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Die Navy hatdie strategische Luftbetanktung an Omega Air Refueling outgesourced.
Anscheinend ist es einfacher das mit einer Zivilfirma zu machen als die Air Force zu bemühen.
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Die ergänzen die Air Force, bei Verlegungen und sowas. Aber den 2 bis 3 Fliegern kann man wohl kaum von ersetzen reden. Für richtige heiße Einsätze wird doch eher die Air Force genutzt.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://defensetech.org/2015/04/17/marines-fire-switchblade-drone-from-osprey-in-test/">http://defensetech.org/2015/04/17/marin ... y-in-test/</a><!-- m -->
Zitat:
Marines Fire Switchblade Drone From Osprey in Test
Marines fired a small airborne drone capable of carrying explosives from the back of an MV-22 Osprey in a test that could offer the tilt-rotor aircraft a new weapons potential.
Called the Switchblade, the drone was initially developed as a small intelligence, surveillance and reconnaissance (ISR) aircraft. Marines at Twentynine Palms, Calif., attached one of the tube-launched drones atop an Osprey for a test attack-launch.....
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Eine schöne Auflistung von 10 Drohnen Projekte die man in Auge haben sollte. Am interessantesten erscheint mir persönlich dabei die Raytheon Coyote, dazu:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.flightglobal.com/news/articles/none-aboard-ten-uavs-to-watch-411587/">http://www.flightglobal.com/news/articl ... ch-411587/</a><!-- m -->
Zitat:…The Coyote has had a lot of corporate owners in its roughly decade-long existence. The small unmanned air system was developed by Tucson-based Advanced Ceramics Research along with the Manta and the Silver Fox. BAE Systems acquired the company in 2009. In February, Raytheon acquired the company from BAE. The Coyote was designed with a unique requirement to be launched from a standard sonobuoy tube. It could then be launched from a Lockheed P-3 Orion or Lockheed/Sikorsky MH-60 and feed surveillance information back to the mothership. Much like a sonobuoy, it would be discarded at the end of a roughly 1h mission. So far, the US Navy has not picked up the Coyote for its anti-submarine warfare fleet, but it is being used by the US National Oceanic and Atmospheric Administration's P-3 fleet. It is now the focus of an Office of Naval Research programme seeking to demonstrate a swarming surveillance concept by launching 30 Coyotes at the same time from a ship-based tube launching system….
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Thx @revan für das Verlinken des Artikels. Mir gefällt die 18g Drohne mit am besten. Das Ding hat für die Infanterie einfach viel Potenzial. X-56 ist auch interessant, zeigt auf wie Reaper und Predator mit Stealthschutz aussehen werden. Zwei kleine Triebwerke und die interessante Flügelgeometrie. Prinzip den Nurflügler aber mit viel mehr Streckung, was sicher aerodynamisch schwer zu kontrollieren ist, bei derart kleinen und ungünstig angeordneten Steuerflächen.
Das Google-Projekt find ich sowieso genial. In 5 Jahren könnten wir vielleicht einen völlig veränderten Zustelldienst haben. Ich bin eher ein Microsoft-Groupie, aber diese Dinge die Google bei Autos und Drohnen vorwärts treibt, find ich schon genial.
Die Art von Drohnen ist eines von mehreren hier vorgestellten Projekten, die senkrecht starten und landen können, aber aerodynamisch viel effizienter als Helikopter sind. All diese Projekte sind natürlich auch interessant für eine Truppenversorgung. Munition, Verpflegung, Wasser, ... solche Dinge. Denke hier wird in Zukunft der Helikopter von seinem Aufgabengebiet an Drohnen abtreten müssen. Es ist einfach viel sicherer für einen reinen Transporteinsatz, auf unbemannte Systeme zu setzen.
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phantom:
Zitat:Mir gefällt die 18g Drohne mit am besten. Das Ding hat für die Infanterie einfach viel Potenzial.
Und hat Riesenprobleme mit Wind, Staub, Regen, der Batterieversorgung und kostet 195 000 Dollar pro Einheit.....
Und vor allem anderen: sie verrät deine Präsenz dem Feind weil sie wie alle niedrig fliegenden herumsummenden Gegenstände sehr leicht aufgeklärt werden kann.
Interessant ist speziell dieses System eigentlich nur für die Erkundung von Häusern bzw Tunneln wenn man davon ausgehen kann dass man den Feind ohnehin nicht dort überraschen kann und diese durch Minen gesichert sind, oder um den Feind dadurch auch aktiv über seine Absichten zu täuschen (beispielsweise einen in Kürze erfolgenden Angriff vorzutäuschen) sowie für Standard-Überwachungsarbeit.
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Quintus Fabius schrieb:Und vor allem anderen: sie verrät deine Präsenz dem Feind weil sie wie alle niedrig fliegenden herumsummenden Gegenstände sehr leicht aufgeklärt werden kann.
Interessant ist speziell dieses System eigentlich nur für die Erkundung von Häusern bzw Tunneln wenn man davon ausgehen kann dass man den Feind ohnehin nicht dort überraschen kann und diese durch Minen gesichert sind. Das wird man alles lösen, Insekten überleben ja auch bei Wind und Regen. Solche Dinge schaut man sich nicht selten vom Original ab. Ich seh da keine grossen Hürden das wird man auch lösen / oder ist vielleicht schon gelöst. Wieso sollte das dass Fliegen behindern, das Flugregelsystem ist computergesteuert so viel besser, feiner, sensitiver als wenn man das Hand lösen müsste. Und weiter verkleinert ist die Geschichte ja eh schon, dann sinkt auch der Geräuschpegel.
Die "Steuerflächen" bei Insekten schlagen sehr stark aus. Von daher glaub ich jetzt nicht, dass die kleine Drohne hier mit einem Hauptrotor die richtige Anordnung ist. Um beweglicher und schneller auf Wind und Regen reagieren zu können, sind Quadcopter sicher deutlich besser geeignet. Quadcopter sind unglaublich beweglich, ich kann mir nicht vorstellen, dass da Regen und Wind in normalem Ausmass, denen was anhaben könnte.
Hier kannst du mal reinschauen ab 3:00 wie das FCS des Quadcopters eine Stange balanciert, 5:45 wie er Glas mit Inhalt balanciert, 7:25 mit teilweise abgeschnittenen Rotorblättern, Bälle zurückspielen, kooperierende Drohnen, ... lohnt einfach mal reinschauen.
<!-- m --><a class="postlink" href="https://www.youtube.com/watch?v=w2itwFJCgFQ">https://www.youtube.com/watch?v=w2itwFJCgFQ</a><!-- m -->
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Was ich in dem Kontext schon mal geschrieben habe ist, dass das Militär hier mehr Unsicherheit zulassen muss was die Technik angeht - das heißt: zivile Technik ohne MilSpec zuzulassen und einzusetzen.
Es gibt heute kleine Quadrocopter für ein wenige hundert Dollar die trotzdem bereits erstaunlich leistungsfähig sind. Warum also eine Black Hornet für 195 000 Dollar wenn man für das gleiche Geld aus der zivilen Wirtschaft eine Vielzahl kleiner Drohnen beschaffen könnte? Die sind natürlich nicht so robust, nicht durchgetestet unter militärischen Bedingungen usw aber na und? Man muss hier den Soldaten einfach mehr Freiraum und Spielraum lassen. Insbesondere den letzten Begriff halte ich für entscheidend.
Man muss einfach Spielraum lassen für solche (zivilen) Systeme und nicht versuchen dass in klassischer Weise zu standardisieren und mit Vorschriften, Regelungen usw zu ersticken. Sonst wird die weitere Entwicklung dieser Systeme durch das Militär selbst gehemmt und zudem kann sonst keine Evolution statt finden weil nicht genügend im Einsatz getestet werden kann was funktioniert oder nicht.
Wir sind zu Risikounfreudig in diesem Bereich (aufgrund der panischen, ja hysterischen Angst vor Verlusten, Verantwortung und Beeinträchtigung der eigenen egoistischen Ziele (=Karriere)
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Hast du das Video angeschaut?
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Ja hab ich. Eine Vorführung in einem Raum ohne weitere Umwelteinflüsse und mit entsprechender vorprogrammierung ist etwas ganz anderes als der Einsatz in einem über Stunden oder Tage sich hinziehenden Gefecht in einem sich ständig ändernden Umfeld. Ich bin nicht beeindruckt.
Allgemein sind solche kleinen Quadrocopter zu laut und zu langsam. Die würden abgeschossen werden, selbst mit einem Sturmgewehr. Und das Leben eines Menschen in der Dritten Welt kostet weniger als so eine Drohne für militärischen Gebrauch (weshalb in vielen Ländern (u.a. Singapur, VAE usw beispielsweise Waschmaschinen außer Gebrauch kommen zur Zeit weil menschliche Arbeitskraft billiger ist)
Das folgende Video finde ich beispielsweise interessanter weil es einen Quadrocopter zeigt der vergleichsweise schnell ist:
<!-- m --><a class="postlink" href="https://www.youtube.com/watch?v=CjgMhO_qZT0">https://www.youtube.com/watch?v=CjgMhO_qZT0</a><!-- m -->
Darüber hinaus werde ich mir aber jetzt mal selbst so einen Quadrocopter kaufen um ein besseres Verständnis und Gefühl für solche Systeme (Mini-UAV) zu bekommen. Zudem habe ich vor ihn im Sommer mal bei diversen Airsoft-Übungen welche ich vorhabe taktisch einzusetzen um damit Feinde aufzuklären.
<!-- m --><a class="postlink" href="https://www.youtube.com/watch?v=HQVCakie1_o">https://www.youtube.com/watch?v=HQVCakie1_o</a><!-- m -->
Im Bereich Mini-UAV ist die militärische Zukunft meiner Meinung nach aber Schwebedrohnen die keine Energie dafür aufwenden müssen in der Luft zu bleiben und lautlos treiben können.
Und das rein praktische Problem ist weiterhin, dass 1 moderne Zielerfassungssysteme es erlauben, solche Drohnen auch mit einfachen Sturmgewehren nach Belieben abzuschießen 2 man damit sowohl seine Präsenz verrät als auch die Gefahr besteht dass die Drohne zurück verfolgt werden kann und man sich selbst damit Abstandswaffen des Feindes aussetzt.
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Zum Thema Überlebensfähigkeiten von Drohnen & Drohnenbekämpfung hier ein Artikel von Aviationweek zu.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://aviationweek.com/defense/unmanned-aerial-systems-gear-contested-battlespace">http://aviationweek.com/defense/unmanne ... attlespace</a><!-- m -->
Zitat:Unmanned Aerial Systems Gear Up For Contested Battlespace
Unmanned aerial systems (UAS) have long since proved their worth as critical intelligence-gathering assets. But can they assure data transmission all the time? Are they secure from enemy attack? What happens when an enemy has access to weapons that can shoot down UAS or otherwise deny operations in certain areas?...
Bei aller Faszination für kleine und Mittelgroße Drohnen sollte man dennoch nicht vergessen, dass diese Drohnen wie es Quintus auch schon ansprach sehr verwundbar sind und meiner Meinung stark überbewertet werden.
So etwa kenne ich aktuell keine einzige Drohne ab einer R170/180, X47C, MQ11 (Predator C) abwärts die sich mit Erfolg gegen einen Symmetrischen Gegner effektiv Einsätzen ließe. Während man zwar Größere Drohnen noch durch Stealth, einigermaßen sichere Datalinks (am besten natürlich durch völlige Autonomie) wie einer möglichst großen Flughöhe gegen die meisten Gegenmaßnahmen noch härten kann, so sehe ich dagegen da bei Kleineren Modellen (gerade Kleindrohnen) eher schwarz.
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Quintus Fabius schrieb:Ja hab ich. Eine Vorführung in einem Raum ohne weitere Umwelteinflüsse und mit entsprechender vorprogrammierung ist etwas ganz anderes als der Einsatz in einem über Stunden oder Tage sich hinziehenden Gefecht in einem sich ständig ändernden Umfeld. Ich bin nicht beeindruckt. Schade dass du so wenig von dieser Technik verstehst, sonst würdest du dich nicht wieder auf diese profane Schneller-Höher-Demo (dein Link) die man von jedem Modellflieger problemlos nachfliegen kann, beeindrucken lassen.
Dein Problem vom Regen kann man mit meiner verlinkten Demo, lösen. So stabilisiert dieses extrem intelligente FCS die Fluglage. Das ist einem Airliner Autopiloten weit überlegen, du kannst sogar Teile der Propeller abscheiden, das Regelsystem kann sich selbst dann noch stabil in der Luft halten. Oder irgend ein Manöver ausführen was du möchtest. Du könntest das Teil mit dem Gartenschlauch anspritzen, es würde alles perfekt ausgleichen. Wind, Regen, all die Dinge die du aufführst. Du kannst mit diesem Gerät durch einen Kanal mit minimalem Durchmesser fliegen, ohne dass er auch nur 1x anschlägt, das bei minimalstem Anstand.
Das sind alles Voraussetzungen, damit du z.B. mit 50km/h 10cm über den Boden brettern kannst. Du musst mit so einer Flugregelung wie sie hier demonstriert wird, gar nicht hoch fliegen. Die Kontrolle der Fluglage auch mit äusseren Einflüssen ist wirklich beeindruckend. Auch das Beispiel mit den 3 kooperierende Drohnen die mittels Fangnetz den Ball exakt zurückspielen können, das ist viel anspruchsvoller als jeder Versorgungsflug ins Feld in einem realen Einsatz. Drei Drohnen gekoppelt könnten z.B. höhere Lasten tragen, da wäre der Grobmotoriker Mensch nicht nur bezüglich Steuerung völlig überfordert, sondern eben auch bezüglich Koordination und Austausch von nötiger Information in Millisekunden.
Zitat:Allgemein sind solche kleinen Quadrocopter zu laut und zu langsam. Die würden abgeschossen werden, selbst mit einem Sturmgewehr.
Du würdest die nicht mal sehen. Du kannst ganz flach fliegen, oder die weiter verkleinern. Bis du das anschwirrende Objekt ausgemacht hast, wirst du vom Scharm längst getötet.
das wird kommen, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Zitat:Im Bereich Mini-UAV ist die militärische Zukunft meiner Meinung nach aber Schwebedrohnen die keine Energie dafür aufwenden müssen in der Luft zu bleiben und lautlos treiben können.
Du versuchst immer die Anwendung einzuschränken, das Gute an den Drohnen ist eben, dass sie in jeder Grösse effektiv anwendbar sind.
Zitat:Und das rein praktische Problem ist weiterhin, dass 1 moderne Zielerfassungssysteme es erlauben, solche Drohnen auch mit einfachen Sturmgewehren nach Belieben abzuschießen 2 man damit sowohl seine Präsenz verrät als auch die Gefahr besteht dass die Drohne zurück verfolgt werden kann und man sich selbst damit Abstandswaffen des Feindes aussetzt.
Der Infanterist ist auch extrem leicht abzuschiessen, das grösste Problem ist beim Ausschalten der Infanteristen eigentlich nur IFF, für alles andere haben wir Lösungen die super gut funktionieren.
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Phantom:
Zitat:Schade dass du so wenig von dieser Technik verstehst, sonst würdest du dich nicht wieder auf diese profane Schneller-Höher-Demo (dein Link) die man von jedem Modellflieger problemlos nachfliegen kann, beeindrucken lassen.
Die beeindruckt mich vor allem deshalb, weil Quadrocopter in dieser Größe meiner Kenntnis nach bisher nicht so schnell fliegen konnten und weil ein Quadrocopter bis dato eben nicht dass nachfliegen konnte, was ein Modellflieger problemlos vorfliegen kann.
Zitat:Dein Problem vom Regen kann man mit meiner verlinkten Demo, lösen. So stabilisiert dieses extrem intelligente FCS die Fluglage.
Es geht bei Regen nicht um die Fluglage sondern um die Beeinträchtigung der Sensorik.
Zitat:du kannst sogar Teile der Propeller abscheiden, das Regelsystem kann sich selbst dann noch stabil in der Luft halten. Oder irgend ein Manöver ausführen was du möchtest
Im Film dreht sich die Drohne danach rasant im Kreis. Zwar kann sie noch weiter fliegen, wie aber klärt man mit einem solchen sich im Kreis drehenden System auf?
Zitat:Das sind alles Voraussetzungen, damit du z.B. mit 50km/h 10cm über den Boden brettern kannst.
Das ist es aber nicht, was in diesem Film von dir gezeigt wird. Dort fliegen viel zu große, viel zu auffällige Quadrocopter in einem Raum ohne äußere Umwelteinflüsse mit glattem Boden ein wenig hin und her, auf und ab. Keine Spur von 50 km/h in 10 cm Höhe. Unter Gefechtsbedingungen. Bei extremen Temperaturen. Und vielen weiteren Störfaktoren.
Ich sehe es als Hybris an, aus dem in diesem Film gezeigten solche Aussagen ableiten zu wollen.
Zitat: Die Kontrolle der Fluglage auch mit äusseren Einflüssen ist wirklich beeindruckend.
Zweifelsohne ist das technisch hochinteressant. Aber von dem was sie da zeigen zu ernsthaft militärisch einsetzbaren Systemen die auch noch kostengünstig sind ist es noch ein weiter Weg. Du kommst mir immer vor wie einer jener Flugzeug-Apologeten welche bereits 1910 herum Schlachtschiffe für überholt erklärten weil ja Flugzeuge in Kürze auf See alles versenken würden.
Zitat:Du würdest die nicht mal sehen. Du kannst ganz flach fliegen, oder die weiter verkleinern. Bis du das anschwirrende Objekt ausgemacht hast, wirst du vom Scharm längst getötet.
Mittels sehr einfacher spottbilliger Akustik-Sensoren kann man solche Schwärme auch auf Distanz bereits exakt ausmachen. Mittels einfacher Flächenwaffen (u.a. Schallwaffen) kann man sie ausschalten. Solch kleine Systeme kann man nicht härten (EMP). Man kann sie sehr leicht mit ECM stören. Man kann sie mit Jammern ausschalten. Man kann sie verwirren/ablenken. Man kann sie täuschen. Man kann sie zurückverfolgen und die Operatoren mit Artillerie belegen. Man kann selbst solche Mini-Drohnen auf diese Mini-Drohnen ansetzen usw usw
Und von dem was in dem Film gezeigt wurde hin zu ganz flach am Boden fliegenden Schwärmen die unter Gefechtsbedingungen funktionieren ist es noch sehr weiter Weg. Und dass was du hier immer vorschlägst ist technisch auf einem Niveau dass wir auch gleich über die militärische Verwendung von Naniten schreiben könnten.
Zitat:Du versuchst immer die Anwendung einzuschränken
Ganz im Gegenteil überlege ich mir Möglichkeiten für eine ernsthafte militärische Anwendung. Und wie du es drehst und wendest, du kommst an der Frage des Energieaufwands hier nicht vorbei. Nehmen wir mal die von dir bewunderte 18g Drohne welche eine reale praktische Flugzeit von ca 15 Minuten hat - dann musst du eine Batterie wechseln. Für jede Infanterieeinheit in Kompaniegröße bräuchtest du für eine ernsthafte Abdeckung zumindest mehrere dieser Systeme, vermutlich zwei pro Zug. Bei einem typischen Bataillon kommst du so bereits auf um die 50 solcher Drohnen.
Das Gefecht dauert nun 10 Stunden (ein realistischer Wert). Deine 50 Mini-Drohnen benötigen in dieser Zeit nicht weniger als 2000 Batterien. Diese sind keine einfachen Akkus sondern sehr spezielle sehr teure und aufwendige und empfindliche Spezialakkus. Dann musst du diese auch noch laden, ausgefallene ersetzen usw
Wir sprechen hier von zehntausend Batterien für jedes Gefecht. Das ist aufgrund des geringen Gewichtes nicht mal ein Gewichtsproblem, sondern ein Arbeitskraftproblem. Alle diese Batterien müssen distributiert, eingesammelt, geladen, aus- und eingebaut werden. All dass bindet Soldaten. Dazu kommt noch die weitere notwendige Technik. Du brauchst für jede solche Drohne am Ende dann mehrere Soldaten aber seien wir mal ultraeffizient und gehen von nur 2 Mann aus welche eine solche Drohne beschäftigt. Dann verschlingen deine 50 Systeme bereits 100 Mann.
100 Mann von deinem Bataillon von 600 sind bereits nur mit diesen Dingern beschäftigt und dazu tritt noch die ganze sonstige Logistik-, Stabs- und Sanimeute usw
Das heißt du dünnst deine Kampftruppe für eine bessere Aufklärung bis zu dem Ausmaß aus, dass der Vorteil der sich aus der besseren Information ergeben würde dahin ist und diejenigen welche die Kampftruppe eigentlich unterstützen sollen (Drohnen-Operatoren) zu einer Last für die Kampftruppe werden, diese behindern und schwächen.
Von den praktischen Fragen des Einsatzes (wer erhält wann welche Informationen und wie werden diese wiederum ausgewertet, distributiert usw) noch ganz zu schweigen.
Nun schweben dir ja auch Mückengroße Drohnenschwärme als Waffe vor. Mit Injektor. Aber dagegen kann man sich genau so schützen wie mit ABC Schutzausrüstung gegen C-Waffen und auch umgekehrt: es viel einfacher und günstiger ein Haus einfach mit einer nicht-letalen C-Waffe zu säubern als mit einem solchen Mücken-Drohnenschwarm.
Zitat:Der Infanterist ist auch extrem leicht abzuschiessen, das grösste Problem ist beim Ausschalten der Infanteristen eigentlich nur IFF, für alles andere haben wir Lösungen die super gut funktionieren.
Gut getarnte Infanterie ist im Gelände nur schwer aufspürbar, auch mit Drohnen nicht. Üblicherweise klärt die getarnte Infanterie die Drohne eher auf als umgekehrt.
Und absolut alles ist heute leicht abzuschießen wenn es nicht gut getarnt ist.
Und IFF ist nicht das wahre Problem, sondern die Tarnung (im Sinne von sich selbst tarnen wie feindliche Tarnung aufdecken).
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Ich habe ja nun schon über 25 Jahre Modellflugerfahrung und dabei die komplette Entwicklung von der recht einfachen analogen Technik über die Digitalisierung bis zur heute immer weiter fortschreitenden Computerisierung miterlebt und -gelebt, und mir ist eure Argumentation über die Fähigkeiten und davon abgeleitet die Sinnhaftigkeit von "Mini-UAV" im Streitkräfteeinsatz zu extrem.
phantom schrieb:Dein Problem vom Regen kann man mit meiner verlinkten Demo, lösen. So stabilisiert dieses extrem intelligente FCS die Fluglage. Das ist einem Airliner Autopiloten weit überlegen, du kannst sogar Teile der Propeller abscheiden, das Regelsystem kann sich selbst dann noch stabil in der Luft halten. Oder irgend ein Manöver ausführen was du möchtest. Du könntest das Teil mit dem Gartenschlauch anspritzen, es würde alles perfekt ausgleichen. Wind, Regen, all die Dinge die du aufführst. Du kannst mit diesem Gerät durch einen Kanal mit minimalem Durchmesser fliegen, ohne dass er auch nur 1x anschlägt, das bei minimalstem Anstand. Ein gut programmiertes System ist reaktionsschnell und kann mit entsprechenden Sensoren auch prädiktiv wirken, schneller und effektiver als ein Mensch in der gleichen Situation. Aber Intelligent sind die Systeme nicht, ihnen fehlen durchweg die Interpretationsfähigkeiten und damit auch die Möglichkeiten, eigene Lösungen von Problemen zu finden. Bisher sind das alles ganz stupide "Wenn-dann"-Abläufe, vorprogrammiert und damit sehr stark von der Vorstellungswelt der Programmierer abhängig.
Kunststücke wie die Kooperation mehrerer Drohnen, oder Reaktionen auf vermeintlich ungewöhnliche Situationen (wie die gekappten Rotorblätter) sind entweder komplett durchprogrammiert, oder letztlich einfacher als gedacht kompensierbar. Gleichwohl gibt es einige Institute, die an tatsächlich intelligenten Steuersystemen arbeiten, um so Drohnen alleine und in Kooperation untereinander einsetzen zu können. Was da inzwischen Möglich ist beeindruckt mich immer wieder.
Zitat:Das wird man alles lösen, Insekten überleben ja auch bei Wind und Regen.
Vor allem, in dem sie bei zu schlechten Wetter nicht fliegen. :wink: Wobei es natürlich Strategien gibt, mit Regen umzugehen. Die Körperoberfläche von vielen Insekten ist so wasserabweisend, dass auftreffende Wassertropfen schnell abgeleitet werden können und so den Flug nur Kurzzeitig beeinflussen. Das funktioniert natürlich nur, wenn die Fluglage jeweils wieder ausgeglichen werden kann. Bei stärkerem Regen wird das Insekt dann auf den Boden gedrückt - und fliegt eben nicht mehr. Für den Wind gilt das gleiche. Je kleiner also die Drohnen werden, desto anfälliger sind sie zwangsläufig auch für die Umweltbedingungen, einfach weil die Ausgleichsmöglichkeiten rein von der aufzubringenden Kraft irgendwann nicht mehr vorhanden sind.
Quintus Fabius schrieb:Ganz im Gegenteil überlege ich mir Möglichkeiten für eine ernsthafte militärische Anwendung. Und wie du es drehst und wendest, du kommst an der Frage des Energieaufwands hier nicht vorbei. Das Thema würde ich aber nicht überbewerten. Bei der erwähnten PD-100 von Proxdynamics ist der Akku (ein "handelsüblicher" LiPo) fest verbaut und soll im Feld geladen werden, weshalb jedes System auch aus zwei Drohnen besteht (die in einer gemeinsamen Basisstation zusammengefasst sind), die im Wechsel eingesetzt werden können. Von daher ist ein Aufwand von einer Person im Feld durchaus realistisch (und bereits im Einsatz nachgewiesen), alles an Wartung kann dann zentralisiert erfolgen.
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Was die Anwendung angeht, so halte ich eine PD-100 oder ähnlich kompakte und optimierte Geräte durchaus für nicht ort- und bekämpfbar, sofern man nicht mit Hilfsmitteln agieren kann. Gleichzeitig würde ein Einsatz solcher Drohnen in einem symmetrischen Duell dafür sorgen, dass der Gegner zwingend diese Hilfsmittel braucht. Meiner Meinung nach liegen die Vorteile aber zur Zeit noch primär in der asymmetrischen Kriegsführung, gegen Gegner die nicht in der Lage sind entsprechende Gegenmaßnahmen ins Feld zu führen. Genau so wird die Drohne auch zur Zeit taktisch eingesetzt, denn durch die Nutzung einer ständigen bidirektionalen Datenverbindung wäre das Risiko ansonsten auch zu groß.
Die Frage ist, in welchen Tempo die Entwicklung weitergeführt werden kann. Wichtig sind dabei in meinen Augen zwei Punkte: zum einen der vollautonome Betrieb, zum anderen die Entwicklung tatsächlicher Intelligenz gegebenenfalls auch als Schwarmintelligenz. Ersteres ist im zivilen Bereich bereits heute möglich, letzteres ein wichtiges Thema in der Robotik.
Der große Knackpunkt sind so oder so die Kosten. Das System PD-100 (mit zwei Drohnen, Basis- und Kontrollstation) kostet knapp 200.000 Dollar, davon entfallen ein nicht unerheblicher Teil auf die Sensorik. Zwar kann ich den Einwand des Zertifizierungswahnsinns durchaus nachvollziehen, gleichzeitig muss man aber festhalten, dass es im Zivilbereich bisher für diesen Kostenpunkt keine Alternativen gibt. Die Technik der Flugkörper selbst hingegen ist auf militärische Belange optimiert, niedrige Geräuschkulisse, hohe Effizienz für lange Einsätze - auch hier sind die Vorgaben andere wie bei der zivilen Nutzung. Die Frage ist natürlich, welche Preisziele in einer Großserienfertigung möglich sind. Nur halte ich die mit der jetzigen Technik für unnötig.
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Zitat: Zitat: Frage des Energieaufwands
Das Thema würde ich aber nicht überbewerten.
Das Thema Batterien und Energieversorgung für kleine elektronische Systeme ist bereits hier und heute (ganz ohne Mikro-Drohnen) bereits ein erhebliches Problem.Ebenso die immer größere Bindung von Arbeitskraft im Bereich rückwärtiger Dienste aufgrund des ständig steigenden Anspruchs an Versorgungsgütern und Unterstützungssystemen. Das führt wie ich schon geschrieben habe ad extremum dazu, dass die Unterstützungseinheiten beginnen die Kampftruppe zu behindern und zu schwächen, obwohl sie diese ja eigentlich mit ihrer Arbeit stärken sollten.
Zitat:Bei der erwähnten PD-100 von Proxdynamics ist der Akku (ein "handelsüblicher" LiPo) fest verbaut und soll im Feld geladen werden, weshalb jedes System auch aus zwei Drohnen besteht (die in einer gemeinsamen Basisstation zusammengefasst sind), die im Wechsel eingesetzt werden können. Von daher ist ein Aufwand von einer Person im Feld durchaus realistisch (und bereits im Einsatz nachgewiesen), alles an Wartung kann dann zentralisiert erfolgen.
Meine Aussage von 2 Mann war auch ganzheitlich gemeint. Und ist wirklich als Optimalwert gedacht, vermtutlich bindet die Sache noch wesentlich mehr Leute insgesamt. Selbst wenn du die Wartung dezentral über den Bataillonsversorgungsraum aufwärts erledigen lässt, (was dann bedeutet dass die Drohne nicht zur Verfügung steht und die Zeiträume für ihren Einsatz sich verkleinern) bindet dass immer noch Kräfte bei den Rückwärtigen Diensten der Kampfgruppe/Brigade usw
Noch ganz abgesehen von der Sicherung des Drohnenoperators und der dazugehörigen Logistikkette welche wieder durch Kampftruppen erfolgen muss welche dann für andere Aufgaben ausfallen. Ergebnis: die Kampftruppe sinkt quantitativ noch weiter ab und die feindliche Feuerkraft konzentriert sich noch mehr auf eine immer kleinere Truppe.
Zitat:so halte ich eine PD-100 oder ähnlich kompakte und optimierte Geräte durchaus für nicht ort- und bekämpfbar, sofern man nicht mit Hilfsmitteln agieren kann.....Gleichzeitig würde ein Einsatz solcher Drohnen in einem symmetrischen Duell dafür sorgen, dass der Gegner zwingend diese Hilfsmittel braucht.
Die sind selbst ohne Hilfsmittel aufklärbar aber wie du schon richtig schreibst wird jeder halbwegs ernsthafte Gegner solche Hilfsmittel mit Leichtigkeit beschaffen. Und hier kommen wir zu einem meiner Meinung nach wesentlichen Punkt: die Gegenmittel sind meiner Einschätzung nach technisch einfacher und günstiger als diese Mikro-Drohnen. Die Methoden der ECM könnten hier besonders greifen weil man extrem kleine Systeme dieser Art nicht genug härten bzw schützen kann.
Dazu tritt noch die Beschränktheit in der Reichweite, die Beschränktheit der Sensoren (selbst die sehr teuren Sensoren der Black Hornet liefern kein so sonderlich berauschendes Bild) und die vielfältigen Möglichkeiten eine solche Drohnenaufklärung zu täuschen.
Zitat:. Meiner Meinung nach liegen die Vorteile aber zur Zeit noch primär in der asymmetrischen Kriegsführung, gegen Gegner die nicht in der Lage sind entsprechende Gegenmaßnahmen ins Feld zu führen.
Und selbst die werden sich anpassen und durch Doktrin und Taktik lernen damit umzugehen. Meiner Meinung nach verrät man mit so einer Drohne eher die eigene Präsenz und ich betrachte dass als erheblichen Nachteil.
Wenn man natürlich so vorgeht wie in Afghanistan und mit maximaler Signatur mit riesigen Radpanzern herumlärmt ist so eine Mikro-Drohne im Vergleich natürlich wieder eine immense Verbesserung. Aber meine Vorstelllung von Infanterie ist ja auch eine ganz andere, im Stil von LRRP und LRP / DIP und nicht im Stil von Panzergrenadieren.
Diese falsche Vorgehensweise welche gegenüber Partisanen naturgemäß versagen muss resultiert primär aus der Kultur der Mechanisierung welche die kulturelle Grundströmung dieser Armee von Beginn an darstellt und welche im Kalten Krieg insgesamt die NATO Armeen zu stark durchdrungen hat.
Und daher sehe ich diesen Mikro-UAV Hype primär als den Versuch eine falsche Methode durch Technik doch irgendwie zum funktionieren zu bringen, also Doktrin und Taktik durch Technik zu ersetzen! Rein kriegswirtschaftlich gesehen wäre eine umgekehrte Herangehensweise jedoch wesentlich günstiger. Und flexibler sowie redundanter gegenüber Störungen.
Mikro UAV sind daher meiner Meinung nach zwar ein wertvolles Werkzeug (vor allem im OHK der an Wichtigkeit noch massiv zunehmen wird), aber man kann - egal wie man es dreht und wendet - falsche Doktrin und falsche Taktik nicht vollständig durch bloße Technik kompensieren.
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