20.11.2020, 22:10
GermanMilitaryPower:
Es werden durchaus Werte in der Schule gelehrt und ebenso vorgelebt und auch nachgeahmt. Nur halt eben ganz andere Werte als die deinen. Gerade die nächste Generation die hier heran wächst hat wieder mehr Werte als die vor ihr und lebt diese auch. Anti-Militarismus, Pazifismus und extreme Friedens- und Kooperationsbereitschaft, Hilfsbereitschaft, Umweltschutz und Soziales Denken über die eigene Gruppe hinaus, Anti-Rassismus und Gleichberechtigung sind im Prinzip alles Werte die für sich genommen moralisch -ethisch kaum besser sein könnten. Junge Menschen hier und heute versuchen mehr als die Generationen vor ihnen diese tatsächlich zu leben und meiner Einschätzung nach war noch keine menschliche Gruppe mit dieser Zielsetzung so weit.
Das diese zivilisatorisch herausragende Leistung die militärische Leistungsfähigkeit herab setzt wird nicht als Problem, sondern als Ziel verstanden.
Das Wohlergehen anderer Menschen liegt heutigen deutschen Jugendlichen stark am Herzen. Der Unterschied zu früher liegt vor allem darin, dass man sich mehr als Menschen versteht den als Deutsche und daher keiner ethnischen Gruppe das Primat vor anderen Gruppen einräumen will. Man glaubt dass man als Vorbild voraus gehen muss und die anderen dann folgen werden, zu Frieden, maximaler individueller Freiheit und absoluter Kooperation aller mit allen.
Wenn das mal keine Werte sind !
Pogu:
Der Verlust der Kohäsion kann nur vermieden werden indem man bewusst sagt: wir gehören zusammen. Man toleriert aber die Unterschiede immer weniger. Die Gesellschaft verarmt weil alle Seiten nur noch ihre eigene Meinung als einzige gelten lassen wollen und sich im Besitz der Wahrheit wähnen.
Genau das zerstört auch die Bundeswehr: Stichwort aktuelle "Skandale" um Schweinekopfwerfen etc. Man will nichts mehr zulassen, man will alles absolut korrekt und richtig machen und alles soll perfekt sein, konsequent will man keine Abweichungen mehr zulassen. Warum? Gerade weil die Kohäsion verloren geht. Es ist eine dialektische Entwicklung. Weil der Zusammenhalt zerbröckelt zieht eine verunsicherte Führung die Zügel an und alles bröckelt immer mehr.
Wenn wir nicht Pazifisten die bereit sind für ihre Einstellung zu sterben als Helden anerkennen, kann es kein Heldentum auf dem Schlachtfeld mehr geben.
Die primäre Aufgabe im Krieg ist nicht selbst zu sterben, sondern anderen Menschen mit allen Mitteln den eigenen Willen aufzuzwingen. Insbesondere indem man tötet. Menschen töten andere Menschen aber nur sehr bedingt, wir haben diverse genetische Hemmnisse in dieser Richtung.
Interessantererweise sind daher Menschen viel eher bereit für etwas zu sterben als für etwas zu töten. Gerade im militärischen Bereich ist dem so. Man ist viel eher bereit ein hohes Risiko für sich selbst in Kauf zu nehmen, die Mehrheit würde viel eher sterben als das sie bereit wäre einem Kindersoldaten aus kurzer Distanz ins Gesicht zu schießen. Warum also kämpfen Menschen überhaupt?
Kein Soldat tötet in Wahrheit für das Vaterland, kein Soldat stirbt für das Vaterland - allen Phrasen zum Trotz. Die Nation und das Volk tragen in Wahrheit auch nicht sehr weit. Es gibt in Wahrheit überwiegend folgende Gründe:
ca 5 % sind einfach Psychopathen oder andere psychisch Kranke denen es Freude bereitet
15% töten aus Rassenhass, Rassismus, Entmenschlichung des Gegners etc
Diese 20% liefern in den meisten Armeen den größten Teil der militärischen Leistung, wurden aber gerade in der Bundeswehr sehr weitgehend zurück gedrängt bzw völlig ausgeschlossen.
Der ganze Rest, immerhin mindestens 80% muss mühsam gedrillt werden und kämpft nicht für irgendwelche abstrakten Werte, auch und insbesondere nicht für die Freiheitlich Demokratische Grundordnung, das Grundgesetz oder ähnliche Abstrakta. Da ist selbst das Vaterland noch ein besserer Motivator. Nein, diese absolute Mehrheit kämpft für ihre (kleine) jeweilige Gruppe, ihren Zug also, ihre unmittelbaren Kameraden, ihren Pseudo-Clan bzw. ihre Pseudo-Familie. Damit eine solche im Militär entsteht bedarf es einer entsprechenden militärischen Kultur.
Und um nun den Bogen zur Bundeswehr zurück zu spannen: diese notwendige militärische Kultur fehlt in der Bundeswehr weitgehend oder wird dort sogar aktiv bekämpft, dass ist es im Endeffekt was ihr mit euren Tugenden etc meint. Von echter militärischer Kultur sind in dieser Armee nur noch leere Hülsen übrig geblieben. Dies vermindert unsere Kampfkraft mehr als alles andere !
Kurz und einfach: Soldaten der Bundeswehr kämpfen in Wahrheit fast ausschließlich für ihre jeweilige Klein-Gruppe innerhalb der Bundeswehr. Diese ist für sich selbst der Grund warum sie kämpfen.
Der Grund warum sie nun heute nicht mehr kämpfen wollen liegt darin, dass es diese Armee in ihren Augen nicht mehr wert ist für sie zu sterben und dass sie keine ausreichende Verbundenheit mit ihrer jeweiligen Gruppe empfinden. Es gibt natürlich noch solche Pseudo-Clans in der Bundeswehr, aber sie nehmen ab, verlieren an Zusammenhalt und werden zerlegt.
Alles andere ist zu abstrakt: kein Mensch setzt sein Leben ein um Menschenrechte am Hindukusch zu verteidigen, gleichgültig wie oft das auch von vielen Soldaten behauptet wird. Ein zivilier Politiker entscheidet, der Befehl wird befolgt, und zwar deshalb weil man seine Gruppe innerhalb der Armee nicht im Stich lassen kann. Man kämpft und stirbt dann für die unmittelbaren Kameraden und für rein gar nichts anderes. Den alles andere trägt nicht, es sei denn man hat entsprechende psychische Defizite oder wird von Hass gesteuert. Alles andere reicht nicht um die genetischen Hemmnisse zu überwinden.
Die Abwendung von der Bundeswehr durch die Gesellschaft resultiert dann nicht zuletzt vor allem daraus, dass die Gesellschaft und diese Armee keine weitergehende gegenseitige Durchdringung mehr haben. Das liegt vor allem am Ende der Wehrpflicht. Die Armee wird extern gar nicht als ernsthafte Streitkraft wahrgenommen, alles kriegerische ohnehin abgelehnt und mangels gegenseitiger Vernetzung einfach ignoriert.
Würde die Bundeswehr tatsächlich massiv Kampfkraft entwickeln, würde die Gesellschaft die Bundeswehr zunehmend ablehnen. Bewaffnete Drohnen also um "Soldaten zu schützen" würden nur zu mehr Ablehnung der Soldaten führen durch die absolute Mehrheit der Menschen hierzulande.
Aus diesem Grund fordern ja auch einige eine Wiedereinführung der Wehrpflicht. Meiner Meinung nach ist der Zug dafür abgefahren. Die Kultur der allgemeinen Wehrpflicht wurde nachhaltig zerstört und lässt sich auch nicht mehr so einfach von oben wieder aufrichten. Nicht wegen der Gesetze oder der rein theoretisch machbaren Wiedereinführung, sondern weil die dahinter stehende Kultur an sich dahin ist.
Zitat:Und genau diese Schlafmentalität, diese Tranfunzelei, ist seit dem Abhandensein von vorgelebten Werten auf dem Vormarsch. ....... Es müssen Werte in der Schule gelehrt werden anstatt unnützer Themen,
Es werden durchaus Werte in der Schule gelehrt und ebenso vorgelebt und auch nachgeahmt. Nur halt eben ganz andere Werte als die deinen. Gerade die nächste Generation die hier heran wächst hat wieder mehr Werte als die vor ihr und lebt diese auch. Anti-Militarismus, Pazifismus und extreme Friedens- und Kooperationsbereitschaft, Hilfsbereitschaft, Umweltschutz und Soziales Denken über die eigene Gruppe hinaus, Anti-Rassismus und Gleichberechtigung sind im Prinzip alles Werte die für sich genommen moralisch -ethisch kaum besser sein könnten. Junge Menschen hier und heute versuchen mehr als die Generationen vor ihnen diese tatsächlich zu leben und meiner Einschätzung nach war noch keine menschliche Gruppe mit dieser Zielsetzung so weit.
Das diese zivilisatorisch herausragende Leistung die militärische Leistungsfähigkeit herab setzt wird nicht als Problem, sondern als Ziel verstanden.
Zitat:Es muss ein viel stärkerer Fokus auf die Gemeinschaft und dessen Wohlergehen im Gesamtkonstrukt gelegt werden.
Das Wohlergehen anderer Menschen liegt heutigen deutschen Jugendlichen stark am Herzen. Der Unterschied zu früher liegt vor allem darin, dass man sich mehr als Menschen versteht den als Deutsche und daher keiner ethnischen Gruppe das Primat vor anderen Gruppen einräumen will. Man glaubt dass man als Vorbild voraus gehen muss und die anderen dann folgen werden, zu Frieden, maximaler individueller Freiheit und absoluter Kooperation aller mit allen.
Wenn das mal keine Werte sind !
Pogu:
Zitat:Die bittere Wahrheit ist: Wir gehören nicht alle zusammen!
Der Verlust der Kohäsion kann nur vermieden werden indem man bewusst sagt: wir gehören zusammen. Man toleriert aber die Unterschiede immer weniger. Die Gesellschaft verarmt weil alle Seiten nur noch ihre eigene Meinung als einzige gelten lassen wollen und sich im Besitz der Wahrheit wähnen.
Genau das zerstört auch die Bundeswehr: Stichwort aktuelle "Skandale" um Schweinekopfwerfen etc. Man will nichts mehr zulassen, man will alles absolut korrekt und richtig machen und alles soll perfekt sein, konsequent will man keine Abweichungen mehr zulassen. Warum? Gerade weil die Kohäsion verloren geht. Es ist eine dialektische Entwicklung. Weil der Zusammenhalt zerbröckelt zieht eine verunsicherte Führung die Zügel an und alles bröckelt immer mehr.
Wenn wir nicht Pazifisten die bereit sind für ihre Einstellung zu sterben als Helden anerkennen, kann es kein Heldentum auf dem Schlachtfeld mehr geben.
Zitat:Vor allem für wen auch! Es gibt kein Grundstück, das so wertvoll ist, daß ich dafür sterben würde. Es gibt kein Wirtschaftsinteresse meinerseits, das ich über mein Leben stellen würde. Aber es gibt Menschen für die ich mein Leben hingeben würde.
Die primäre Aufgabe im Krieg ist nicht selbst zu sterben, sondern anderen Menschen mit allen Mitteln den eigenen Willen aufzuzwingen. Insbesondere indem man tötet. Menschen töten andere Menschen aber nur sehr bedingt, wir haben diverse genetische Hemmnisse in dieser Richtung.
Interessantererweise sind daher Menschen viel eher bereit für etwas zu sterben als für etwas zu töten. Gerade im militärischen Bereich ist dem so. Man ist viel eher bereit ein hohes Risiko für sich selbst in Kauf zu nehmen, die Mehrheit würde viel eher sterben als das sie bereit wäre einem Kindersoldaten aus kurzer Distanz ins Gesicht zu schießen. Warum also kämpfen Menschen überhaupt?
Kein Soldat tötet in Wahrheit für das Vaterland, kein Soldat stirbt für das Vaterland - allen Phrasen zum Trotz. Die Nation und das Volk tragen in Wahrheit auch nicht sehr weit. Es gibt in Wahrheit überwiegend folgende Gründe:
ca 5 % sind einfach Psychopathen oder andere psychisch Kranke denen es Freude bereitet
15% töten aus Rassenhass, Rassismus, Entmenschlichung des Gegners etc
Diese 20% liefern in den meisten Armeen den größten Teil der militärischen Leistung, wurden aber gerade in der Bundeswehr sehr weitgehend zurück gedrängt bzw völlig ausgeschlossen.
Der ganze Rest, immerhin mindestens 80% muss mühsam gedrillt werden und kämpft nicht für irgendwelche abstrakten Werte, auch und insbesondere nicht für die Freiheitlich Demokratische Grundordnung, das Grundgesetz oder ähnliche Abstrakta. Da ist selbst das Vaterland noch ein besserer Motivator. Nein, diese absolute Mehrheit kämpft für ihre (kleine) jeweilige Gruppe, ihren Zug also, ihre unmittelbaren Kameraden, ihren Pseudo-Clan bzw. ihre Pseudo-Familie. Damit eine solche im Militär entsteht bedarf es einer entsprechenden militärischen Kultur.
Und um nun den Bogen zur Bundeswehr zurück zu spannen: diese notwendige militärische Kultur fehlt in der Bundeswehr weitgehend oder wird dort sogar aktiv bekämpft, dass ist es im Endeffekt was ihr mit euren Tugenden etc meint. Von echter militärischer Kultur sind in dieser Armee nur noch leere Hülsen übrig geblieben. Dies vermindert unsere Kampfkraft mehr als alles andere !
Kurz und einfach: Soldaten der Bundeswehr kämpfen in Wahrheit fast ausschließlich für ihre jeweilige Klein-Gruppe innerhalb der Bundeswehr. Diese ist für sich selbst der Grund warum sie kämpfen.
Der Grund warum sie nun heute nicht mehr kämpfen wollen liegt darin, dass es diese Armee in ihren Augen nicht mehr wert ist für sie zu sterben und dass sie keine ausreichende Verbundenheit mit ihrer jeweiligen Gruppe empfinden. Es gibt natürlich noch solche Pseudo-Clans in der Bundeswehr, aber sie nehmen ab, verlieren an Zusammenhalt und werden zerlegt.
Alles andere ist zu abstrakt: kein Mensch setzt sein Leben ein um Menschenrechte am Hindukusch zu verteidigen, gleichgültig wie oft das auch von vielen Soldaten behauptet wird. Ein zivilier Politiker entscheidet, der Befehl wird befolgt, und zwar deshalb weil man seine Gruppe innerhalb der Armee nicht im Stich lassen kann. Man kämpft und stirbt dann für die unmittelbaren Kameraden und für rein gar nichts anderes. Den alles andere trägt nicht, es sei denn man hat entsprechende psychische Defizite oder wird von Hass gesteuert. Alles andere reicht nicht um die genetischen Hemmnisse zu überwinden.
Die Abwendung von der Bundeswehr durch die Gesellschaft resultiert dann nicht zuletzt vor allem daraus, dass die Gesellschaft und diese Armee keine weitergehende gegenseitige Durchdringung mehr haben. Das liegt vor allem am Ende der Wehrpflicht. Die Armee wird extern gar nicht als ernsthafte Streitkraft wahrgenommen, alles kriegerische ohnehin abgelehnt und mangels gegenseitiger Vernetzung einfach ignoriert.
Würde die Bundeswehr tatsächlich massiv Kampfkraft entwickeln, würde die Gesellschaft die Bundeswehr zunehmend ablehnen. Bewaffnete Drohnen also um "Soldaten zu schützen" würden nur zu mehr Ablehnung der Soldaten führen durch die absolute Mehrheit der Menschen hierzulande.
Aus diesem Grund fordern ja auch einige eine Wiedereinführung der Wehrpflicht. Meiner Meinung nach ist der Zug dafür abgefahren. Die Kultur der allgemeinen Wehrpflicht wurde nachhaltig zerstört und lässt sich auch nicht mehr so einfach von oben wieder aufrichten. Nicht wegen der Gesetze oder der rein theoretisch machbaren Wiedereinführung, sondern weil die dahinter stehende Kultur an sich dahin ist.