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(28.07.2020, 17:28)Kul14 schrieb: Für die nationale Verteidigung brauch man solch ein System ja nicht zwingend, ist halt eher dafür da ein Zeichen innerhalb der NATO zu setzen.
Mit dieser Östereichischen Sicht der Dinge kann man die Bundeswehr auch komplett abschaffen. Wir sind das Land im Zentrum von Europa, die größte Wirtschaftsmacht und wollen uns bei den ernsten Dingen immer raus halten. Dafür aber gerne einen ständigen Sitz im UN Sicherheitsrat haben.
Zur Landesverteidigung gehört heute auch Cyber und Starwars. Und wenn wir Pech haben brauchen wir noch ein paar Werkzeuge mehr um dem Einen oder Anderen Möchtegerndiktatur Paroli bieten zu können.
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(29.07.2020, 10:16)ede144 schrieb: (28.07.2020, 17:28)Kul14 schrieb: Für die nationale Verteidigung brauch man solch ein System ja nicht zwingend, ist halt eher dafür da ein Zeichen innerhalb der NATO zu setzen.
Mit dieser Östereichischen Sicht der Dinge kann man die Bundeswehr auch komplett abschaffen. Wir sind das Land im Zentrum von Europa, die größte Wirtschaftsmacht und wollen uns bei den ernsten Dingen immer raus halten. Dafür aber gerne einen ständigen Sitz im UN Sicherheitsrat haben.
Zur Landesverteidigung gehört heute auch Cyber und Starwars. Und wenn wir Pech haben brauchen wir noch ein paar Werkzeuge mehr um dem Einen oder Anderen Möchtegerndiktatur Paroli bieten zu können.
Mit der SM-3 fängt man die gleichen Raketen ab wie auch mit einem TLVS(/Patriot), nur halt in deutlich größerer Höhe, wodurch man ein größeres Gebiet abdecken kann. Da wir eine recht große Anzahl solcher Luftverteidigungssysteme besitzen sind wir aus nationaler Sicht nicht "unbedingt" auf ein solches System angewiesen. Gleichzeitig machen Raketen wie die SM3 nur in einem Sensorverbund Sinn welches wir alleine aus politischen Gründen schon nicht realisieren könnten. Eine solche Waffe würde man also alleine für die NATO beschaffen. Habe nie gesagt das das schlecht wäre, nur das deswegen eine Eigenentwicklung nicht gerechtfertigt wäre.
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https://www.dbwv.de/aktuelle-themen/blic...Eu0bTWTc9c
Maritime Luftverteidigung der nächsten Generation
Flexibel, modular, voll automatisiert, weltweit einsetzbar, effektiv gegen Angriffe über und unter Wasser – was sich anhört wie Zukunftsmusik, befindet sich bereits in der Planungsphase.
Wenn Mitte der 2030er-Jahre die drei Luftverteidigungsschiffe der „Sachsen“-Klasse ausgemustert werden, benötigt die Marine einen Ersatz für die maritime Luftverteidigung. Diese Lücke soll durch sechs Fregatten der Klasse 127 geschlossen werden, die ab 2032 ausgeliefert werden sollen. Die F127 soll dann nicht nur ein Gebiet oder einen Einsatzverband gegen sämtliche Bedrohungen aus der Luft schützen, sondern voraussichtlich auch zur territorialen Flugkörperabwehr im Rahmen der Landesverteidigung und zur Abwehr ballistischer Flugkörper im Rahmen der Bündnisverteidigung beitragen. Damit ist sie für die Erfüllung von Anforderungen der Nato an Deutschland von größter Bedeutung.
Fregattenkapitän Andreas Uhl, bevollmächtigter Vertreter F127 im Marinekommando Rostock in der Abteilung Planung, beschrieb die bisherigen Planungen in der Zeitschrift „MarineForum“, Ausgabe Januar 2020. Ausgestattet mit umfangreichen taktischen Sensoren und Senkrechtstartanlagen für Abwehrflugkörper für Bedrohungen aus der Luft kann die F127 demnach bis zu zwei Bordhubschrauber, kleine und mittlere unbemannte Drohnen, Einsatzboote sowie unbemannte Über- und Unterwasserfahrzeuge aufnehmen. Der Schiffsraum soll dafür entsprechend flexibel und modular gestaltet werden. Aus technischer Sicht wird ein besonderes Augenmerk darauf gelegt, dass die Fregatte ihre Aufgaben der Lagebilderstellung, Bedrohungsanalyse und Einsatzplanung auf multinationaler Verbandsebene voll automatisiert durchführen kann, zugleich aber auch bei einem Ausfall sämtlicher Satelliten- und Internetverbindungen zum effektiven Waffeneinsatz in der Lage ist.
Damit die Wartezeit auf diese neue Generation von Seekriegsmitteln nicht zu lang wird, werden Fähigkeiten und Komplexität der Fregatten sukzessive mit ihrer Auslieferung erhöht. So ständen frühzeitig einsatzbereite Schiffe zu Verfügung, beschreibt Fregattenkapitän Uhl den Ansatz. Während Schiff 1 als reines Flugabwehrschiff in Dienst gehe, erfolgten auf Schiff 2 Abnahme und Einsatzprüfung dieser initialen Fähigkeitsstufe. Auf Schiff 3 werde eine Anfangsbefähigung zur Abwehr ballistischer Flugkörper implementiert, weitere Fähigkeiten wie Laser und Einsatzmodule würden über die Schiffe 4 und 5 integriert. „Um die Entscheidung zur Einrüstung der besonders aufwändigen (kosten- und risikobezogen) letzten Fähigkeitsstufe ,BMD Upper Layer‘, einer exo-atmosphärischen Raketenabwehrfähigkeit, möglichst spät treffen zu können, wurde diese Fähigkeitsstufe bewusst auf das sechste Schiff gelegt“, so der Fregattenkapitän.
Die Nachrüstungen der ersten Einheiten auf die höheren Fähigkeitsstufen sollen während der routinemäßigen Instandsetzung erfolgen.
https://www.dbwv.de/fileadmin/_processed...4227ab.jpg
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(16.09.2020, 15:09)Mike112 schrieb: https://www.dbwv.de/aktuelle-themen/blic...Eu0bTWTc9c
Maritime Luftverteidigung der nächsten Generation
Flexibel, modular, voll automatisiert, weltweit einsetzbar, effektiv gegen Angriffe über und unter Wasser – was sich anhört wie Zukunftsmusik, befindet sich bereits in der Planungsphase.
Wenn Mitte der 2030er-Jahre die drei Luftverteidigungsschiffe der „Sachsen“-Klasse ausgemustert werden, benötigt die Marine einen Ersatz für die maritime Luftverteidigung. Diese Lücke soll durch sechs Fregatten der Klasse 127 geschlossen werden, die ab 2032 ausgeliefert werden sollen. Die F127 soll dann nicht nur ein Gebiet oder einen Einsatzverband gegen sämtliche Bedrohungen aus der Luft schützen, sondern voraussichtlich auch zur territorialen Flugkörperabwehr im Rahmen der Landesverteidigung und zur Abwehr ballistischer Flugkörper im Rahmen der Bündnisverteidigung beitragen. Damit ist sie für die Erfüllung von Anforderungen der Nato an Deutschland von größter Bedeutung.
Fregattenkapitän Andreas Uhl, bevollmächtigter Vertreter F127 im Marinekommando Rostock in der Abteilung Planung, beschrieb die bisherigen Planungen in der Zeitschrift „MarineForum“, Ausgabe Januar 2020. Ausgestattet mit umfangreichen taktischen Sensoren und Senkrechtstartanlagen für Abwehrflugkörper für Bedrohungen aus der Luft kann die F127 demnach bis zu zwei Bordhubschrauber, kleine und mittlere unbemannte Drohnen, Einsatzboote sowie unbemannte Über- und Unterwasserfahrzeuge aufnehmen. Der Schiffsraum soll dafür entsprechend flexibel und modular gestaltet werden. Aus technischer Sicht wird ein besonderes Augenmerk darauf gelegt, dass die Fregatte ihre Aufgaben der Lagebilderstellung, Bedrohungsanalyse und Einsatzplanung auf multinationaler Verbandsebene voll automatisiert durchführen kann, zugleich aber auch bei einem Ausfall sämtlicher Satelliten- und Internetverbindungen zum effektiven Waffeneinsatz in der Lage ist.
Damit die Wartezeit auf diese neue Generation von Seekriegsmitteln nicht zu lang wird, werden Fähigkeiten und Komplexität der Fregatten sukzessive mit ihrer Auslieferung erhöht. So ständen frühzeitig einsatzbereite Schiffe zu Verfügung, beschreibt Fregattenkapitän Uhl den Ansatz. Während Schiff 1 als reines Flugabwehrschiff in Dienst gehe, erfolgten auf Schiff 2 Abnahme und Einsatzprüfung dieser initialen Fähigkeitsstufe. Auf Schiff 3 werde eine Anfangsbefähigung zur Abwehr ballistischer Flugkörper implementiert, weitere Fähigkeiten wie Laser und Einsatzmodule würden über die Schiffe 4 und 5 integriert. „Um die Entscheidung zur Einrüstung der besonders aufwändigen (kosten- und risikobezogen) letzten Fähigkeitsstufe ,BMD Upper Layer‘, einer exo-atmosphärischen Raketenabwehrfähigkeit, möglichst spät treffen zu können, wurde diese Fähigkeitsstufe bewusst auf das sechste Schiff gelegt“, so der Fregattenkapitän.
Die Nachrüstungen der ersten Einheiten auf die höheren Fähigkeitsstufen sollen während der routinemäßigen Instandsetzung erfolgen.
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Na ob ich das so glaube..... Wenn BMD Outer Layer erst bei 6. ist dann wird sie wahrscheinlich nicht kommen.
Wichtig wäre mir bei der F127 dass man für die Tonnage auch ordentlich was reinbaut. Also eine vernünftige Anzahl von VLS Zellen (sollten schon perspektivisch mindestens 48 Stück sein, besser wären eher mehr, so um die 64; 2 hinten, eins vorne). Bordhubschrauber sind eigentlich ein Muss, SeaRAM....).
Hoffentlich wird dann nicht am Radar gespart, ich finde den Ansatz der Briten, ihr Radar ganz oben hinzupacken äußerst gut im Gegensatz zum Aegis auf der Burke und dem Ding der Chinesen.
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Der Entwurf lässt ja vermuten, dass deutlich mehr VLS Zellen eingeplant werden. Allerdings steht praktisch jetzt schon fest, dass die Kosten, selbst bei einem optimalen Projektablauf, astronomische Höhen erreichen werden. Und wenn man plant, upper layer BMD ins 6. Schiff zu integrieren, bedeutetet das auch das man von Anfang an 6 Schiffe bestellen sollte damit es sich nicht ewig hinzieht. Bei diesen enormen Summen befürchte ich auch, dass man Einsparpotenzial suchen wird.
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(18.09.2020, 12:08)slurm schrieb: Der Entwurf lässt ja vermuten, dass deutlich mehr VLS Zellen eingeplant werden. Allerdings steht praktisch jetzt schon fest, dass die Kosten, selbst bei einem optimalen Projektablauf, astronomische Höhen erreichen werden. Und wenn man plant, upper layer BMD ins 6. Schiff zu integrieren, bedeutetet das auch das man von Anfang an 6 Schiffe bestellen sollte damit es sich nicht ewig hinzieht. Bei diesen enormen Summen befürchte ich auch, dass man Einsparpotenzial suchen wird.
Da macht man einen sinnvollen Plan mit allen Beteiligten um eine Fähigkeit mit möglichst geringem Risiko zu erlangen und schon wird wieder gemeckert. Die Fähigkeit wurde der NATO zugesagt. Und anstatt voll ins kalte Wasser zu springen, geht man es langsam an. Was ja wirklich vernünftig ist
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(18.09.2020, 13:09)ede144 schrieb: (18.09.2020, 12:08)slurm schrieb: Der Entwurf lässt ja vermuten, dass deutlich mehr VLS Zellen eingeplant werden. Allerdings steht praktisch jetzt schon fest, dass die Kosten, selbst bei einem optimalen Projektablauf, astronomische Höhen erreichen werden. Und wenn man plant, upper layer BMD ins 6. Schiff zu integrieren, bedeutetet das auch das man von Anfang an 6 Schiffe bestellen sollte damit es sich nicht ewig hinzieht. Bei diesen enormen Summen befürchte ich auch, dass man Einsparpotenzial suchen wird.
Da macht man einen sinnvollen Plan mit allen Beteiligten um eine Fähigkeit mit möglichst geringem Risiko zu erlangen und schon wird wieder gemeckert. Die Fähigkeit wurde der NATO zugesagt. Und anstatt voll ins kalte Wasser zu springen, geht man es langsam an. Was ja wirklich vernünftig ist
Das ist kein Gemecker. Ich bin "nur" etwas skeptisch was die Politik betrifft. Der jetzt gewählte Ansatz ist absolut richtig und wichtig, damit die Marine in absehbarer Zeit aus der Mängelverwaltung herauskommt.
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Da macht man einen sinnvollen Plan mit allen Beteiligten um eine Fähigkeit mit möglichst geringem Risiko zu erlangen und schon wird wieder gemeckert. Die Fähigkeit wurde der NATO zugesagt. Und anstatt voll ins kalte Wasser zu springen, geht man es langsam an. Was ja wirklich vernünftig ist
[/quote]
Ich bin bei Rüstungsprojekten sehr skeptisch dass die auch in diesem Umfang umgesetzt werden
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(21.09.2020, 21:26)I_Need_A_Medic schrieb: Da macht man einen sinnvollen Plan mit allen Beteiligten um eine Fähigkeit mit möglichst geringem Risiko zu erlangen und schon wird wieder gemeckert. Die Fähigkeit wurde der NATO zugesagt. Und anstatt voll ins kalte Wasser zu springen, geht man es langsam an. Was ja wirklich vernünftig ist
Ich bin bei Rüstungsprojekten sehr skeptisch dass die auch in diesem Umfang umgesetzt werden
[/quote]
Auch die Politik muss lernen: Wenn man etwas verspricht muss man es auch halten. Man sieht ja gerade wie Boris sich zum Affen macht.
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https://www.navalnews.com/naval-news/202...placement/
F124 Fregatte (links) und LCF (rechts). Der Ersatz für beide Klassen soll eine eigene Fregattenklasse werden.
Deutschland und die Niederlande arbeiten gemeinsam am Ersatz für die Fregatte F-124 / LCF
Deutschland und die Niederlande haben gestern ein Abkommen unterzeichnet, um gemeinsam an einer Fregatte der nächsten Generation zu arbeiten, die die Fregatten der Sachsen-Klasse (F124) der Deutschen Marine und der De Zeven Provinciën-Klasse (LCF) der Königlichen Niederländischen Marine ersetzen soll.
Die niederländische Staatssekretärin Barbara Visser und ihr deutscher Amtskollege Benedikt Zimmer unterzeichneten die Vereinbarung per Visio-Konferenz.
"Beide Länder werden unter anderem auf dem Gebiet der Forschung und Entwicklung sowie der Beschaffung zusammenarbeiten. Die Länder arbeiten an gleichen operativen Anforderungen".
Das niederländische Verteidigungsministerium Barbara Visser fügte hinzu: "Es ist auch beabsichtigt, dass die Industrien unserer Länder optimal davon profitieren werden."
Zur Erinnerung: Die Verbindungen zwischen der niederländischen und der deutschen Marine-Verteidigungsindustrie sind bereits stark, wobei Damen und Thales NL eine Schlüsselrolle für das Fregattenprogramm F126/MKS180 einnehmen.
Bei der F126 handelt es sich um einen zukünftigen großen (Länge: ca. 155 Meter an der Wasserlinie, Verdrängung: maximal 9.000 Tonnen) Überwasserkampfschiff der Deutschen Marine.
In der Zwischenzeit ist Damen auch voll in das Ersatzprogramm für die M-Fregatten (Karel Doorman-Klasse) sowohl für die Königlich Niederländische Marine (Koninklijke Marine) als auch für die Belgische Marine (Marinecomponent/Composante marine) eingebunden.
Über Fregatten der Sachsen-Klasse / F124
Die Deutsche Marine verfügt über insgesamt drei Fregatten der Sachsen-Klasse F124. Sie sind als Mehrzweckschiffe für Eskorte, Schutz und Seekontrolle konzipiert. Ihr Schwerpunkt liegt in der Luftverteidigung: Mit ihrem SMART-L-Radar kann eine einzelne Schiffsklasse zum Beispiel den Luftraum über der gesamten Nordsee überwachen. Das Radar der Sachsen-Klasse ist in der Lage, mehr als 1.000 Ziele gleichzeitig zu erfassen.
Die Fregatten der Sachsen-Klasse sind mit 32x Mk41 VLS für SM-2- und ESSM-Raketen und zwei RAM-Werfern ausgestattet. Außerdem können sie Harpoon-Schiffsabwehrraketen und Torpedos einsetzen.
Allgemeine Merkmale
143,0 m Länge
17,4 m Breite
6,0 m Tiefgang
5.800 t Verdrängung
Besatzung: 230 Matrosen + 13 Flugzeugbesatzungen
Über die De Zeven Provinciën-Klasse / LCF-Fregatten
Zr.Ms. De Zeven Provinciën
Die Fregatte der ersten Klasse 'Zr.Ms. De Zeven Provinciën' Anfang Juni 2020 wieder auf See vor dem Marinestützpunkt Den Helder. Bild der Königlich Niederländischen Marine.
Die Königlich Niederländische Marine verfügt über 4 Luftverteidigungs- und Führungsfregatten (LCF) der De Zeven Provinciën-Klasse. Die Schiffe können eine komplette Flotte vor feindlichen Bedrohungen von See und aus der Luft (Flugzeuge und Raketen) schützen. Die auf Flugabwehr (AAW) spezialisierten LCF-Schiffe sind mit 40x Mk41 Vertical Launch Systems ausgestattet, die zur Aufnahme und zum Abschuss von Evolved Sea Sparrow (ESSM) und SM-2 Block IIIA Raketen dienen.
Darüber hinaus sind die Schiffe so ausgerüstet, dass der Einsatz- und Führungsstab der Königlich Niederländischen Marine, die Netherlands Maritime Force (NLMARFOR), groß angelegte (maritime) Operationen steuern kann.
Das erste Schiff der Klasse erhielt im März 2019 sein SMART-L Multi Mission-Radar-Upgrade von Thales. Alle vier Schiffe der Klasse werden im Rahmen eines Modernisierungsprogramms mit dem neuen Radar (und anderen Systemen) aufgerüstet. Das neue Radar ist in der Lage, BMD-Missionen (Überwachung und Verfolgung von ballistischen Raketen) bis zu 2000 km zu erfüllen und gleichzeitig die Luftverteidigungsfähigkeit aufrechtzuerhalten. Die niederländische Organisation für Verteidigungsmaterial (DMO) gab im April 2020 bekannt, dass sie das italienische Unternehmen Leonardo für die Lieferung neuer 127-mm-Schiffsgeschützsysteme ausgewählt hat.
LCF-Spezifikationen
Verdrängung: 6.050 Tonnen
Länge: 144 Meter
Breite: 17 Meter
Tiefgang: 7 Meter
Geschwindigkeit: 30 Knoten
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Sehr sehr interessant...
Ich hoffe man einigt sich auf einen identischen entwurf...
Abnahmemenge zusammen 8-12 Einheiten sollten Safe sein...
diese Entscheidung spricht etwas dafür dass die f127 ein angepasster Entwurf der f126 wird...
was durchaus begrüßenswert ist...
die Sensoren und sonstige Elektronik werden wohl auf jeden Fall identisch zwischen NL und DE Variante...
Vermutlich Apar + weitbereichsradar von hensoldt+IAI (Upgrade Smart-L f124)
ich gehe von mindestens 48 Zellen VLS mk41 aus
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(20.12.2020, 13:57)ObiBiber schrieb: ich gehe von mindestens 48 Zellen VLS mk41 aus Mk41 und SM-3 sind bei weitem nicht gesetzt. Es gibt hierfür ein separates Planungsprojekt, das die künftige entsprechende Ausstattung ausgestalten soll und durchaus auch Konkurrenzprodukte in Betracht zieht.
Prinzipiell wäre es durchaus möglich, mit F127 zu PAAMS/Aster umzuschwenken - die vorhandenen SM-2 erreichen eh mit NDE der F124 auch ihre Shelf Life, der verbliebene ESSM-Bestand ließe sich noch in F126 weiterverwenden. Aster 30 Block 2 BMD ist - im Gegensatz zur aktuellen Generation - bei gleichen Sollcharacteristiken durchaus geplant finanziell konkurrenzfähig zu US-Gegenstücken zu sein.
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liegt der große Vorteil in den MK41 VLS Systemen für uns nicht darin, dass man in eine Zelle 4 ESSM hineinbekommt, während Asta 15 und 30 jeweils immer eine Zelle benötigt?
wäre es für uns daher nicht eine Verschlechterung auf Aster umzusteigen, weil, dass wir auf einmal anfangen Schiffe mit 80 VLS-Zellen (16x SM-2 + 16x4 ESSM) zubauen hält wohl niemand für wahrscheinlich
Oder ist die Trefferquote bei Aster 15 und 30 soviel besser um die Anzahl zu kompensieren
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Die Kompatibilität von Startgeräten und Effektoren ist heute enorm groß, insofern muss man die Situation differenziert betrachten.
Zunächst der Blick auf die Effektoren, Aster 15 sollte für uns keine Option sein, nicht weil die Leistungsfähigkeit generell schlecht wäre (das ist nicht der Fall), sondern weil Kosten und Platzbedarf im Vergleich zur Leistungsfähigkeit und mit Blick auf die ESSM zu hoch sind. Diese Erkenntnis setzt sich auch bei vorhandenen Nutzern durch, Großbritannien und Italien planen einen Ersatz der Aster 15 durch Sea Ceptor/CAMM-ER in den vorhandenen Sylver-Startanlagen (Quadpacked), die Type-26 werden von Anfang an für Sea Ceptor und gegebenenfalls ESSM ausgelegt.
Da zwei RAM-Starter bei uns gesetzt sein sollten ergibt für mich auch die Einrüstung von Sea Ceptor/CAMM-ER in das Haupt-VLS gar keinen und in ein eigenes VLS nur bedingt Sinn, die Überschneidung mit der RIM-116C ist ziemlich groß während die Lücke zwischen der Nahbereichsflugabwehr und der Langstreckenabwehr unnötig groß ausfallen würde. Von der Leistungs-, Kosten- und Kompatibilitätsperspektive her kann es meines Erachtens daher nur auf RAM und ESSM hinaus laufen (das ergibt auch industriepolitisch Sinn).
Etwas anders stellt sich die Situation darüber dar. Da im Rahmen von TWISTER ein neuer Effektor auf Basis der Aster entwickelt wird könnte hier ein Wechsel auf Aster 30 NG und dem neuen Effektor Sinn ergeben, auch in Kombination mit der zuvor genannten Bewaffnung. Dies wäre eine sowohl mit Blick auf die Kosten wie auch die Leistung adäquate Alternative für SM-2/6. Nicht möglich wäre damit allerdings eine exo-atmosphärische Raketenabwehr, wie die SM-3 dies bieten würde. Es käme also darauf an, ob diese Fähigkeit gewünscht ist oder nicht.
Das führt dann zu den Startanlagen, denn theoretisch könnte man mit beiden Varianten, also Sylver und Mk 41, beide Wege beschreiten. Grundsätzlich ist ein Einsatz der SM-Familie (mit Ausnahme der SM-3 Block 2B) aus Sylver heraus möglich, genauso wie Aster aus dem Mk 41 verschossen werden kann. Es müsste nur jeweils die entsprechende Integrationsarbeit geleistet werden. Unter dem Aspekt wäre in meinen Augen losgelöst von der eigentlichen Wahl der Effektoren die Verwendung des Mk 41 schon aus Kompatibilitätsgründen sinnvoll.
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(21.12.2020, 01:00)kato schrieb: (20.12.2020, 13:57)ObiBiber schrieb: ich gehe von mindestens 48 Zellen VLS mk41 aus Mk41 und SM-3 sind bei weitem nicht gesetzt. Es gibt hierfür ein separates Planungsprojekt, das die künftige entsprechende Ausstattung ausgestalten soll und durchaus auch Konkurrenzprodukte in Betracht zieht.
Prinzipiell wäre es durchaus möglich, mit F127 zu PAAMS/Aster umzuschwenken - die vorhandenen SM-2 erreichen eh mit NDE der F124 auch ihre Shelf Life, der verbliebene ESSM-Bestand ließe sich noch in F126 weiterverwenden. Aster 30 Block 2 BMD ist - im Gegensatz zur aktuellen Generation - bei gleichen Sollcharacteristiken durchaus geplant finanziell konkurrenzfähig zu US-Gegenstücken zu sein.
na ja...ich glaube schon dass das gesetzt ist...
schon alleine bzgl der Radar Suite... wenn man wieder mit den NL zusammen arbeitet wird man 100% auf die gleichen Sensoren wie bisher setzten (siehe f124,f126) und diese mit anderen FK und Laibchen zu kombinieren ist schon recht komplex...das ist ein fein abgestimmtes gesamtsystem...
wenn man da speichert mit Frankreich oder Italien zusammen gemacht hätte wäre das vorstellbar...so aber nicht...gerade die NL setzen auch massiv auf US Produkte...
Finde das aber nicht tragisch...ESSM und die SM Baureihe sind schon technisch sehr gut...und auch noch teurer als das europäische Pendant...
denke man wird auf SM6 und eine Handvoll SM3 setzen...
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