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Hier ein lesenswerter Artikel zum Thema Kavallerie bei den Heeresaufklärern:
"....Grundlage für die Befähigung des Trupps bilden die beiden Gefechtshandlungen Handstreich und Hinterhalt, welche immer gemeinsam mit der Unterstützung durch Steilfeuer zu denken sind.....
Zusammenfassend haben sich auf der Ebene der Kompanie somit folgende Handlungsfelder ergeben:
Standardisierung der Verfahren auf dem Gefechtsstand und zwischen den Spähtrupps – denn nur so kann eine schnelle Massierung und Zusammenarbeit in der Tiefe des Raumes mit geringen Friktionen erreicht werden,
Ausbildung von Steilfeuerverfahren und deren Einbindung in Übungen,
enge Zusammenarbeit mit der Kampftruppe, um von dieser zu lernen, verlorenes Wissen wieder zu gewinnen und insbesondere bei den Königsdisziplinen Durchstoßen der Sicherungslinie sowie der Rückführung und Aufnahme zu bestehen sowie
die zu formende „Befähigung und Motivation zum Kampf“ als Teil des eigenen Selbstverständnisses, auf- wie abgesessen, immer unter Ausnutzung aller Wirkmittel, sowohl im Angriff mit nah gestecktem Ziel als im Hinterhalt und Handstreich, die als Klammer dient.
Die Kompanie BODEN strebt deshalb mit den ihr in der derzeitigen Struktur zur Verfügung stehenden Kräften und Mitteln an, was das derzeitig erwartbare Kriegsbild von ihr zu sein verlangt: Brigadekavallerie."
https://soldat-und-technik.de/2021/02/au...penpraxis/
Hier noch zum Thema Boxer bei den Aufklärern:
https://soldat-und-technik.de/2020/08/ta...avallerie/
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(04.02.2021, 20:15)26er schrieb: Hier ein lesenswerter Artikel zum Thema Kavallerie bei den Heeresaufklärern:
"....Grundlage für die Befähigung des Trupps bilden die beiden Gefechtshandlungen Handstreich und Hinterhalt, welche immer gemeinsam mit der Unterstützung durch Steilfeuer zu denken sind.....
Zusammenfassend haben sich auf der Ebene der Kompanie somit folgende Handlungsfelder ergeben:
Standardisierung der Verfahren auf dem Gefechtsstand und zwischen den Spähtrupps – denn nur so kann eine schnelle Massierung und Zusammenarbeit in der Tiefe des Raumes mit geringen Friktionen erreicht werden,
Ausbildung von Steilfeuerverfahren und deren Einbindung in Übungen,
enge Zusammenarbeit mit der Kampftruppe, um von dieser zu lernen, verlorenes Wissen wieder zu gewinnen und insbesondere bei den Königsdisziplinen Durchstoßen der Sicherungslinie sowie der Rückführung und Aufnahme zu bestehen sowie
die zu formende „Befähigung und Motivation zum Kampf“ als Teil des eigenen Selbstverständnisses, auf- wie abgesessen, immer unter Ausnutzung aller Wirkmittel, sowohl im Angriff mit nah gestecktem Ziel als im Hinterhalt und Handstreich, die als Klammer dient.
Die Kompanie BODEN strebt deshalb mit den ihr in der derzeitigen Struktur zur Verfügung stehenden Kräften und Mitteln an, was das derzeitig erwartbare Kriegsbild von ihr zu sein verlangt: Brigadekavallerie."
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Hier noch zum Thema Boxer bei den Aufklärern:
https://soldat-und-technik.de/2020/08/ta...avallerie/
Damit sind wir ja genau dort, wohin ich schon im Boxer Strang wollte. Boxer die im Rahmen ihrer Möglichkeiten genutzt werden, anstatt weit darunter. Als Kavallerie durch Panzertruppe geöffnete Lücken, tief in den feindlichen Hinterraum hinein zu stoßen. Gibt man ihnen , wie im Artikel angesprochen, Mörservarianten und Pioniervarianten dazu, desweiteren noch Flakvarianten, Uav Träger u.ä., hat man alles was man braucht und kann noch dazu die Jäger wieder Jäger sein lassen.
Interessiert hinsichtlich der Steilfeuerunterstützung wäre da vielleicht noch eine 10,5cm Haubitze auf Boxer. Die Kmw Variante in 15,5cm ist einfach zu groß, sperrig und unbeweglich . Dort könnte man ja durchaus soetwas wie Hawkeye bloß auf Eagle andenken.
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(04.02.2021, 22:17)Falli75 schrieb: (04.02.2021, 20:15)26er schrieb: Hier ein lesenswerter Artikel zum Thema Kavallerie bei den Heeresaufklärern:
"....Grundlage für die Befähigung des Trupps bilden die beiden Gefechtshandlungen Handstreich und Hinterhalt, welche immer gemeinsam mit der Unterstützung durch Steilfeuer zu denken sind.....
Zusammenfassend haben sich auf der Ebene der Kompanie somit folgende Handlungsfelder ergeben:
Standardisierung der Verfahren auf dem Gefechtsstand und zwischen den Spähtrupps – denn nur so kann eine schnelle Massierung und Zusammenarbeit in der Tiefe des Raumes mit geringen Friktionen erreicht werden,
Ausbildung von Steilfeuerverfahren und deren Einbindung in Übungen,
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Die Kompanie BODEN strebt deshalb mit den ihr in der derzeitigen Struktur zur Verfügung stehenden Kräften und Mitteln an, was das derzeitig erwartbare Kriegsbild von ihr zu sein verlangt: Brigadekavallerie."
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Hier noch zum Thema Boxer bei den Aufklärern:
https://soldat-und-technik.de/2020/08/ta...avallerie/
Damit sind wir ja genau dort, wohin ich schon im Boxer Strang wollte. Boxer die im Rahmen ihrer Möglichkeiten genutzt werden, anstatt weit darunter. Als Kavallerie durch Panzertruppe geöffnete Lücken, tief in den feindlichen Hinterraum hinein zu stoßen. Gibt man ihnen , wie im Artikel angesprochen, Mörservarianten und Pioniervarianten dazu, desweiteren noch Flakvarianten, Uav Träger u.ä., hat man alles was man braucht und kann noch dazu die Jäger wieder Jäger sein lassen.
Interessiert hinsichtlich der Steilfeuerunterstützung wäre da vielleicht noch eine 10,5cm Haubitze auf Boxer. Die Kmw Variante in 15,5cm ist einfach zu groß, sperrig und unbeweglich . Dort könnte man ja durchaus soetwas wie Hawkeye bloß auf Eagle andenken.
Man sollte das Potential des Boxer voll ausnutzen.
Bzgl. 155mm Artillerie aufn Boxer, er kann auch definitiv ohne Hilfsstützen schießen, wohl dann aber eher nicht seitlich.
Da könnte man die 155er aber auch aufn gepanzerten 8x8 LKW unterbringen, reicht auch.
Mir fallen spontan 5 Boxervarianten (Und 2 weitere, die aggressiv aufklären können, einmal mit Kanone und einmal mit MK und LFK, nur eben mit mehr Optik/Sensorik, analog zu schweren KF Aufklären auf Leo2 und Puma Basis) ein, die unheimlich sinnvoll wären.
SPz-Variante:
Koaxiales RMG 8.6x63mm, WOTAN35 35mmx228mm, 2x2 Spike-ER II
KPz-Variante:
Koaxiales RMG 8.6x63mm, Rh 120mm LLR L/47(Wenn vorhanden Rh 120mm LLR L/47A1), RMG.50 12.7x99mm
PzJg-Variante:
2x4 Spike NLOS, RMG.50 12.7x99mm
GrW-Variante:
120mm AMOS (Doppel)Mörsersystem, RMG.50 12.7x99mm
Flab-Variante:
Oerlikon Revolver Gun Mk3/KDG Revolverkanone (35mmx228mm KDG), 2x4 Mistral 3
+ etliche weitere aber wollte nur mal schnell kurz aufzeigen.
Würde gleich mal "Grenadiere" als "neue" Truppengattung (prinzipiell mit Boxern in diversen Varianten ausgestattet) einführen. Ähnlich den SBCT.
Da das aber unter den heutigen Umständen leider mehr als unreal ist, könnte man Jägerbrigaden aufstellen, welche wiederum 2 Btl "Jägergrenadiere" aufweisen, das hieße, je nach Struktur - 2x44+ SPz Boxer (mit besseren Turm).
Ne typische fernbedienbare Waffenstation, selbst mit Hybridbewaffnung ist für mich auf den meisten Boxervarianten schlicht und ergreifend Verschwendung. Brauch auch keine 8 Mann Absitzstärke, wenn ich 6 ("Rad-Panzergrenadiere") und nen vollwertigen (Rad)SPz mit enormer Feuerkraft haben kann.
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@Falli75:
Der Autor geht ja auch auf die Heeresstruktur IV ein:
"....Mit seinen Panzergrenadier-, Panzer-, Mörser- und Pionierkräften war das Bataillon befähigt, das Gefecht der verbundenen Waffen selbstständig zu führen. Ein ideales Mittel, um den Coup de grâce zu führen und jedwede günstige Gelegenheit für dislocation und disruption zu nutzen.[12] Den Anteil orient vermochte das Bataillon mit seinen Spähtrupps damals ebenfalls abzudecken. .."
M.E. sollte ein gemischtes Bataillon aufgestellt werden, sowohl aus Spähkräftern, Infanterie, Feuerunterstützung (Kanone und Mörser), Pioniere usw. in einem Verband vereint. Das ganze natürlich digital vernetzt, um auch gleich der Artillerie die Ziele zuzuweisen zu können. Das Basisfahrzeug sollte der Boxer sein.
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@26er
Der Hinweis "wie im Artikel angesprochen " impliziert irgendwie dass ich mich darauf bezog.
Ein gemischtes Bataillon weckt bei mir die Assoziation verschiedener Fahrzeugarten und Antriebsweisen, genau dieses sollte aber besonders bezüglich des Antriebes vermieden werden. Die von mir angedachte Kavallerie, sollte ausschließlich radgebunden sein.
Um den Gedanken von QF fortzuführen stellt diese Truppe quasi den Ersatz für unsere heutigen mechanisierten Brigaden. " back to the roots" , schnelle Durchbrüche in die Tiefe des Raumes. Die feindlichen Panzer an der Front bekämpfen, Jagtpanzer mit speziellen Kanonen oder Flugkörpern, Luftnahunterstützung oder Infanterie. Den Durchbruch selbst erkämpfen Panzergrenadiere mit ihren Schützenpanzern. Ein Jagtpanzer sollte anders als unser, durch Hetzer, Jagtpanzer Kanone und Jaguar, geprägtes Bild dieser Panzer, eher in Richtung eines Leopard 1 in extrem flach und schnell, mit 50mm Wotan MK und ATGM, oder Hochleistungskanone und z.B. Gatling in 12.7 mm gehen.
@ QF: Warum versuche ich das eigentlich immer wieder, deine Ideen sind meistens einfach zu gut..
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@Falli75:
Das gemischt bezog sich darauf, dass das Bataillon über verschiedene Waffengattungen (Aufklärer, Infanterie, Möser, Pioniore usw.) verfügen sollte, d.h. es sollte selbstständig operieren können und alleine das Gefecht der verbundenen Waffen beherrschen. Am besten auf dem gleichen Basisfahzeug wie z.B. dem Boxer.
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Es wäre schön, wenn ihr nicht einen Beitrag komplett zitiert, wenn ihr direkt darauf antworten wollt. Ein @sowieso reicht in der Regel völlig und hält die Stränge übersichtlich.
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Wenn man eine solche Heeresaufklärungs-Einheit als größeren Verband, der auch zu Kampf, Raid und selbstständigem Agieren in die Tiefe befähigt ist aufstellen wollte, sollte ein solcher Verband in keinem Fall schwere Artillerie haben. Die 155mm wären also hier in jedem Fall ungeeignet. Aufgrund des Verzichts auf Streumunition ist die 155mm ohnehin im Verhältnis von logistischem Aufwand, Wirkung, Durchhaltefähigkeit etc nicht mehr optimal. Das würde selbst für Verbände auf Brigadegröße gelten. Drohnen wären hier viel relevanter für einen solchen Verband. Und 105mm sowohl effizienter, als auch effektiver (bei ausreichender Reichweite da es heute 105mm Haubitzen mit immenser Reichweite gibt). RakArtillerie wäre hier aber nochmals besser, insbesondere wenn man diese zu einem Mehrzweck-System weiter entwickeln würde.
Bei einer für den Kampf befähigten Heeresaufklärung im Sinne einer Kavallerie stellt sich zudem die Frage, ob diese dann wirklich noch primär eine Aufklärungs-Truppe ist, oder ob man hier nicht von ihrem Wesen her einen solchen Verband anders klassifizieren sollte und daher eine andere, neue Doktrin für diesen benötigt. Die Briten haben hier beispielsweise das Strike-Konzept, welches aber auch noch nicht wirklich ausgereift ist. Die D/F Brigade, anders eingesetzt und mit einer anderen Doktrin wäre auch so etwas in diese Richtung. Das wäre unabhängig davon, dass Aufklärung immer noch ein wesentlicher Auftrag wäre.
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