucht.
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(06.06.2021, 16:37)Quintus Fabius schrieb: Wenn man in einem vaterlandslosen Land eine funktionsfähige Berufsarmee haben will, dann muss diese Streitkraft das Vaterland sein (Bundeswehr Patria Nostra). Dazu bedarf die Armee in einer Nicht-Gesellschaft einer eigenen Kultur um selbst eine Gesellschaft zu sein. Ich weiß, für dich wäre daher folgerichtig eher der Weg zurück zu einer Kultur der allgemeinen Wehrpflicht sinnvoll.
Ich teile aber deine Ansicht nicht, dass wir in einem "vaterlandslosen Land" und einer "Nicht-Gesellschaft" leben, was die grundlegenden Werte beispielsweise hinsichtlich der Verantwortung für Familie, Freunde und Heimat betrifft, die für mich sinngebend für eine im Kern auf Verteidigung ausgelegte militärische Kultur sind. Das gesellschaftliche Problem mit der Bundeswehr entsteht daher für mich vor allem deshalb, weil die Bundeswehr nicht als Teil der Gesellschaft wahrgenommen wird, also explizit, weil sie scheinbar eine eigene Gesellschaft darstellt. Aus diesem Grund erachte ich eine allgemeine Wehrpflicht für sinnvoll.
Zitat:Das bedeutet zwingend, dass es gerade eben nicht darum gehen darf, möglichst viele verschiedene Persönlichkeitsmerkmale zu integrieren, sondern ganz im Gegenteil! Nicht die Armee muss hier neue Soldaten integrieren (eine Holschuld), sondern die neuen Soldaten müssen sich selbst assimilieren (eine Bringschuld).
In dem Punkt gibt es für mich aber kein Entweder-Oder und deine Beschreibung erzeugt meines Erachtens ein falsches Bild, indem es beides als unvereinbar gegenüberstellt, obwohl genau das Gegenteil der Fall ist. Denn natürlich haben in einer Armee individuelle Persönlichkeitsaspekte keine herausragende Bedeutung, das muss aber sowohl im positiven wie auch im negativen gelten. Soll heißen, die Individualität darf in der kollektiven Identität nicht exponiert werden, diese kollektive Identität muss gleichzeitig aber eine innere Diversität explizit zulassen. Dies natürlich unter der Voraussetzung, dass die individuellen Persönlichkeitsmerkmale dem notwendigen militärischen Wertesystem nicht grundsätzlich im Weg stehen. In einer vorgeprägten Gemeinschaft bedarf es dafür durchaus besonderer Maßnahmen, die allerdings ein Verständnis dafür voraussetzen, dass das Ziel nicht die sinnfreie Überhöhung individueller Persönlichkeitsaspekte ist, sondern eine Stärkung des Kollektivismus durch Reduktion von Diskriminierungen. Das ist nicht einfach, und ich bin insofern völlig bei dir, dass gelebtes Diversity-Management daran regelmäßig scheitert.
Zitat:Wir brauchen stattdessen eine vollständige, tatsächliche und absolute Assimilation junger Deutscher in ein echtes militärisches Kollektiv. (...) Man könnte hier in diesem Bereich viel von der Fremdenlegion lernen.
Ich kann dir hinsichtlich deiner Argumentation durchaus folgen (sofern die von dir genannten Anforderungen nicht einfach nur willkürlich festgelegte Hürden sind, sondern einer tatsächlichen militärischen Notwendigkeit entspringen), wobei ich dieses Bild selbst in einer weit weniger "anti-bellizistischen" Gesellschaft (wie du es nennst) kaum für realistisch als Basis der kompletten Streitkräfte halte. Ich kenne auch keine Berufsarmee, die grundsätzlich derartig aufgestellt wäre. Die Fremdenlegion etwa taugt aus gutem Grund nicht als Vorbild für die gesamten französischen Streitkräfte.
Daraus ergibt sich natürlich die Frage, ob wir tatsächlich EINE Bundeswehr brauchen. Mir fallen da durchaus auch andere Konzepte ein (die jetzt hier zu weit führen würden).
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Mit dem Abzug wird genau wieder das Schema F der deutschen Politik angewandt: Es wird auf ein Problem reagiert, aber der Ursprung wird nicht beseitigt. Diese Mentalität von Abenteurern in Uniform münzt genau in diesen alkoholischen Sexorgien, die dank dem Umfeld noch den Hauch der Nazi-Ideologie an sich reißen.
Diese Clowns sind eine Schande für dieses Land, unsere Soldaten aus den vergangenen Epochen, für die Bundeswehr und ebenso für die Wehrmacht!
Die einzig logische Konsequenz ist in Rücksprache mit den Betroffenen zu gehen und eine sachliche Fehleranalyse zu betreiben. Dies hätte zur Folge, dass das Bewerbermanagement und der Rekrutierungsprozess an sich, sich als obsolet und fehlerhaft herausstellen werden.
Weder verfügen wir über ausreichend qualifizierte Soldaten für einen mittelschweren Konflikt noch werden unsere Soldaten durch eine militärische Ideologie, Korps und Kampfgeist getragen. Und dieser Zustand ist leider in diesem Land irreparabel. Quintus verwendet den einzig richtigen Begriff hierfür, vaterlandslos.
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https://www.welt.de/politik/deutschland/...shared.web
Bundesregierung spart am Heer - und gefährdet ihre Glaubwürdigkeit
Deutschland hat der Nato eine zum intensiven Gefecht befähigte Division mit drei Brigaden bis 2027 zugesagt. Doch die mangelnde Berücksichtigung des Heeres bei den Rüstungsinvestitionen lässt Zweifel, ob diese Verpflichtungen erfüllt werden können.
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(17.06.2021, 09:58)Mike112 schrieb: https://www.welt.de/politik/deutschland/...shared.web
Bundesregierung spart am Heer - und gefährdet ihre Glaubwürdigkeit
Deutschland hat der Nato eine zum intensiven Gefecht befähigte Division mit drei Brigaden bis 2027 zugesagt. Doch die mangelnde Berücksichtigung des Heeres bei den Rüstungsinvestitionen lässt Zweifel, ob diese Verpflichtungen erfüllt werden können.
interessanter Artikel
aus unterschiedlichen Gesichtspunkten
"Ausweislich einer Statistik des Verteidigungsministeriums, die WELT AM SONNTAG vorliegt, billigte der Bundestag von 2018 bis 2020 Rüstungsvorlagen des Wehrressorts in einem Gesamtvolumen von 26,335 Milliarden Euro. Der Anteil des Heeres daran betrug ganze 13 Prozent, obwohl in den Landstreitkräften 63.000 von insgesamt 184.000 Soldaten beschäftigt sind."
das ist schon heftig... das Heer ist hier die letzten Jahrzehnte deutlich zu kurz gekommen... das MUSS sich zeitnahe ändern... vor allem wäre mit einer minimalen Umschichtung echt viel zu erreichen... wenn man den Anteil auf 20-25% steigern würde könnte das Heer wohl einen Großteil seiner Vorhaben umsetzen...
dieser Punkt ist auch sehr interessant:
"Zwar reduzierte das Heer bereits seine Ambitionen: Statt zweier schwerer und einer leichten Division sollen der Nato ausweislich des Eckpunktepapiers des Verteidigungsministeriums zur Zukunft der Bundeswehr von Mitte Mai nur noch ein Großverband mit „schweren/mechanisierten Kräften“ wie den Kettenpanzern Leopard II und Puma geschaffen werden, dazu einer mit „mittleren/radbeweglichen“ und einer mit „leichten/luftbeweglichen“.
Doch auch für diese reduzierte Ambition fehlt noch Gerät. So wären für die schwere Division 266 Schützenpanzer Puma auf dem modernsten Rüstungsstand erforderlich. Im Haushalt finanziert sind nur 194. Und sowohl für die schwere als auch für die mittlere Division fehlen Hunderte Radpanzer Boxer.
"
also eine
Schwere Division mit 3 Brigaden (Leopard 2 und PUMA)
mittlere Division mit 3 Brigaden (Boxer und Fuchs)
leichte Division mit 3 Brigaden (EAGLE IV und V ?? AMPV/JLTV ?? leichter Waffenträger)
das ist prinzipiell begrüßenswert... und so kann man Kosten sparen... man benötigt keine weiteren teuren Leopard und Pumas... stattdessen benötigt man deutlich günstigere Boxer und leichte Fahrzeuge... die in Anschaffung und Betrieb und Logistik um Faktoren günstiger sind... ein Boxer IFV ist zwar nicht so potent wie ein Puma... reicht aber auch in 80% der Fälle aus... und kann eigenständig ins Baltikum verlegen.
bei den leichten Fahrzeugen wäre eine Art JLTV mit 30mm Kanone und 2 mal SPIKE auch recht potent...da kann man dann auf Masse statt Klasse setzen
weiter Interessant
"Deutschland hat der Nato eine zum intensiven Gefecht befähigte Division mit drei Brigaden bis 2027 zugesagt, bis 2032 drei Divisionen mit neun Brigaden. Im Eckpunktepapier werden diese Zeitpunkte nun infrage gestellt, sie seien „gegebenenfalls neu zu definieren“. Der ehemalige Nato-General Heinrich Brauß dagegen warnt die Bundesregierung: „Für die deutsche Glaubwürdigkeit in der Allianz ist es wichtig, drei Divisionen wirklich sichtbar auf den Hof zu stellen und voll auszustatten – und zwar so wie zugesagt: bis 2032“, sagte der Generalleutnant"
so sieht es aus!!
dann lieber ein bisschen bei Marine (zeitnahe nur 4 F127 auf Basis F126, dafür keine 2 Optionen auf F126 ziehen, 2 weitere K130, günstige Tanker) und Luftwaffe (kein Tornado Nachfolger und lieber 20 weitere Eurofighter, nur 36 STH und weitere H145M) sparen... und bei den Großprogrammen FCAS und MGCS!!!
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Die 13 Prozent für das Heer sind schon lange Thema, allerdings unter dem Titel „Grossvorhaben gegen mittlere und kleine Beschaffungen“. Die Luftwaffe ist hier das Problem, dauerhaft. Die Marine nicht, denn sie ist sehr klein und wird konzentriert zwischen 2020 und grob 2030 einmal runderneuert weil viele Systeme einfach auseinanderfallen.
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Ich habe das Gefühl, dass dieser Artikel so auf der Wellenlänge von AKK reitet. Sie betonte bei ihrem Streit mit dem Haushaltsausschuss ja den Vorrang des Heeres und begründete damit die Umwidmung von Geldern von Marine und Luftwaffe die dann fürs Heer verwendet wurden. Das hat ja unter anderem zu dem heftigen Krach mit dem Haushaltsausschuss geführt, da der sich an der Nase herumgeführt vorkommt.
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(17.06.2021, 10:57)ObiBiber schrieb: Statt zweier schwerer und einer leichten Division sollen der Nato ausweislich des Eckpunktepapiers des Verteidigungsministeriums zur Zukunft der Bundeswehr von Mitte Mai nur noch ein Großverband mit „schweren/mechanisierten Kräften“ wie den Kettenpanzern Leopard II und Puma geschaffen werden, dazu einer mit „mittleren/radbeweglichen“ und einer mit „leichten/luftbeweglichen“
....
also eine
Schwere Division mit 3 Brigaden (Leopard 2 und PUMA)
mittlere Division mit 3 Brigaden (Boxer und Fuchs)
leichte Division mit 3 Brigaden (EAGLE IV und V ?? AMPV/JLTV ?? leichter Waffenträger)
Der Begriff "Großverband" könnte im ungünstigsten Fall auch Brigade bedeuten....
Also zumindest halte ich die Interpretation als 3x3 Brigaden für unwahrscheinlich. Da ist die Einsparung nicht groß genug, dass es sich lohnen würde. Da wäre es einfacher, die schweren Brigaden nur leichter zu machen. Aber das sind ja auch noch ungelegte Eier.
btw: JLTV in der Bundeswehr wäre die Bankrotterklärung der deutschen Rüstungsindustrie.
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Meiner Meinung nach ist der Text absichtlich unklar gehalten damit man mehr Handlungsspielräume in jede Richtung hat. Das können daher genau so gut 3 vollständige Divisionen wie nur 3 vollständige Brigaden sein.
Ich will nochmal auf die Vorgänge in Litauen gesondert eingehen:
Zitat:rst als sich nach der Feier Soldaten aus der Einheit an die Vertrauensperson der Bundeswehr vor Ort wandten, kam das ganz Ausmaß des möglichen Fehlverhaltens innerhalb der kleinen Einheit langsam zutage. So erfuhren die Vorgesetzten zunächst, dass einer der Soldaten im Laufe der Party in dem Hotel einem schlafenden Kameraden seinen Penis in den Mund stecken wollte. Das bizarre Ritual, in Bundeswehrkreisen auch als »Anpimmeln« bekannt, wurden offenbar von einem anderen Soldaten mit dem Handy gefilmt.
Noch gravierender aber wirken Vorwürfe, die erst im Verlauf der weiteren Vernehmungen herauskamen. So berichteten Soldaten, dass Kameraden aus ihrem Zug am 20. April ein Geburtstagsständchen für Adolf Hitler angestimmt haben sollen. Der Vorfall ereignete sich offenbar in der Kaserne der litauischen Armee in Rukla und wurde sogar durch einen Vorgesetzten bemerkt. In einem internen Vermerk heißt es jedenfalls, die Soldaten hätten das Lied entgegen dem eindeutigen Befehl eines Feldwebels gesungen.
Da singen also ein paar Hauptgefreite, Stabsgefreite und ein Uffz öffentlich ein Geburtstag für Adolf Hitler - und nein, sie waren zu diesem Zeitpunkt nicht betrunken! Und dann befiehlt ein Feldwebel ihnen das sofort zu beenden und sie befolgen den Befehl nicht !
Das allein zeigt schon auf, was in dieser Armee das wahre Problem ist !! Ich höre dass in den letzten Jahren immer öfter, dass einfach Befehle nicht befolgt werden, dass man endlos jede Kleinigkeit diskutieren muss und irgendwelche Jüngelchen ohne jede Erfahrung und mit niedrigstem Dienstgrad glauben wunder was zu sein, und jeder Versuch diese Knaben ernsthaft zur Räson zu bringen nur dazu führt, dass man selbst dafür angegangen wird. Man soll die nicht mal mehr anschreien, es ist so lächerlich, so absurd, so abseits alles Militärischen.
Auch wenn das was ich jetzt schreibe mal wieder nicht jedermans Gefallen finden wird, aber ein derartiger Ungehorsam sollte auf der Stelle, sofort mit 5 Jahren Gefängnis ohne Bewährung geahndet werden - und das auch nur deshalb so mild, weil der §19 nicht mehr hergibt.
Und man muss endlich das Wehrstrafgesetz drastisch verschärfen! Was für ein Witz ist das, dass inzwischen regelmässig nicht mehr bestraft wird, was früher den Tod durch Erschießen bedeutete! WIr brauchen ein wesentlich schärferes Wehrstrafgesetz und die Disziplin innerhalb dieser Bundeswehr muss wieder hergestellt werden.
Das alles ist Inakzeptabel !!!
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(17.06.2021, 10:57)ObiBiber schrieb: so sieht es aus!!
dann lieber ein bisschen bei Marine (zeitnahe nur 4 F127 auf Basis F126, dafür keine 2 Optionen auf F126 ziehen, 2 weitere K130, günstige Tanker) und Luftwaffe (kein Tornado Nachfolger und lieber 20 weitere Eurofighter, nur 36 STH und weitere H145M) sparen... und bei den Großprogrammen FCAS und MGCS!!!
Das mit den günstigen Tankern möchte ich voll unterstreichen. Zur F127 folgende Anmerkung/Sparvorschlag:
Wir bieten Griechenland aktuell MEKO A 300 an, 200er mit einem zusätzlichem Rumpf-mittel-segment für zusätzliche VLS ( https://twitter.com/aylont1/status/13617...44?lang=de). Mit einem entsprechendem Hensoldt/IAI Radar ist sie dann BMD fähig. Demnach gäbe/braucht es möglicherweis nur vier F126 und vier F125 (nachgerüstet) für die ASW. Die F127 (Meko A 300) wären ohne Entwicklungsrisiko keine eierlegenden Wollmichsäue und genau das was wir für die Luftraumüberwachung und Trägerverbände der NATO stellen sollen.
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https://augengeradeaus.net/2021/06/akk-v...chaftlich/
AKK verurteilt Bundeswehr-Exzesse in Litauen: „Unsoldatisch und unkameradschaftlich“
In scharfer Form hat Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer die Vorfälle beim deutsch geführten NATO-Bataillon in Litauen kritisiert, wo Bundeswehrsoldaten mit Exzessen bis hin zu sexueller Nötigung und extremistische Liedgut aufgefallen sein sollen. Ein unsoldatischeres und unkameradschaftliches Verhalten sei kaum vorstellbar, sagte die Ministerin bei einer Grundsatzrede an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg.
https://www.n-tv.de/politik/Biosensoren-...21999.html
Fitnessuhren für die Bundeswehr Biosensoren sollen Soldaten überwachen
Im Sport nicht mehr wegzudenken, warum nicht auch im Militär: Die Herzfrequenz und Körpertemperatur von Bundeswehr-Soldaten soll bei Einsätzen künftig von Biosensoren überwacht werden. Damit kann nicht nur das Stresslevel überwacht, sondern auch Erste Hilfe besser koordiniert werden.
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(18.06.2021, 11:34)Mike112 schrieb: https://www.n-tv.de/politik/Biosensoren-...21999.html
Fitnessuhren für die Bundeswehr Biosensoren sollen Soldaten überwachen
Im Sport nicht mehr wegzudenken, warum nicht auch im Militär: Die Herzfrequenz und Körpertemperatur von Bundeswehr-Soldaten soll bei Einsätzen künftig von Biosensoren überwacht werden. Damit kann nicht nur das Stresslevel überwacht, sondern auch Erste Hilfe besser koordiniert werden. Wer überwacht dann was und mit welcher Kompetenz? Es wurde mal ein Atemschutzeinsatz von Feuerwehrleuten unter Sport ärztlicher Aufsicht nachgestellt. Die Ärzte wollten angesichts der Belastungsgrenze die Übung abbrechen, was die Ausbilder verhinderten. In der Nachbesprechung fanden die Feuerwehrleute die Übung nichts besonderes und hätten das Gleiche sofort wiederholt. Die Sportmediziner waren total verblüfft
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Wahrscheinlich können beide Seiten dabei hinzulernen, was ja nicht schlecht ist.
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