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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/marokko244.html">http://www.tagesschau.de/ausland/marokko244.html</a><!-- m -->
Zitat:Gegen Korruption und steigende Preise
Hunderte Marokkaner protestieren gegen die Regierung
In Marokko sind am Samstagabend in mehreren Städten Hunderte Menschen auf die Straßen gegangen, um gegen Korruption und steigende Lebenshaltungskosten zu demonstrieren. Die Demonstranten forderten auch die Freilassung politischer Aktivisten, die bei nicht genehmigten Protesten festgenommen und zu hohen Haftstrafen verurteilt worden waren.
Zu den Aktionen hatten Menschenrechtsgruppen, Gewerkschaften und die "Bewegung des 20. Februar" aufgerufen, die während des Arabischen Frühlings entstanden war und sich für politische und soziale Reformen einsetzt.
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Die Organisatoren der Proteste konnten aber nicht annähernd so viele Menschen mobilisieren wie im Mai, als in Casablanca zehntausende Menschen gegen Arbeitslosigkeit und soziale Ungerechtigkeit demonstriert hatten. So kamen diesmal laut Augenzeugen in Casablanca rund 1000 Menschen zusammen, in der Hauptstadt Rabat waren es nach Angaben von Reportern der Nachrichtenagentur AFP etwa 300. Auch in Marrakesch und der Hafenstadt Tanger gab es Proteste.
Die "Bewegung des 20. Februar" hat viel an Unterstützung verloren, seitdem im Januar die Regierung unter Führung des gemäßigten Islamisten Abdelilah Benkirane antrat.
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Stand: 12.08.2012 08:38 Uhr
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wie die SÜDDEUTSCHE berichtet, steht der Vertrag für das erste DESERTEC - Referenzprojekt in Marokko kurz vor dem Abschluss:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/desertec-solarkraftwerk-in-marokko-fuenf-fuer-die-wuestenstrom-vision-1.1510783">http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/d ... -1.1510783</a><!-- m -->
Zitat:"Desertec"-Solarkraftwerk in Marokko
Fünf für die Wüstenstrom-Vision
31.10.2012, 06:14 Von Markus Balser
Regierungen aus Europa und Nordafrika forcieren das Wüstenstromprojekt "Desertec": Deutschland, Frankreich, Italien, Marokko und Spanien wollen nach SZ-Informationen das Jahrhundertvorhaben mit einem Abkommen regeln. 600 Millionen Euro soll das Solarkraftwerk kosten. Die Hoffnungen sind groß.
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Deutschland, Frankreich, Italien, Marokko und Spanien hätten Gespräche über ein gemeinsames Abkommen begonnen, das den Bau eines 600 Millionen Euro teuren Solarkraftwerks sowie den Import von grünem Strom nach Europa regeln soll.
Bereits im November soll eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet werden, verlautete aus Regierungskreisen in Marokko und Deutschland. Im ersten Halbjahr 2013 solle dem ein Regierungsabkommen dieser und möglicherweise weiterer Länder folgen,
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Die in Deutschland gegründete private Dii - ein Zusammenschluss von mehr als 50 Unternehmen und Organisationen zu deren Gesellschaftern internationale Konzerne wie RWE, die Deutsche Bank, Italiens Energieriese Enel oder auch der saudische Energiekonzern Acwa Power zählen - plant in Marokko ein Kraftwerk mit einer Kapazität von 150 Megawatt.
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Die Kabel nach Europa liegen bereits: Zwei Leitungen durch die Meerenge von Gibraltar verknüpfen Marokko mit dem europäischen Stromnetz.
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In Tunis stimmte die Afrikanische Entwicklungsbank bereits im Sommer als letzter wichtiger Geldgeber einem weiteren Kraftwerk in Marokko zu. Ebenfalls in Ouarzazate entsteht damit ein zweites Solarthermie-Projekt, das ausschließlich Energie für Marokko liefern soll. Auch hier ist die Bundesregierung am ersten Bauabschnitt beteiligt. Sie schießt 115 Millionen Euro zu.
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Die Bevölkerung dieser Region wird sich bis 2050 auf 700 Millionen verdoppeln. Damit kann der wachsende Energiehunger nicht mehr allein aus immer teureren fossilen Energieträgern gedeckt werden. Außerdem hat sich die Dii das Ziel gesetzt, 15 Prozent des europäischen Strombedarfs bis zum Jahr 2050 mit Wüstenstrom zu decken. Das gesamte Investitionsvolumen wird in diesem Zeitraum auf mehrere Hundert Milliarden Euro geschätzt.
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Marokko setzt bereits große Hoffnungen in das Projekt. Neun Milliarden Dollar will die Regierung in Rabat allein für ihren Solarplan mobilisieren, um die Abhängigkeit des Landes von Energieimporten zu reduzieren. Bislang muss das Land 95 Prozent der Energie einführen. Bereits 2020 aber sollen erneuerbare Energien mehr als 40 Prozent der Kraftwerkskapazitäten des Landes stellen - und so die Importkosten fossiler Energien um 500 Millionen Dollar pro Jahr senken.
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Auch der SPIEGEL übernimmt den Bericht:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/abkommen-ueber-erstes-desertec-solarkraftwerk-in-marokko-rueckt-naeher-a-864397.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 64397.html</a><!-- m -->
Zitat:31.10.2012
Wüstenstrom Staaten forcieren erstes Desertec-Solarkraftwerk
Desertec nimmt immer konkretere Formen an: Deutschland und vier europäische und nordafrikanische Staaten forcieren laut einem Zeitungsbericht ein Abkommen, das den Bau eines Solarkraftwerks in Marokko ermöglichen soll. Bereits in zwei Jahren könnte der erste Strom aus der Wüste nach Europa fließen.
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und der STERN hängt sich ebenfalls drann:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.stern.de/wirtschaft/news/unternehmen/laender-verhandeln-ueber-desertec-pilotprojekt-in-marokko-1918938.html">http://www.stern.de/wirtschaft/news/unt ... 18938.html</a><!-- m -->
Zitat:31. Oktober 2012, 18:08 Uhr
ROUNDUP: Länder verhandeln über Desertec-Pilotprojekt in Marokko.
Die Pläne für das Wüstenstrom-Projekt Desertec werden konkreter. Die Bundesregierung verhandelt zurzeit mit Marokko und mehreren europäischen Regierungen über ein Pilotprojekt zum Import von Solarstrom nach Europa.
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Die Bundesregierung verhandelt zurzeit mit Marokko und mehreren europäischen Regierungen über ein Pilotprojekt zum Import von Solarstrom nach Europa. Im Bundeswirtschaftsministerium wurde am Mittwoch ein entsprechender Bericht der "Süddeutschen Zeitung" bestätigt.
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Die Desertec-Industrie-Initiative (Dii), hinter der Konzerne wie Munich Re , RWE oder Eon stehen, will ab 2050 etwa ein Fünftel des europäischen Strombedarfs aus der Sahara importieren, um Stromkosten zu senken. In der Münchner Zentrale der Planungsgesellschaft Dii geht man davon aus, dass nun eine neue Phase für die Wüstenstromvision beginnt. "Zwischen 2014 und 2016 wird das erste Referenzprojekt mit Wind und Solar entstehen", sagte Desertec-Chef Paul van Son der "Süddeutschen Zeitung". "Die nächsten zwei Jahre werden für die Wüstenstromvision der Beginn der praktischen Umsetzung."
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Zu dem Zusammenschluss, über den am Mittwoch auch die "Süddeutsche Zeitung" berichtete, gehören unter anderem die Firmen Bilfinger Piping Technologies, E.ON, RWE Innogy und Schott. Die Deutsche CSP rechnet in den kommenden Jahren mit einem jährlichen Marktwachstum für die konzentrierte Solarenergie von 15 Milliarden Euro.
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Die AHK (Deutsche Industrie- und Handeslkammer in Marokko) berichtet sogar schon von einem Vertragsabschluss:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://marokko.ahk.de/informationen/detail-view/artikel/desertec-und-die-marokkanische-energieagentur-aderee-schliessen-vereinbarung/?cHash=7b5ee779bf4b4ef36e0fbbfbd6140a64">http://marokko.ahk.de/informationen/det ... fbd6140a64</a><!-- m -->
Zitat:Desertec und die marokkanische Energieagentur (ADEREE) schliessen Vereinbarung
29.10.12
Die marokkanische Agentur zur Entwicklung der erneuerbaren Energien und Energieeffizienz (ADEREE) und die DESERTEC Foundation haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, die eine Partnerschaft im Bereich der Gestaltung der Energiepolitik und auch der allgemeinen Kommunikationsarbeit von ADEREE umfasst.
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wobei in diesem Zusammenhang gleich ein interessanter Blick auf die marokkanische Wirtschaftsentwicklung möglich wird:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://marokko.ahk.de/informationen/detail-view/artikel/millenium-entwicklungsziele-marokko-auf-einem-guten-weg/?cHash=c570ab365e122825ff52c78f9e47b6fb">http://marokko.ahk.de/informationen/det ... 8f9e47b6fb</a><!-- m -->
Zitat:Millenium-Entwicklungsziele: Marokko auf einem guten Weg
29.10.12
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Marokko hat substantielle Fortschritte für das Einhalten der Millenniums-Entwicklungsziele erzielt. Dies verkündete vergangene Woche in Marrakesch der Vertreter der UNICEF, sowie Koordinator der Vereinten Nationen in Marokko, Aloys Kamuragiye.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/baubeginn-des-ersten-desertec-kraftwerks-gruener-strom-aus-der-sahara-1.1667828">http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/b ... -1.1667828</a><!-- m -->
Zitat:9. Mai 2013 11:51
Baubeginn des ersten Desertec-Kraftwerks
Grüner Strom aus der Sahara
Es soll das bislang größte Solarkraftwerk der Welt werden: In Marokko erfolgt am Freitag der erste Spatenstich für eine insgesamt 700 Millionen Euro teure Pilotanlage des Desertec-Projekts. Später könnte der Solarstrom aus der Sahara sogar nach Europa exportiert werden.
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Nach Angaben der KfW-Bankengruppe, die das Projekt im Auftrag des Bundes mitfinanziert, entsteht in Marokko ein solarthermisches Kraftwerk mit einer Leistung von 160 Megawatt. Der insgesamt 700 Millionen Euro teure Bau soll Energie für mehr als eine halbe Million Menschen liefern und bereits Ende 2015 in Betrieb gehen.
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Bis 2020 plant Marokko die Errichtung von fünf solarthermischen Kraftwerken mit insgesamt 2000 Megawatt Leistung. Der Anteil erneuerbarer Energien im Land soll dann bei 42 Prozent liegen. Zwar sahen bisherige Pläne den Export von Teilen der Stromproduktion vor, um Einnahmen zu schaffen. Der Strom des Pilotprojektes solle zunächst in Marokko genutzt werden, teilte nun die KfW mit.
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Zitat:Desertec-Projekt
Der Wüstenstrom kommt 2020 nach Europa
07.06.2013 · Um das Desertec-Projekt ist es ruhig geworden. Nun erneuert die Industrie-Initiative ihr Versprechen, günstige Energie aus Nordafrika zu holen.
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Nordafrikas Länder und der Nahe Osten warten nicht auf Investoren aus Europa, sondern haben sich selbst Investitionsziele gesteckt. In Algerien stellte kürzlich Energieminister Youcef Yousfi den Plan vor, bis zum Jahr 2030 mehr als 1,2 Milliarden Dollar in erneuerbare Energien investieren zu wollen. Solche Pläne gibt es auch in Saudi-Arabien. Marokko hat bereits mit dem Bau eines solarthermischen Kraftwerks bei Ouarzazate begonnen. Weitere Bauvorhaben sind in der Planung.
„Am weitesten fortgeschritten sind die 100-Megawatt-Anlage in Abu Dhabi und die Windparks in Marokko und Ägypten. Saudi-Arabien und Algerien möchten Milliardenbeträge in die Sonnen- und Windenergie bis 2030 zu investieren. Algerien will nach Italien exportieren“, sagte van Son.
....
Nach DII-Analysen reichen die vorhandenen Sonnen- und Windressourcen in Nordafrika und dem Nahen Osten, um bis 2050 in einem gemeinsamen Stromverbund mit Europa einen Anteil von mehr als 90 Prozent erneuerbare Energien auf wirtschaftlicher Basis sicherzustellen.
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Zitat:9. April 2014 17:51
Eindrücke aus Nordafrika
Europa verliert an Attraktivität
Junge Marokkaner blicken immer skeptischer auf Europa: Sie kennen die Wirtschaftsprobleme und die Diskriminierung im Alltag. Für die Elite wird eine andere Region interessanter.
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Im Allgemeinen vereint Europa noch immer die Hoffnungen und Träume der neuen Generation, aber ihre Haltung ist sehr viel differenzierter als etwa die ihrer Eltern. Heutzutage erwägen immer mehr Marokkaner, im Ausland zu studieren, um dann in ihre Heimat zurückzukehren und beim Aufbau ihres Landes mitzuhelfen. Ein typischer Satz, den ich oft höre, ist: "Warum sollte ich nach Frankreich ziehen und dort arbeitslos sein, wenn alle Franzosen auf der Suche nach Jobs zu uns kommen?!"
...
Nicht zuletzt erwägen viele Marokkaner, die über Auswanderung aus beruflichen Gründen nachdenken, Europa als ihr ursprüngliches Objekt der Begierde aufzugeben und zwar zugunsten des Nahen und Mittleren Ostens, der mit zweistelligen Wachstumsraten lockt. Diese neue Entwicklung müssen wir Europäer im Auge behalten.
...
eine interessante Aussage, die auch die Perspektive der nordafrikanischen oder besser arabischen Länder wiederspiegelt.
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Der Waffenstillstand zwischen der POLISARIO und Marokko wurde anscheinend aufgehoben:
Zitat:The Moroccan prime minister said on Sunday that interference in the Guerguerat buffer zone in disputed Western Sahara were "not a direct military action but a peaceful act" to reopen the road to neighboring Mauritania, Anadolu reports.
"The Polisario Front has repeatedly blocked the road, and thus violated the cease-fire,"Saad-Eddine El-Othmani told a Cabinet meeting.
Rabat on Nov. 14 launched an operation to restore free circulation of civilian and commercial traffic with neighboring Mauritania.
The Polisario Front said Morocco had broken the cease-fire, saying it was no longer committed to the UN-brokered agreement it reached in 1991 after 16 years of war.
Quelle: https://www.middleeastmonitor.com/202011...ry-action/
Frankreich bezieht schon mal Position:
Zitat:France stands alongside Morocco to demand the free movement of traffic in the Guerguarat crossing point between Morocco and Mauritania, and maintain the ceasefire with the Polisario, said Christian Cambon, President of the foreign affairs, defense and armed forces committee at the French Senate.
“Morocco is France’s best ally in Africa,” twitted Christian Cambon after a meeting with Morocco’s Ambassador to Paris, Chakib Benmoussa.
Quelle: https://northafricapost.com/45404-france...uarat.html
Die Franzosen haben natürlich auch handfeste wirtschaftliche Interessen in Marokko, also wundert der Schritt nicht.
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Es wäre schön, wenn europäische Länder Patenschaften für nordafrikanische Länder übernehmen würden.
Z.B. Spanien oder Frankreich für Marokko, Frankreich für Algerien und Italien für Tunesien.
Nur so als Beispiel, das wären quasi die Nachbarstaaten.
Dann die wirtschaftliche Entwicklung fördern. So könnte man vielleicht auch die ewigen Migrationsströme ein wenig eindämmen.
Und ja, ich weiss, dass viele Migranten aus Zentralafrika kommen.
Noch ein weiterer Kriegsschauplatz wäre echt übel, dafür ist das Mittelmeer nicht breit genug.
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Wenn die wirtschaftliche Entwicklung positiv läuft, dann fördert dies die illegale Einwanderung nach Europa. Diese nimmt also bei einer Verbesserung der wirtschaftlichen Lage zu, und nicht ab. Der Grund hierfür ist, dass die notwendigen Kosten der Migration überhaupt erstmal aufgebracht werden müssen. Beispielsweise nimmt der Zustrom von Einwanderern aus Westafrika seit Jahren vor allem deswegen zu, weil es dort in etlichen Ländern einen zunehmenden wirtschaftlichen Aufschwung gibt. Dieser wird dann darüber hinaus noch dadurch gefördert, dass die erfolgreichen Migranten Geld in ihre Heimatländer zurück transferieren. Die Höhe dieser Finanz-Transfers übersteigt inzwischen die deutsche Entwicklungshilfe um ein Weites und im Gegensatz zu staatlichen Finanzhilfen kommen diese Gelder tatsächlich eins zu eins ganz unten an, gehen sie doch direkt an die Familien der Migranten.
Eine wirtschaftliche Entwicklung der genannten nordafrikanischen Länder macht daher nur dann Sinn, wenn man diese so gestaltet dass diese Länder dadurch von uns abhängig werden und wir damit Druckmittel gegen sie erlangen mit denen wir Einfluss darauf nehmen können, dass diese Länder für ihren Wohlstand dann de facto für uns die Drecksarbeit übernehmen und die Grenzen weiter südlich entsprechend sperren.
Die Partnerschaft zwischen Marroko und Spanien läuft schon seit Jahren mit dieser Zielsetzung eigentlich ziemlich gut. Ein Kriegsschauplatz im Süden Marokkos würde im Weiteren die Durchquerung des Landes für Flüchtlinge nur deshalb befördern, weil die Kriegsparteien an diesen Geld verdienen welches sie für die Durchführung des Konfliktes benötigen. Die Flüchtlinge kommen dann nicht vermehrt weil ein Gebiet im Krieg ist (den die Flüchtlinge aus diesem Gebiet schaffen es größtenteils nicht da sie alles verlieren und damit wirtschaftlich für die Schlepper uninteressant sind und bleiben damit größtenteils Binnenflüchtlinge), sondern weil Konflitkparteien als Schlepper mit Migranten Geld verdienen können.
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In der Westsahara leben ca. 567000 Menschen. Das ist für die Migrationsproblematik eine viel zu kleine Zahl, um aufzufallen. Vergleich: Nigeria hat über 200 Mio. Einwohner.
Man wird sehen, wie sich die Lage entwickelt. Ich weiss nicht, ob die POLISARIO nennenswerte militärische Schlagkraft hat, die marokkanischen Streitkräfte sind hingegen ganz passabel ausgerüstet. Bei den Ressourcen für einen Krieg sieht es momentan sicher etwas bescheidener aus als auch schon, da der Tourismus als Einnahmequelle zurzeit überhaupt nicht funktioniert. Vielleicht ist es auch kein Zufall, dass die POLISARIO gerade jetzt aktiv ist, wo Marokko mit der Corona-Pandemie beschäftigt ist.
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Werter hunter1:
Da kann ich nur voll und ganz zustimmen: dass kann kein Zufall sein, dass es genau jetzt losgeht und hängt sicher mit Corona zusammen. Noch darüber hinaus ist Marokko aufgrund der Corona-Pandemie wirtschaftlich abhängiger den je von den Rohstoffen welche in der Westsahara gefördert werden. Das reicht weit über die bekannten Phosphatvorkommen und die Ölreserven dort hinaus. Auch die Fischindustrie Marokkos hängt an der Küste der Westsahara.
Die Polisario muss daher die marokkanische Armee gar nicht schlagen, es genügt die Rohstoffförderung und die Transportwege für die Rohstoffe anzugreifen um Marokko damit einen immensen Schaden zuzufügen der dann die Führung Marokkos aus wirtschafftlichen Gründen eventuell zu Zugeständnissen zwingt.
Die Folgen eines solchen Krieges auf die Flüchtlingsfrage zeigt das Beispiel der Sahrawis meiner Meinung nach auch sehr deutlich: die hunderttausenden von Sahrawis die damals im ersten größeren Kriegsgeschehen fliehen mussten sind fast alle als Binnenflüchtlinge in Algerien gestrandet wo sie heute noch als verelendete marginalisierte Minderheit vor sich hin vegetieren.
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Ich möchte Quintus in Teilen widersprechen:
Nein, es kämen nicht mehr zu uns. Die Nordafrikaner würden nämlich daheim bleiben.
Aber es würden evtl. mehr aus Zentralafrika nach Nordafrika kommen.
In Nordafrika ist dann aber mehr Geld vorhanden und viele würden dort kleben bleiben.
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Wenn man sich das Verhältnis und den Umgang von Arabern/Berbern mit Schwarzafrikanern ansieht dann sollte sofort offensichtlich sein, dass die Schwarzafrikaner weder in Nordafrika bleiben wollen, noch bleiben können. Sie werden dort nur ausgebeutet, versklavt und niedergemacht und das würde sich mit wachsendem Wohlstand und mehr Arbeit nicht ändern. Was sich ändern würde ist, dass die Schwarzafrikaner sich dann noch eher die Überfahrt würden verdienen können und diese aufgrund der Profite welche sie bietet von den Nordafrikanern noch mehr betrieben werden würde.
Und auch viele Nordafrikaner aus den verelendten Gruppen der Unterschicht würden dann nach Europa gehen weil sie dann die Mittel dazu hätten. Heute sind arme Tunesier deutlich ärmer als viele der Schwarzafrikaner die nach Europa ziehen. Auch auf diese Weise würde sich die Einwanderung noch erhöhen.
Es lohnt sich einfach zu sehr.
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(22.11.2020, 22:19)Quintus Fabius schrieb: Werter hunter1:
Da kann ich nur voll und ganz zustimmen: dass kann kein Zufall sein, dass es genau jetzt losgeht und hängt sicher mit Corona zusammen.
Die Polisario muss daher die marokkanische Armee gar nicht schlagen, es genügt die Rohstoffförderung und die Transportwege für die Rohstoffe anzugreifen
Ok 'ne dumme Frage aber trotzdem, hast Du schon mal Marokko, Algerien oder die Ex-Spanische Sahara besucht ???
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Es kann überhaupt keine dummen Fragen geben. Nein - in explizit diesen drei von dir genannten Ländern war ich noch nicht persönlich. Ich kann dir aber Ägpyten, Tunesien, Mauretanien, Guinea und den Senegal anbieten, nicht dass das irgend was sagen würde. Und ich habe über mehrere Jahre nun schon recht viel mit Flüchtlingen aus Nordafrika oder die über Nordafrika gekommen sind zu tun. Aber nur weil ich irgendwo war, oder versucht habe irgendwelchen Afrikanern Deutsch beizubringen heißt natürlich mal nichts. Ich nehme mal an du willst mit deiner Frage auf etwas hinaus?!
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Die arabischen Staaten stehen hinter Marokko, mit einer Ausnahme:
Zitat:However, Egypt refused to support Morocco in its war against the Polisario Front or show any support for the Moroccan army. It contented itself with a statement by the Foreign Ministry on its Facebook page on Nov. 15, saying the country is closely following up on the developments in the area. Cairo called on the parties to exercise restraint and refrain from any provocative actions and any acts that harm the economic interests and trade exchange in the Guerguerat region.
Egypt further urged both parties to commit to dialogue and resume the political process to resolve the crisis.
In response to the Egyptian statement, Moroccan writer and journalist Mustafa el-Fan lashed out at the political system in Egypt. In an interview with Arabi21 news site on Nov. 17, he said it was unacceptable for Egypt to call on both parties to exercise restraint and stop provocative actions without speaking about the sovereignty of the Moroccan state, describing the Egyptian statement as “provocative.”
Back on Oct. 14, 2016, Egyptian authorities had hosted a Polisario Front delegation in an official reception. The authorities granted the group’s members visas to enter its territory in order to attend a ceremony in the city of Sharm el-Sheikh marking the 150th anniversary of the launch of the Egyptian parliament.
Fan argued that Egypt is showing hostility to Morocco due to the latter’s role in resolving the crisis in Libya and ending the internal fighting there. “Whenever Morocco hosts a meeting or conference in Skhirat or Bouznika, [Abdel Fattah al-]Sisi would threaten military intervention in Libya,” he said in his interview.
Five years ago, specifically on Sept. 17, 2015, Morocco brought together all the Libyan parties to sign the Skhirat Agreement under the auspices of the United Nations.
Quelle: https://www.al-monitor.com/pulse/origina...rocco.html
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