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Grüne wollen Beschaffungen der Bundeswehr gesetzlich regeln
Zitat: Die Streitkräfte sind in einem schlechten Zustand. Wichtige Systeme straucheln und kommen oft zu spät. Die Grünen wollen große Beschaffungen neu ordnen und dem Parlament mehr Einfluss sichern.
Zitat: Andererseits werde im Verteidigungsetat viel Geld „zum Fenster rausgeschmissen“. Um diese Situation zu verbessern, hat der verteidigungspolitische Sprecher der Grünen-Fraktion Tobias Lindner nun vorgeschlagen, die Beschaffung von großen und teuren Vorhaben neu zu ordnen. Grundlage dafür soll ein Gesetz werden. Wenn es etwa um neue Kampfflugzeuge, Panzer, Hubschrauber oder Fregatten geht, soll ein „Verteidigungsplanungsgesetz“ verlässlichere Grundlagen schaffen.
https://www.faz.net/aktuell/politik/inla...ml?GEPC=s3
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(22.02.2021, 23:08)GermanMilitaryPower schrieb: Grüne wollen Beschaffungen der Bundeswehr gesetzlich regeln
Zitat: Die Streitkräfte sind in einem schlechten Zustand. Wichtige Systeme straucheln und kommen oft zu spät. Die Grünen wollen große Beschaffungen neu ordnen und dem Parlament mehr Einfluss sichern.
Zitat: Andererseits werde im Verteidigungsetat viel Geld „zum Fenster rausgeschmissen“. Um diese Situation zu verbessern, hat der verteidigungspolitische Sprecher der Grünen-Fraktion Tobias Lindner nun vorgeschlagen, die Beschaffung von großen und teuren Vorhaben neu zu ordnen. Grundlage dafür soll ein Gesetz werden. Wenn es etwa um neue Kampfflugzeuge, Panzer, Hubschrauber oder Fregatten geht, soll ein „Verteidigungsplanungsgesetz“ verlässlichere Grundlagen schaffen.
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Also wenn das Parlament ohne Koalitionszwänge darüber abstimmen würde, dann wäre dies vermutlich eher positiv für die Beschaffung, denn FDP und AfD würden wohl potentiell eher pro Rüstung stimmen und hätten so zumindest aktuell eine Mehrheit zusammen mit der CDU/CSU. Irgendwie kann ich mir aber nicht vorstellen dass dies im Sinne der Grünen wäre!?
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Materialzuläufe der Bundeswehr für 2020: Das kommt in der Truppe an
Zitat: Das Verteidigungsministerium zieht Bilanz zu den Materialzuläufen. Trotz Corona-Pandemie wurden die selbst gesteckten Ziele weitgehend erreicht, teils sogar übertroffen.
- 4 A400M
- 3 NH90
- 6 NH90 Sea Lion
- 56 GTK Boxer
- 13 Leopard 2 A7V
- 21 Puma
- 1 Fregatte Typ F125
- ca. 1000 Fahrzeuge
- Bekleidung und Ausrüstung im Zulauf, höchste Priorität hat die VJTF
- Im Bereich Digitalisierung gab es Software- und Hardware Upgrades
https://www.bmvg.de/de/aktuelles/materia...an-5027048
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Hier mal eine ausführliche Darstellung aktueller Pläne für das Heer:
https://esut.de/2021/02/fachbeitraege/25...jahr-2032/
Zitat:Das Heer 4.0 auf dem Weg in das Jahr 2032
Das Heer wird über die nächsten gut zehn Jahre seine Fähigkeiten dazu aufwachsen lassen.
Dieses soll nach dem „Plan Heer“ stufenweise und fortschreitend geschehen. Zum Erreichen des Zielzustands Heer 4.0 bis 2032 wird in zwei Bewegungsachsen vorgegangen. Auf der oberen „Angriffsachse“ wird als Zwischenziel und zugleich Zwischenschritt 1 das Stellen der Very High Readiness Joint Task Force 2023 genutzt, um eine voll und modern ausgestattete mechanisierte Brigade verfügbar zu machen. Im Folgeschritt soll die Division 2027 als Zwischenschritt 2 mit drei vollständigen, anteilig digitalisierten mechanisierten Brigaden erreicht werden. Bei beiden Schritten gehören Teile von Divisions- und sogar Korpstruppen dazu.
Der untere „Angriffspfeil“ zielt vermehrt in die Zukunftsfähigkeit des Heeres, damit angetrieben von dem Willen zur umfassenden Digitalisierung und Vernetzung der Truppen und Ausstattungen. In allen Dimensionen und Fähigkeiten soll ein enormer Fortschritt für ein voll ausgestattetes Heer erzielt werden. 2032 sollen dann drei Divisionsäquivalente mit einem durchaus unterschiedlichen Kräfte- und Fähigkeitsmix verfügbar sein.
Hab leider keine Zeit mehr, weshalb ich vorläufig mal eine sehr gute Zusammenfassung von 400plus von whq kopiere:
Zitat:VJTF:
- dazu gehören u.a. ein Gefechtsverband mit je zwei Pz- und PzGrenKp, Führung und Anteile Artillerie, Pioniere, Aufkläruer und Logistik
- Die VJTF 2023 erhält "eine Art Feuereinheit „Qualifizierte Fliegerabwehr“ mit acht Systemen" (bekanntermaßen Boxer mit GraMaWa)
Division 2027:
- besteht aus einem Hubschrauberverband, einer Pz und zwei PzGrenBrigaden
- Die Brigaden zu drei mechanisierten und einem Infanteriebataillon
- Aufklärung: Ein Btl auf Ebene Division, eine gemische Kompanie pro Brigade
- gemischtes DivArtRgt und drei Brigadebataillone, diese zu zwei Batterien mit je neun Haubitzen
- Pioniere wie oben genannt: sPiBtl, PzPiBtl auf Ebene Division, PzPiKp auf Ebene Brigade. Das zukünftige Pionierbrückenbataillon 130 fasst "alle deutschen Brückenkapazitäten (drei Kompanien Amphibie M3 bzw. Faltschwimmbrücke)" zusammen
- Ab 2026 sollen die Hauptwaffensysteme für die "Bekämpfung von Kleinstzielen sowie Hubschraubern befähigt werden."
- Der zeitliche Rahmen 2027 wird wahrscheinlich überschritten
Heer 2032
- Ziel sind weiter drei "Divisionsäquivalente"
- Dazu sollen 8 aktive Brigaden gehören, geplant ist auch ein Aufwuchs auf 10
- Drei dieser 8 Brigaden sind Infanterie/Gebirgsjägerbrigaden
- Aufgrund des zu engen Personalrahmens wird es bei Division 2 und 3 aber wahrscheinlich zu 25% um na/ta Truppenteile handeln
"Qualifizierte Fliegerabwehr" also durch Granatwerfer. Und zwar durch 8 Stück - für eine ganze Brigade. Und nennen wir es Fliegerabwehr .... gemeint sind natürlich primär Kleindrohnen.
Auf dem aufbauend dann eine Verwendung von "Hauptwaffensystemen" für die gleiche Aufgabe.
Die Artillerie in einem Divisions-Artillerie-Regiment zusammen zu fassen halte ich für absolut richtig und zukunftsweisend. Damit bleiben die (hoffentlich kompakteren) Brigaden frei von der Zusatzbelastung in Sachen Logistik, Geschwindigkeit und Mobilität.
Die Aufklärung größtenteils aus der Brigade heraus zu ziehen ist ebenfalls sehr gut.
Die Hubschrauber-Komponente als organischer Teil der Division ist meiner Meinung nach sinnfrei. Die wären als Korpstruppen für sich selbst wesentlich besser aufgestellt.
ca. Ein Drittel aller insgesamt geplanten Brigaden als Infanterie / Gebirgsjäger - Brigaden auszulegen ist meiner Ansicht nach grundfalsch, aber höchstwahrscheinlich bloßen Kostenzwängen und mangelndem Kriegsmaterial geschuldet.
Beschließend: Niemals nicht wird dieser Plan Realität werden, innerhalb der dafür genannten Zeiträume. Dafür müsste man bereits hier und heute ganz andere Weichen stellen.
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Luftwaffe: Piloten sind Mangelware
Zitat: Bei der Luftwaffe herrscht ein erheblicher Mangel an fliegendem Personal. Damit leiden "personelle Einsatzbereitschaft und Auftragserfüllung".
Zitat: Zur Illustration sprechen zwei Beispiele aus dem Bereich der Luftwaffe für sich: Von 220 Dienstposten für Jetpiloten sind 106, also weniger als die Hälfte, besetzt. Nur wenig besser sieht es bei den Hubschrauberführern aus. Der Besetzungsgrad erreicht mit 44 von 84 Dienstposten nur 52 Prozent, heißt es im aktuellen Jahresbericht der Wehrbeauftragten.
https://www.flugrevue.de/militaer/jahres...angelware/
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(26.02.2021, 12:41)GermanMilitaryPower schrieb: Luftwaffe: Piloten sind Mangelware
https://www.flugrevue.de/militaer/jahres...angelware/
Immer wenn ich denke, dass mich nichts mehr beeindrucken könnte.......
Kein Wunder, dass die sich mit dem Tornado-Nachfolger Zeit lassen. Sie haben ohnehin zu wenig Personal das ihn fliegen könnte.
Das würde bedeuten, dass die Luftwaffe über lange Zeit keine bedeutende Rolle mehr in der Landesverteidigung spielen wird. Vor ca. 2 Jahren wurde im Fernsehen berichtet, dass immer mehr Piloten den Dienst quittieren würden, weil sie kaum Flugstunden erhalten. Die Luftwaffe würde das sehr ernst nehmen und kurzfristig gegensteuern. Scheint ja richtig gut geklappt zu haben.
Da können wir aber froh sein, dass es wenigstens in allen anderen Bereichen so super toll aussieht.
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(26.02.2021, 14:12)aramiso schrieb: Immer wenn ich denke, dass mich nichts mehr beeindrucken könnte.......
Kein Wunder, dass die sich mit dem Tornado-Nachfolger Zeit lassen. Sie haben ohnehin zu wenig Personal das ihn fliegen könnte.
Das würde bedeuten, dass die Luftwaffe über lange Zeit keine bedeutende Rolle mehr in der Landesverteidigung spielen wird. Vor ca. 2 Jahren wurde im Fernsehen berichtet, dass immer mehr Piloten den Dienst quittieren würden, weil sie kaum Flugstunden erhalten. Die Luftwaffe würde das sehr ernst nehmen und kurzfristig gegensteuern. Scheint ja richtig gut geklappt zu haben.
Da können wir aber froh sein, dass es wenigstens in allen anderen Bereichen so super toll aussieht.
Das ist einfach der Brain Drain weil Piloten außerhalb der Bundeswehr besser verdienen. Dafür konnten sie den Pilotenschein eben für lau machen. Hier müsste dringend nachreguliert werden, zum Beispiel in dem man die Kosten für den Schein bei Austritt aus der Bundeswehr vor einem gewissen Zeitpunkt zurückfordern könnte.
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Man könnte den Piloten auch einfach funktionierende Flugzeuge hinstellen, mit denen sie auf ihre Flugstunden kommen.
Das würde bestimmt für Motivation sorgen.
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(28.02.2021, 12:41)Mondgesicht schrieb: Man könnte den Piloten auch einfach funktionierende Flugzeuge hinstellen, mit denen sie auf ihre Flugstunden kommen.
Das würde bestimmt für Motivation sorgen.
bzgl Piloten... auf dem freien Markt wird es in der aktuellen Lage und absehbar auch in den nächsten 5 Jahren genug Piloten geben die einen neuen Job suchen... ich denke das könnte eine Chance sein...
jedoch brauchen diese auch funktionierende Maschinen :-P
"Henne Ei Prinzip" ;-)
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Missile Firing Exercise in Norwegen | Bundeswehr
Zitat:Ungewohnte Zusammenarbeit bei der Missile Firing Exercise in Nord-Norwegen: erstmals seit langem üben Gebirgsjäger zusammen mit Schiffsbesatzungen. Beim Landzielschießen der Fregatten „Mecklenburg-Vorpommern“ und „Lübeck“ sowie der Korvette „Erfurt“ leiten die Beobachter der Gebirgsjägerbrigade 23 das Feuer der Bordgeschütze. Die Schiffsbesatzungen agieren dabei ausschließlich nach den Anweisungen der Spotter. Sie sind dafür verantwortlich, das Artilleriefeuer der Schiffe ins Ziel zu lenken.
https://www.youtube.com/watch?v=zzQPiyukYNk
Mit Video.
Leider keine Aufnahmen und Details der Zieleinschläge der Flugkörper.
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Sehr guter Bericht von Oberstleutnant Konrad Josef Leitner über die Zukunft der deutschen Artillerie.
German Army: the Future Fires Concept
Zitat: “Since the beginning of the crisis in eastern Ukraine the foundations of foreign and security policy changed, and the Army Development Centre for Concepts and Capabilities was tasked to develop the new German Army organisation,” he explains. Based on the new MoD specifications a new structure was developed which end-state will see three divisions, two with three brigades each and one with only two of them, but with the capacity to take under command two extra brigades in Coalition operations.
Zitat: The German Army transformation will take place with a phased approach. Milestone 1 aims at having a Brigade fully operational for National and Alliance Defence by 2023; this date coincides with Germany taking the leadership of the NATO VJTF (Very High Readiness Joint Task Force). Milestone 2 will bring one Division at full level, with its three manoeuvre Brigades and divisional support troops; this is planned for 2027, hence the name “Division 2027” to the structure. “The new Division will be better able to perform robust and agile operations in high intensity combat, and to do so it will be readily available, capable of fighting, interoperable and sustainable. The final structure will be reached by late 2031, and at that date we want to have the three operational Divisions with a total of eight Brigades, with all necessary additional support units also at Corps level,” LTC Leitner says.
Zitat: New standard and precision ammunition will be acquired, and also the target acquisition system will be further developed; reconnaissance depth, endurance and accuracy, as well as number of available target acquisition systems will be increased. “Digitalisation, higher combat strength, greater ranges, and improved dual capabilities, will all feature in Division 2027, development being however a permanent process. The project for the antitank mine missile with a range in excess of 80 km and that of the Intruder UAS, which will operate at more than 300 km, are underway albeit in the very early stage. Another future project will be a loitering ammunition for precise target engagements in deep enemy-controlled areas. We also need more fire support for the Brigade. This is the reason why we require a considerable number of other guns in addition to the PzH 2000,” LTC Leitner illustrates. The main requirements for this new gun are high rate of fire, high mobility, even over hundreds of kilometres, and protection, a range up to 75 km with HE projectiles or 100 km with precision ammunition, and a high degree of automation, a wheeled solution being envisaged.
Zitat: In conclusion, LTC Konrad Josef Leitner recalls the reasons for all this. “We all know that in the event of a conflict, NATO air dominance or air superiority in Eastern Europe will not exist anymore because of the spread of A2/AD assets. We must therefore be prepared to fight enemy artillery with Army resources, even at long ranges. No one else will do it for us,” and concerning the indirect fire effectiveness he underlines that, “In Ukraine 80% of all losses were caused by artillery. This once again underlines the relevance of artillery on the battlefield, and why it is necessary to increase the number of artillery forces.”
https://www.edrmagazine.eu/german-army-t...es-concept
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Die Frage einer organischen Brigade-Artillerie hängt stark von der Frage ab, was genau die Brigade sein soll, wie stark sie ausfällt und was für Aufgaben und Fähigkeiten sie haben soll. Wenn man Brigaden in klassischer Bundeswehr-Tradition als de facto Mini-Divisionen sieht (so waren sie ursprünglich konzipiert), dann kann eine Brigade-Artillerie Sinn machen. Es stellt sich dann aber die Frage was die Ebene der Division welche ursprünglich in der Bundeswehr rein politische Gründe hatte (Bereitstellung von 12 Divisionen für die NATO) noch für einen Sinn macht?! Dann wäre sinnvoller die Divisione als Ebene aufzugeben, das Korps gleich direkt aus Brigaden aufzubauen und die hier angedachte Divisions-Artillerie stattdessen als Korps-Einheit aufzustellen und auf dieser Ebene zu konzentrierten, was zugleich die Zusammenfassung in größeren noch deutlich stärkeren Einheiten ermöglichen würde (bis hin zu einer Artillerie-Brigade).
Wenn man umgekehrt die Brigaden als Manöver-Elemente einer Division versteht, dann sollte man sich aber davor hüten sie zu überladen, insbesondere stellt sich dann die Frage der Logistik / Versorgung und Artillerie ist ein Hauptverbraucher und benötigt einen wesentlich größeren Regieaufwand / Versorgungsaufwand als alle anderen Einheiten in einer Brigade. Der Verbrauch an Munition, deren Nachschub und Distribution sind allein schon ein logistisches Problem für sich.
Da die deutschen Brigaden aber de facto ohnehin schon mit Bataillonen überladen sind, geht es wohl eher in Richtung des erstgenannten, womit die Ebene der Division sinnfrei wird. Sie abzuschaffen würde natürlich jede Menge Offiziersstellen und Karrieremöglichkeiten vakant machen. Andererseits umschreibt die Vision für die Division 2027 wesentlich kompaktere mechanisierte Brigaden (1 Panzer und 2 Panzergrenadier), welche mit Brigadeartillerie de facto ihrer Konzeption entgegen gesetzt ausgerüstet würden. (dazu noch der Hubscharuber-Verband und zwei Brigaden von Partnerländern). Eine solche Division mit 5 Brigaden plus Hubschrauberverband ist entweder bei Beibehaltung derzeitiger Brigadestärke und Struktur zzgl. Brigadeartillerie de facto nicht einsatzfähig, viel zu schwerfällig und nicht manövrierbar, oder man überlastet kompaktere Brigaden mit der Artillerie, oder diese haben gar keine eigene Artillerie (wäre hier sinnvoll) da diese auf der Divisionsebene konzentriert wird.
Abgesehen von hübsch klingenden Absichtserklärungen hat man anscheinend entgegen dem Schein also noch kein wirkliches Konzept.
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(05.04.2021, 19:13)Quintus Fabius schrieb: Dann wäre sinnvoller die Divisione als Ebene aufzugeben, das Korps gleich direkt aus Brigaden aufzubauen und die hier angedachte Divisions-Artillerie stattdessen als Korps-Einheit aufzustellen und auf dieser Ebene zu konzentrierten, was zugleich die Zusammenfassung in größeren noch deutlich stärkeren Einheiten ermöglichen würde (bis hin zu einer Artillerie-Brigade). Das Konzept, wie es die Artillerie im Moment als Wunschkonzert für 2031 ausgearbeitet hat entspricht im wesentlichen dem DIVARTY der US Army im Kalten Krieg der 80er Jahre - und das bis ins Detail.
Das geht von der hier aufgehängten Artilleriegruppe die zur Brigade abgestellt wird über die auf dieser Ebene integrierte MLRS-Batterie bis hin zur gewünschten Einführung eines Langreichweiten-Artilleriesystems auf dieser Ebene. Auch das Raketenartilleriebataillon langer Reichweite auf Korpsebene ist hierzu stimmig.
Für eine Artilleriebrigade oder eine andere aus der unmittelbaren Kampfunterstützung herausgelöste Artillerieformation gibt es weder in deutscher noch NATO-Doktrin eine "Aufgabe" oder ein Konzept.
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kato:
Zitat:Das Konzept, wie es die Artillerie im Moment als Wunschkonzert für 2031 ausgearbeitet hat entspricht im wesentlichen dem DIVARTY der US Army im Kalten Krieg der 80er Jahre - und das bis ins Detail.
Das hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Vielen Dank für diesen Hinweis !
Zitat:Für eine Artilleriebrigade oder eine andere aus der unmittelbaren Kampfunterstützung herausgelöste Artillerieformation gibt es weder in deutscher noch NATO-Doktrin eine "Aufgabe" oder ein Konzept.
Die US Streitkräfte haben auf Korps-Ebene selbstständige Artillerie-Brigaden, welche vor allem die Raketenartillerie bündeln. Selbst in Deutschland steht eine US Artillerie Brigade, die 41. Field Artillery Brigade https://en.wikipedia.org/wiki/41st_Field...ry_Brigade nur mal so als Beispiel. Daher möchte ich dich hiermit fragen, wie du deine Aussage meinst?!
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