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https://esut.de/2019/04/meldungen/ruestu...-getestet/
ATLAS Elektronik, eine Tochtergesellschaft von thyssenKrupp Marine Systems, hat in Zusammenarbeit mit der Wehrtechnischen Dienststelle für Schiffe und Marinewaffen, Maritime Technologie und Forschung (WTD 71) das Torpedo-Abwehrsystem SeaSpider in Seeversuchen erfolgreich getestet. Auf dem Erprobungsboot Helmsand der WTD 71 musste sich die vollständige Funktionskette „Sensor to Shooter“ des Hardkill-Überwasserschiff-Torpedo-Abwehrsystems mit Torpedo Detection, Classification and Localisation (TDCL) und dem SeaSpider Anti-Torpedo-Torpedo (ATT) unter Einsatzbedingungen bewähren.
Zu Simulation der Bedrohung setzte die WTD 71 ein von einem Mk37-Torpedo abgeleitetes AUV sowie Torpedos vom Typ DM2A3 ein. Beide wurden mit passivem und aktivem TDCL erkannt und lokalisiert.
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Der Hersteller nennt auch Uboote als mögliche Plattform.
Wenn man überlegt das man schon eine recht komplexes Sonarsystem braucht, dann kommen ja eig. auch nur Uboote und Fregatten als Trägersysteme in Frage. Könnte mir gut vorstellen das wenn dieses Sytem eingeführt wird die neuen 212er Uboote den Anfang machen. Die Sonarausstattung sollte ausreichend sein. Das MKS ist auch eine mögliche Plattform, aber soweit ich das verstehe muss der feindliche Torpedo trianguliert werden, also braucht man ein sowohl ein Bugsonar als auch ein Schleppsonar.
Da Atlas sowieso der Hoflieferant für Sonare ist stelle ich mir eine Systemintegration relativ einfach vor.
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Systemintegration einfach?
Der MKS 180 Vertrag umfasst die Lieferung von zunächst vier Schiffen in den Jahren 2027 bis 2031 und hat außerdem eine Option für eine mögliche Lieferung von zwei weiteren Schiffen in den Jahren nach 2032 Sie bekommen ein Schleppsonar aber auch ein Bugsonar? Das wird hier im Forum von einigen bezweifelt MKS180#626ff. Sie können dann von den F125 mit zwei Hubschraubern unterstützt werden.
Die F125 hat gar kein Sonar für die U-Boot Abwehr. Evtl. wird man ihr nicht mal ein Schleppsonar verpassen können. Im Grunde hätte man diese Art von Einsatz schon mit der F123, die ein Bugsonar hat, und ein Schleppsonar bekommen sollte, praktizieren können. Aber leider kam dann doch kein Schleppsonar.
Siehe Wikipedia F123: Das integrierte Intercept-Sonar arbeitet passiv im Frequenzbereich von 1 bis 100 kHz und kann das Pingen von Ultraschall-Torpedosuchern hören. Im Zeitraum von 1996 bis 1997 wurden die Sonare noch mit einer Minensuchmöglichkeit ausgerüstet. Ursprünglich sollte 1997 noch das niederfrequente (15 Hz bis 1,2 kHz) Schleppsonar TAS 6-3 eingebaut werden, um Uboote auf annehmbare Entfernungen passiv orten zu können. Dies unterblieb aber, stattdessen wurde die Einrüstung des Low-Frequency-Towed-Active-Sonar-Schleppsonars (LFTAS) angedacht. Beim LFTAS handelt es sich um ein Sonar mit variabler Tiefe (VDS), das im Frequenzbereich von 2–3 kHz senden sollte.[4][5] Das System sollte nicht nur monostatisch Uboote in etwa 50 km orten können, sondern auch als bistatisches Sonar in Zusammenarbeit mit den U-Booten der Klasse 212 A arbeiten können, um deren Sonar etwa 80 km passive Ortungsreichweite zu geben. Dabei wertet das CSU 90 der Uboote die Winkel- und Zeitdifferenz zwischen dem LFTAS-Ping und dem Echo desselben am Ziel aus.[8] Die Einrüstung ist bis heute nicht erfolgt.
Kapitän zur See Jörg-Michael Horn (Abschiedsrede 21. März 2018 ) bis dato. Kommandeur des 2. Fregattengeschwaders in Wilhelmshaven.
Leider hat die Dauer der Fähigkeitsanpassung auf F123 erhebliche Schleppfehler produziert, die nicht mehr zu korrigieren sind. Viele Entscheidungen über den Fähigkeitserhalt des Waffensystems F123, wurden hinausgeschoben, solange der Erfolg der Fähigkeitsanpassung nicht sichergestellt war. Wenn aber 2019 der Flugabwehrflugkörper NATO Sea Sparrow nicht mehr nutzbar sein wird und kein neuer Flugkörper eingeführt wird, fallen wir mit den 123’er Fregatten weit in den Fähigkeiten zurück. Von der mangelnden Umsetzung der Anti-Submarine-Warfare Fähigkeiten im Führungssystem SABRINA 21 und fehlender Einrüstung eines Towed Array Sonar Systems – und das bei einer UJagd-Fregatte – oder den ungelösten Problemen bei der Führungsfähigkeit – und dass bei einer Command Fregatte – noch gar nicht zu sprechen. Vor dem Hintergrund, dass die erste Einheit F123 erst 2027 außer Dienst gestellt werden soll und fraglich ist, ob dann die Nachfolgeeinheiten bereits einsatzfähig sind, ist es in materieller Hinsicht für die wichtige Aufgabe im Rahmen der Landes- und Bündnisverteidigung später als fünf nach zwölf.
Wie gesagt alles hätte (jetzt auch die Torpedoabwehr )schon vor der MKS 180 Einführung auf der F123 in Dienst gehen können. Zur Verbesserung der Stabilität hätte die F123 nur, wie geplant, verlängert werden müssen.
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(14.08.2020, 15:21)Kul14 schrieb: Das MKS ist auch eine mögliche Plattform, aber soweit ich das verstehe muss der feindliche Torpedo trianguliert werden, also braucht man ein sowohl ein Bugsonar als auch ein Schleppsonar.
Da wird nix multistatisch trianguliert. Das in der Pressemitteilung genannte TDCL ist ein eigens von Atlas hierfür entwickeltes Sonar, das über eine passive Schleppkette und einen vom Schiff tauchbaren aktiven Exciter verfügt. Dieses Sonar dient dem Erkennen und Klassifizieren der Bedrohung durch einen Torpedo oder anderes UUV.
Nach Verschuss operiert SeaSpider autonom mit eigenem aktivem Sonar auf anderen Tonfrequenzen, um Störeinflüsse (inkl. Sonar) des Schiffs zu eliminieren. Der Zieltorpedo wird zur Lokalisierung und Detektion des Navigationsverhaltens durch SeaSpider angepeilt, ein Abfangpunkt berechnet und dieser angesteuert.