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Eines der außergewöhnlichsten Jahre unserer Zeit neigt sich dem Ende zu. Viele Entscheidungen über die zukünftige Aufstellung unserer Streitkräfte wurden getroffen.
Ich würde gerne von euch wissen, welche Änderungen, Anschaffungen, Entwicklungen, Abschaffungen, Modifizierungen ihr bei der Bundeswehr (Heer, Luftwaffe, Marine) durchführen würdet, sofern ihr dazu in der Lage wärt.
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Dem alles erstickenden überbürokratisierten (aus Scheu den Ausdruck "korrupt" zu verwenden) System ist die Grundlage zu entziehen. Denn dann ist jeder Optimierungsversuch fruchtbar. Ergo: Wendung des Systems!
Die radikalsten Maßnahmen wären folgende drei:
Ablösung vom überholten Dienstgradsystem, stattdessen Einteilung nach Rollen.
Selbst die britische Polizei mit ihren mehr als 120.000 Angehörigen kommt mit 9 Rängen aus. Eine Orientierung hin zu der tatsächlichen Rolle, die jemand innerhalb der Organisation spielt, ist abrupt effektiver. Dies ist bekannt als die moderne Gold-Silber-Bronze-Kommandostruktur. Im Notfall-Management ist das die Struktur der Wahl.
Ablösung vom zersetzenden Streben nach Abbildung der Gesellschaft.
Soldaten in allen Rängen sollen nichts anderes als den maximal möglichen Kampfwert widerspiegeln, nicht aber gesellschaftliche Modenormen wie Quoten, Individualität oder Relativismus. Das Militär ist eine Gegenwelt zum Zivilleben, muß es ja sein. Krieg ist das Gegenteil von Frieden.
Beschaffung folgt Doktrin und Taktik, nicht umgekehrt.
Dss heißt: bestmögliche Kampfweise versus bestmögliche Materialnutzung. Alles an Material soll der bestmöglichen Kampfweise dienen. Wenn man hingegen die bestmögliche Materialnutzung im Sinne hat, spielt man bereits nicht mehr in der Kategorie A. Die Industrie produziert von sich aus naturgemäß nur das, von dem sie annehmen kann dadurch an das meiste Geld der BW ranzukommen. Die Südafrikaner waren in diesem Punkt weltweit am konsequentesten und schufen sich in den 70ern und 80ern heute immer noch richtungsweisende Konzepte wie Casspir, Rooikat, Rooivalk etc.
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Den Kern würde ich bei der Frage der Führung sehen:
Man müsste prinzipiell eine Menge (hochrangiges) Führungspersonal entlassen, was aber natürlich allgemeinen Unmut, Verwaltungsgerichtsprozesse und Klagen auslösen würde, auch bei denen die man weiter beschäftigt Das ist also zugleich die notwendigste Voraussetzung, wie auch zunächst ein Schaden. Man müsste zeitgleich Führungspersonal identifizieren welches die notwendige Befähigung hat und diesem in jeder Weise so freie Hand wie nur irgendwie möglich geben, bei klar definierten Aufträgen für ihre jeweiligen Bereiche.
Dann wäre es zwingend notwendig die Struktur der Streitkräfte weitgehend umzubauen. Wir müssen weg von der Unzahl der Teilstreitkräfte und Organisationsbereiche. Auch innerhalb der idealerweise wenigen Teilstreitkräfte muss man Struktur und Organisation umbauen. Die Verbände der Bundeswehr sind ihrer jetzigen Struktur allein aufgrund ihrer Anordnung nicht kriegsfähig. Eine modulare teilstreitkräfte übergreifende Struktur in welcher Brigaden je nach Notwendigkeit unter einem gemeinsamen Kommando geführt werden wäre hier ein erster Ansatz. Dabei sollten Schwerpunkte verschoben werden, die Verbände kompakter und stromlinienförmiger werden und möglichst viele Synergieeffekte erzeugt werden, dies wiederum auch teilstreitkräfte übergreifend.
Das kann aber nur Hand in Hand gehen mit der Ausarbeitung einer klaren, einfachen und tatsächlich kriegstauglichen Doktrin und zugleich einer massiven Umgestaltung der militärischen Kultur innerhalb der Streitkräfte von oben.
Das Dienstgradsystem in seiner jetzigen Form muss weg, vor allem aber seine Bindung an das Beamtenrecht und die beamtenrechtlichen Grundlagen der Besoldung. Wir bräuchten auch eine ganz andere Form der Personalgewinnung und Personalentwicklung, also ganz andere Formen von Laufbahnen und weiteren Verwendungen. Insbesondere müssen wir weg von der Zeitsoldatenarmee.
Und das wäre gleich die nächste Frage: eine echte Berufsarmee oder die Rückkehr zu einer allgemeinen und absoluten Wehrpflicht inklusive Milizsstrukturen. Eine wirkliche Berufsarmee könnte tatsächlich die Frage des Personalmangels lösen, indem man Soldaten eine Anstellung auf Lebenszeit in allen Laufbahnen ermöglicht, und dabei mit zunehmenden Alter die Verwendung geändert wird. Man ist beispielsweise zunächst in der Kampftruppe, Infanterie, dann in einem Transport-Regiment, dann in einem Logistik-Bataillon und zum Ende hin beispielsweise in der Personalverwaltung / Geschäftszimmer etc
In Bezug auf Ausrüstung und Entwicklung wäre dann vor allem anderen ein Schwerpunkt bei der Luftkriegsführung zu setzen (ich schreibe explizit nicht Luftwaffe!). Das heißt nicht nur mehr Kampfflugzeuge, sondern vor allem auch einen Ausbau aller am Luftkrieg beteiligten Systeme, insbesondere auch der Luftabwehr aller Teilstreitkräfte (soweit verbleibend), der Drohnen und insbesondere der elektronischen Kriegsführung.
Als zweitwichtigstes nach dem Luftkrieg würde ich die Frage weitreichender Artillerie einstufen, dem folgend die Cyberkriegsführung / Elektronische Kriegsführung in allen anderen Bereichen und gleich auf die Frage der ABC-Abwehr und der Vernetzung der Streitkräfte mit einer noch zu schaffenden umfangreichen und hochleistungsfähigen Zivilschutz-Organisation.
In Bezug auf eine möglichst optimale Ergänzung unserer europäischen Verbündeten sollten wir zudem überall dort investieren, wo dies andere Länder aus finanziellen und technologischen Gründen nicht können (deshalb bspw auch der Luftkrieg an erster Stelle).
Beschließend würde ich die Heeresflieger (ich nenne sie mal so unabhängig von der Frage ob sie dann noch dem Heer zugehörig wären) massiv ausbauen und die aktuellsten Muster welche hier in den USA zur Zeit in Entwicklung sind beschaffen. Nur so können wir militärische Schwerpunkte innnerhalb Europas ausreichend schnell verschieben und ausreichend schnell bilden.
Die Zusammenarbeit mit anderen europäischen Armeen muss ausgebaut werden, aber nicht in Form mulitnationaler Pseudoverbände, sondern indem man massiv Einfluss auf kleinere Länder nimmt sich von den Aufgaben jeweils zu spezialisieren. Jeweils spezialisierte nationale Armeen sind hier eher die Zukunf als die planlose Herumstopselei des Klein-Klein der Gegenwart.
Um aber auch nur ansatzweise irgend etwas verbessern zu können wäre es der erste Schritt eine Gruppe von für diese Aufgabe befähigten Personen zu bilden und dieser völlig freie Hand für die Umgestaltung zu lassen. Das würde auch bedeuten in etlichen Fällen nicht mehr rechtsstaatlich zu agieren. Unabhängig von der Frage ob dies auch nur rein theoretisch möglich wäre ist es meiner Überzeugung nach eben zwingend notwendig am Rechtsstaat und den Anwälten vorbei zu handeln. Anders ist rein gar nichts zu erreichen.
Im Prinzip also bräuchte man als erstes eine Art Notstandsgesetz / Notstandsverfassung dass die notwendigen Handlungen außerhalb des Rechtsstaates stellt. Das wäre zwingend die notwendigste Maßnahme vor allen anderen.
Das klingt jetzt dramatisch, ich will es aber an einem ganz einfachen Beispiel aufzeigen: Nehmen wir mal nur das aktuelle Ausschreibungsrecht. Ohne entsprechende Notstandsmaßnahmen lähmt allein das Ausschreibungsrecht jede Form der Beschaffung dermaßen, dass es in der Kriegsuntauglichkeit münden muss.
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Was ich gerne hätte...
Ausländische Expertiese! Holen wir uns die jeweils besten verfügbaren Offiziere (gerne frisch im Ruhestand) aus Israel, Südkorea, Japan und Frankreich (die Amis lasse ich bewusst draußen).
Was ich mit deren Hilfe gerne kopieren würde: Das Mil- Industrieprogramm der Koreane (fantastisch, was die sich bei ihrem Budget so alles leisten!), die Materialnutzung, das Wehrpflichtssystem, die Luftwaffe und die Geheimdienstarbeit der Israelis, die Marine der Japaner (Korea ist hier auch superb!)und die Femdenlegion der Franzosen (wozu unsere Wehrpflichtigen in irgendwelche Auslandseinsätze schicken, wenn man dafür spezialisierte Kräfte haben kann?)
Würde natürlich bedeuten, dass nicht nur unsere Soldaten, sondern auch unsere Politiker zuhören müssten...
Also schicken wir die Jungs vielleicht besser gleich nach Brüssel... es dürfte leichter sein, eine funktionierende EA aufzubauen, als die BW wirklich kriegstauglich zu bekommen.
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Eine andere Herangehensweise an das Personalthema wäre dringend nötig. Die heutigen Anforderungen sind so komplex, daß mit Wehrpflichtigen nicht mehr viel anzufangen wäre - bestenfalls als "Schnupperpraktikum". Daher überlege ich neue Laufbahnkonzepte, die auch den Aufbau eines "Altersbauchs" vermeiden sollen.
z.B. Kampftruppen. Hier spielt weiterhin physische Fitness eine wichtige Rolle, aber da ist ein gewisses Verfallsdatum mit eingebaut. Mit einer 8-jährigen Dienstzeit könnten Schulabgänger eine Ausbildung machen und etwa 5 Jahre als "Geselle" (Korporal/Unteroffizier) in der Einheit dienen. Bei beiderseitigem Interesse könnte nach etwa 6 Jahren ein Nachschlag vereinbart werden - Fortbildung als Meister bzw. Portepee-Unteroffizier. Damit wäre man etwa 25 (1 Runde) bzw. Anfang 30 (2 Runden) und also noch gut in der Lage, sich eine zivile Existenz aufzubauen.
Macht das Sinn und wie könnte das für Techniker etc. aussehen?
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Mir fehlt hier das Thema von Reserve-Einheiten, die auch materiell voll ausgestattet sind. Ich würde mich hier an den skandinavischen Heimwehreinheiten orientieren und diese regional fest verankern. Als Personal stelle ich mir einen Mix aus ehemaligen Aktiven und "Nur-Reservisten" vor. Das dient vor allem dazu, dass die Streitkräfte wieder in der Bevölkerung "ankommen".
Das Material sollte bewusst einfach gehalten bzw. ausgesondertes Material der aktiven Verbände sein.
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Meines Erachtens wäre schon viel gewonnen, wenn man generell von den Teilstreitkräften wegkommen wird. So ein bisschen in die Richtung wie sie Quintus formuliert.
Ich würde die Teilstreitkräfte als solche abschaffen. Nur noch eine Armee/Bundeswehr. In dieser gibt es natürlich immer noch eine U-Bootwaffe oder eine, und da bin ich wieder bei Quintus, verstärkte Fliegerkomponente. Aber warum müssen Instandhalter oder Sicherer Luftwaffensoldaten oder Marinesoldaten sein? Das Ganz bringt natürlich nur etwas, wenn von der übertriebenen Anzahl an Stäben weg kommt und wo sie es Not tun, diese Verschlankt.
Man muss generell weg kommen vom Wasserkopf.
In der dann entstehenden Armee, sollten dann aber möglichst Selbstständige Kampfgruppen vorherrschen. Ganz unabhängig ob es dann auf viele autonomer Regimenter, starke Brigaden, leichte Divisionen oder Armeekorps hinausläuft.
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(21.11.2020, 02:24)PKr schrieb: Eine andere Herangehensweise an das Personalthema wäre dringend nötig. Die heutigen Anforderungen sind so komplex, daß mit Wehrpflichtigen nicht mehr viel anzufangen wäre - bestenfalls als "Schnupperpraktikum". Daher überlege ich neue Laufbahnkonzepte, die auch den Aufbau eines "Altersbauchs" vermeiden sollen.
z.B. Kampftruppen. Hier spielt weiterhin physische Fitness eine wichtige Rolle, aber da ist ein gewisses Verfallsdatum mit eingebaut. Mit einer 8-jährigen Dienstzeit könnten Schulabgänger eine Ausbildung machen und etwa 5 Jahre als "Geselle" (Korporal/Unteroffizier) in der Einheit dienen. Bei beiderseitigem Interesse könnte nach etwa 6 Jahren ein Nachschlag vereinbart werden - Fortbildung als Meister bzw. Portepee-Unteroffizier. Damit wäre man etwa 25 (1 Runde) bzw. Anfang 30 (2 Runden) und also noch gut in der Lage, sich eine zivile Existenz aufzubauen.
Yo, bin da voll bei dir. Habe noch nie verstanden warum nicht eine Organisation wie in der Wirtschaft auch. Hilfsarbeiter ( ungelernt, Mannschaft, Gerfreiter), Geselle ( macht wie auch immer geartete Ausbildung beim Bund, oder hat was gelernt, Corporal z.B.), Altgeselle ( Ausbildung, gewisse Zeit dabei, oder Meister frisch Quereinsteiger, Unteroffizier), Meister ( Feldwebel). In allen genannten Strukturen muss natürlich Laufbahn möglich sein, 5 6 Dienstgrade. Das fällige Fehlen einer Laufbahn in der Unteroffizierslaufbahn ist kontraproduktiv. Es ist halt nicht jeder zum Feldwebel/ Meister geeignet, hat aber trotzdem mehr drauf, ist länger dabei, als Mannschaft. Ja, Corporation kommt, aber entweder ist man konsequent und lässt dafür den Unteroffizier weg, oder baut wie oben beschrieben aus. Wer ungelernt zum Bund kommt und mehr als 6 Jahre bleibt, muss irgendwas vorweisen können wenn er geht, auch wenn er Stoppelhopser war und nicht Instler o.ä. . Nur so bekommt man neue Leute.
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Du hast ins Schwarze getroffen. Die haarsträubende Organisierung nach "Schichten" stammt aus einer Zeit, die aufrecht erhalten zu wollen nur peinlich ist.
Der Sinn war die Separierung von Adel und Pöbel. Letzterem konnte unter keinen Umständen vertraut werden und dazu kam die "militärische Relevanz" von höfischer Bildung (hündischem Getue).
Anders als Du sehe ich die Orientierung an der Wirtschaft als difffizil. Das Militär sollte sich ihre Kultur nicht "entleihen", sondern ihre eigene kreieren. Zumal ausgerechnet die Wirtschaft ein besonders gelehriger Schüler militärischen Denkens ist.
Wenn man die Wirtschaft aber als Erklärungsmodell heranziehen möchte, dann sieht man dort klar das Skelett jeder großen Organisation: untere, mittlere und höhere Führungsebene.
Diese repräsentieren nicht organisierte Standesdünkel, sondern eine sinnvolle Aufgabenverteilung nach Rollen. Deshalb kann ein unglernter Hilfsarbeiter Firmengründer/Firmenchef werden, wenn er diese Rolle ausfüllen kann. Und diese Firma kann auch ein Konzern sein oder die weltgrößte Kokainmafia.
Generell kann es nur drei Grundebenen geben, wie immer man diese auch nennt. Eine weitere Unterteilung wäre durchaus legitim, aber doch nichts weiter als die jeweilige Binnenorganisation der Grundebene. So macht man das ja auch im Handwerk: Lehrling, Geselle, Meister. Und ob man nun den Lehrling nach dem Lehrjahr, den Gesellen nach Berufserfahrung und den Meister nach Rentabilität weiter untergliedert, ist eher beliebig.
Und man kommt auf jeder der drei Ebenen mit drei Rängen aus. Das heißt, zweimal zu befördern möglich. Ein bewährtes Beispiel: Räuberhauptmann, seine Leutnants und die Räuber. 😉
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Man könnte durchaus auch an eine Struktur ohne jede vorgegebene Gliederung denken, an eine demokratische Wahl derjenigen welche eine Gliederungsebene höher liegen (hat man in Westpoint mal als Experiment versucht mit überraschenden Ergebnissen) oder an mehr Gliederungsebenen als drei. Wieviele solche Ebenen man benötigt oder wieviele sinnvoll sind ist meiner Meinung nach vor allem eine Frage der Kultur und weniger eine der tatsächlichen Praktikabilität.
Allgemein ist es meiner Ansicht nach die menschliche Natur sich von anderen in dem Sinne abgrenzen zu wollen, dass man etwas besseres ist. Dieses Statusdenken ist derart fest verankert in uns, dass sich sehr viele Dinge allein daraus erklären - und nicht aus der Notwendigkeit oder Sinnhaftigkeit.
Das sich hierzulande organisch und evolutionär überwiegend eine Dreigliederung entwickelt hat, macht diese also weder zwingend zur besten Lösung noch notwendig. Es wäre kritisch zu hinterfragen, inwieweit nicht vieles was in dieser Richtung in diesem Land vor sich geht primär aus dem Statusdenken und Standesdünkel resultiert und inwieweit diese Faktoren rein militärisch betrachtet ein Problem darstellen. Dem im Gegensatz zu anderen Berufsgruppen in denen die Gliederung primär der Sicherung der eigenen Pfründe und des Status dient, kann man sich solches Anspruchsdenken rein militärisch eigentlich nicht leisten. Und dennoch ist es vorherrschend und dass nicht nur bei der Bundeswehr oder der Wirtschaft:
Es gibt auch noch andere Organisationen die man sich bezüglich Hierarchie und Organisation ansehen könnte, beispielsweise die Polizei als ebenfalls bewaffnete Organisation welche der Sicherheit dient:
Die Polizei hatte früher einfacher, mittlerer, gehobener und höherer Dienst, also vier Ebenen. Dazu traten im Kaiserreich bis 1918 noch Hilfspolizisten die noch unter dem einfachen Dienst standen, also 5 Ebenen.
Davon ist in vielen Bundesländern nur gehobener und höherer Dienst übrig geblieben. Was dazu führt dass höhere Beamte ewig Kommissar bleiben, fast alle Kommissare sind und ein gehobener Beamter A9 Straftzettel schreibt, was nun auch nicht ansatzweise Sinn der Sache ist.
Eine weitere Frage die sich hier also stellt ist die der Effizienz. Eine feinere Untergliederung kann einfachere Aufgaben eher den weniger qualifizierten zuweisen und entlastet damit die höher qualifizierten für anspruchsvollere Aufgaben. Das war mal der ursprüngliche Gedanke, weniger der Standesdünkel des Adels also, als vielmehr die größere Effizienz setzten dieses System historisch durch, sonst wäre es in Armeen wie denen der Revolution in welchen es beispielsweise keinen Adel mehr gab so nicht existent gewesen. Entsprechend resultierte aber dann auch ein Gros der Schlagkraft dieser Heere aus der sozialen Aufwärtsmobilität die das für viele einfache Dienstgrade bot.
Aber wie schon vorher beim Adel führte das ganze schnell zur Abschottung der Offizierskaste nach unten und der Wiederherstellung entsprechender Privilegien als Selbstzweck. Pfründe, Privilegien als Selbstzweck und der Wunsch sich besser zu fühlen indem man angeblich etwas besseres ist sind die primären Gründe schon immer gewesen und sind es auch heute. Die entsprechende katastrophale Grundhaltung wird den jungen Offizieren regelrecht eingetrichtert, selbst da wo sie diese nicht mitbringen.
Der Grund für die heutige Dreigliederung ist also primär das Standesdünkel des Offizierskorps selbst, welches aber genau genommen überflüssig ist. Man bläht künstlich Stellen und Ränge mit Bedeutung und unnötigen Hürden auf, damit man unter sich bleibt. Ein Musterbeispiel dafür ist der Gros der sinnfreien Studiengänge bei der Bundeswehr und die Notwendigkeit entsprechender Schulabschlüsse sowie des erfolgreichen Studiums für den Status eines Berufsoffiziers.
Dazu eine Anekdote: Man hat versuchsweise mal bei einer Einheit in Bataillonsgröße alle Offiziere entfernt und die Einheit ohne jeden Offizier einfach so belassen ins Manöver geschickt. Das Ergebnis war, dass keinerlei Abfall in der militärischen Leistung feststellbar war. Das Unteroffizierskorps fing das einfach problemlos auf. Sind Offiziere also vollkommen überflüssig ? Oder haben wir vielmehr die falschen Offiziere?!
Meiner Meinung nach sind drei Faktoren ausschlaggebend für den Erfolg militärischer Führung: 1 dass diese eine weit höhere soziale Aufwärtsmobilität für jedermann zulässt - als dies im zivilen Element möglich ist, 2 dass sich das Offizierskorps selbst eben nicht als gesonderte Entinität versteht und im Idealfall sich in keinster Weise von den anderen abhebt (dann löst sich aber gerade im unteren Bereich de facto jede Trennung von Unteroffizier und Offizier de facto auf) und 3 dass die Offiziere echte Kriegs-Praktiker und reine Kriegs-Handwerker sind, die vor allem anderen den Krieg von Grund auf verstehen und ausüben können und nicht verkopfte Studenten mit einem Elite-Komplex welchen jede reale praktische Befähigung zur Ausübung organisierter Gewalt fehlt.
Daraus ist für mich die Schlußfolgerung, dass alle bis auf technische Spezialisten gleichermaßen als nur einfacher Schütze, Jäger, Flieger etc. anfangen.
Und dass jeder von dort aus nach Belieben aufsteigen kann - wenn er es kann. Zudem keine getrennten Laufbahnen. Jeder durchschreitet nur eine Laufbahn bis ganz nach oben - oder auch nicht.
Dass die Vorgesetzen auch von den Untergebenen evaluiert werden und diese Evaluierung gleichrangig ist (hat man ebenfalls mal in West-Point als Experiment ausprobiert, ebenfalls mit interessanten Ergebnissen. Es wurden teilweise diesselben für Leistungsträger gehalten von denen auch die Führung das annahm, aber auch etliche welche die Führung vollständig ablehnte wurden unter die Besten eingereiht).
Notwendige technische Spezialisten werden vollkommen außerhalb dieser einen Einheits-Laufbahn gestellt und gesondert bezahlt. Ein Umstieg aus der Laufbahn der Soldaten in die Reihen der Spezialisten durch Bundeswehr-Interne Studiengänge und Ausbildungen ist möglich.
Beschließend das allerwichtigste: die völlige Trennung der Laufbahn der Soldaten vom Beamtentum. Soldaten dürfen keine Beamten sein. Die völlige Trennung der Besoldung vom Beamtenrecht ist einer der wesentlichsten Schritte, wenn nicht der wesentlichste überhaupt.
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@Quintus Fabius, Du bist ein Ikonoklastiker! ☺️ Du hast meinen ganzen Respekt!
Ich habe es schon mal erwähnt, die britische Polizei kommt mit neun Dienstgraden aus, bei 120.000 Polizisten.
Aber Dienstgrade bilden keine Ränge ab, und die sind relevant. Ein Rang ergibt sich schon mal durch Zuordnung zu einer der drei möglichen Grundebenen. Ein Anführer auf taktischer Ebene unterscheidet sich vom Anführer auf operativer Ebene und dann nochmal von jenem der strategischen Ebene.
Ebenen kann es beliebig viele geben, aber mehr als drei Grundebenen gibt es nicht: taktische, operative, strategische Ebene. Alles darüber ist nur Binnenstruktur. Es gibt ja auch nur vier Himmelsrichtungen, aber viele Ableitungen wie Südsüdost, Ostsüdost etc.
Christiaan de Wet ist zum einen der fähigsten Burengenerälen aufgestiegen. Und zwar von der Familienfarm weg. Dort lernte er Lesen und Schreiben. Und mit elf Jahren bereits Schießen. Die Schule besuchte er für drei Monate! Aber er hat sie überflügelt, die besser ausgerüsteten, zahlenmäßig überlegenen, und vor allem elitär ausgebildeten Britengeneräle. Sein Generalstitel spiegelte tatsächlich drei wesentliche Eigenschaften wider:
¹ Seine Rolle innerhalb der Burenarmee
² Seinen Rang innerhalb der Burenarmee
³ Seine Leistungen für die Burenarmee
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Ich kann dir bezüglich der Ränge und ihrer Orientierung an den jeweiligen Ebenen durchaus zustimmen, aber man benötigt deshalb nicht zwingend getrennte Laufbahnen. Zumal die eigentliche militärische Führung sowohl auf der Taktischen bis zur Strategischen Ebene durchaus überwiegend durch Offiziere erfolgt. Dann ist noch der Aspekt zu bedenken, dass man für eine echte Auftragstaktik ein größeres Verständnis der jeweiligen Ränge für die nächsthöheren Ebenen bzw. zumindest für die nächsthöheren Einheiten der Binnenstruktur (wie du es nennst) benötigt. Und dass man in einer Kaderarmee (und etwas anderes kann die Bundeswehr selbst im Idealfall nicht sein) ebenfalls Kenntnisse benötigt die über den jeweiligen Rang hinaus gehen.
Meiner Ansicht nach ist das primäre Problem, dass wie bei jeder solchen größeren Organisation bestimmte Stellen künstlich mit nicht notwendigen Anforderungen aufgebläht werden, nur um damit den Stand und Status zu halten, Pfründe zu erhalten oder gar noch dazu zu gewinnen. Sehr vieles was in Deutschland früher eine einfache Berufsausbildung war, wird heute zum Studium aufgebläht. Unmengen unnötigen Wissens werden mit dem Vorwand einer angeblich notwendigen ganzheitlichen und über das vorgebliche Fachidiotentum hinaus gehenden Bildung erlernt, dass eigentliche handwerkliche Können und im Fall des Militärs das Kriegshandwerk de facto verlernt.
So studieren heute junge Offiziere bei der Bundeswehr allen Ernstes Erziehungswissenschaften, erreichen den Rang eines Major und sind rein militärisch nicht über die Verzögerung und das setzen von ein paar Versorgungspunkten für ein Bataillon auf einer Karte bei einer Computersimulation hinaus gekommen. Sie wissen dann wirklich sehr viel über alles möglich, insbesondere im Bereich der Menschenrechte, der politischen Gesamtumstände wie sie nach vorgegebener Meinung zu sein haben, der sogenannten Inneren Führung und anderem dergleichenen Schwachsinn der mit der Einsatzrealität nichts zu tun hat.
Sie sind keine Kriegshandwerker mehr, sie sind Geisteswissenschaftler mit lediglich rudimentären Kenntnissen der Kriegsführung. Sie sind keine Soldaten mehr, sie sind Studenten.
Ein wesentlicher Aspekt wäre beschließend meiner Meinung nach noch die Frage der Aufstiegsgeschwindigkeit und allgemein der Geschwindigkeit der Ausbildung. Wir sind viel zu langsam. Den nächsten Krieg wird der schnellere gewinnen und diese Schnelligkeit muss auf allen Ebenen das Primat werden. Es wird bei der Bundeswehr unfassbar viel Zeit verschwendet. Wenn jemand fähig ist und in kürzerer Zeit mehr erlernen kann und dann deutlich fähiger ist als andere, muss er auch deutlich schneller aufsteigen können. Diese Geschwindigkeit im Aufstieg wäre ein großer Anreiz für Mehrleistung, ebenso eine sich aus solcher Mehrleistung ergebende Berufssicherheit. Viele sagen zu sich: warum sich anstrengen? ich werde so oder so kein Berufssoldat, und meine Beförderung kriege ich nach so und soviel Monaten ebenso völlig gleich was die Umstände sind. Wenn gewährleistet würde, dass man überspringend rasant hoch kommen kann (mit dem entsprechenden deutlich höheren Sold und der Stellung welche ich in ihrer Bedeutung erheblich ausbauen würde), wäre dies für die militärische Leistungsfähigkeit förderlich und würde insgesamt eine schnellere Befähigung zur Folge haben.
Nun wird immer erwiedert: aber was ist mit denen, die nicht aufsteigen können - wie soll man Leute dazu motivieren Leistung zu bringen wenn sie den gleichen Sold kriegen völlig gleich ob sie Leistung bringen oder nicht? Und darüber hinaus auch von der Karriere her nicht hochkommen können, es also ökonomisch gesehen keinen Grund für sie gibt nicht ständig Minderleistungen zu bringen, weil sie so ihren persönlichen Vorteil steigern können? Dies wird oft auch als Hauptargument dafür angeführt, warum eine Begrenzung der Dienstzeit so wesentlich ist, warum Zeitsoldaten gut seien und man ständig besser alle durch Jüngere ersetzt wie es zur Zeit ja der Fall ist.
Die Antwort darauf lautet: Berufssicherheit in Form einer Lebenslangen Verwendung bei fortwährender und nicht nachlassender Erbringung der notwendigen Mindest-Beurteilung sowie eine Erhöhung des Soldes trotz gleichen Ranges, wenn die Beurteilung deutliche Mehrleistung aufzeigt. Im Prinzip eine Leistungslaufbahn ohne (Dienstgrad) Karriere. Gerade in den zunehmend prekären Beschäftigungsverhältnissen der Gegenwart die jetzt aufgrund der Pandemie stark zunehmen werden, würde eine solche Leistungslaufbahn ohne Erlangung höherer Ränge ein starker Anreiz sein möglichst große Leistung zu erbringen.
Warum strebt man eine Karriere mit Steigerung des Dienstgrades überhaupt an? Weil man mehr Macht hat, aber auch weil es mehr Geld bingt. Wenn man Geld und Macht entkoppelt gibt das auch denen weiter Anreize, welche in der Macht aufgrund der Umstände nicht steigen können. Gleichzeitig aber darf es nicht wie beispielsweise bei der Polizei eine Art Lebenszeit-Verbeamtung geben - wer also nicht gewisse Leistung erbringt, dessen zeitlich immer für bestimmte Zeiträume befristeter Vertrag endet. Gerade dazu muss aber zuvorderst wie geschrieben dass Besoldungsrecht komplett neu geschaffen und vollständig vom Beamtenrecht getrennt werden.
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Ich stimme in jedem Punkt zu. Und ich begründe das so:
Laufbahn, und hier verweise ich nochmal auf das konsequenteste aller Beispiele, nämlich auf die Burenarmee, darf es nur eine einzige geben. Und diese kann naturgemäß nur zwei Richtungen haben, nach oben oder nach unten. Oder um es in aller Deutlichkeit zu sagen: nach ganz oben oder nach ganz unten - keine Nebenwege oder gar ganze Wegersparnisse.
Die tatsächliche Anzahl der jeweiligen Ränge sollte einfach so gering wie möglich gehalten werden. So hat man von vornherein die Hälfte aller Probleme erst gar nicht. Ich habe das einmal für das österreichische Bundesheer überschlagen und ich bin auf sieben Ränge gekommen - alles andere ist der progressivierenden Besoldung geschuldet. Und da hast Du, @Quintus Fabius das Kind eh schon beim Namen genannt: Die Verquickung von Systemen, die wirklich nur künstlich zusammengehalten werden und groteske Sachzwänge erzeugen. Die Besoldung braucht genauso wenig in Rang oder Dienstgrade abgebildet werden wie etwa in Apotheken.
Dein Trennstrich zwischen dem (Kriegs-) Handwerker und dem (Kriegs-) Studenten gefällt mir besonders gut. Wenngleich ich hervorragende Beispiele von Offizieren kennengelernt habe und unter ihnen dienen durfte (Pathos beabsichtigt), sind diese nicht im geringsten repräsentativ. Und für unser Bataillon musste sich ein junger Offizier erst einmal qualifizieren. Also dennoch wir ausschließlich Leutnante erster Wahl zugeteilt bekommen haben, haben die bei uns tatsächlich bei Null (!) begonnen. Falls das jemand interessiert: Alle aber konnten den Windsorknoten binden, Walzer tanzen und neben Englisch in einer weiteren Fremdsprache "parlieren".
Der Faktor Geschwindigkeit ist der ultimative Maßstab für militärischen Erfolg und in der sowjetischen "Theorie der tiefen Offensivoperation" mathematisch nachgewiesen (und kann bis heute nicht widerlegt werden). Die effizientere Logistik schlägt deshalb auch eine effizientere Waffentechnik. Von daher kommt auch der Slogan „Amateurs study tactics, professionals study logistics.” (Verschiedenen israelischen und amerikanischen Generälen zugesprochen). Obacht: Geschwindigkeit ist nicht mit Schnelligkeit zu verwechseln, aber das ist ohnehin ein völlig anderes Thema.
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Die Abwärtsbeweglichkeit ist noch so ein Aspekt den ich vergessen habe. Es muss viel leichter möglich sein jemanden auch wieder zu degradieren bzw. wenn er nicht funktioniert auf eine geignetere niedrigere Stelle hin zu versetzen. Mit den entsprechenden finanziellen Einbußen. Wie aber sieht es heute gerade bei den Offizieren überwiegend aus? Wenn dort jemand durch enorme Inkompetenz und völlige Unfähigkeit zur Menschenführung auffällt, wird er überwiegend weiter gelobt und macht dann völlig konträr zu seinen tatsächlichen Befähhigungen ad extremum sogar noch schneller Karriere, einfach weil man ihn so am bequemsten loswird.
Eine Armee in welcher ernsthaft Verwaltungsgerichtsverfahren geführt werden für und gegen Versetzungen, für Beförderungen und zur Überprüfung von Stellenbesetzungen ist nicht kriegstauglich. Das gleiche absurde Theater findet sich bei der Polizei und anderen Sicherheitsorganen, aber eben insbesondere inzwischen auch bei der Bundeswehr:
https://www.gesetze-bayern.de/Content/Do...68?hl=true
https://www.gesetze-bayern.de/Content/Do...eSupport=1
Solche Abstrusitäten dürfen in einer Streitmacht nicht existieren. Das Wohl des Einzelnen muss zurück stehen, dass ist das grundlegendste Credo, das Fundament überhaupt auf dem Kampfkraft überhaupt erst aufgebaut werden kann. In dieser Nicht-Gesellschaft des Hyperindividualismus, der Rechtsschutzversicherung für Soldaten und endloser Verwaltungsgerichtsprozesse um die Frage ob man Schadensersatz für nicht erteilte Beförderungen bekommt ist wahre militärische Leistung unmöglich.
Rechtsstaat schön und gut, aber in diesem Land ist der Rechtsstaat zum Selbstzweck verkommen - oder vielmehr existiert er nur noch zur Bereicherung und intellektuellen Erheiterung der Juristenkaste, welche die gesamte Gesellschaft durch ihre alle Grenzen sprengenden überbordenden Legalismus von Grund auf zersetzt und nachhaltig zerstört. Der extreme Legalismus der heutigen Juristen kann aber nur deshalb so gedeihen weil die Gesellschaft selbst die sozialkulturellen Grundlagen dafür bietet und jeder nur seine vermeintlichen Rechte als Individuum zum Zweck der Optimierung seiner Pfründe und materiellen Gewinne vor alles andere stellt.
Wie kann es überhaupt Gerichtsverfahren geben in denen ernsthaft solche Fragen erörtert werden? Wie können solche Fragestellungen überhaupt ernsthaft aufgeworfen werden? Nur wenn völlig klar ist, dass man jederzeit auch wieder nach Unten versetzt werden kann wird man tatsächliche Leistung erzielen können.
Zugleich wesentlich dafür aber wäre, dass die Beurteilung nicht mehr durch die Vorgesetzten allein erfolgt, sondern im Gegenteil ganz anders als bisher durchgeführt wird. Ebenso muss die durch demokratische Form der Beurteilung dann auch zwingende und nicht abwendbare Konsequenzen haben wenn jemand in seiner Funktion eben nicht funktioniert.
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Zitat:Zugleich wesentlich dafür aber wäre, dass die Beurteilung nicht mehr durch die Vorgesetzten allein erfolgt, sondern im Gegenteil ganz anders als bisher durchgeführt wird. Ebenso muss die durch demokratische Form der Beurteilung dann auch zwingende und nicht abwendbare Konsequenzen haben wenn jemand in seiner Funktion eben nicht funktioniert.
Eben das war in der Burenarmee tatsächlich Usance!
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