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phantom:
Zitat:Politisch und auch generell die Bevölkerung, ist nicht bereit sich für solche Idioten in Drittstaaten zu opfern.
Das kommt auf den Drittstaat an. Ich wäre beispielsweise nicht im Ansatz bereit auch nur einen einzigen deutschen Soldaten für Afghanistan zu opfern. Ich würde mich auch selbst nicht für Afghanistan opfern. Wir hätten dort nie aktiv werden dürfen, der ganze Einsatz war von Anfang an falsch und so schreibe ich dies auch seit 2001 schon.
Umgekehrt ist der Irak geostrategisch zu wertvoll als dass man ihn zu einem Failed State werden lassen dürfte. Hier war der zwar der ursprüngliche Krieg falsch, man hätte Saddam einfach an der Macht lassen sollen - dann war die Kriegsstrategie falsch den man hätte einfach die Baath Partei an der Macht lassen sollen und nur deren Führung austauschen - und dann war allerdings der falscheste Fehler der verfrühte Abzug. Wenn ich mir so eine Suppe schon einbrocke, muß ich sie auslöffeln und das wäre auch möglich gewesen, wenn man statt aus dem Irak aus Afghanistan frühzeitig abgezogen wäre.
Zitat: Wenn die Stämme untereinander sich bekriegen, ISIS ein Kalifat errichten will, in Afghanistan die Warlords untereinander nicht grün sind, bist du nicht der, der die Sache mit der Infanterie so aufmischt, dass nachher Ruhe einkehrt.
Das ganze scheitert nur deshalb, weil der Westen sich hier heillos übernommen hat und seine Mittel verkleckert hat statt sie auf die wesentliche Sache zu konzentrieren, nämlich auf den Irak. Aber mal rein theoretisch ich hätte irgend was zu sagen: es hätte weder den Irak Krieg gegeben noch den Afghanistan Einsatz, es gäbe weder Warlords in Afghanistan da dort die Taliban stabil herrschen würden, noch den IS da immer noch die Baath Partei an der Macht wäre.
Ich hätte erst gar nicht die Unruhe erzeugt, welche du dann nachdem sie sinnfrei erzeugt wurde mittels Drohnen "beruhigen" willst. Aber mal weg von dem Umstand, dass deine Drohnenlösung eine Antwort auf eine Frage ist, die es gar nicht geben müsste:
Drohnen haben in Bezug auf die Stabilität in diesen Ländern keinerlei Effekt ! Es kehrt keine Ruhe ein weil du ein paar Führungspersonen mit Drohnen tötest, im Gegenteil verstärkt das die Gewalt noch. Was für einen Sinn sollen also solche Drohnen haben?!
Zitat:Ich find es einfach etwas absurd, Dinge zu fordern die bei uns nicht mehr umsetzbar sind.
Aufgrund unserer Verlustintoleranz fordere ich beispielsweise seit jeher kleine dezentral einsetzbare Drohnen welche direkt von der Infanterie geführt und eingesetzt werden. Ich bin also keineswegs gegen Drohnen, ich bin für andere Drohnen! Ich habe kein Problem mit sehr kleinen dezentral eingesetzten Drohnen, sondern mit Systemen wie der MQ9 welche sinnfrei sind.
Zitat:Diese Willkür in diesen Infanterieeinsätzen wird ja in den Antikriegsfilmen immer wieder thematisiert, gut kann sagen, ist übertrieben. Aber schau mal auf welchen Grundlagen im Feld Entscheidungen getroffen werden müssen. Da ist nichts, du verstehst weder die Kultur, noch die Menschen, noch die Gründe wieso sie sich so verhalten.
Ich versteh die Menschen in etlichen unserer Einsatzländer sogar sehr gut, vermutlich bin ich ihnen gedanklich sogar näher als ich es einem normalen Westeuropäer oder dir bin. Und gerade deshalb weiß ich, dass die Drohnenkriegsführung in diesen Ländern wirkungslos ist.
Wenn du nun der Überzeugung bist, dass ein Bodeneinsatz hier auch nichts bringen würde (was durchaus sein kann!) dann sollten wir lieber gar nichts tun, als dort mit Drohnen herumzufuhrwerken ohne großen Effekt.
Zitat:Die Waffenwirkung ist nicht das Problem in diesen Konflikten. Die weichen einfach aus und verdünnisieren sich in der Zivilbevölkerung.
Ich versuchs noch mal: die Waffenwirkung ist gerade im Infanteriekampf ein Problem, weil aufgrund der Untergliederung des Einsatzraumes in dem Infanterie wirkt immer nur eine begrenzte Zahl von Waffen auf einen Punkt wirken kann und dadurch die Feuerkraft im Infanteriekampf immens viel geringer ist als sie es insgesamt im modernen Krieg ist.
Nehmen wir mal eine Ebene an: Dort stehen 100 Infanteristen (ist nur ein Beispiel, die Zahl ist im Endeffekt beliebig). Es gibt keinerlei Hindernisse was bedeutet, dass auf jeden Punkt 100 Schützenwaffen wirken können. Hier ist kein Durchkommen mehr und das ist bspw der wahre Grund warum im WK I die Linien erstarrten (nicht mal wegen der MG, sondern wegen der möglichen Konzentration aller Waffen).
Nun nimmt eine Stadt, oder einen Dschungel, oder ein Dorf, oder einen dichten Wald, etc, also Infanteriegelände. Hier sind die maximalen Kampfentfernungen sehr begrenzt. 10 Infanteristen einen Straßenzug weiter können in die Gasse nur 10 m entfernt nicht hinein wirken und umgekehrt. Das Ergebnis ist, dass die Zahl der auf jeden Punkt konzentrierbaren Schützenwaffen immens abnimmt was bedeutet, dass die Feuerkraft drastisch reduziet wird!
Dieses Wirkungsprinzip im Infanteriekampf hat zwingend zur Folge, dass dort wo Infanterie agiert die Feuerkraft drastisch reduziert ist. Das Hineinwirken mit NLOS Waffen aber verbietet sich oft aus dem von dir genannten Grund, weil zugleich Zivilunken herum springen und ist dadurch begrenzt.
Dadurch steht im Infanteriekampf sehr oft zu wenig Feuerkraft zur Verfügung. Dies wird noch drastisch verschärft dadurch, dass die Schützenwaffen für diese Art der Kriegsführung oft ungeeignet sind und dass die Quantität westlicher Infanterie heute so gering ist. Und deshalb ist die Waffenwirkung in dieser Art von Konflikten ein erhebliches Problem!
Ein Problem dem Infanteriedrohnen Rechnung tragen müssen.
Zitat:Und wenn du jetzt wie im Irak mit viel Waffengewalt reingehst, weichen alle verfeindeten Gruppen zurück und halten sich bedeckt, machen nur vereinzelt Anschläge um dich und deine Sicherheit die du geschaffen hast, zu destabilisieren.
Und wenn ich nicht reingehe und nur mit Drohnen präsent bin herrscht offener Bürgerkrieg, Völkermord und Nachbarstaaten werden destabilisiert und verfallen ebenfalls in Bürgerkrieg und Kriege weiten sich aus und aus....
Zitat:Du brauchst den Support der Bevölkerung, der die Terrorzellen verratet. Wenn die Bevölkerung mit der Terrorzelle sympathisiert, wirst du das nicht auslöschen können.
Terrorismus ist weder ein militärisches Problem noch eine Gefahr! Es ist bizarr, in anderen Ländern mittels Drohnen potentielle Verhandlungspartner und potentielle Verbündete von morgen zu töten nur weil Terrorgruppen ein paar in der Realität völlig wirkungslose Anschläge ausführen.
Um aber Terrorismus mit den Mitteln der Polizei bekämpfen zu können, muß die Gewalt unterhalb des militärischen Horizontes sein. In einem Bürgerkrieg kann man Terroristen nicht bekämpfen, das geht nur wenn kein Krieg herrscht ! Drohnen aber sind nicht in der Lage Kriege zu beenden oder einzudämmen.
Drohnen können Terorristen nicht bekämpfen! Sie können nur im Rahmen der kompensatorischen Sterblichkeit ein paar Terroristen töten ohne die Terrorzelle je auslöschen zu können. Drohnen sind daher zur Bekämpfung des Terrorismus die völlig ungeeignete Waffe.
Und um Terrorismus wirklich bekämpfen zu können muß erstmal der Krieg beendet werden. Solange hier offener Krieg herrscht wird keine Drohnen-Armada der Welt den Terrorismus auch nur eingrenzen können.
Zitat:weil der gemeine Bürger gecheckt hat, dass sie sich mit ihrem eigene Verhalten (Sympathie gegenüber ISIS) schaden.
Das hat der gemeine sunnitische Bürger aber nicht gecheckt, im Gegenteil. Das ist dein primäres Problem:
Zitat:du verstehst weder die Kultur, noch die Menschen, noch die Gründe wieso sie sich so verhalten.
Aufgrund deines totalen Nicht-Verstehens der Kulturen dort glaubst du mit Drohnenkriegsführung stabilisierend wirken zu können und erreichst für jede Menge Geld: Nichts !
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phantom:
Mir ist übrigens sehr wohl bekannt wer hier schreibt. Und sein Gedankengut ist keineswegs krude, zumal du die entscheidende Stelle mal wieder unterschlägst: nämlich dass er schlicht und einfach Behörden welche die MQ9 aktiv einsetzen zitiert: dass die Aufklärungsleistungen der MQ9 nicht im Ansatz so gut sind wie man sich das gemeinhin vorstellt. Das sind keine Aussagen von ihm sondern dass sind Aussagen von US Behörden welche die MQ9 praktisch real einsetzen.
Zitat:Ich weiss nicht, wieso es genau 4 Drohnen pro Bodenstation sind.
Weil das eine CAP (Combat Action Patrol) ist, also die Menge an Drohnen welche für einen Einsatz benötigt wird. Du willst ein Dorf beobachten um festzustellen ob dort Taliban sind oder nicht und diese evtl bei Verlassen des Dorfes angreifen: dafür brauchst du also zumindest 4 MQ9.
Umgekehrt brauchst du natürlich auch mehr Flugzeuge für eine lückenlose Überwachung. Da diese aber "Frontnäher" stehen könnten und der personelle und finanzielle Aufwand bei bestimmten Flugzeugtypen geringer wäre als bei einer Drohne kann man sich für das gleiche Geld wesentlich mehr Flugzeuge leisten. (siehe weiter unten).
Beispielsweise könnte man für die Kosten einer einzigen MQ9 Überwachung / Zielbekämpfung nicht weniger als Acht Überwachungen / Zielbekämpfungen mit Pilatus PC 6 Flugzeugen durchführen. Also ein vielfaches an Missionen zum gleichen Preis.
Das befriedigt natürlich nicht die technokratischen Allmachtsphantasien und die Machtgeilheit von Führungspersonal in irgendwelchen Führungszentren.
Zitat:as kann ja ein bemanntes Kampfflugzeug gar nicht leisten, weder von der Einsatzdauer, noch von der Sensorik, noch vom Verweilen über dem Einsatzgebiet, wenn man was Verdächtiges entdeckt hat, dann die zeitraubende Abklärung, ob ein Waffeneinsatz überhaupt angebracht ist.
Selbstverständlich kann das ein Mehrzweckkampfflugzeug nicht leisten und dass soll es gerade eben auch nicht. Diese blinde Fixierung auf die Luftaufklärung auf Mehrzweckkampfflugzeuge führt hier bei dir immer zu einem sehr bizarren Vergleich von Systemen.
Zitat:Er hat eigentlich keine Ahnung, weder militärisch noch vom technischen Aspekt, wieso Drohnen überhaupt Vorteile bieten.
Er hat eine Menge Ahnung davon und nennt beispielsweise explizit mehrfach die viel längeren Überwachungszeiten als primären Vorteil von Drohnen. Das Problem ist nur, dass diese längeren Überwachungszeiten oft keine bessere Aufklärung zur Folge haben. Das ist dein Denkfehler: ich bin länger über dem Objekt, also wird dadurch die Aufklärung besser und die Informationen werden besser. Das ist rein praktisch aber nicht der Fall: sehr oft sind Drohnen sehr lange über einem Gebiet und die Informationen werden und werden keineswegs besser. Diese blinde Schlußfolgerung: Mehr Beobachtungszeit = bessere Informationen ist seit jeher dein Denkfehler.
Zitat:Zum Aspekt der Kosten: Hier ist natürlich seltsam, dass er das Kampfflugzeug ohne die zielmarkierende Infanterie berechnet.
Natürlich ist der Artikel tendenziös (genau so wie deine steten Darstellungen der Wunderwaffe Drohne), aber die witzige Wahrheit ist, dass Drohnen die Waffen einsetzen dies in der Praxis ebenfalls massiv über zielmarkierende Infanterie tun. Und darüber hinaus geht es hier nur um einen Vergleich der Kosten in Bezug auf die Feuerkraft und Flugdauer. Wenn Drohnen nicht sehr viel günstiger als Kampfflugzeuge sind, dann rechnen sie sich in Wahrheit nicht, selbst wenn die Drohne im Verhältnis zum Kampfflugzeug länger über dem Objekt verbleibt. Und zumindest die MQ9 ist definitiv so teuer wie es zumindest ein schlichteres Kampfflugzeug wäre.
Eine MQ9 ist definitiv deutlich teurer als eine Textron Scorpion. Das heißt: ich kann für weniger Geld Geld mehrere Textron fliegen lassen und damit ebenfalls eine lückenlose Überwachung liefern auch wenn die Überwachungszeit je Einheit bei der Scorpion geringer ist. Ich habe also dann die gleiche Leistung wie die Drohne für weniger Geld. Und von einer echten COIN Lösung wie einer Pilatus PC 6 etc noch ganz zu schweigen.
Zitat:Dann vergleicht er noch einen Cessna- mit einem Drohneneinsatz. Ich schau mir oft auch Survivalsendungen an. Ein bemanntes Kleinflugzeug hat eigentlich keinerlei Chance eine Person zu entdecken, wenn der Mann auf dem Boden das nicht möchte.
Nicht er vergleicht eine Cessna mit einer MQ9, sondern die US Border Guard hat Cessna mit FLIR und anderer Sensorik und auch MQ9 eingesetzt und in der praktischen Anwendung festgestellt, dass die Cessna bessere Aufklärungsergebnisse erbrachte als die MQ9 ! für einen Bruchteil der Kosten (3% der Kosten einer MQ9).
Es geht hier nicht um ein Kleinflugzeug aus dem ein Mann aus dem Fenster steht, es geht hier um ein COIN Flugzeug dass entsprechende Sensorik führt: hier waren es beispielsweise Thermalsichtgeräte!
Wenn der Einsatz einer Cessna oder einer PC 6 nur 3% dessen kostet was der Einsatz einer MQ9 kostet (Daten der US Border Guard) dann kann ich von den Einsparungen eine Menge mehr solcher Flugzeuge leisten und einsetzen. Selbst wenn die Aufklärungsergebnisse bei gleicher Sensorik gleich wären, würden 3% der Kosten bedeuten, dass ich für eine MQ9 CAP nicht weniger als ca 33 COIN Flugzeuge einsetzen könnten. Also im Endeffekt 8 CAP aus solchen Flugzeugen aufstellen könnte für gleiche Kosten!
Ich hätte also statt 1 CAP dass 1 Einsatz bearbeiten kann nicht weniger als 8 CAP die zugleich 8 Einsätze bearbeiten können. Jeden davon lückenlos, rund um die Uhr überwachend.
Und nun kommt immer dein Argument, dass die MQ9 ja Waffen führt. Aber es gibt beispielsweise auch eine bewaffnete Version der Pilatus PC 6 welche für die Jagd auf bloße Terroristen genug Waffen mitführt.
Zitat:Die Gefährdung des Flugzeugs lassen wir mal aussen vor, das ist nicht mal im Ansatz kriegstauglich.
Genau so wenig oder viel wie eine MQ9 kriegstauglich ist.
Eine Pilatus PC 6 kann bis auf ca 8000 m hoch. Das ist weit über der Reichweite jeder Flugabwehr welche die Taliban oder auch der IS haben. Eine SA-18 Fliegerfaust kommt beispielsweise maximal 3000 m hoch. Es würde reichen, wenn die PC 6 ca 4000 m hoch fliegt und sie wäre bereits außer Reichweite.
Alles was eine PC 6 abschießen kann, würde auch eine MQ9 abschießen, soviel dazu.
Zitat:Im freien Gelände ist deshalb der IR-Senor der wichtigste Aufklärungssensor, den müsste man zumindest auch in die Cessna einrüsten.
Das hat man. Da sieht man mal wieder, dass du den Text nicht gelesen hast. Die Cessna hatte Thermalsichtgeräte an Bord. Und die Aufklärungsergebnisse der Cessna waren bei 3% der Kosten einer MQ9 besser als die einer MQ9 (warum auch immer).
Aber selbst wenn die Aufklärungsergebnisse bei gleichen Kosten exakt gleich wären (wegen exakt gleicher Sensorik eigentlich zu erwarten) dann wären es immer noch die exakt gleichen Aufklärungsergebnisse für 3% der Kosten.
Das wichtigste zum Schluß:
Zitat:die Logik hinter den Reaper-Drohnen ist ja die, dass man mit möglichst wenig Infanterie, ein Gebiet kontrollieren oder nach aus unserer Sicht Terroristen, suchen und bekämpfen kann.
1 Eine Drohne kann kein Gebiet kontrollieren!
2 Man kann zwar mit einer MQ9 Terroristen suchen und töten, aber man kann keine Terrorgruppe durch Drohnen besiegen, egal wie lange man Angehörige dieser Gruppe mit Drohnen tötet!
3 Damit sind Drohnen für die Bekämpfung von Terroristen sinnlos, weil sie gegen Terroristen völlig wirkungslos sind!
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Um mal ein bißchen Humor hier rein zu bringen:
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Quintus Fabius schrieb:Weil das eine CAP (Combat Action Patrol) ist, also die Menge an Drohnen welche für einen Einsatz benötigt wird. Du willst ein Dorf beobachten um festzustellen ob dort Taliban sind oder nicht und diese evtl bei Verlassen des Dorfes angreifen: dafür brauchst du also zumindest 4 MQ9. Wozu? Das kommt doch drauf an wie gross ein Dorf, Stadt oder eine Fläche ist. Du kannst doch nicht sagen, es braucht 4 Drohnen, eieiei.
Zitat:Beispielsweise könnte man für die Kosten einer einzigen MQ9 Überwachung / Zielbekämpfung nicht weniger als Acht Überwachungen / Zielbekämpfungen mit Pilatus PC 6 Flugzeugen durchführen. Also ein vielfaches an Missionen zum gleichen Preis.
Du siehst doch nichts in diesen Flugzeugen. Und wenn die so tief fliegen müssen, damit sie was erkennen, sind die derart auffällig, dass sich am Boden niemand mehr normal verhält. Ich weiss nicht wie sich diese Leute das vorstellen. Bei der Überwachung darfst du keine Flugshow bieten, das ist also in einem Mass albern, wie man es wirklich nicht mehr beschreiben kann.
Zitat:Diese blinde Schlußfolgerung: Mehr Beobachtungszeit = bessere Informationen ist seit jeher dein Denkfehler.
Das ist doch genau das was du propagierst, nicht grad zuschlagen, sondern über längere Zeit verfolgen und die Zusammenhänge (versteckte Orte) erkennen. Für das ist die Drohne bestens geeignet. Wie willst du das mit deiner Flugshow anstellen?
Zitat:Wenn Drohnen nicht sehr viel günstiger als Kampfflugzeuge sind, dann rechnen sie sich in Wahrheit nicht, selbst wenn die Drohne im Verhältnis zum Kampfflugzeug länger über dem Objekt verbleibt. Und zumindest die MQ9 ist definitiv so teuer wie es zumindest ein schlichteres Kampfflugzeug wäre.
Wie wollen wir das jetzt messen, dem Schreibtischtäter glauben oder den Militärs die sie einsetzen?
Zitat:Eine MQ9 ist definitiv deutlich teurer als eine Textron Scorpion.
Das ist aber kindisch. Die Kosten des Scorpions sind weder real je im Einsatz ermittelt worden, das Flugzeug je in Serie produziert, noch ist das Problem das analog zu einem PC-6 genauso existiert, gelöst. Auch hier wieder die Flugshow mit der du nichts erreichen wirst. Wenn du eh aus Sicherheitsgründen hoch fliegen musst und wieder auf die Sensorik angewiesen bist, wieso bemannst du das System?
Zitat:Nicht er vergleicht eine Cessna mit einer MQ9, sondern die US Border Guard hat Cessna mit FLIR und anderer Sensorik und auch MQ9 eingesetzt und in der praktischen Anwendung festgestellt, dass die Cessna bessere Aufklärungsergebnisse erbrachte als die MQ9 ! für einen Bruchteil der Kosten (3% der Kosten einer MQ9).
Hör mir mit dem Schwachsinn auf, jetzt willst du mit der Cessna in ein Gebiet mit Manpads fliegen. Sorry, wie verblödet ist das denn?
Zitat:Es geht hier nicht um ein Kleinflugzeug aus dem ein Mann aus dem Fenster steht, es geht hier um ein COIN Flugzeug dass entsprechende Sensorik führt: hier waren es beispielsweise Thermalsichtgeräte!
Ja klar. Träum weiter. Du bist es doch immer, der erpicht darauf ist, dass die Systeme überlebensfähig bleiben. Jetzt kommst du mit dieser Kiste und bescheidener Sensorik daher und propagierst diesen Blödsinn. Welchen Selbstmörder steckst du eigentlich in dein schlaues Gebilde.
Zitat:Eine Pilatus PC 6 kann bis auf ca 8000 m hoch. Das ist weit über der Reichweite jeder Flugabwehr welche die Taliban oder auch der IS haben.
Aber dann brauchst du die gleiche Sensorik wie eine Reaper-Drohne. Dein Fluggerät kommt doch dann nicht günstiger. Deine ganze Pilotenausbildung, Simulatoren u.s.w. musst du alles auch bezahlen. Du kannst doch nicht mit dem Flyaway-Preis des PC-6 und dem kompletten Drohnensystempreis vergleichen. Und die ganze Rettungsscheisse die du für die bemannten Flugzeuge aufziehen musst, rechnest du auch nie ein. Wird dein COIN-Flugzeug abgeschossen, musst du deine Leute retten. Bist du dir eigentlich Klaren was das kostet, geschweige von der erneuten Gefährdung der du dich aussetzt.
Zitat:Alles was eine PC 6 abschießen kann, würde auch eine MQ9 abschießen, soviel dazu.
In deinen Träumen, eine Cessna kannst du bis 5000m Höhe betreiben, eine MQ-9 bis 15000m.
Zitat:Das hat man. Da sieht man mal wieder, dass du den Text nicht gelesen hast. Die Cessna hatte Thermalsichtgeräte an Bord. Und die Aufklärungsergebnisse der Cessna waren bei 3% der Kosten einer MQ9 besser als die einer MQ9 (warum auch immer).
Dann machst du oder dein Schreiberling den Einsatz im Irak oder Afghanistan. Echt, manchmal hab ich bei dir wirklich das Gefühl, dass du dich geradezu nach dem Tod sehnst. :roll:
Zitat:Aber selbst wenn die Aufklärungsergebnisse bei gleichen Kosten exakt gleich wären (wegen exakt gleicher Sensorik eigentlich zu erwarten) dann wären es immer noch die exakt gleichen Aufklärungsergebnisse für 3% der Kosten.
Klar, der Waffeneinsatz hast du dann auch noch, die präzisen Waffen kann die Cessna auch verschiessen. Die Kosten der Cessna sind nach all den Einrüstungen genau gleich hoch wie bei der zivilen Version, die Reichweite ebenso. Ich glaub du bist dir nicht bewusst, wie Kosten wachsen, wenn man all die Dinge einrüstet, die eben eine Reaper-Drohne ausmachen. Das macht man ja nicht zum Spass einen Flugkörper von Predator auf Reaper-Grösse aufzublasen. Das ist eine Folge von veränderten Anforderungen. Höhere Reichweite, höhere Dienstgipfelhöhe (von 7500m auf 15000m erhöht), bessere Sensorik wegen Selbstschutz (mehr Abstand zum Aufklärungsobjekt), mehr Waffenlast. Wie willst du das mit deiner Cessna-Zelle (3% Kosten Gugus) umsetzen?
Ich wäre der Erste der es befürworten würde, wenn man die Drohnen wieder auf Predator-Grösse schrumpfen lassen könnte. Aber ich nehme mal an, das scheitert an den Einsatzprofilen und dem unmittelbaren Waffeneinsatz der nötig wurde, damit man die Effektivität weiter erhöhen konnte. Ich könnte mich jetzt auf den Standpunkt wie du stellen, dass die die Fronterfahrung mit den Drohnen haben, alles Ahnungslose sind. Mach ich nicht, ich glaub die die tagtäglich mit dem System arbeiten, viel mehr Erfahrung als wir alle zusammen haben.
Predator zu Reaper ist keine Abkehr von der offensichtlich funktionierenden Logik, es ist das Angehen, der ständig vorhanden Problematik der Latenzzeit, wenn man zwei getrennte Systeme nutzt (Waffe und Aufklärung getrennt).
Zitat:1 Eine Drohne kann kein Gebiet kontrollieren!
2 Man kann zwar mit einer MQ9 Terroristen suchen und töten, aber man kann keine Terrorgruppe durch Drohnen besiegen, egal wie lange man Angehörige dieser Gruppe mit Drohnen tötet!
3 Damit sind Drohnen für die Bekämpfung von Terroristen sinnlos, weil sie gegen Terroristen völlig wirkungslos sind!
Was? Was soll der Quatsch? Typische Bewaffnung sind zwei lasergelenkten 500-Pfund-Bomben des Typs GBU-12 Paveway II und vier lasergelenkten Luft-Boden-Raketen AGM-114 Hellfire und du willst mir jetzt erklären, dass damit maximal 2 Mann töten kann. :roll:
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phantom:
Zitat:Das kommt doch drauf an wie gross ein Dorf, Stadt oder eine Fläche ist. Du kannst doch nicht sagen, es braucht 4 Drohnen, eieiei.
Man braucht 4 Drohnen um 1 Drohne durchgehend vor Ort zu haben um mir ihr eine Handlung durchführen zu können. Wenn nun das Einsatzgebiet größer ist, also eine Stadt, eine Fläche etc, dann braucht man entsprechend mehrere Drohnen vor Ort, also entsprechend noch mehr Drohnen insgesamt.
Nehmen wir mal an, für die Überwachung einer Fläche welche zu einem Angriff auf den Feind führen soll braucht man 5 Drohnen, dann bedeutet dass, dass man für diesen Einsatz insgesamt 20 Drohnen braucht.
Zitat:Du siehst doch nichts in diesen Flugzeugen.
Du siehst aus so einem Flugzeug genau so viel oder genau so wenig wie die Drohne wenn beide die gleiche Sensorik verwenden. Nur dass die Kosten für das Flugzeug immens viel geringer sind. Ein Thermalsichtgerät kann auch in einer Pilatus PC 6 eingebaut sein.
Was man zwingend braucht sind Thermalsichtgeräte, nicht zwingend aber braucht man Drohnen. Und der Rest ist eine simple Kostenrechnung: eine Drohne kann viel länger über dem Gebiet bleiben, also braucht man für die Leistung einer Drohne mehrere Flugzeuge.
Wenn diese aber zusammen immer noch günstiger sind als die Drohne für sich allein, sind mehrere Flugzeuge die kostengünstigere Lösung.
Zitat:Das ist doch genau das was du propagierst, nicht grad zuschlagen, sondern über längere Zeit verfolgen und die Zusammenhänge (versteckte Orte) erkennen. Für das ist die Drohne bestens geeignet. Wie willst du das mit deiner Flugshow anstellen?
In dem ich mehrere Flugzeuge anstelle einer Drohne einsetze. Wenn diese trotzdem günstiger sind als die Drohne, bedeutet dies dass ich noch Geld spare für die gleiche Leistung. Das ist übrigens in Wahrheit auch der Grund, warum die Cessna bei der US Border Guard erfolgreich war.
Was besagter tendenziöser Autor hier nämlich unterschlägt ist, dass man sehr viel mehr Cessna als MQ9 eingesetzt hat, dass also die größeren Erfolgszahlen der Cessna aus einer viel größeren Zahl von Systemen resultieren.
Was aber der wesentliche Punkt ist: Trotzdem war die Cessna günstiger, lieferte also mehr Leistung für weniger Geld. Und das ist der Grund warum ich ein Fan von COIN Flugzeugen bin und ein Gegner von Drohnen wie der MQ9.
Zitat:Wenn du eh aus Sicherheitsgründen hoch fliegen musst und wieder auf die Sensorik angewiesen bist, wieso bemannst du das System?
Weil es insgesamt günstiger ist. Eine Pilatus PC-6 kann Flugplätze sehr weit "vorne" nutzen welche eine MQ9 nicht nutzen kann weil die PC-6 speziell für so schlechte Flugplätze und sehr kurze Landebahnen konstruiert ist. Und man braucht viel weniger Techniker, insgesamt viel weniger Personal für eine Einheit. Und die Einheit selbst kostet ebenfalls viel weniger.
Man kann so für weniger Geld die gleiche Leistung erzeugen.
Zitat:Hör mir mit dem Schwachsinn auf, jetzt willst du mit der Cessna in ein Gebiet mit Manpads fliegen. Sorry, wie verblödet ist das denn?
Fliegerfäuste reichen nicht unendlich weit in den Himmel. Im Gegensatz zu dir hatte ich hier schon ganz konkrete Zahlen genannt: eine SA-18 kommt ca 3000 m hoch, und davon hat der Feind nicht mal viele sondern nur ganz wenige. Eine PC-6 kann 8000 m hoch fliegen.
Was eine PC-6 abschießen kann, kann auch jede MQ-9 abschießen.
Zitat:Du bist es doch immer, der erpicht darauf ist, dass die Systeme überlebensfähig bleiben.
Und ich dachte immer ich sei derjenige welcher gerade umgekehrt leichtfertig Leben riskiert ?!
Nochmals: eine MQ-9 ist nur durch ihre Flughöhe sicher und nicht weil sie sich irgendwie gegen Feindeinwirkung wehren könnte. Jedes System dass eine PC-6 abschießen kann, könnte genau so gut eine MQ-9 abschießen.
Zitat:Aber dann brauchst du die gleiche Sensorik wie eine Reaper-Drohne. Dein Fluggerät kommt doch dann nicht günstiger. Deine ganze Pilotenausbildung, Simulatoren u.s.w. musst du alles auch bezahlen. Du kannst doch nicht mit dem Flyaway-Preis des PC-6 und dem kompletten Drohnensystempreis vergleichen. Und die ganze Rettungsscheisse die du für die bemannten Flugzeuge aufziehen musst, rechnest du auch nie ein. Wird dein COIN-Flugzeug abgeschossen, musst du deine Leute retten. Bist du dir eigentlich Klaren was das kostet, geschweige von der erneuten Gefährdung der du dich aussetzt.
Die Sensorik kostet hier nicht die Welt. Wir sprechen hier über einfache Thermalsichtgeräte. Was allerdings einiges kostet ist die ganze Übertragung der Daten, die Satelliteninfrastruktur, die ganze Infrastruktur für den Betrieb der Drohne usw und auch Drohnenpiloten muß man ausbilden bzw es werden meist Piloten dafür verwendet die schon Erfahrung mit Flugzeugen haben.
Tatsächlich vergleiche ich den Komplettpreis und dann stelle ich fest, dass eine PC-6 viel günstiger kommt.
Nun zur sogenannten "Rettungsscheiße". Im Gegensatz zu Drohnen die ständig abstürzen sind PC-6 wesentlich zuverlässiger. Und der Feind reicht an sie nicht heran. Aber nehmen wir mal trotzdem einen Absturz an bei dem es Überlebende gibt. Na und ? Wo ist das Problem ?
Nein, der wahre Unterschied wäre lediglich der, dass man mit bemannten Flugzeugen wie eine PC-6 nicht über fremde souveräne Staaten wie Pakistan oder den Jemen fliegen könnte um dort nach belieben irgendwelche Personen töten zu können, weil sie zufällig ungefähr so groß sind wie Bin Laden....die Frage ist allerdings, ob das überhaupt sinnvoll ist.
Zitat:In deinen Träumen, eine Cessna kannst du bis 5000m Höhe betreiben, eine MQ-9 bis 15000m.
Welche Fliegerfaust reicht 5000 m weit hinauf ?! Und noch darüber hinaus müsste der Gegner überhaupt wissen dass da ein Flugzeug ist. Aber noch eins drauf, ich schrieb gar nicht von einer Cessna, sondern explizit von einer PC-6 und die kommt 8000 m rauf.
Anbei: ich bin witzigerweise schon mal mit einer PC-6 geflogen. Start und Landung war einfach auf einem ebenen Steppenstück und das war verblüffend kurz. Der Pilot war zugleich sein eigener Mechaniker und man brauchte ca 5 Leute um das Teil beliebig lange fliegen zu lassen. Ob eine MQ9 das auch kann ?!
Zitat:Ich glaub du bist dir nicht bewusst, wie Kosten wachsen, wenn man all die Dinge einrüstet, die eben eine Reaper-Drohne ausmachen. Das macht man ja nicht zum Spass einen Flugkörper von Predator auf Reaper-Grösse aufzublasen. Das ist eine Folge von veränderten Anforderungen. Höhere Reichweite, höhere Dienstgipfelhöhe (von 7500m auf 15000m erhöht), bessere Sensorik wegen Selbstschutz (mehr Abstand zum Aufklärungsobjekt), mehr Waffenlast. Wie willst du das mit deiner Cessna-Zelle (3% Kosten Gugus) umsetzen?
Warum versteifst du dich so sehr auf die Cessna wo ich doch explizit von einer PC-6 geschrieben habe? Von der es eine von der Stange weg einkaufbare bewaffnete Version gibt. Hat sogar 4 Hardpoints wenn man auch nicht viel dran hängen kann vom Gewicht her. Anbei noch eine Frage:
Warst es nicht immer du, der durchgehend erklärt hat, dass mehr Waffenlast gar nicht notwendig ist ?! Weil Präzision und bessere Aufklärung die Feuerkraft ausreichend stärken?
Aber es muss ja nicht zwingend eine PC-6 sein. Nimm mal beispielsweise den AHRLAC: Hat sogar 6 Hardpoints. Kann mit voller Bewaffnung 7 Stunden lang fliegen. Kommt ca 9000 m hoch. Alles völlig ausreichend für den Einsatz gegen Terroristen.
Zitat:Ich könnte mich jetzt auf den Standpunkt wie du stellen, dass die die Fronterfahrung mit den Drohnen haben, alles Ahnungslose sind. Mach ich nicht, ich glaub die die tagtäglich mit dem System arbeiten, viel mehr Erfahrung als wir alle zusammen haben.
Ich behaupte keinesweges dass die Ahnungslos sind. Ich unterstelle ihnen nur ganz andere Motive. Es geht beim Einsatz von Drohnen nicht so sehr um militärische Effektivität sondern das ganze hat andere Gründe, welche ich ebenfalls bereits angeführt habe. Mit einer PC-6 oder einem AHRLAC wären gezielte Ermordungen wie sie derzeit tagtäglich in Pakistan statt finden schlicht und einfach politisch als auch praktisch nicht möglich.
Drohnen wie die MQ9 befriedigen zudem die technokratischen Allmachtsphantasien der Führungszirkel und dienen vor allem anderen auch der von diesen angestrebten Zentralisierung der Kriegsführung. Und auch diese wäre mit bemannten Systemen so nicht möglich.
Dass Drohnen mehr und mehr Verwendung finden hat also gute Gründe, aber nicht solche der militärischen Effektivität.
Zitat:Was? Was soll der Quatsch? Typische Bewaffnung sind zwei lasergelenkten 500-Pfund-Bomben des Typs GBU-12 Paveway II und vier lasergelenkten Luft-Boden-Raketen AGM-114 Hellfire und du willst mir jetzt erklären, dass damit maximal 2 Mann töten kann.
Keine Terrorgruppe der Welt hat alle ihre Angehörigen an einem Ort. Egal wie oft du mit den Drohnen angreifst, es werden immer Terroristen übrig bleiben, also kannst du keine Terrorgruppe der Welt mit Drohnen vollständig vernichten. Du kannst lediglich einen Teil ihrer Angehörigen töten. Das ist alles.
Nehmen wir mal konkret Waziristan und den Einfluss von Terrorgruppen dort. Seit Jahren steigt die Zahl der Drohnenangriffe in Waziristan und seit Jahren steigt der Einfluss der Terrorgruppen dort. Nun könnte man die Henne - Ei Frage stellen. Aber egal wie herum, beide Varianten zeigen die Wirkungslosigkeit der Drohnen gegen Terrorgruppen: Entweder steigt die Zahl weil die Terroristen mehr werden, dann waren die Angriffe offensichtlich wirkungslos oder umgekehrt noch schlimmer: die Zahl der Terroristen nimmt aufgrund der Angriffe zu. Wie man es dreht und wendet, Drohnen sind in Bezug auf Effektivität gegen Terroristen sehr beschränkt.
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Neues von Triton und der BW inkl. Zeitplan!
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Neues von der chinesischen Chengu Wing Loong Drohne:
=> aufgerüstet mit Satellitenkommunikation und neuen Flügen (und wie ab 3:00 erkennbar mit Luft-Boden-Lenkkörpern bewaffnet)
Quelle mit engl. Untertitel
btw:
das Ding (hier sind in der letzten Sequenz gleich mehrere zu sehen) erinnert stark an eine (vom Leitwerk her auf dem Rücken fliegende) General Atomics MQ-1 Predator (dt. Raubtier), die seit 1995 von der US-Luftwaffe zur taktischen Laufraumaufklärung eingesetzt wird.
Aber diese Ähnlichkeit ist sicher kein Zufall:
böswillig gesagt: <!-- m --><a class="postlink" href="https://www.youtube.com/watch?v=zSbR7DujxQU">https://www.youtube.com/watch?v=zSbR7DujxQU</a><!-- m -->
Zitat:CHINA HAS COPIED GLOBAL HAWK UAV calls it Xianglong UAV US Air Force not Happy
gutwillig gesagt: vergleichbare Aufgaben, vergleichbares know how und physikalische Grundalgen führen zu vergleichbaren Lösungen,
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Ein Text zur britischen Doktrin und Einsatzkonzeption von Drohnen:
<!-- m --><a class="postlink" href="https://www.scribd.com/fullscreen/250099258?access_key=key-GrA1pZurVPJkMNsTSrwC&allow_share=true&escape=false&view_mode=scroll">https://www.scribd.com/fullscreen/25009 ... ode=scroll</a><!-- m -->
Zitat:BLACK SWANS, FUTURE DEVELOPMENT AND DEFENCE INDUSTRIAL ISSUES
Zitat:Nano and micro systems have the potential to revolutionise the conduct of warfare
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@Quintus Fabius
Der Artikel ist aber sehr alt. Bei der Drohnentechnologie ist der Fortschritt enorm, ein Artikel von 2011 könnte längst im Positiven wie im Negativen, überholt sein.
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@Erich,
Zitat:gutwillig gesagt: vergleichbare Aufgaben, vergleichbares know how und physikalische Grundalgen führen zu vergleichbaren Lösungen,
Und die Cyberspionage bitte nicht vergessen Erich. :mrgreen:
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phantom:
Und welche der Aussagen dieses 3 Jahre alten Textes sind technisch überholt? Welche revolutionären technologischen Neuerungen haben in den letzten 3 Jahren alles verändert!?
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.flightglobal.com/news/articles/e-2d-units-will-command-future-uclass-fleet-407693/">http://www.flightglobal.com/news/articl ... et-407693/</a><!-- m -->
Zitat:E-2D units will command future UCLASS fleet
The US Navy has decided to embed its future unmanned surveillance and strike aircraft in the same air wing that operates the Northrop Grumman E-2C/D, an airborne command and control platform.
The decision settles a philosophical debate within the navy over who should have command over the unmanned carrier launched airborne surveillance and strike (UCLASS) aircraft during operations.
Options under review as late as August included operating UCLASS aircraft as a standalone unit, as a detachment to a wing of Lockheed Martin F-35C fighters or as a detachment to a wing that includes the E-2C/D.
Naval officials quietly announced their decision in a little-noticed directive released last month. That notice, dated 18 December, says a new UCLASS unit called the “fleet introduction team” will be established on 1 October.
The notice also says the first UCLASS unit will be a detachment to the airborne command and control logistics wing on board the carrier. That wing includes the E-2C and E-2D, a fleet that monitors airspace for hostile aircraft and missiles and directs the carrier’s strike aircraft in air combat.
The directive confirms that the navy has decided to assign the UCLASS fleet to the commander of the E-2 unit on board the carrier, a Naval Air Systems command (NAVAIR) spokeswoman tells Flightglobal.
The navy, however, has not settled on the details of how future E-2 crews will operate alongside the UCLASS fleet......
Die Entscheidung die UCLASS der E2D zuzuteilen macht Sinn da diese Maschine am ehesten die nötige Signal und Control Leistung wie die entsprechende Crew aufweist um die UCLASS (nenne sie mahl bewusst so und nicht X47B, dazu später). Umgekehrt beschränkt dies die UCLASS auf eine eher defensive Rolle in Trägerverband und eben nicht auf die von vielen Drohnen Enthusiasten und übrigens auch von US Congress und Senat ausdrücklich erwünschte Offensiv Rolle. Dies dürfte auch die Befürchtung weiter nähren das die UCLASS eher der “War on Terror Ära“ einer RQ4 als der VLO Stealthy X47B ähneln wird.
Weitere News aus der Drohnen Welt
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.flightglobal.com/news/articles/us-navair-orders-three-blackjack-uav-systems-407714/">http://www.flightglobal.com/news/articl ... ms-407714/</a><!-- m -->
Zitat:
US NAVAIR orders three Blackjack UAV systems
nsitu has been awarded a contract worth some $42 million to provide three RQ-21A Blackjack unmanned air vehicle systems to the US Navy Naval Air Systems Command (NAVAIR).
Awarded on 18 December and announced on 5 January, the Low-Rate Initial Production Lot 3 contract for the three systems comes under the USN’s fiscal year 2014 budget. Each system consists of five air vehicles, two ground control stations, payloads and a launch and recovery system.
A further three LRIP systems are expected to be delivered under the USN’s FY2015 budget, which the Department of Defense estimates will be valued at some $70.5 million, ahead of an expected full rate production contract in the future. One RQ-21A system was ordered in FY2013.....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.flightglobal.com/news/articles/us-border-agency-halts-uas-fleet-expansion-plans-407688/">http://www.flightglobal.com/news/articl ... ns-407688/</a><!-- m -->
Zitat:US border agency halts UAS fleet expansion plans
The US Customs and Border Protection (CBP) agency no longer plans to acquire 14 more medium altitude unmanned air systems and faces stinging new criticisms about the effectiveness of the current fleet of 10 aircraft.
The agency’s fleet – comprised of unarmed land and maritime surveillance versions of the General Atomics Aeronautical Systems Predator B – are so restricted by budget, operational and weather constraints that the aircraft have completed 22% of planned flight hours, according to the report by the Office of Inspector General (IG).
Moreover, an $8 million sensor – the Northrop Grumman vehicle and dismount and exploitation radar (VADER) – is not being used properly, says the IG report. Although VADER has detected thousands of suspected illegal immigrants after they have crossed the border, it is not being used by the CBP for the strategic purpose of tracing their routes back to where they crossed the border.
As a result, the IG recommends that the CBP invest $443 million on more useful purposes than expanding the UAS fleet to 24 aircraft.
“CBP has invested significant funds in a program that has not achieved the expected results, and it cannot demonstrate how much the program has improved border security,” the report states.
The report also says that the CBP has stated it no longer intends to expand the Predator B fleet, although an approved requirement for the additional aircraft still exits........
Gerade letztere Entwicklung passt in den Trend des Abnehmenden Drohnen Enthusiasmus beim Militär, der Politik und Militär naher Organisationen. Waren Drohnen etwa in den späten 90er bis etwa 2010 noch das Allheilmittel für alle wirtschaftlichen Probleme und Militärischen Herausforderungen des 21 Jahrhunderts so hat sich heute zunehmend eine ernüchternde bzw. realistischere Betrachtung des Drohnen Konzeptes eingestellt.
So etwa scheint man zum einen erkannt zu haben, dass auch Drohnen (gerade Großdrohnen) nicht billig sind und schon gar nicht automatisch Leistungsfähiger als Bemannte Systeme. Bestes Beispiel ist wohl der Versuch die U2 durch die RQ4-Block30 zu ersetzen, die sich aber in nachhinein als Leistungstechnisch der über 50 Jahre alten U2 als klar unterlägen und auch noch deutlich teurer erwies. Auch die Pläne den Next Gen Bomber der USA als Drohne auszulegen sind inzwischen verschwunden und wie ich kürzlich vernommen habe wird auch keine Drohne mehr als Option für den 6 Gen Kämpfer der US-NAVY/USAF mehr ernsthaft in Betracht gezogen.
Und auch was Kleindrohnen betrifft so haben diese den Landkrieg nicht in dem Umfang revolutioniert wie man es ursprünglich in Rahmen des FCS Programms sich ja erhofft hatte mit dem Ergebnis das kein einziges der 44 Systemen des Programms sich als brauchbar erwies oder gar in den aktiven Truppendienst übernommen wurde.
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Wobei man hierzu auch anmerken muss, dass der Grund für die oft zu beobachtende mangelnde Effektivität von Drohnen vor allem ihre falsche Verwendung ist. Drohnen werden mit einer falschen Doktrin konzipiert und entsprechend dieser falschen Doktrin verfehlt eingesetzt.
Zitat:auch was Kleindrohnen betrifft so haben diese den Landkrieg nicht in dem Umfang revolutioniert wie man es ursprünglich in Rahmen des FCS Programms sich ja erhofft hatte mit dem Ergebnis das kein einziges der 44 Systemen des Programms sich als brauchbar erwies oder gar in den aktiven Truppendienst übernommen wurde.
Dezentral eingesetzte Kleindrohnen haben sich im Irak (OHK) wie auch in Gaza (Erkundung der Tunnel) vor kurzem immens bewährt - zwar nicht die Systeme des FCS, aber das ist ja für die Frage nach dem grundsätzlichen Nutzen gleichgültig.
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Hi Quintus,
Quintus Fabius schrieb:Wobei man hierzu auch anmerken muss, dass der Grund für die oft zu beobachtende mangelnde Effektivität von Drohnen vor allem ihre falsche Verwendung ist. Drohnen werden mit einer falschen Doktrin konzipiert und entsprechend dieser falschen Doktrin verfehlt eingesetzt.
und
Quintus Fabius schrieb:Dezentral eingesetzte Kleindrohnen haben sich im Irak (OHK) wie auch in Gaza (Erkundung der Tunnel) vor kurzem immens bewährt - zwar nicht die Systeme des FCS, aber das ist ja für die Frage nach dem grundsätzlichen Nutzen gleichgültig.
Das will ich ja auch gar nicht bestreiten, sicherlich stellen Drohnen einen Mehrwert an Kampfkraft da sofern richtig und in den richtigen Zahlen eingesetzt dar.
Mir ging bzw. geht es vornehmlich um die Drohnen Manie die Ende der 90er Jahre den Westen erfasste und zu Fehlschlägen wie FCS und seinen kleineren Brüdern in anderen Westlichen Statten führte, da diese dem was sich die Enthusiasten von ursprünglichen erhofft hatten nie gerecht wurden. So etwa sollten Drohnen vor allem Geld und Personal einsparen und die Informationsüberlegenheit über einen konventionell agierenden Gegner erreichen.
Als letztendlich endlich größere Einheiten mit FCS Doktrin und FCS Ausrüstung vornehmlich Drohnen gegen konventionelle Einheiten antraten, wurde endgültig klar das man aber zig Milliarden und über ein Jahrzahnt für absolut nichts vergeudet hatte, als diese FCS Einheiten in jeden simulierten Gefecht von den regulären Truppen geschlagen wurden.
Und auch in der Luft wo Drohnen aufgrund der viel geringeren Komplexität des Einsatzfeldes es deutlich leichter als etwa am Boden hatten, wurden die Drohnen denn ursprünglich an sie gesteckten Erwartungen nicht gerecht. Diese lagen vor allem in niedrigen Kosten und einer größerer Leistungsfähigkeit gegenüber Bemannten Systemen. Zwar mögen sich MQ1 und MQ9 in War on Terror als Waffe der Wahl für gezielte Tötungen bewährt haben und die RQ4 in Friedenzeiten bzw. unter nicht Kriegsbedingungen Stunden geflogen sein. Doch der große Durchbruch blieb insofern aus, als das die Drohne weder den Tactical Fighter oder Bomber noch irgendeine Primär Plattform zu ersetzen vermochte.
So existiert auch heute keine einzige mir bekannte Großdrohne die man in Symmetrischen Krieg einsetzen könnte mit Ausnahme der X47B und der BAE Taranis die aber reine Demonstratoren sind und davon gab es auch in den 90er ja reichlich von, so etwa die zu ihrer Zeit technisch sehr bedruckende Lockheed Martin RQ-3.
Ob aus das Konzept der Großkampfdrohne für den Symmetrischen Konflikt noch was wird dürfte sich wohl darin widerspiegeln wie viel X47B letztendlich in der UCLASS der Navy stecken wird. Dies Insbesondere da die USAF ihr MQ-X Programm inzwischen ebenfalls ohne ein Nachfolge Programm eingestellt hat. Mit der Begründung das bestehende Drohnen Designs wie etwa die LO MQ9C bzw. Avenger zu teuer und kaum Überlebensfähiger währen wohingegen Neuentwicklungen auf den Level der X47B zu teuer währen um einen Mehrwert gegenüber herkömmlichen Bemannten Systemen aufzuweisen. Um aber zu UCLASS der Navy zurück zu kommen, so hat sich auch hier leider die Auffassung durchgesetzt, dass eine Strike Drohne mit LO/VLO Eigenschaften zu teuer wäre um mit Beamten Systemen zu konkurrieren. Nun streitet man sich mit den Kongress und Senat nur noch darüber wie abgespeckt die UCLASS in Vergleich zu X47B sein darf.
Daher liefert die Zuteilung zur der UCLASS zu den E2 Einheiten deren Hautaufgabe die Frühwarnung und Aufklärung ist einen weiteren Hinweis darauf das die UCLASS kaum mehr sein dürfte als eine verkleinerte RQ4 mit einigen eher Kosmetischen LO eingemischten und minimaler optimaler Waffenlast. Man darf hier ja eben wie gesagt nicht vergessen das VLO Großdrohen wie etwa die X47B als die Zukunft des Strike Fighter gepriesen wurden und das gerade in einen Anti-Access Area Denial bzw. A2/AD Umgebung.
Und was europäische Entwicklungen angeht so tendieren diese in der Regel denen der Amerikaner mehr oder weniger (meist mit Verzögerung) zu Folgen. Dies auch weil man ähnliche Anforderungen stellt und sich noch um einiges her von verspricht und das bei einen Bruchteil des US Budgets für Forschung und Entwicklung.
Um zum Punkt zu kommen ich sehe die Drohne wie schon gesagt als eine vielversprechende Erweiterung der Aufklärungsmöglichkeiten gerade für die Infanterie und der Artillerie und natürlich auch als ein Ideales Werkzeug in Krieg gegen den Terror zur Eliminierung von Zielpersonen. Doch den großen Durchbruch den man sich in den 90er von den Drohnen erhofft hatte, sehe ich eben nicht mehr als Realistische Entwicklung an.
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Noch eine News aus der Drohnenwelt
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Zitat:MQ-9 Retrofit Contract Awarded
The Air Force awarded General Atomics Aeronautical Systems a $43.3 million contract to supply additional extended-range upgrade kits for MQ-9 Reaper, the Pentagon announced....
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