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Vielleicht wäre es dann Zeit für eine Interimslösung, mit der ich mich schon mal beschäftigt hatte:
"Balticmax" ist eine Klasse von sogenannten Feedern, also Zubringer- bzw. Verteilerschiffe im Ostseeraum, deren maximale Größe durch Fahrrinnentiefe etc. definiert wird. Bei Containerfeedern sind das etwa 175m Länge, 25m Breite und 9,5m Tiefgang, resultierend in einer Nutzlast von etwa 20.000to bzw. 1.400 TEU-Containern. Für den Betrieb in der Ostsee verfügen diese Schiffe über eine Eisklasse und sind auf eine Geschwindigkeit von 19-20 Knoten ausgelegt.
Mehrere deutsche Werften haben solche Schiffe in Serie gebaut, und vermutlich könnten " Sietas 178" oder PW 1400" zu akzeptablen Preisen erworben werden.
Egal welches Modell, das Layout ähnelt sich, so daß ein Umbau wie folgt aussehen könnte:
In die großen Containerladeräume werden Tanks für etwa 12.000to Treibstoff sowie Ballast eingebaut. Direkt vor die Schiffsaufbauten kommen containerisierte Unterkünfte für "Badegäste", davor wäre noch Platz für weitere Container. Die RAS-Masten kommen etwa mittschiffs, eine Helikopterplattform davor. Damit wären m.E. die wichtigsten Anforderungen (höhere Geschwindigkeit, mehr Unterbringungskapazität, Helikopterplattform) erfüllt.
Ein solcher Umbau für 2-3 Schiffe könte europaweit ausgeschrieben werden mit dem Hinweis,daß es sich halt nur um eine Übergangslösung handelt.
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(04.01.2021, 01:33)PKr schrieb: Vielleicht wäre es dann Zeit für eine Interimslösung, mit der ich mich schon mal beschäftigt hatte:
"Balticmax" ist eine Klasse von sogenannten Feedern, also Zubringer- bzw. Verteilerschiffe im Ostseeraum, deren maximale Größe durch Fahrrinnentiefe etc. definiert wird. Bei Containerfeedern sind das etwa 175m Länge, 25m Breite und 9,5m Tiefgang, resultierend in einer Nutzlast von etwa 20.000to bzw. 1.400 TEU-Containern. Für den Betrieb in der Ostsee verfügen diese Schiffe über eine Eisklasse und sind auf eine Geschwindigkeit von 19-20 Knoten ausgelegt.
Mehrere deutsche Werften haben solche Schiffe in Serie gebaut, und vermutlich könnten "Sietas 178" oder PW 1400" zu akzeptablen Preisen erworben werden.
Egal welches Modell, das Layout ähnelt sich, so daß ein Umbau wie folgt aussehen könnte:
In die großen Containerladeräume werden Tanks für etwa 12.000to Treibstoff sowie Ballast eingebaut. Direkt vor die Schiffsaufbauten kommen containerisierte Unterkünfte für "Badegäste", davor wäre noch Platz für weitere Container. Die RAS-Masten kommen etwa mittschiffs, eine Helikopterplattform davor. Damit wären m.E. die wichtigsten Anforderungen (höhere Geschwindigkeit, mehr Unterbringungskapazität, Helikopterplattform) erfüllt.
Ein solcher Umbau für 2-3 Schiffe könte europaweit ausgeschrieben werden mit dem Hinweis,daß es sich halt nur um eine Übergangslösung handelt. Die Idee halte ich grundsätzlich für brauchbar.
Badegäste auf einem Tanker unterzubringen könnte aber eine schlechte Idee sein. Vielleicht Platz für 25 Personen...
Eine kleine Hubschrauberlandeplatform in der rollarmen Mitte des Schiffes könnte wohl drin sein.
Es wäre natürlich keine Übergangslösung, sondern eine für die nächsten 20 Jahre, aber man hätte moderne Schiffe, die relativ schnell eingesetzt werden könnten.
Handelsschiffe müssen nicht schlechter sein. Man schaue z.B. auf die RFA Argus. Die tut auch stoisch ihren Dienst.
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Nur mal zum Nachdenken. Der Marinehafen ist für eine Wassertiefe von 10,5m unter NN ausgelegt.
Niedrigwasser ist bei 1,5m unter NN. Bleiben 9m Wasser bei Niedrigwasser.
Damit ist der maximal mögliche Tiefgang 8m.
=> Forderung an die Klasse 707.
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(05.01.2021, 00:47)Mike112 schrieb: Nur mal zum Nachdenken. Der Marinehafen ist für eine Wassertiefe von 10,5m unter NN ausgelegt.
Niedrigwasser ist bei 1,5m unter NN. Bleiben 9m Wasser bei Niedrigwasser.
Damit ist der maximal mögliche Tiefgang 8m.
=> Forderung an die Klasse 707. Deswegen hatte ich "nur" 12.000to Treibstoffvorrat angedacht..
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(05.01.2021, 10:28)PKr schrieb: (05.01.2021, 00:47)Mike112 schrieb: Nur mal zum Nachdenken. Der Marinehafen ist für eine Wassertiefe von 10,5m unter NN ausgelegt.
Niedrigwasser ist bei 1,5m unter NN. Bleiben 9m Wasser bei Niedrigwasser.
Damit ist der maximal mögliche Tiefgang 8m.
=> Forderung an die Klasse 707. Deswegen hatte ich "nur" 12.000to Treibstoffvorrat angedacht..
Die Rhön-Klasse hatte schon 11.500t.
Die 500t mehr ist eine Fregatte bebunkern...
500t x5 (durchschnittlicher Verband) 2.500t + 11.500t (Rhön) = 14.000t => Anforderung 707er Klasse.
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(05.01.2021, 15:33)Mike112 schrieb: Die Rhön-Klasse hatte schon 11.500t.
Die 500t mehr ist eine Fregatte bebunkern...
500t x5 (durchschnittlicher Verband) 2.500t + 11.500t (Rhön) = 14.000t => Anforderung 707er Klasse. Die Kl.707 kann ja gerne 14.000to Kapazität haben, aber für die schnelle Interimslösung sollten 12.000to reichen. Vor Allem, wenn man die in zwei Jahren haben könnte und die Kl.707 wohl noch einige Jahre auf sich warten läßt. Und vielleicht geht ja auch noch mehr rein bis 8m Tiegang erreicht sind, die 12.000to hatte ich willkürlich gesetzt.
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https://esut.de/2021/02/meldungen/25453/...d-konkret/
Betriebsstofftanker Klasse 707
Die zukünftigen schwimmenden Tankstellen der Marine heben sich sowohl optisch als auch im Leistungsvermögen deutlich von ihren Vorgängern „Rhön“ und „Spessart“ (Klasse 704) ab – und dies nicht nur wegen ihrer Doppelhülle. Sie erfüllen auch die NATO-Vorgabe ABC-Tauglichkeit.
Konzeptstudie der Klasse 707 – Quelle: MTG Marinetechnik / BAAINBw
Kerndaten:
Klasse 707 Klasse 704
Länge 160 Meter 130 Meter
Breite 23 Meter 19 Meter
Tiefgang 9,5 Meter 8 Meter
Verdrängung 20.000 Tonnen 14.200 Tonnen
Geschwindigkeit max. 18 Knoten 16 Knoten
Reichweite 8.000 Nautische Meilen
Besatzung 42 (Zivil) 42 (Zivil)
Einschiffung 23 14
Versorgungskapazität
Kraftstoff 12.000 Kubikmeter 10.400 Kubikmeter
Schmierstoffe 100 Kubikmeter 55 Fass
Flugkraftstoffe 500 Kubikmeter
Containerstellplätze 10 TEU 2
Flugdeck NH 90 Sea Lion
Merlin HM Mk2
Mit dieser Auslegung sind die Vorgaben gegenüber den früher bekanntgemachten Parametern an zwei Positionen wesentlich verändert. Aus den ehemals geforderten 20 Knoten Geschwindigkeit sind nun maximal 18 Knoten geworden. Der Tiefgang vergrößert sich auf 9,5 Meter. Dies ermöglicht zwar einerseits, dass sich die zur Angebotsabgabe aufzufordernden Werften an gängigeren Entwürfen orientieren können, was sich günstiger auf die Preisgestaltung auswirken kann. Andererseits muss die Marine sich nun festlegen, wo sie die Schiffe stationieren will. Die militärische Forderung sah bislang vor, dass die Betriebsstofftransporter bei acht Metern Tiefgang bleiben, um eine Vertiefung des Hafens im Marinestützpunkt Wilhelmshaven zu vermeiden.
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Nur so eine Idee:
Direkt vor der Hafenausfahrt des Marinehafens WHV liegt u.a. der Ölhafen, zum Port of Wilhelmshaven gehörend. Dort spielt der Tiefgang überhaupt gar keine Rolle mehr.
Das einer der neuen Marinetanker Klasse 707 pickepacke voll beladen im Marinehafen liegt, dürfte mehr als unwahrscheinlich sein. Es dürfte kein Problem darstellen, die im Vergleich zu den einlaufenden großen Öltankern kleinen Marinetanker 707 erst dort zu befüllen, so dass der Großteil der Ladung, die den Tiefgang verursacht, auch erst dort entsteht.
Im schlimmsten Fall müsste ein neues Rohr für den Treibstoff des größten Tanks (F54 - Diesel?) neu verlegt werden, um Kraftstoff (Erdöl) eben nicht von einem Schiff sondern auf eines (F54) zu befördern.
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Zitat: Für die geplanten neuen Betriebsstoffversorger der Marine hat das Ministerium eine Beschlussfassung fürs zweite Quartal vorgesehen – allerdings ist bislang noch unklar, wie das zunächst aus Kostengründen gestoppte Verfahren weitergeht.
https://augengeradeaus.net/2021/02/lange...ohne-geld/
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Man muss nur mal beim zivilen Betreiber vorbeischauen:
Zitat:Einzigartige Nautische Bedingungen für die maritime Wirtschaft:
- der Tiefwasserhafen Wilhelmshaven gehört zu den drei größten Seehäfen Deutschlands
- Außenhafen mit mind. 18m LAT Wassertiefe für Schiffe bis zu 430m Länge, Breite der Fahrrinne: 300m,
Entfernung Jade-Ansteuerung (3/Jade2) bis JadeWeserPort: 23sm; bis zum alten Vorhafen: 28,5sm
- tideunabhängiger Innenhafen mit bis zu 12m Wassertiefe, erreichbar über Europas größte Doppelschleuse:
360m x 57m
Hafenwirtschaft WHV
Beziehen sich die 8m eventuell auf den Arsenalbereich?
Ansonsten sollte man dieser Zahl für die Stationiereung der Schiffe keine Bedeutung mehr beimessen.
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(05.02.2021, 15:17)Vanitas schrieb: Man muss nur mal beim zivilen Betreiber vorbeischauen:
Zitat:Einzigartige Nautische Bedingungen für die maritime Wirtschaft:
- der Tiefwasserhafen Wilhelmshaven gehört zu den drei größten Seehäfen Deutschlands
- Außenhafen mit mind. 18m LAT Wassertiefe für Schiffe bis zu 430m Länge, Breite der Fahrrinne: 300m,
Entfernung Jade-Ansteuerung (3/Jade2) bis JadeWeserPort: 23sm; bis zum alten Vorhafen: 28,5sm
- tideunabhängiger Innenhafen mit bis zu 12m Wassertiefe, erreichbar über Europas größte Doppelschleuse:
360m x 57m
Hafenwirtschaft WHV
Beziehen sich die 8m eventuell auf den Arsenalbereich?
Ansonsten sollte man dieser Zahl für die Stationiereung der Schiffe keine Bedeutung mehr beimessen. Davon gehe ich inzwischen aus.
Nach kurzer Googlesuche habe ich entdeckt, dass die USS Nimitz wohl schon einige Male in WHV zu Gast war. Die hat 12,5m Tiefgang. Unsere EGV haben ~8m. Der Atomkreuzer USS South Carolina hatte ~10m.
Ich verstehe die Bedenken hinsichtlich des Tiefgangs daher nicht mehr wirklich.
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Wenn ich die Projektzeichnungen vom MUsE mit denen vom Tanker 707 vergleiche
hat tatsächlich der Tender Ersatz mehr Platz für einen Hangar als der Flottentanker!?
https://esut.de/wp-content/uploads/2019/...492634.jpg
https://esut.de/2021/02/meldungen/25453/...d-konkret/
Wenn wir mit dem ähnlich langen Damen lsv 16000 vergleichen ist einfach der Bereich der Tanks länger und der Aufbau zur Brücke verkürzt.
https://www.globalsecurity.org/military/...-16000.htm
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Macht doch Sinn. Ein Tanker ist ein Tanker.
Auch wenn hier im Forum der pathologische Drang besteht, aus wirklich allem ein halbes JSS zu basteln, sollte man bei einem Doppelhüllen-Tanker vielleicht doch auf so einen Wunsch verzichten.
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(05.02.2021, 18:22)Mondgesicht schrieb: Macht doch Sinn. Ein Tanker ist ein Tanker.
Auch wenn hier im Forum der pathologische Drang besteht, aus wirklich allem ein halbes JSS zu basteln, sollte man bei einem Doppelhüllen-Tanker vielleicht doch auf so einen Wunsch verzichten.
Ein Tanker ist ein Tanker! Ein Schiff mit Tanks und Verladekran für Container ist ein Versorger.
Die Tide-Klasse (GB), die Maud (N), die geplante Den Helder (NL), die Vulcano-Klasse (I) und das Französische Gegenstück die Jacques Chevallier-Klasse sind alles Doppelhüllenschiffe. Alle mit Doppelhangar für Hubschrauber.
Nur weil wir drei Versorger der Berlin Klasse haben, darf die 707 Klasse nicht auch Versorger sein?
Ist Versorger ein böses Wort? Statt Zerstörer will man lieber Fregatten und statt Versorger Tanker?
Wenn die 707 Klasse keinen Hangar bekommt, weil sie im Vergleich zu den oben aufgeführten Schiffen zu kurz wird, vergibt die Marine eine echte Chance.
Beispiel: Die F127 bekommt einen Hangar und einen Mehrzweckhangar. Sind im Mehrzweckhangar Drohnenboote und Drohnenhelikopter, können die Versorger den 2. Sea Tiger beisteuern.
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06.02.2021, 16:25
Hatte im Strang MUSE mal Ölplattformversorger ins Gespräch gebracht. Ein Standartfeeder ist im Endeffekt ähnlich. Wer sagt denn das es Doppelhülle sein muss , außer der Ausschreibung ja , Containerfeeder passt doch. Treibstoff passt auch in Container , Flugdeck müsste dort , wie in der Ursprungsidee erwähnt, allerdings zwangsläufig auf den Bug. So groß sind die Pötte nicht, Mittschiffs wird eng.
Wie vom Vorredner erwähnt geht der Trend hin zu Schiffen die mit einer Hülle, verschiedene Funktionen erfüllen. Selbst die USN baut inzwischen so. Eine Hülle, Dockschiff, RoRo, Lazarettschiff. Komm gerade nicht auf den Namen, gerade in Dienst gestellt für die Marines.
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