UAV / UCAV - Drohnen
Quintus Fabius schrieb:Es wird klar zwischen taktischer und strategischer Luftkriegsführung unterschieden. Und die Einsatzweise von Drohnen wie du sie beschreibst fällt klar unter einen strategischen Luftkrieg.
Was ist die Begründung? Die Reichweite kann's schon mal nicht sein, weil diesbezüglich nur der Globalhawk die Anforderungen erfüllen würde. Was könnte es noch sein, du musst das begründen, es ist ja deine Behauptung ...
https://de.wikipedia.org/wiki/General_Atomics_MQ-9

Rest gelöscht da völlig an der Sache vorbei
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Mal eine Frage zum Thema Stealth-Drohnen:
Sind die nicht durch die Datenübertragungen zu orten ? Der Anflug und Rückflug kann ja vielleicht autonom erfolgen, aber in der spannenden Phase wird da doch sicher einiges in beide Richtungen gesendet ?
Hebt das die Vorteile von Stealth teilweise auf, so dass sich der Aufwand für die Tarnung weniger lohnt als bei bemannten Flugzeugen, die komplette Einsätze bei Funkstille absolvieren könnten ? Oder sind heutzutage die erforderlichen Sendeleistungen so klein, dass man die Dinger genauso gut schon hören würde ? :wink:
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Mitleser schrieb:Mal eine Frage zum Thema Stealth-Drohnen:
Sind die nicht durch die Datenübertragungen zu orten ? Der Anflug und Rückflug kann ja vielleicht autonom erfolgen, aber in der spannenden Phase wird da doch sicher einiges in beide Richtungen gesendet ?
Weniger als man vielleicht glauben mag. Die Kommunikation läuft über komprimierte Datenpakete ab, in Prinzip sendet man Befehle und die Drohne spult daraufhin ein ganzes Programm ab.
Ob man das Orten und dann auch etwas damit anfangen kann kommt ganz auf die eigenen Möglichkeiten und auf die Drohne an.
Es gibt eine Menge Möglichkeiten die Kommunikationssignale zu maskieren und da hat sich in den letzten Jahren viel getan. Die technischen Unterschiede sin da erheblich und da eine Drohne mit präzise fokussierten Signalstößen über eine phased Antenna Array mit einem Satelliten kommuniziert dürfte die beste Chance sein den Satelliten direkt anzuzapfen.
Im Prinzip funktioniert das genauso wie bei einem LPI AESA Radar.
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Nightwatch schrieb:
Mitleser schrieb:Mal eine Frage zum Thema Stealth-Drohnen:
Sind die nicht durch die Datenübertragungen zu orten ? Der Anflug und Rückflug kann ja vielleicht autonom erfolgen, aber in der spannenden Phase wird da doch sicher einiges in beide Richtungen gesendet ?
Weniger als man vielleicht glauben mag. Die Kommunikation läuft über komprimierte Datenpakete ab, in Prinzip sendet man Befehle und die Drohne spult daraufhin ein ganzes Programm ab...

Ich dachte dabei vor allem an die Daten bezüglich Zielerfassung und -auswahl, da ja die von der Drohne aufgenommenen Signale (dabei ja auch Bilder) vom Menschen ausgewertet werden müssen. Also durchaus mehr als nur Identität, Zustand, Position und Lage der Drohne.
Wie viel Autonomie da möglich und evtl bereits realisiert ist weiß ich freilich überhaupt nicht.
Aber dass das direkt zum Satelliten geht hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Müsste also dann wohl von einem höher fliegenden Fluggerät oder einem anderen Satelliten aufgefangen werden. Die Daten die der Satellit weiterreicht sind unbrauchbar, anpeilen lässt sich das Signal damit ja nicht mehr, und verschlüsselt werden die Signale ohnehin schon durch die Drohne selbst sein.
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Diverses Zeug über den strategischen Drohnenkrieg:

<!-- m --><a class="postlink" href="https://theintercept.com/drone-papers/">https://theintercept.com/drone-papers/</a><!-- m -->
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Und ein paar nette kleine Filme über die Fortschritte in Bezug auf Autonome Drohnen und Drohnenschwärme:

<!-- m --><a class="postlink" href="https://www.youtube.com/watch?v=OEyq67Q8kIs">https://www.youtube.com/watch?v=OEyq67Q8kIs</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="https://www.youtube.com/watch?v=_qah8oIzCwk">https://www.youtube.com/watch?v=_qah8oIzCwk</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="https://www.youtube.com/watch?v=5Qusn4YLmY0">https://www.youtube.com/watch?v=5Qusn4YLmY0</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="https://www.youtube.com/watch?v=IE96UmEY9so">https://www.youtube.com/watch?v=IE96UmEY9so</a><!-- m -->

Und speziell für Phantom als altem Drohnen- und Softwarefreund:

<!-- m --><a class="postlink" href="https://github.com/andybarry/flight">https://github.com/andybarry/flight</a><!-- m -->
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DroneWatch: Es geht (formal) voran mit der Euro-Drohne, Spanien viertes Land

<!-- m --><a class="postlink" href="http://augengeradeaus.net/2015/12/dronewatch-es-geht-formal-voran-mit-der-euro-drohne-spanien-viertes-land/">http://augengeradeaus.net/2015/12/drone ... rtes-land/</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.flugrevue.de/militaerluftfahrt/uav/deutschland-uebernimmt-fuehrungsrolle-bei-europaeischer-drohne/659600">http://www.flugrevue.de/militaerluftfah ... hne/659600</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defensenews.com/story/defense/air-space/isr/2015/12/11/germany-lead-development-european-uav/77132118/">http://www.defensenews.com/story/defens ... /77132118/</a><!-- m -->


Noch Ende des Monats wird darüber entschieden sein ob Reaper oder Heron TP als Übergangslösung beschafft wird.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://aviationweek.com/paris-air-show-2015/new-eo-payload-heron-tp-0">http://aviationweek.com/paris-air-show- ... heron-tp-0</a><!-- m -->
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Gute Neuigkeiten, jetzt bitte noch ein paar bewaffnete Reaper!

Am Ende des Tages zählt nur das Leben unserer dienenden Jungs und heutige moderne Drohnen erhöhen deren Überlebenswahrscheinlichkeit. :!:
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Gegenüber den Feinden gegen die eine solche Drohne nützlich ist, wäre ein COIN Flugzeug welches wir paralell auch als Trainer (Ersatz für die T38) verwenden wesentlich besser. Die T38 muss ohnehin ersetzt werden und ein solcher neuer Trainer/COIN Flieger wäre günstiger als eine Drohne und mit Bewafffnung auch politisch viel einfacher beschaffbar.

Natürlich ist die Drohne besser, aber dafür ist sie eben auch teurer. Und gegen Taliban und Co braucht man keine solche elaborierte Technik die zugleich gegenüber ernsthaften Gegnern wiederum nutzlos ist.

Und da wir so oder so einen Ersatz für die T38 brauchen macht es hier eben viel mehr Sinn die Mittel für einen solchen neuen Kampf-Trainer zu verwenden als für eine Drohne.
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Quintus Fabius schrieb:Natürlich ist die Drohne besser, aber dafür ist sie eben auch teurer. Und gegen Taliban und Co braucht man keine solche elaborierte Technik die zugleich gegenüber ernsthaften Gegnern wiederum nutzlos ist.
Mit dem Jettrainer findet man keine Ziele. Das würde voraussetzen, dass man mit der Luftwaffe nur dort operieren kann, wo Bodentruppen Zielzuweisungen leisten. Das kanns ja nicht sein, dass man wieder nur dort aktiv sein kann, wo der Boden aktiv ist. Aber gut, da scheinst du einfach Probleme mit der Kausalkette zu haben oder es dann halt eine generelle Engstirnigkeit ist, dass man immer auf den Boden warten muss, bis man aktiv werden kann.

Zitat:Und da wir so oder so einen Ersatz für die T38 brauchen macht es hier eben viel mehr Sinn die Mittel für einen solchen neuen Kampf-Trainer zu verwenden als für eine Drohne.
Irgendwann kauft die USAF noch F-16 Jettrainer für das Pilotentraining. Dann steht dem Einsatz / der kompletten Unvernunft wirklich nichts mehr Weg.
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Die Ausschreibung bei den USA läuft ja gerade und ich kann da nirgends etwas von F-16 lesen:

<!-- m --><a class="postlink" href="https://en.wikipedia.org/wiki/T-X_program">https://en.wikipedia.org/wiki/T-X_program</a><!-- m -->

Zitat:Mit dem Jettrainer findet man keine Ziele.

Weil man die Sensorik die man in eine Drohne einbauen kann ja in gar keinem Fall in ein bemanntes Flugzeug einbauen kann :roll:

Und natürlich wird dem sofort dein übliches Argument folgen, dass dann das Flugzeug zu teuer wäre.

Der Grenzschutz in den USA ist aber beispielsweise erst vor kurzem von Drohnen zurück auf bemannte Flugzeuge gegangen (mit der gleichen Sensorik) und die Kosten sind signifikant geringer (was der primäre Grund für diesen Rückbau war).

Zitat:Das würde voraussetzen, dass man mit der Luftwaffe nur dort operieren kann, wo Bodentruppen Zielzuweisungen leisten. Das kanns ja nicht sein, dass man wieder nur dort aktiv sein kann, wo der Boden aktiv ist. Aber gut, da scheinst du einfach Probleme mit der Kausalkette zu haben oder es dann halt eine generelle Engstirnigkeit ist, dass man immer auf den Boden warten muss, bis man aktiv werden kann.

Meine Kausalkette sollte dir nach all der Zeit zu genüge bekannt sein. Lufteinsätze ohne Bodenstreitkräfte sind völlig sinnlos. Ob diese Bodenstreitkräfte dann Sondereinheiten sind welche Einheimische Streitkräfte unterstützen oder ob es diese Einheimischen Streitkräfte selbst sind spielt dabei gar keine Rolle.

Der Boden macht die Zielzuweisung, und die viel günstigeren Trainer/COIN Flugzeuge liefern. Das ist vor allem anderen einfach, und was einfach ist funktioniert.

Viel günstiger als eine Drohne, viel unabhängiger von der ganzen Satelliten/Datentransport Infrastruktur (die entsprechenden Bandbreiten werden damit frei für andere Dinge), insgesamt sogar weniger Personal. Es macht einfach von Grund auf keinen Sinn gegenüber einem Gegner wie den Taliban oder dem IS auf bewaffnete Drohnen wie der Reaper zu setzen.
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Quintus Fabius schrieb:Die Ausschreibung bei den USA läuft ja gerade und ich kann da nirgends etwas von F-16 lesen:
Aber nur schon die Evaluation des Gripens zeigt, auf welch physisch unsinnig hohem Niveau ausgelesen wird. Zur F-16 ist es dann nur noch ein kleiner Schritt. Heute wo die Physik in den Luftkämpfen mit den Lenkwaffen ausgetragen wird, ist das einfach ein unnötig teurer Anachronismus.

Zitat:Weil man die Sensorik die man in eine Drohne einbauen kann ja in gar keinem Fall in ein bemanntes Flugzeug einbauen kann :roll: ...
Und natürlich wird dem sofort dein übliches Argument folgen, dass dann das Flugzeug zu teuer wäre.
Nicht nur, der Jettrainer taugt auch physisch nichts für diese Aufgabe. Ich hab dir schon mehrmals versucht zu erklären, dass du auf diese Flügel mit hoher Streckung für diese Art von Aufgabe zwingend angewiesen bist. Je tiefer die mögliche Geschwindigkeit, desto geringer der Treibstoffverbrauch, desto länger die Beobachtungszeit zur Ermittlung von Terroristen aus einem Urwald von Zivilisten. Du musst Stundenlang über dem Ziel diese Leute beobachten, Telefonverkehr abhören / sämtliche Informationen sammeln, damit du sicher sein kannst, dass du die Richtigen erwischst.

Denke diese Lektüre wäre etwas für dich, du checkst einfach das Kernproblem nicht:
http://www.tagesanzeiger.ch/zeitungen/di...y/10405623

Ein Jettrainer ist ja nicht mal ansatzweise für diese Aufgabe optimiert und müsste dauernd zum Tanker zurück, die übermüdete Crew ein völlig unnötiger Ballast in dieser Aufgabe, weil sie nichts besser als der Operator kann ... man ist ja eh auf die teure hochauflösende Sensorik angewiesen.

Zitat:Der Grenzschutz in den USA ist aber beispielsweise erst vor kurzem von Drohnen zurück auf bemannte Flugzeuge gegangen (mit der gleichen Sensorik) und die Kosten sind signifikant geringer (was der primäre Grund für diesen Rückbau war).
Mit dem Jettrainer, da lachen ja die Hühner. Und viel Spass wenn du mit der Cessna gegen MANPADs antreten musst, dein Grenzschutz ist bezüglich Bedrohung und Reichweiten, Verweildauer des Fluggeräts, Kindergeburtstag. Der Grenzschutz benötigt auch keinen Waffeneinsatz ... gut, den lehnst du ja generell bei Drohnen ab, aber da checkst du halt die Sache nicht, dass Aufklärung und Waffeneinsatz so zeitnah wie möglich erfolgen muss.

Zitat:Meine Kausalkette sollte dir nach all der Zeit zu genüge bekannt sein. [b]Lufteinsätze ohne Bodenstreitkräfte sind völlig sinnlos.
Um einen Terroristen im Hinterland zu erschiessen, eroberst du ganze Länder mit dem entsprechenden Kollateralschaden ... wir kennen deine Taktik = Bush 2.0. Der totale Krieg, wir müssen sie vernichten, jetzt sofort, wir dürfen nicht zögern ... und was du noch so alles empfiehlst. Ich denke dass deine Mittel sich im Irak- und Afghanistankrieg zur Genüge als komplett unsinnig erwiesen haben. Nicht weil sie im Endeffekt nicht funktionieren würden, nein, weil du auf dem Weg dieses Ziel zu erreichen, derart viel Geschirr am Boden zerschlägst, dass dir das doppelt und dreifach wieder entgegen schlägt.
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Phantom:

Zitat:schon die Evaluation des Gripens zeigt, auf welch physisch unsinnig hohem Niveau ausgelesen wird.

Ich dachte eigentlich eher an eine Textron Scorpion.

Zitat:der Jettrainer taugt auch physisch nichts für diese Aufgabe. Ich hab dir schon mehrmals versucht zu erklären, dass du auf diese Flügel mit hoher Streckung für diese Art von Aufgabe zwingend angewiesen bist.

Textron Scorpion.

Zitat:Du musst Stundenlang über dem Ziel diese Leute beobachten, Telefonverkehr abhören / sämtliche Informationen sammeln, damit du sicher sein kannst, dass du die Richtigen erwischst.

Einen solchen Aufwand musst du nur betreiben wenn du: 1 eine falsche Strategie betreibst (=strategische Drohnenkriegsführung) und 2 bei falscher Strategie auch noch ritualisierte Kriegsführung betreibst.

Die Realität hier und heute ist, dass planlos und wirkungslos irgendwelche Personen aufgrund von Metadaten durch Drohnen getötet werden und dabei nur selten die Richtigen erwischt werden.

Zitat:die übermüdete Crew ein völlig unnötiger Ballast in dieser Aufgabe, weil sie nichts besser als der Operator kann ... man ist ja eh auf die teure hochauflösende Sensorik angewiesen

Was sie besser kann als jeder Drohnenoperator: sie ist vor Ort und kann ohne Daten übertragen zu müssen und ohne Bandbreite zu belegen aus eigener Entscheidung vor Ort die Waffen einsetzen. Und mehrere Besatzungen brauchst du auch bei Drohnen.

Zitat:viel Spass wenn du mit der Cessna gegen MANPADs antreten musst,

Viel Spaß wenn du mit deiner Drohne gegen Fliegerfäuste antreten musst. Zum Glück für beide können beide hoch genug fliegen und sind damit außer Reichweite.

Zitat:Der Grenzschutz benötigt auch keinen Waffeneinsatz ... gut, den lehnst du ja generell bei Drohnen ab, aber da checkst du halt die Sache nicht, dass Aufklärung und Waffeneinsatz so zeitnah wie möglich erfolgen muss.

Ich bin keineswegs gegen die Verbindung von Aufklärung und Waffeneinsatz, im Gegenteil. Ich bin ebenso für Panzeraufklärer, bewaffnete Aufklärung wie auch für bewaffnete Drohnen. Ich bin lediglich gegen die Einsatzweise dieser Drohnen, also die Art und Weise wie sie verwendet werden.

Ich bin nicht gegen bewaffnete Drohnen, ich bin gegen die strategische Drohnenkriegsführung. Und gerade ein Trainer/COIN Flugzeug wie beispielsweise die Textron Scorpion würde es ermöglichen so zeitnah wie möglich den Waffeneinsatz der Aufklärung folgen zu lassen, ohne erst Daten um die halbe Welt senden und irgendwelchen übergeordneten Stellen zur Entscheidung vorlegen zu müssen.

Drohnen scheitern auch daran, dass sie die immer weiter um sich greifende Zentralisierung in den Streitkräften und den allgemeinen Führungs- und Befehlswahn befördern.

Zitat:Um einen Terroristen im Hinterland zu erschiessen, eroberst du ganze Länder mit dem entsprechenden Kollateralschaden ...

Falsch.

Ich würde den Terrroristen in seinem Hinterland einfach ganz in Ruhe lassen und ihn insbesondere auch nicht mit Drohnen angreifen.

Zitat:Nicht weil sie im Endeffekt nicht funktionieren würden, nein, weil du auf dem Weg dieses Ziel zu erreichen, derart viel Geschirr am Boden zerschlägst, dass dir das doppelt und dreifach wieder entgegen schlägt.

Ich glaube nicht dass man hier:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://abload.de/img/s3.reutersmedia.netcmsrr.jpg">http://abload.de/img/s3.reutersmedia.netcmsrr.jpg</a><!-- m -->

noch viel Geschirr zerschlagen kann. Da ist längst alles kaputt. Darüber hinaus sprechen wir hier von völlig verschiedenen Gegnern. Der IS ist keine bloße Terrorgruppe sondern ein Quasi-Staat und muss gerade eben erst wieder auf das Niveau einer Terrorgruppe hinunter gedrückt werden. Und dafür brauchen wir eigene Bodentruppen und einen ernsthaften Krieg.

Allgemein:

Im Irak werden immer mehr Kampfhubschrauber mit Drohnen zusammen eingesetzt wobei die Drohnen voraus spähen und der Kampfhubschrauber dann entsprechend aufgeklärte Ziele bekämpft und zugleich außer Reichweite der Feinde bleibt. Diese Kombination hat sich anscheinend immens gut bewährt:

<!-- m --><a class="postlink" href="https://www.shephardmedia.com/news/uv-online/shadows-and-apaches-team-iraq-ops/">https://www.shephardmedia.com/news/uv-o ... -iraq-ops/</a><!-- m -->

Zitat:Shadows and Apaches team for Iraq ops

Zitat:Unmanned RQ-7B Shadow aircraft teamed with US Army Apache AH-64 attack helicopters have made a ‘significant impact’ during their first operational tour of Iraq, army officials have told Shephard.

The first Apache unit to be organically paired with the Shadow – in what is known as manned-unmanned teaming (MUMT) - was activated ...

<!-- m --><a class="postlink" href="https://www.shephardmedia.com/news/uv-online/us-army-activates-apache-shadow-v2-uav-unit/">https://www.shephardmedia.com/news/uv-o ... -uav-unit/</a><!-- m -->

Zitat:The first US Army Apache battalion to organically pair with new Shadow V2 (RQ-7Bv2) UAVs has been activated.

US Army officials announced that the 1st Battalion, 501st Aviation (1/501) Regiment – based in Fort Bliss, Texas – has converted to a heavy attack reconnaissance squadron and is the first

Angesichts der immensen Menge an unbemannten Drohnen welche die USA haben finde ich es amüsant, dass sie jetzt im Endeffekt Konzepte real umsetzen welche ich schon vor Jahren propagiert habe und welche immer und überall zerrissen wurden mit der Begründung dass sei Unsinn.
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Quintus Fabius schrieb:Angesichts der immensen Menge an unbemannten Drohnen welche die USA haben finde ich es amüsant, dass sie jetzt im Endeffekt Konzepte real umsetzen welche ich schon vor Jahren propagiert habe und welche immer und überall zerrissen wurden mit der Begründung dass sei Unsinn.
Deine Konzepte, sind Spähpanzer mit denen du in der Pampa deine Terroristen suchst. Mit Artillerie Terroristen in Dörfern und Städten ausschaltest, Mit Kampfpanzer "gewaltsame" Aufklärung betreibst ... das sind deine Konzepte. Was das jetzt mit dem Apache zu tun hat, das bleibt aber dein Geheimnis.

Und zum Textron vs Predator Funktionsvergleich, das spricht nicht wirklich für deine aerodynamische Kompetenz. Bei dir ist es so offensichtlich, dass es sich um ein Abtreten an Arbeit/Wichtigkeit deinerseits (beleidigt sein) gegenüber den Drohnen handelt, dass du dich gegen diese Technik stellst, dass du einfach nicht glaubwürdig rüber kommst. Du würdest lieber auf Vorteile verzichten, nur damit du der Hero / der massgebende Faktor in der Geschichte wärst.
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Exakt das ist der Punkt: ich will gar keine Terroristen in der Pampa suchen. Weder mit Spähpanzern noch mit Drohnen.

Und in Bezug auf die Diskussion COIN Flugzeuge vs Drohnen ist es einfach Fakt, dass ein solches bemanntes Flugzeug in Bezug auf die Zielsetzung kostengünstiger betreibbar ist. Das spricht nicht gegen bewaffnete Drohnen, sondern gegen eine falsche Einsatzweise dieser Drohnen.

Drohnen haben selbst im Krieg in der Ostukraine ihren sehr hohen Wert für die konventionelle Kriegsführung bewiesen. Sie sind aber sinnfrei wenn man sie für das Töten von irgendwelchen Sand-People verschwendet welche für uns keinerlei Relevanz besitzen. Gegen solche Personen würde ich aber auch keine bemannten Flugzeuge einsetzen. Weil sie irrelevant sind.

Wir brauchen so oder so einen Trainer. Selbst wenn es nur noch F-35 geben sollte braucht man einen Trainer. Wenn diesser Trainer paralell als COIN Flugzeug und anderweitig verwendbar ist, dann kann man diese Aufgabe, die Bekämpfung schwacher Gegner in assymetrischen Kriegen auch damit erledigen und spart damit Geld weil man weniger verschiedene Systeme verwendet. Trainer plus Mehrzweckkampfflugzeug plus MALE Drohnen sind 33% Systeme mehr als einfach Trainer plus Mehrzweckkampfflugzeug.

Die Rechnung geht einfach wirtschaftlich nie zu Gunsten der MALE Drohnen auf.

Statt auf ein System wie die Predator zu setzen sollte man im Bereich bewaffnete Drohnen eher auf Systeme wie TARES setzen, welche ebenso Aufklärung und Waffenwirkung verbinden können und im konventionellen Krieg einen höheren Wert haben.

Zitat:Du würdest lieber auf Vorteile verzichten, nur damit du der Hero / der massgebende Faktor in der Geschichte wärst.

Im Krieg geht es nicht darum wer der Held ist, sondern allein der Sieg zählt. Mittel wie Wege sind dabei völlig egal.

Und es bringt eben nicht den Sieg irgendwelche Kleinkriminelle mit einer irakischen AK Kopie mit einem Millionen und Abermillionen von Euro System aufwendig zu töten. Das bringt rein gar nichts.

Es sterben jeden Tag mehr Menschen am Passivrauchen als durch die Terroranschläge in Paris (und damit meine ich alle diese Anschläge zusammen).

Das ist der Punkt der nicht in deinen Kopf rein geht: dass Terroristen irrelevant sind. Und auch der IS wird irrelevant sobald er kein Quasi-Staat mehr ist sondern nur noch eine Terrorgruppe.

Es ist einfach nur Mittelverschwendung sondergleichen Millionen Euro teure Waffensysteme mit aufwendigen Raketen dafür einzusetzen Tagelang irgendwelche Dorfdeppen in den Bergen Pakistans oder den Wüsten des Jemen zu belauern um dann ein paar von ihnen umzulegen.

Ich kann in Terroristen einfach grundsätzlich kein militärisches Problem erkennen welches die Beschaffung solcher Systeme wie der Predator rechtfertigen würde. Dafür ist das viel zu weit unterhalb es militärschen Horizontes.

Zitat:Was das jetzt mit dem Apache zu tun hat, das bleibt aber dein Geheimnis.

Sehr einfach: die Trennung von Aufklärung und Waffenträger welche hier real praktiziert wird funktioniert und sie ist darüber hinaus deutlich günstiger als eine unbemannte MALE Drohne für den gleichen Zweck einzusetzen. Den die Kampfhubschrauber hat man schon und eine MALE Drohne stellt in dem Moment eine überfüssige Redundanz da, wo man die Hubschrauber durch neue Taktiken auch gegen stärkere Feinde weiter einsetzen kann.

Es ist einfach wirtschaftlich sinnvoller und es reduziert sogar die Kosten bei Verlust der Drohne weil die viel kleineren reinen Aufklärungsdrohnen hier viel günstiger sind. So kann man bestehende Waffensystem einfach weiter verwenden und spart Geld und man kann trotzdem damit die gleiche Arbeit verrichten.

Jetzt kommst du natürlich wieder mit tagelangem Beobachten, Flugdauer, Reichweite etc aber das ist eben der entscheidende Punkt: es ist im Krieg völlig sinnfrei den Feind tagelang zu beobachten. Es ist im Gegenteil sogar sehr problematisch.

Und irgendwelche Dorfdeppen welche schlechte AK Kopien schwingen sind kein Krieg, sondern einfach nur ein Witz. Und selbst gegen diese Witzfiguren ist eine solche langandauernde Beobachtung und quälend langsame Zielsauswahl sinnfrei wie die Bombardierung in Kundus klar gezeigt hat bei der auch über Stunden hinweg vor dem Angriff mit Drohnen beobachtet wurde. Praktisches Ergebnis: erbärmlich.

Ein einfacher Spähpanzer hätte hier die Tanklaster mit viel weniger Kosten, viel weniger Aufwand und viel weniger zivilen Verlusten schneller zerstören können. Wobei ich hier nochmal betonen möchte dass ich selbst niemals mit irgendeinem System nach Afghanistan gegangen wäre oder gehen würde. Weder mit Spähpanzern noch mit Drohnen. Weil der ganze Einsatz Schwachsinn war und ist und kein System der Welt eine falsche Strategie zum funktionieren bringen kann.

Aber egal. Von deinem Glauben an Drohnen als den Wunderwaffen des 21 Jahrhhunderts werde ich dich naturgemäß nie abbringen können und will es auch gar nicht.
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