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(25.12.2020, 08:50)Helios schrieb: Alpha ist augenscheinlich zwar neuer, aber gleichzeitig auch spürbar größer und schwerer (und Dagor nochmals). Und sie bieten beide keine größere Bodenfreiheit (laut Hersteller), dafür einen größeren Radstand, pauschal bessere Geländeeigenschaften würde ich daher anhand der vorhandenen Informationen nicht vermuten. Ich würde daher eher von einer anderen Kategorie an Fahrzeug sprechen, und nicht von einem grundsätzlich schlechteren Fahrzeug. Wie die Anforderungen im Einsatz nun genau aussehen kann ich sowieso nicht beurteilen, vielleicht sind diese Fahrzeuge die schlechtere Wahl - aber aus deiner Argumentation ergibt sich das für mich nicht.
Hier der Beitrag den ich gesucht hatte, bezüglich meiner Bedenken Richtung Ähnlichkeit Mungo:
Mitte Dezember kündigte das U.S. Marine Corps (USMC) an, dass alle Marine Corps Utility Task Vehicles (UTV; basierend auf dem Polaris MZRZ) erhebliche Produktverbesserungen erhalten werden. Diese dienen der Sicherheit sowie der Steigerung der Fahrzeug-Leistungsfähigkeit.
Verantwortlich für das Programm sind die Ingenieure und Logistiker des Light Tactical Vehicle Programme Office beim Programme Executive Officer (PEO) Land Systems.
In die Überlegungen floss das Feedback der USMC-Nutzer ein. Außerdem ließ man sich von Wüstenrennen der zivilen Automobilindustrie inspirieren. Erkenntnisse, die das USMC dort gewinnen konnte, flossen dann in die Forschung und Tests ein und werden jetzt in der Beschaffung umgesetzt.
Zu den multiplen Verbesserungen gehören unter anderem Änderungen am Querlenker, neue Notlaufreifen, Unterbodenschutz, ein Straßenverkehrssatz, ein Kupplungsverbesserungssatz und ein Witterungsschutz. Jason Engstrom, der leitende Systemingenieur für das UTV bei PEO Land Systems, betonte in einer Meldung auf der offiziellen Seite des USMC: „Wir haben das Fahrzeug als [handelsübliche, COTS] Lösung gekauft, deshalb ist es logisch, dass wir nicht alles ab Werk bekommen, was wir wollen.“ Seit der Einführung der UTVs im Jahre 2017 wurde ihre Nutzung immer weiter ausgedehnt und die Fahrzeuge wurden für Zwecke eingesetzt, die bei der ursprünglichen Beschaffung nicht berücksichtigt worden waren. Aufgrund der Nutzung in den Einsätzen erfolgen fast täglich neue Nutzungsvorschläge durch die Marines.
Produktverbesserungen
Eine der ersten Maßnahmen ist der Einbau anderer Querlenker, eine entscheidende Komponente des Fahrwerkssystems. Aufgrund des Einsatzes des UTVs in unterschiedlichsten Geländen waren die ursprünglichen Querlenker häufig verbogen. Die größte Gefahr waren Felsbrocken und Steine, und denen sahen sich die Marines fast immer ausgesetzt. Ein verbogener oder beschädigter Querlenker kann ein Fahrzeug außer Kraft setzen. Der neue Querlenker besteht nun aus einem Material, das doppelt so robust ist wie das ursprüngliche. Zusätzliche wurde die Bodenfreiheit um 6 cm erhöht.
Neben dem Querlenker wurde der Unterboden des Fahrzeuges fast immer in Mitleidenschaft gezogen. Daher erhalten die Fahrzeuge auch einen besseren Unterbodenschutz. Bei Tests in Australien zeigte sich, dass große, dicke Äste auf dem Boden sich aufstellen und die Kunststoffbodenplatte durchbohren können. Dies ist ein Sicherheitsrisiko, sagt Engstrom. Daraufhin wurden unterschiedlichste Materialien getestet, um einen besseren Schutz zu erreichen – möglichst ohne zusätzliches Gewicht, denn jedes Gramm mehr bedeutet weniger Nutzlast.
Bei den UTV-Reifen ließen sich die Marines von der Offroad-Rennsportbranche inspirieren, in der die „Tireballs“ erfunden wurden, eine neue Art der Run-Flat-Technologie. In jedem Reifen befinden sich 16 aufblasbare Zellen. Wird eine davon durch einen Dorn oder Nagel beschädigt, gibt es immer noch 15 weitere Zellen mit ausreichend Luft, um weiterzufahren. Neben den Tireballs wurden neue Reifen von BF Goodrich ausgewählt, die haltbarer sind als die vorherigen. Außerdem kommen sie besser mit den unterschiedlichen Untergründen zurecht und bieten eine bessere Leistungsfähigkeit. Die Offroad-Rennfahrer in Baja California verwenden diese Reifen-Kombination für 1.000-Meilen-Rennen in der Wüste. Engstrom sagte dazu: „Wir haben beschlossen, dass es ein gutes Upgrade für die Marines ist.“
Ein “Environmental Protection Cover” wird den Marines zukünftig Witterungsschutz, vor allem Schutz gegen die Sonneneinstrahlung, bieten.
Schlussendlich wurde auch ein Straßenverkehrssatz eingeführt, mit Blinker, Hupe und Rückspiegel. Marines der III. Marine Expeditionary Force hatten sich diese Funktionen aus Sicherheitsgründen gewünscht, insbesondere für den Übergang von Trainingsbereichen auf die Straße, die auch von zivilen Autofahrern genutzt wird.
Es ist geplant die Produktverbesserungen während der turnusgemäßen Wartungen durchführen zu lassen.
Quelle: https://esut.de/2019/12/meldungen/streit...%A4higkeit.
Ganz generell sehe ich wie gesagt den Bedarf der Fahrzeuge. Wer schon einmal auf einem Quad saß, der weiß wie grenzwertig die gerade in schnellen Kurven sind.
Ich sehe nur das Problem auf die mrzr vier Mann plus Ausrüstung drauf zu quetschen. Die zweimannvariante mit oben angesprochenen Verbesserungen, ganz andere Geschichte.
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26er:
Zitat:Was meinst du mit AATV? Amphibious All Terrain Vehicle?
Ja genau das. Aber auch die haben sich weiter entwickelt. Beispielsweise:
https://www.youtube.com/watch?v=WrjjV6nGh0g
und nun vergleich mal die Querfeldeinbeweglichkeit mit dem hier vom KSK beschafften MZRZ4.
https://military.polaris.com/en-us/mrzr-...tan/specs/
https://sherp.eu/en/sherp-technical-details/
Und bevor es jetzt gleich wieder heißt: ein Russe, völlig unmöglich etc, solche Fahrzeuge (AATV) gibt es auch in Kanada und andernorten.
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(27.12.2020, 00:49)Quintus Fabius schrieb: 26er:
Zitat:Was meinst du mit AATV? Amphibious All Terrain Vehicle?
Ja genau das. Beispielsweise:
https://www.youtube.com/watch?v=WrjjV6nGh0g
und nun vergleich mal die Querfeldeinbeweglichkeit mit dem hier vom KSK beschafften MZRZ4.
https://military.polaris.com/en-us/mrzr-...tan/specs/
https://sherp.eu/en/sherp-technical-details/
Und bevor es jetzt gleich wieder heißt: ein Russe, völlig unmöglich etc, solche Fahrzeuge (AATV) gibt es auch in Kanada und andernorten.
Hmm, also gerade bei dem Video für den Sherp fällt mit da spontan ein:
- Häglund
- oder eher, warum man da Fahrzeuge hinschickt, dafür gibt es Gebirgsjäger..
Beim Thema hier geht es um schnelle lufttransportfähige Raider, in wiefern da ein Sherp passen soll erschließt sich mir weniger. Angesprochene kanadische Variante gibt es sogar ferngesteuert, Rheinmetall Missionmaster. Fallis als Ersatz Wiesel ok, aber Ksk und Co?
Alle diesen Varianten fehlt Speed, von fehlendem Reifenflankenschutz bei den Steinen im Video ganz zu schweigen 🤔
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Querfeldein ist ein SHERP in vielen Fällen keineswegs langsamer als das hier vorgestellte UTV. Das schlägt den Sherp nur auf Straßen oder sehr ebenem guten Untergrund und da stellt sich wieder die Frage, was da der Vorteil gegenüber dem Serval oder dessen jetzt geplanten Nachfolger sein soll, der auf Straßen nochmal deutlich schneller ist und da noch deutlich mehr Reichweite hat ?! Und ich nenne mal explizit den Enok nicht weil es hier ja um ungeschützte Fahrzeuge geht. Und darüber hinaus stellt sich mir die Frage, wozu man dieses mehr an Geschwindigkeit auf Straßen überhaupt braucht ? In welchem Szenario schöpft man bitte mit diesem Fahrzeug seine 90 km/h aus und ist primär auf Straße unterwegs und wozu braucht man dann dieses Fahrzeug ? Die Reichweite sind maximal 250 km und die Traglast sind nur 680 kg. Der Serval hat auf Straße 120 km/h und 500 km Reichweite.
Der Sherp aber hat bei 45 km/h nicht weniger als 1000 kg Traglast bei in Wahrheit gar nicht unähnlichen Abmessungen wie das Fahrzeug von Polaris und er hat durch die 300 Liter Tank demgegenüber eine Reichweite von bis zu mehreren tausend Kilommetern (je nach Geländeanforderung). Im Gegensatz zum Polaris der nach 250 km keinen Sprit mehr hat (was nach ca. 3 Stunden Fahrt bereits erreicht wird - kann der Sherp mehrere Tage autark operieren!
Die Kabine könnte man zudem zu weiterer Gewichtsersparnis und damit die Dimensionen (noch) kleiner werden weglassen und das Fahrzeug ebenso mit runterklappbaren Überrollbügeln ausstatten womit sogar der Helitransport möglich wäre, genau wie bei Polaris auch. Im Gegensatz zum Polaris der maximal 6 Mann aufnehmen kann, kann der Sherp 8 Mann aufnehmen. Zur Querfeldeinbeweglichkeit inklusive Schwimmfähigkeit brauche ich glaube ich nichts weiter ausführen.
Ein Raider der überall durchkommt ist meiner Meinung nach für Sondereinheiten besser als ein Raider der auf Straßen schneller ist, dafür aber nicht im Ansatz im Gelände da mithalten kann.
Es gibt da sicher eine sehr spezielle Lücke zwischen echten Geländefahrzeugen und Fahrzeugen vom Typ eines Serval, aber ich möchte da mal das "sehr speziell" betonen. Und man braucht daher meiner Meinung nach nicht zwingend ein solches UTV nur weil es da eine sehr spezielle Lücke gibt.
https://esut.de/2020/04/meldungen/20016/...reibungen/
Was man zweifelsohne zwingend jetzt dann mal braucht ist der Nachfolger für den Serval, aber das ist ja eine andere Klasse von Fahrzeugen.
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(27.12.2020, 01:19)Quintus Fabius schrieb: Querfeldein ist ein SHERP in vielen Fällen keineswegs langsamer als das hier vorgestellte UTV. Das schlägt den Sherp nur auf Straßen oder sehr ebenem guten Untergrund und da stellt sich wieder die Frage, was da der Vorteil gegenüber dem Serval oder dessen jetzt geplanten Nachfolger sein soll, der auf Straßen nochmal deutlich schneller ist und da noch deutlich mehr Reichweite hat ?! Und ich nenne mal explizit den Enok nicht weil es hier ja um ungeschützte Fahrzeuge geht. Und darüber hinaus stellt sich mir die Frage, wozu man dieses mehr an Geschwindigkeit auf Straßen überhaupt braucht ? In welchem Szenario schöpft man bitte mit diesem Fahrzeug seine 90 km/h aus und ist primär auf Straße unterwegs und wozu braucht man dann dieses Fahrzeug ?
Ich denke es vornehmlich um Fahrzeuge, mit denen man schnell vom Absetzpunkt zum Zielbereich kommt. Das mit minimalem Gewicht, um nicht mit dickem Heli einschweben zu müssen. Angesichts der Stückzahl geht es dabei, meiner Meinung nach, auch nicht vordringlich um KSK Operator, sondern eher um Spotter u.ä. , Fallis mit Egb z.B.. Etwas wie ein Sherp, in dann aber größer, wäre nach meinem dafür halten eher sowas wie ein Serval in " Matsch Variante ", also Langstreckenpatroulie. Dafür gibt es bv206.
Wenn die in Calv sowas haben wollen, dann wissen die schon wofür. Mein einziges Problem ist die 4 Personen Variante, plus Ausrüstung. Das kann nicht gut sein, 2 Personen und Ausrüstung, alles gut.
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(26.12.2020, 23:10)Falli75 schrieb: Hier der Beitrag den ich gesucht hatte, bezüglich meiner Bedenken Richtung Ähnlichkeit Mungo
Danke für den Artikel (bitte das nächste Mal die Quelle hinzufügen), aber mit den anderen Varianten hat das, soweit ich erkennen kann, wenig zu tun, oder? Und in wie weit welche Anpassungen bei den jetzt bestellten Varianten vorgenommen wird ist auch nicht ganz klar, immerhin werden die deutschen Fahrzeuge ja ebenfalls modifiziert.
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Falli75:
Ein Sherp wiegt mit Kabine nur 1360 kg und wie gesagt könnte man die Kabine auch abmontieren und stattdessen wie beim Polaris runterklappbare Überollbügel anbringen. Das Gewicht könnte man so auf unter 1000 kg drücken (und die Reichweite würde nochmal stark steigen und ist jetzt schon viel größer als beim Polaris).
Das Leergewicht eines Polaris liegt übrigens bei 953 kg. Er hat aber nur 250 km Reichweite.
Demgegenüber wiegt der von dir gennante Bv206s 7000 kg. Das ist eine ganz andere Kategorie von Fahrzeug!
Der Sherp ist daher viel näher beim Polaris als du hier annimmst. Er ist zwar auf Straßen und gutem Untergrund langsamer, dafür aber im Gelände schneller und dies umsomehr je schwieriger das Gelände wird. Und er kann schwimmen.
Für ein Raid / Späh Fahrzeug welches man von Helis aus einsetzt ist daher ein AATV das sehr viel bessere Fahrzeug als dieser Polaris hier. Auch für die Fallis EGB usw wäre ein AATV wesentlich besser für solche Aufgaben als dieser Polaris. Denn gerade bei einem "Spotter" ist die Querfeldeinbeweglichkeit wesentlich wichtiger als die Frage ob er auf einer Straße schneller ist. Und die Reichweite ist ebenfalls wieder wichtiger - und der Sherp ist in der Lage mehrere Tage autark zu operieren während der Polaris nicht sehr weit kommt.
Mit dem Polaris sind die möglichen Anfahrtsbereiche und Wege für den Feind ausrechenbar - ebenso die Flucht- und Absetzwege. Bei einem echten AATV wie dem hier gezeigten aber nicht. Gerade für Aufklärung usw ist ein solches AATV derart überlegen dass es eigentlich sofort offensichtlich sein müsste:
https://www.youtube.com/watch?v=zMleAmC3rnY
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(27.12.2020, 01:19)Quintus Fabius schrieb: Der Sherp aber hat bei 45 km/h nicht weniger als 1000 kg Traglast bei in Wahrheit gar nicht unähnlichen Abmessungen wie das Fahrzeug von Polaris und er hat durch die 300 Liter Tank demgegenüber eine Reichweite von bis zu mehreren tausend Kilommetern (je nach Geländeanforderung). Im Gegensatz zum Polaris der nach 250 km keinen Sprit mehr hat (was nach ca. 3 Stunden Fahrt bereits erreicht wird - kann der Sherp mehrere Tage autark operieren!
(27.12.2020, 08:58)Quintus Fabius schrieb: Ein Sherp wiegt mit Kabine nur 1360 kg und wie gesagt könnte man die Kabine auch abmontieren und stattdessen wie beim Polaris runterklappbare Überollbügel anbringen. Das Gewicht könnte man so auf unter 1000 kg drücken (und die Reichweite würde nochmal stark steigen und ist jetzt schon viel größer als beim Polaris).
Ich glaube du verrennst dich hier gerade etwas. Der Sherp Pro 1000 hat laut Hersteller ein Trockengewicht von 1,6 bis 1,75 Tonnen (je nach offizieller Webseite), der nur auf der russischen Seite angebotene Sherp Max (gleiche Größe, gleicher Antrieb, etwas anderes Aussehen) wird mit 1,8 Tonnen Leergewicht gelistet. Die hintere Kabine ist eh nur aus leichten Materialien gefertigt (es gibt auch eine Pickup-Version), selbst wenn man den Fahrerraum öffnet wird man keinesfalls dermaßen viel Gewicht einsparen können. Schon aus Schwerpunktgründen wird sich die Kabine um kaum mehr als eine verkleidete Gitterrohrkonstruktion handeln. Unter ein Leergewicht von 1,5 Tonnen dürfte man vermutlich eher nicht kommen, für den Einsatz fehlt dann noch der Kraftstoff sowie die jeweilige Zusatzausrüstung.
Auch deine Reichweitenangaben sind utopisch, der Sherp hat definitiv keine Reichweite von mehreren tausend Kilometern. Für den Internationalen Sherp Pro 1000 wird ein Verbrauchswert von 2 bis 3 Litern im Kriechgang angegeben, dieser sorgt für eine ebene Geschwindigkeit von 1,5 km/h. Mit einem maximalen Tankvolumen von 288 Litern ergibt sich so eine Reichweite von 150 bis 200 km, was im Gelände keinen schlechten Wert darstellt, der über das enorme Tankvolumen erkauft wird. Aus diesen Werten ergibt sich auch die Autarkie von mehreren Tagen. Auf der russischen Seite findet sich für die Version Sherp Max eine Reichweite von bis zu tausend Kilometern sowie ein Verbrauchswert von 4 bis 5 Litern auf hundert Kilometern ohne weitere Angaben. Es ist davon auszugehen, dass diese Werte nicht im Gelände und bei höheren Geschwindigkeiten erzielt werden, wobei beide in Verbindung mit der Tankkapazität nicht unter gleichen Bedingungen zutreffen können.
Der Sherp ist im Vergleich zum MRZR D4 zwar nicht länger, aber deutlich breiter, höher und schwerer. Das Maximalgewicht des Polaris liegt im Bereich des Trockengewichts eines gestrippten Sherp. Die Geländegängigkeit von diesem ist natürlich deutlich höher, grundsätzliche Reichweitenvorteile gibt es aber nicht (schließlich lassen sich auch im MRZR Zusatztanks/Kanister mitführen). Es sind schlicht völlig verschiedene Kategorien an Fahrzeugen.
Der Sherp ist vor allem dann sinnvoll, wenn lange Strecken durch extrem unwegsames Gelände zurückgelegt werden oder schwere Materialien transportiert werden müssen (das könnte auch eine schwerere Bewaffnung sein). Das macht ihn neben der Freizeitnutzung vor allem im Expeditionsbereich hochinteressant. Ob er mit den Stärken nun unbedingt für das KSK geeignet wäre, und geeigneter als der Polaris, dürft ihr klären.
In meinen Augen könnte solch ein Vehikel ausgestattet mit einer entsprechenden Sensorik und einem SMG/GMW als Patrouillen- und Grenzsicherungsfahrzeug interessant sein, aber in der Aufgabe tendenziell wohl eher weniger für die Bundeswehr.
PS: Auf deutschen Straßen darf der Sherp übrigens nicht bewegt werden, insofern ist das eh ein Ausschlusskriterium
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Helios:
In dem Werbefilm des Herstellers welchen ich hier vernetzt habe wurden explizit 1360 kg genannt - aber ich weiß jetzt auch warum beim Sherp Pro 1000 bei den technischen Daten 1600 kg steht. Das ist eine neue Version des Ursprungs-Vehikels und die ist etwas größer. Siehe hier bei 1:24
https://www.youtube.com/watch?v=nbS6WbpmIlk
Zitat:Der Sherp ist im Vergleich zum MRZR D4 zwar nicht länger, aber deutlich breiter, höher und schwerer.
Ohne Kabine und stattdessen mit herunterklappbarem Gestänge wäre die Höhe meiner Meinung nach nicht problematisch - die 2,5 Meter wird man doch auf 1,9 Meter wie beim Polaris runter kriegen können, dass sind ja gerade mal 60 cm weniger. Keine Kabine mit Dach dürfte doch dazu schon reichen.
Die Breite ist natürlich eine Sache (1,5 m Polaris vs 2,5 m Sherp), aber dafür hat man auch 8 Mann Transportkapazität und 1000 kg Zuladung und das Fahrzeug kippt nicht so leicht.
Aber ich will jetzt auch gar nicht krampfhaft auf dieses eine spezielle Fahrzeug hinaus, und hatte ja explizit auch anderre AATV genannt. Mir geht es nur darum, dass ein AATV für einen Einsatz bei Raids oder als Spotter besser ist und dass im Gelände die hohe Maximal-Geschwindigkeit des Polaris gar nicht umsetzbar ist, er also da nicht praktisch schneller ist.
Es gibt auch westliche AATV mit dem gleichen oder einem anderen Reifenkonzept welche kompakter ausfallen als ein Sherp.
Zitat:In meinen Augen könnte solch ein Vehikel ausgestattet mit einer entsprechenden Sensorik und einem SMG/GMW als Patrouillen- und Grenzsicherungsfahrzeug interessant sein, aber in der Aufgabe tendenziell wohl eher weniger für die Bundeswehr.
Warum nicht für die Bundeswehr ? (ich weiß Off Topic, aber nur als kurzer Einschub)
Zitat:Es sind schlicht völlig verschiedene Kategorien an Fahrzeugen.
Zumindest dass hatte ich ja auch geschrieben, aber ich sehe eben die Notwendigkeit die Lücke zwischen AATV und beispielsweise einem Serval füllen zu müssen eben nicht.
PS: Hab mich da verrannt, aus meiner Begeisterung über AATVs im allgemeinen.
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(27.12.2020, 21:29)Quintus Fabius schrieb: In dem Werbefilm des Herstellers welchen ich hier vernetzt habe wurden explizit 1300 kg genannt - aber ich weiß jetzt auch warum beim Sherp Pro 1000 bei den technischen Daten 1600 kg steht. Das ist eine neue Version des Ursprungs-Vehikels und die ist etwas größer. Siehe hier bei 1:24
Nein, diese neue Version ist der Sherp N 1200 bzw. Sherp New mit einem Trockengewicht von 2,4 Tonnen. Die Größenangaben in deinem Video entsprechen auch genau dem Sherp Pro 1000, lediglich die Höhe ist etwas geringer. Die Angaben zum maximalen Tankvolumen liegen mit 258 Liter unter dem, was man über den Sherp Pro 1000 (288 Liter) und dem N 1200 (327 Liter) finden kann, dafür sind die sonstigen Angaben ziemlich identisch. Vielleicht war die erste Version ein leichterer Prototyp? Oder es wurden Gewichtsangaben durcheinander geworfen? Das kann ich nicht nachvollziehen, mangels anderer Informationen kann ich nur auf die Herstellerseiten schauen und die dortigen Informationen verwenden (die an und für sich ziemlich detailreich sind).
Zitat:Ohne Kabine und stattdessen mit herunterklappbarem Gestänge wäre die Höhe meiner Meinung nach nicht problematisch - die 2,5 Meter wird man doch auf 1,9 Meter wie beim Polaris runter kriegen können, dass sind ja gerade mal 60 cm weniger. Keine Kabine mit Dach dürfte doch dazu schon reichen.
Die 1,9 Meter vom Polaris sind ja mit aufgestelltem Rahmen, zum Transport verringert sich diese nochmals. Und soweit ich das sehe unter die Reifenhöhe des Sherp (1,6 Meter). Klar könnte man bei diesem Druck reduzieren, um auch die Höhe nochmal zu reduzieren, dann wird das Fahrzeug nochmals breiter. Es geht auch nicht nur um eine Dimension, sondern um die Frage der Luftverladbarkeit, besonders wenn man den Transport als Außenlast vermeiden will.
Zitat:Aber ich will jetzt auch gar nicht krampfhaft auf dieses Fahrzeug hinaus, und hatte ja explizit auch anderre AATV genannt. Mir geht es nur darum, dass ein AATV für einen Einsatz bei Raids oder als Spotter besser ist und dass im Gelände die hohe Maximal-Geschwindigkeit des Polaris gar nicht umsetzbar ist, er also da nicht praktisch schneller ist.
Es gibt halt nicht "das Gelände", sondern abseits befestigter Infrastruktur alle möglichen Arten davon. Manchmal ist der Polaris schneller, manchmal kommt er gar nicht mehr durch. Die Frage ist daher immer, welche Ziele erreicht werden sollen? Und dabei spielt es keine Rolle, dass der Sherp die deutlich besseren Geländeeigenschaften besitzt und der Serval deutlich sinnvoller auf Wegen genutzt werden kann, wenn es um einen Mix geht, der von beiden bewältigt werden könnte, man aber keinen davon auf die gewünschte Art dorthin bekommt, wo man ihn braucht. Für mich ist das momentan noch eine typische "Forendiskussion", wo ohne Bezug zu den konkreten Anforderungen und Zielen über alle möglichen Alternativen diskutiert wird. Das ist durchaus interessant und lehrreich, hinsichtlich der Frage, ob die Fahrzeuge nun eine gute Anschaffung sind oder nicht aber überschaubar sinnvoll.
Zitat:Warum nicht für die Bundeswehr ? (ich weiß Off Topic, aber nur als kurzer Einschub)
Ich wüsste keine Grenze, die die Bundeswehr mit solchen Fahrzeugen regulär schützen sollte, und ob man die Geländeeigenschaften unter hiesigen Bedingungen wirklich ausspielen kann halte ich ebenfalls für fragwürdig. Aufgrund der geringen Kosten können solche Fahrzeuge von jeder Nation beschafft werden, da fallen mir in Europa ein paar Länder ein, für die sowas mehr Sinn ergibt. Ob es für andere Aufgaben sinnvoll wäre kann ich nicht klären.
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Ok, ist die verbesserte Variante:
"Die Bw kauft bereits die verbesserte Variante des Fahrzeugs; das heißt, das Grundfahrzeug ist bereits mit folgenden Verbesserungen oder Modifikationen dieser ausgestattet:
• High Clearance Control Arms
• Floorboard Protection
• Environmental Protection Cover
• „Tireballs“
• Road March Kit: comprising turn signals, a horn, and a rearview mirror — Die deutsche Version bekommt eine wesentlich umfangreichere Anpassung an die Forderungen der StVZO damit das Auto auch eine entsprechende Zulassung erhält, die Voraussetzung zur Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr ist (unter anderem ist ein Einbau einer Feststellbremse in das Fahrzeug dazu notwendig)."
Hat also mal jemand aufgepasst
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