Russland vs. Ukraine
Es sollte mal Umbenannt werden in Ukraine Bürgerkrieg.
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Weil Russland die Seperatisten nur mit schweren Waffen und z.B. Buk-Flugabwehrraketen ausrüstet, ohne selbst aktiv zu sein? :lol:
Dafür gibt es jedenfalls Spekulationen, Gerüchte und Vermutungen - und damit sind wir hier doch total richtig, oder?
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Wenn dann schon Stellvertreterkrieg. Um die Ukraine geht es in dem Konflikt nur zweitrangig.

Edit: Sry wurde vom Handy geschrieben.

Es sollte ja klar sein, das es in der Ukraine um weit mehr geht als in einem klassischen Bürgerkrieg. Es zerren ausländische Mächte an dem Land und versuchen ein driften in die jeweilige andere Richtung abzuwenden.
Beide Seiten, Russland und "der Westen", unterstützen die jeweilige Seite mit Waffen, Ausrüstung und militärischer Expertise. Wobei Letzteres sehr schwer zu "liefern" ist.

Für mich trägt der Konflikt mittlerweile die klassischen Merkmale eines Stellvertreterkrieges.
Es ist wesentlich mehr. Wird ja nicht umsonst in manchen Medien Kalter Krieg 2.0 genannt.
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Das Hauptproblem ist imho eher die Spaltung der Ukraine, die ihre Ursachen in politischen aber auch wirtschaftlichen Gründen hat. Man hat in Kiev versäumt einfühlsam und rechtzeitig auf die Menschen in Donetsk und Luhansk zuzugehen und sie zu beteiligen.
Dadurch hat man sich einen Bürgerkrieg eingeheimst, der beide(!) Teile der Ukraine zu Manipulationsobjekten fremder Mächte degradiert hat.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/ukraine-die-rebellen-sind-nicht-zu-schlagen-13415511.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 15511.html</a><!-- m -->
Zitat:Krieg in der Ukraine

Die Rebellen sind nicht zu schlagen

Dass sich die Lage in der Ukraine derzeit stark zuspitzt, hat einen Grund: Die Separatisten wurden von ihrer Schutzmacht massiv aufgerüstet. Sie haben jetzt einige der modernsten Waffensysteme der russischen Armee.

08.02.2015, von Thomas Gutschker und Markus Wehner ...

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Ein Nato-Beamter sagt: „Russland hat den Separatisten mehr als tausend Stück Ausrüstung geliefert, darunter Raketensysteme, Artillerie und Panzer.“ Der Allianz liegen nach ihren Angaben klare Belege dafür vor, sie stammten jedoch von militärischen Aufklärungssatelliten und könnten deshalb nicht veröffentlicht werden. Russland achte mehr als im vergangenen Sommer darauf, seine Aktivitäten im Grenzbereich zu verschleiern – sie finden hauptsächlich bei schlechtem Wetter oder nachts statt, wenn kommerzielle Satelliten keine Aufnahmen machen können.

Zu den Waffen, die in der Weihnachtszeit über die Grenze gelangten, gehören nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung einige der modernsten Systeme im Besitz der russischen Armee. So können die Rebellen nun den T-80-Kampfpanzer einsetzen. Er verfügt über eine Reaktivpanzerung, die sich bei Beschuss absprengt und mit ukrainischen Waffen kaum zu durchdringen ist. Die Russen haben auch mehrere Einheiten ihres Luftabwehrsystems S-400 in den Rebellengebieten in Stellung gebracht. Es entspricht dem amerikanischen Patriot-System und kann sowohl Kampfflugzeuge als auch Raketen, Marschflugkörper und Drohnen jeglicher Reichweite bekämpfen. Die Rebellen können deshalb praktisch nicht mehr aus der Luft angegriffen werden.
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Den Separatisten hat ihre Überlegenheit an Gerät und Truppen erlaubt, seit Mitte Januar eine Fläche von etwa tausend Quadratkilometern zu erobern. Ihr erster Vorstoß erfolgte am Flughafen von Donezk, wo die ukrainischen Kräfte zurückgedrängt wurden. Anschließend griffen sie Mariupol im Süden an. Inzwischen konzentrieren sich die Kämpfe auf den strategisch wichtigen Knotenpunkt Debalzewo. Es liegt an der direkten Verbindung zwischen den Großstädten Donezk und Luhansk. Die Rebellen versuchen diese Gegend zu erobern, um ihre Frontlinie zu schließen. Ihnen stehen maximal 6000 Ukrainer gegenüber, etwa 40 Prozent der kämpfenden Truppe. Deren letzte Versorgungsroute liegt ständig unter Beschuss, Nachschub kommt kaum noch durch.
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Ob es T-80 in den Händen der Separatisten gibt bleibt abzuwarten. Solch ein Gerät ist nicht über die "Winterhilfe" zu bekommen. Bei S-400 sieht es noch negativer aus. Diese Hardware bedarf russischer Einheiten und diese gibt es offizell nicht dort. Da helfen auch keine Pässe in die Kameras zu halten. Wer Soldat ist hat in Russland keinen Pass, der wird eingezogen bei Dienstantritt. Und warum ein S-400 dahin verlegen soll bliebe auch zu beantworten. Die paar km mehr oder weniger machen dem System doch nun nichts aus. Und der ganze Aufwand mit dessen Schutz ist auch viel zu hoch. Also eher Ente.

Aber, was sein kann ist das hier:
Sichtung Panzir-S1 / SA-22 Greyhound in Luhansk
Bild: <!-- m --><a class="postlink" href="http://2.bp.blogspot.com/-L3-JroVGTIA/VNgc2ual6UI/AAAAAAAAX5I/S8MNYsJqYNM/s1600/Confirmed%2Bsighting%2Bof%2BPantsir-S1%2BSA-22%2BGreyhound%2Bin%2BLuhansk%2BUkraine%2B1.jpg">http://2.bp.blogspot.com/-L3-JroVGTIA/V ... ne%2B1.jpg</a><!-- m -->
Video: <!-- m --><a class="postlink" href="https://www.youtube.com/watch?v=ExDnfT81eZM">https://www.youtube.com/watch?v=ExDnfT81eZM</a><!-- m -->

Vor zwei Wochen gab es schon einmal Bilder auf russischer Seite mit einem S1 System ohne Kennzeichnung. Nun scheint es wirklich dort Anwesend zu sein. Kleines Team, sehr mobil und wirksam gegen allerlei Drohnen. Militärisch macht dies deutlich mehr Sinn.
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Das "beste vom Besten" in derartige Konflikte zu schicken (was ohnehin nur mit eigenem Personal Sinn macht) ist riskant und in diesem Fall m.E. auch unnötig.
Das Russland einiges an Metarial dorthin schickt ist klar, aber die werden nichts liefern, dass (für westliche Geheimdienste) wirklich neu und interessant ist.

Gerade Russland war diesbezüglich doch schon immer sehr vorsichtig und hat schon zu Zeiten des kalten Krieges auch an engste Verbündete nur abgespeckte Versionen geliefert.
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nachdem in den letzten Tagen beide Seiten versucht haben, vor dem Waffenstillstandstermin moeglichst viel Boden zu gewinnen / dass Russland da wohl noch massive Waffenlieferungen geleistet hat, sei mal am Rande gesagt / gilt nun die Waffenruhe, und sie scheint zu halten ...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/krieg-in-der-ukraine-waffenruhe-in-der-ostukraine-haelt-weitgehend-1.2351703">http://www.sueddeutsche.de/politik/krie ... -1.2351703</a><!-- m -->
Zitat:15. Februar 2015, 07:21

Waffenruhe in der Ostukraine hält weitgehend

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Die in Minsk ausgehandelte Waffenruhe hält nicht und zwar knallt es genau dort, wo ich es für mich schon vorausgesagt habe: Debalzewo.

Dort haben die Separatisten nach eigenen Angaben um die 8000 Ukrainer eingekesselt. Kiew bestreitet das zwar, aber der Verlauf der letzten zwei Tage scheint die Behauptung der Separatisten zu bestätigen.
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stimmt leider
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/ukraine-bestaetigt-fall-von-debalzewe-a-1018942.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 18942.html</a><!-- m -->
Zitat:Ostukraine: Kiew bestätigt Fall von Debalzewe
Die prorussischen Separatisten haben im Osten der Ukraine die strategisch wichtige Stadt Debalzewe eingenommen - das bestätigt auch die Regierung in Kiew.
Dienstag, 17.02.2015 – 14:34 Uhr ...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.gmx.net/magazine/politik/debalzewo-kaempfe-strassen-ausgebrochen-30452100">http://www.gmx.net/magazine/politik/deb ... n-30452100</a><!-- m -->
Zitat:Debalzewo: Rebellen melden Einnahme der Stadt

Aktualisiert am 17. Februar 2015, 14:49 Uhr Debalzewo (dpa) - Die Aufständischen in der Ostukraine haben die strategisch wichtige Stadt Debalzewo nach eigenen Angaben "zu 80 Prozent" eingenommen.
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Die Gefechte gelten als massiver Verstoß gegen ein erst vor wenigen Tagen in Minsk geschlossenes Friedensabkommen. Demnach sollten die Konfliktparteien eigentlich ihre schweren Waffen aus dem Donbass abziehen. (dpa / she)
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wobei der Abzug der Waffen aus einem Kessel relativ schwierig ist ...
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Gibt es Beweise für die T80 usw. bei den Sepas ?
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Starbeast schrieb:Gibt es Beweise für die T80 usw. bei den Sepas ?
Nein

Weder gibt es Bildmaterial von T-80 aus russischen Beständen noch Sondereinheiten welche nachweislich dort operieren von russischer Seite.
Möglich sind aber T-72B3 aus russischen Beständen. Aber die fallen unter "Winterhilfe".

Auch sind nachweislich englischsprachige Bewaffnete Kräfte auf Ukrainischer Seite an der Front im Einsatz. Davon gibt es diverse Videos welche sicher dies darstellen.
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Interessant sind die Youtube Filme welche anscheinend oder scheinbar die Streitkräfte von
Neurussland verherrlichen. Darunter könnten sich auch subtile Fälschungen befinden welche
auf diese Weise indirekt russische Verstrickungen belegen sollen - oder es ist so wie man es sieht
und man sieht da immer wieder interessante Waffensysteme:

<!-- m --><a class="postlink" href="https://www.youtube.com/results?search_query=army+of+novorossiya&spfreload=10">https://www.youtube.com/results?search_ ... freload=10</a><!-- m -->
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unter der Überschrift "Spekulationen, Gerüchte und Vermutungen" möchte ich auch diese Meldung einreichen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.gmx.net/magazine/politik/kreml-derfahrplan-krieg-30461976">http://www.gmx.net/magazine/politik/kre ... g-30461976</a><!-- m -->
Zitat:Der Kreml und der Fahrplan für den Krieg
Aktualisiert am 21. Februar 2015, 09:44 Uhr Moskau soll die Annexion von Teilen der Ukraine langfristig vorbereitet haben. Diesen Verdacht legt ein Strategiepapier nahe, von dem die "Nowaja Gaseta" berichtet. Der Chefredakteur ist sicher: Das Dokument ist echt.
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Allerdings erlaube ich mir einen Hinweis:
Seit dem Ende des "Kalten Krieges" hat Moskau eine Niederlage nach der anderen einstecken müssen. Der Abzug der sowjetischen Truppen aus der ehemaligen DDR - von einem sichtlich angeheiterten Jelzin freudentaumelnd begleitet - und die Zustimmung zum Beitritt zur BRD war mit der ausdrücklichen Zusage verbunden, dass sich die NATO nicht weiter nach Osten ausdehnen würde.
Wie wenig diese Zusagen wert sind, zeigt der NATO- und EU-Beitritt der osteuropäischen Länder und zeigen die NATO-Verbände in den baltischen Republiken. Russlands Ostsee-Basen in Kaliningrad (dem nördlichen Teil des ehemaligen Ostpreußens) sind von der NATO umzingelt.
St. Petersburg oder Leningrad liegen nur wenige Flugminuten vom NATO-Territorium entfernt.
Nicht nur die baltischen Republiken aus der ehemaligen Sowjetunion, sondern auch die den Russen emotional und historisch besonders nahe stehende Ukraine (und Georgien) waren bzw. sind auf dem Weg, Basen für die NATO zu werden.

Und die Ukraine ist tief gespalten. Die Menschen leben noch, die östlich des Dnjepr den Ausrottungskrieg der Nazi-Armeen miterlebt haben, während westlich des Flusses die Orientierung an die KuK-Monarchie lebendig war (und ist) und den Nazi-Truppen entsprechende Unterstützer auch z.B. bei der Judenverfolgung oder Partisanenbekämpfung zuliefen.
Die Ukraine ist nicht nur mit Kiew die "Mutter Moskaus", sie ist von Katharina der Großen bis zur Krim dem osmanischen Reich entrissen und dem russischen Reich einverleibt worden.

Die Wiedervereinigung (die Putin live erlebt hat), die Ost-Ausdehnung der NATO und die Zurückdrängung des russischen Einflusses sind für die patriotischen Russen eine einzige Kette von Niederlagen und gebrochenen Zusagen.

Moskau hatte wohl (durchaus begründete) Angst, dass sich nach dem Auslaufen des russisch-ukrainischen Flottenabkommens die Flugzeugträger der US-Flotte auf der Krim "einnisten".

Dass Russland und russische Militärs für alle möglichen Fälle entsprechende Pläne ausarbeiten und in die Schubläden legen, ist nichts Ungewöhnliches. "Das Dokument ist echt" - warum auch nicht?
Und dass man bei Gelegenheit (wie dem "Putsch auf dem Maidan") diese Pläne vorzieht, kann und darf niemanden verwundern.
Es ist wohl eher die "nicht geschriebene Schlagzeile", die einer Nachricht Wert wäre - denn es ist erstaunlich, dass es wohl nirgendwo in der NATO in irgendeinem Schubladen einen Plan oder zumindest ein Konzept gibt, mit dieser absehbaren Lage umzugehen.
Die NATO-Staaten stolpern den Aktivitäten hinterher, Russland ist immer einen Schritt voraus und die westlichen Staaten sind (wie man an dem Streit über Waffenlieferungen an die Ukraine sieht) über die erforderliche Reaktion zutiefst uneinig.
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Zitat:Es ist wohl eher die "nicht geschriebene Schlagzeile", die einer Nachricht Wert wäre - denn es ist erstaunlich, dass es wohl nirgendwo in der NATO in irgendeinem Schubladen einen Plan oder zumindest ein Konzept gibt, mit dieser absehbaren Lage umzugehen.
Die haben sicher irgendwo einen Plan. Wie sonst soll denn die Propaganda Putins und seiner Speichellecker augehen, dass hinter dem "Putsch" in Kiew der Westen/die NATO steckt? Big Grin
Aber eben, wer will schon gegen Russland in den Krieg ziehen. Man versuchts lieber über die lange Tour der Sanktionen.
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