Russland
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Zitat:Putins Expansion: Russen leiden unter Belastung durch Krim-Kosten

Nach anfänglicher Euphorie macht sich Ernüchterung breit: Vor allem ärmere Russen spüren die Kosten der Krim-Annexion durch Putins Regierung in der Lohntüte. Steigende Inflation und sinkende Reallöhne machen ihnen mehr und mehr zu schaffen
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Sonntag, 06.07.2014 – 14:13 Uhr
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Die von der Ukraine separierte Region, einst Erholungsgebiet sowjetischer Bonzen und Russlands strategisch wichtiger Hafen zum Schwarzen Meer, liegt ökonomisch darnieder. Bahnlinien, Straßen, Häfen und Industrie wurden teils seit Jahrzehnten nicht saniert, die Landwirtschaft liegt teilweise brach. Bis zu einer Billion Rubel, rund 22 Milliarden Euro, will Putin bis 2020 investieren.

Zunächst herrschte im russischen Volk patriotische Euphorie über den gelungenen Coup Putins, die Medien jubelten über ihren Präsidenten, dem es gelungen war, die russischsprachige Region den Fängen ukrainischer Faschisten zu entreißen und dem Westen ein Schnippchen zu schlagen. Doch der Champagner-Laune folgt bereits wenige Monate später Ernüchterung: Steigende Inflation und sinkende Reallöhne machen besonders den mittelständischen und armen Russen mehr und mehr zu schaffen.
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das wurde schon vor Wochen "vorhergesagt" - aber es dauert immer, bis aus der nationalen Euphorie die Erkenntnis kommt, dass Errungenes bezahlt werden muss
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Zitat:Die Brücke von Kertsch

Eine Jahrhunderte alte Idee nimmt Gestalt an: Russland will mit einer Brücke über die Straße von Kertsch am Schwarzen Meer das russische Festland mit der Krim verbinden. Seit die Halbinsel wieder der Russischen Föderation eingegliedert ist, beschleunigt Putin die Pläne, die schon eine ziemlich wechselvolle Geschichte hinter sich haben.
Am 19. März beschloss der russische Präsident das Bauvorhaben mit Hochdruck zu beginnen.

Von Hans-Joachim Hoppe


21.03.2014 ...
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Zitat:Sanktionen und Einfuhrverbote

Russland kämpft gegen steigende Preise



Stand: 09.08.2014 13:28 Uhr

Nach dem Einfuhrverbot für westliche Agrarprodukte will Russland drohende Preiserhöhungen begrenzen. Landwirtschaftsminister Nikolai Fjodorow beriet mit Branchenvertretern über mögliche Absprachen, um die Lebensmittelpreise zu deckeln.
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Zitat: 0,8 Prozent Wirtschaftswachstum
Russland vermeidet die Rezession

Die russische Wirtschaft wächst im zweiten Quartal nach einer ersten Schätzung um 0,8 Prozent.
Das liegt leicht über den Markterwartungen, doch sonst gibt es wenig Grund zur Freude.
11.08.2014 ...
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Zitat:29. August 2014 18:19

Ziele der russischen Außenpolitik
Putins Traum von "Neurussland"


Angeberisch und irgendwie irre klingt es, wenn prorussische Separatisten von der Errichtung eines neuen Staates sprechen. Doch "Neurussland" ist mittlerweile auch zur Vision von Russlands Präsident Putin geworden, der mit Radikal-Rhetorik nachlegt.

Es war am 24. Mai dieses Jahres, einen Tag vor der Präsidentschaftswahl in der Ukraine, als russische Medien folgende Nachricht in die Welt schickten: "Die Volksrepubliken Donezk und Luhansk haben die Errichtung eines neuen Staates, Noworossija, bekanntgegeben", das melde "Volksgouverneur" Pawel Gubarew. Noworossija fordere den neuen Mann in Kiew - gewählt wurde dann Petro Poroschenko - auf, die Unabhängigkeit der Republiken des Donezkbeckens anzuerkennen.

Dann zählte Gubarew auf, was er noch zu diesem neuen Staat, dessen Geburt er quasi nebenbei ankündigte, hinzurechne: neben den Bezirken Donezk und Luhansk auch Dnjepropetrowsk, Saporoschje, Odessa, Nikolajew, Charkiw und Cherson. Das ist, wenn man sich diese Namen auf einer Landkarte der Ukraine anschaut, mehr als ein Drittel des ganzen Staatsgebiets.
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In der Nacht zum Freitag war kurz nach ein Uhr ein Statement von Wladimir Putin auf die Webseite des Kremls gestellt worden, das letzte Unklarheiten beseitigt: Putin will ein Drittel der Ukraine. Er richtete eine Rede an den "Volkssturm von Neurussland", jenes proklamierte Staatsgebilde also, das Gubarew im Mai ausgerufen hatte, das aber immer virtuell geblieben war - eine territoriale Behauptung.
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dazu
Zitat:Im Wortlaut


"Aufruf von Russlands Präsident Wladimir Putin an die Volkswehr von Neurussland: Die Volkswehr hat offenkundig erhebliche Erfolge bei der Unterbindung der Gewaltoperation Kiews erzielt, die eine tödliche Gefahr für die Bevölkerung von Donbass darstellt. Ich rufe die Kräfte der Volkswehr auf, einen humanitären Korridor für die eingekesselten ukrainischen Armeeangehörigen einzurichten, damit sie zu ihren Müttern, Frauen und Kindern zurückkehrend. Die russische Seite ist bereit, der Bevölkerung von Donbass, die infolge der humanitären Katastrophe leidet, humanitäre Hilfe zu leisten. Ich rufe die Behörden der Ukraine ein weiteres Mal auf, die Kampfhandlungen unverzüglich zu stoppen, das Feuer einzustellen, sich zusammen mit Vertretern von Donbass an den Verhandlungstisch zu setzen und alle vorhandenen Probleme ausschließlich mit friedlichen Mitteln zu lösen."
dpa
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Die einfache Wahrheit ist, dass in der Ostukraine für Russland strategisch wichtige Industriebetriebe liegen, die insbesondere wesentliche Teile für die Luftwaffe und für die Interkontinentalraketen und die strategischen Atomwaffen liefern. Zudem ist die Krim ohne Lebensmittel aus der Ostukraine nur schwer versorgbar und ein Landkorridor zur Krim wäre die Optimallösung für Russland in diesem Kontext.

Umgekehrt empfinden viele Russen Putin wiederum zu weich und zu vorsichtig im Vorgehen. Insbesondere die rechten Kreise in Russland bezeichnen Putin sogar als eine Marionette des Westens. Vieles russische Handeln erklärt sich auch aus diesem innenpolitischen Druck der auf der Regierung lastet.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/ukraine-konflikt-russische-nationalisten-rekrutieren-kaempfer-a-990258.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/u ... 90258.html</a><!-- m -->

Im aktuellen Cicero war ein interessanter Artikel der eine Studie nannte, welche in Russland durchgeführt wurde. Dort wurden Russen gefragt was sie vorziehen würden: 1 ein Leben in Armut aber der Staat dafür eine Großmacht oder 2 persönlicher Wohlstand und blühende Wirtschaft, dafür ein international bedeutungsloser Staat. Eine absolute Mehrheit entschied sich für 1. Ein erstaunlicher Wert der von allen vergleichbaren Befragungen in westlichen Ländern deutlich abweicht.
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Man sollte nicht vergessen, dass Russland nach Stalin keinen Exorzismus durchgemacht hat wie Deutschland nach Hitler. Das würde einiges erklären helfen.
Ein Grund zur Hochnäsigkeit, wie sie so gern in Deutschland gegenüber Russland praktiziert wird, ist das dennoch nicht. Die Russen waren für die Entstalinisierung wenigstens nicht auf fremde Hilfe angewiesen :wink:
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Die Sanktionen greifen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/wirtschaft/article132348804/Russland-will-seine-Notfall-Kasse-pluendern.html">http://www.welt.de/wirtschaft/article13 ... ndern.html</a><!-- m -->
Zitat: 15:30

Russland will seine Notfall-Kasse plündern


Westliche Sanktionen und eine taumelnde Wirtschaft fressen Russlands Staatsgelder auf. Frische Milliarden könnten nun aus einem staatlichen Reservefonds kommen. Doch eine Lösung ist das nicht.
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da fragt man sich nur, wie Russlands Regierung (re)agieren wird.
Ein "Einknicken" ist sicher nicht der Stil von Putin, der eher auf einer "großrussischen Woge" in der Bevölkerung schwimmt.
Das andere Extrem wäre ein Eroberungskrieg, um die eroberten Gebiete zu plündern und so die eigenen Kassen zu füllen.
Der Mittelweg muss Russland die Chance lassen, das "Gesicht zu wahren". Das dürfte dann eines der schwierigsten diplomatischen Kunststücke werden, die derzeit in Europa zu bewältigen sind.
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Mitleser schrieb:Man sollte nicht vergessen, dass Russland nach Stalin keinen Exorzismus durchgemacht hat wie Deutschland nach Hitler. Das würde einiges erklären helfen.
Ein Grund zur Hochnäsigkeit, wie sie so gern in Deutschland gegenüber Russland praktiziert wird, ist das dennoch nicht. Die Russen waren für die Entstalinisierung wenigstens nicht auf fremde Hilfe angewiesen :wink:

Die Russen hatten niemals eine "Entstalinisierung".
Sehr viele Russen empfinden Stalin auch heute noch als "gut" und glauben er hätte das Land vorrangebracht. Darüber kann man sich wohl sehr stark streiten, ob Stalin wirklich der beste Mann zu dieser Zeit für Russland war.
Aber "enstalinisiert" ist das Land auf keinen Fall.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/stalin-kult-in-russland-sieger-verurteilt-man-nicht-a-693567.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/s ... 93567.html</a><!-- m -->

Und es stellt sich schon die Frage, warum das rohstoffreichste Land der Erde sich wirtschaftlich so schwer tut, während andere Länder mit wesentlich weniger Rohstoffen locker das dreifache pro Kopf erwirtschaften. Die Zahlen (BIP pro Kopf)sind sicher nicht ganz sauber, weil da Einiges zusammenkommt.
Befasst man sich mit der Erziehung und hinsichtlich gewisser Aspekte, die sehr stark die Wirtschaftlichkeit der Menschen beeinflussen, überrascht es eher weniger.

Wenn westliche Gesellschaften überheblich behaupten, sie stellen mehr auf die Beine und leisten mehr auf wirtschaftlicher Basis, ist das nicht Überheblichkeit sondern Fakt.

Quintus deutet das ja (absichtlich oder unabsichtlich) auch mit seiner Aussage über die Umfrage an.

Ich frage mich aber, wie das auf Dauer funktionieren soll. Weil nach meiner Auffassung ist eine starke Wirtschaft auch immer mit Macht verbunden. Ob man diese nun nutzt bzw. nutzen kann (siehe Deutschland) ist eine andere Frage.
Aber für eine Machtstellung auf der Welt ist eine starke wirtschaftliche Leistung immer erforderlich. Erst recht auf lange Sicht.
Ich frage mich, wie es möglich sein soll, ein Land mit viel Macht auf Dauer zu etablieren, vorallem wenn man die russischen Ansprüche hinsichtlich dessen heranzieht, und das ohne Wohlstand bei der eigenen Bevölkerung.
Dann haben Eliten den ganzen Wohlstand und die Macht. Die restlichen 95%-99% der Menschen leben in Armut und mit der Gewissheit, dass aber ihr Land in Wahrheit eins der "Großen" ist.

Die Umfrage scheint mir sehr unglücklich gewählt bzw. formuliert zu sein. Der Gedanke, lieber arm und dafür mächtig scheint nicht ganz zuende gedacht zu sein.
Für mich ist das auf lange Sicht immer ein Widerspruch und es kann nur eins von beiden über längeren Zeitraum vorherrschen.
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doppelpost
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Erich schrieb:Die Sanktionen greifen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/wirtschaft/article132348804/Russland-will-seine-Notfall-Kasse-pluendern.html">http://www.welt.de/wirtschaft/article13 ... ndern.html</a><!-- m -->
Zitat: 15:30

Russland will seine Notfall-Kasse plündern


Westliche Sanktionen und eine taumelnde Wirtschaft fressen Russlands Staatsgelder auf. Frische Milliarden könnten nun aus einem staatlichen Reservefonds kommen. Doch eine Lösung ist das nicht.
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da fragt man sich nur, wie Russlands Regierung (re)agieren wird.
Ein "Einknicken" ist sicher nicht der Stil von Putin, der eher auf einer "großrussischen Woge" in der Bevölkerung schwimmt.
Das andere Extrem wäre ein Eroberungskrieg, um die eroberten Gebiete zu plündern und so die eigenen Kassen zu füllen.
Der Mittelweg muss Russland die Chance lassen, das "Gesicht zu wahren". Das dürfte dann eines der schwierigsten diplomatischen Kunststücke werden, die derzeit in Europa zu bewältigen sind.

Russland hat genug Reserven um diese Phase zu überstehen. Es muss dafür nicht einmal Schulden machen wie wir. Es hat ein dickes Plus in den Kassen und auf dem Konto. Auch wurden in den letzten 30 Tagen mit sehr vielen Ländern Abkommen im Bereich Wirtschaft und Rüstung abgeschlossen. Das Volumen dieser Abkommen beträgt 30 Mrd. Euro und mehr.

Ein Blick zum Iran hätte Dir Aufzeigen können das diese Meldungen so nicht stimmen können. Der Iran ist noch viel stärkeren unzulässigen Sanktionen unterworfen und hat es trotzdem geschafft sich mit diesen massiv wirtschaftlich selbst zu Entwickeln. Besonders in den letzten 9 Jahren.
Das dabei ca. 25% der Reserven drauf gegangen sind und das bei 30% weniger Einnahmen aus dem Öl und Gas Export ist offensichtlich gewesen. Dafür Exportiert der Iran heute jedoch Benzin statt es teuer zu importieren. Das selbe im Schiffbau, Eisenbahn Bau und in vielen anderen Bereichen.

Diese Sanktionen welche gegenüber Russland getroffen wurden sind nicht nur auf keiner begründeten Grundlage oder aus einem Mandat der UN heraus sondern werden nur dazu führen das Russland sich selbst wieder mehr stärkt von innen heraus, siehe Iran, und sich zudem anderen Regionen zuwendet. Der Schaden wird ganz alleine bei uns sein, den EU Ländern. Und hier besonders die Länder im Osten Europas und Deutschland.

Der Grund für all das ist kein Putin oder ein Russland welches Imperial oder in alter Sowjet Manier wieder Richtung Westen rollt. Sondern schlicht und einfach das gewollte Zerstören der Ukraine durch EU, USA und NATO. Die Ukraine ist wirtschaftlich, kulturell und auch sozial bis auf wenige Gebiete so eng mit Russland verbunden gewesen das die ganze Wühlarbeit der letzten 15-20 Jahre in der Ukraine dazu führte das wir dieses Land zerrissen haben und Russland den schwarzen Peter zuschoben

Und du verlinkst hier jeden Tag Beiträge von Medien welche genau dieses Spiel nicht nur mitmachen sondern auch voran treiben und hinterfragst weder deren Inhalt noch deren Ursache.

Putin wird nicht einknicken und auch nicht Nachgeben. Das kann er nicht sonst müsste er für andere Länder und Personen etwas anerkennen was er selbst oder sein Land so nicht verursacht haben.
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@triangolum:
wenn Du den Strang von Anfang an liest, dann wirst Du feststellen, dass einige User (zu denen ich mich auch zähle) durchaus Verständnis für russische Ängste und Befindlichkeiten formuliert hatten. Dazu (zum Nachlesen) solltest Du nach 5 Monaten Mitgliedschaft und immerhin schon 30 Beiträgen in der Lage gewesen sein.
Oder kommst Du einfach so in diverse Foren, um dann dem "Forenurgestein" an's Bein zu pinkeln und Dich danach wieder zu trollen?

In meinem Beitrag <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.globaldefence.net/kulturen-im-konflikt/westliche-staaten/1048-osteuropa-russland.html">http://www.globaldefence.net/kulturen-i ... sland.html</a><!-- m --> schwingt sogar soviel "Sympathie" mit, dass mir der Beitrag durchaus massive Kritik als "Russenfreund" eingebracht hat.
Was allerdings unverzeihlich ist, das ist der Vertragsbruch Russlands gegenüber der Ukraine - im Gegenzug zur Abgabe der ukrainischen Atomwaffen hatte (nicht nur Russland) der Ukraine die territoriale Integrität vertraglich zugesichert.
Und es passt zu dieser "Garantieerklärung" überhaupt nicht, wenn die Krim in Russland eingegliedert wird (unabhängig davon, wieviele Jahrzehnte vorher und von wem die zur Ukraine geschlagen wurde), oder die Unabhängigkeitskämpfer in "Neurussland", das immer noch formal zur Ukraine gehört, nicht nur verbal massiv unterstützt werden.

Das ist der Bruch, der auch nicht mit dem Schutz von Zivilisten ("Srebenica - Argument") begründet werden kann.
Man mag zur ukrainischen Politik und den Autonomiebestrebungen aus der Ostukraine stehen wie man will, eine gewaltsame Destabilisierung ist alleine aus diesen Gründen nicht gerechtfertigt. Dass es auch anders geht zeigt die gestrige Abstimmung über die Unabhängigkeit Schottlands.
Ein solches Referendum oder auch eine deutlich umfangreichere Autonomie sei den Russen in der Ostukraine durchaus gegönnt.
Allerdings ist es immer noch Sache der ukrainischen Regierung und des gesamten ukrainischen Volkes, darüber zu befinden, ob sich die Ukraine in Richtung EU oder in Richtung Russland orientiert oder als neutraler Staat dazwischen agieren will.
Ja, die Ukraine ist diesbezüglich gespalten. Man darf nicht vergessen, dass große Teile der heutigen Ukraine noch bis ins letzte Jahrhundert, also bis vor wenigen Jahrzehnten, zu Polen oder zur kuk-Monarchie gehörten, und daher durchaus auch "westeuropäisch orientiert" waren.
Und dass die Ostukraine einen anderen kulturellen Hintergrund hat, ist genauso ein "Faktum".

Wie gesagt - der "cassus belli" war für mich der Vertragsbruch Russlands hinsichtlich der Garantieerklärung zur territorialen Integrität der Ukraine. Dieser offenkundige Vertragsbruch errinnert - sehr subjektiv - an ähnliche Vorgänge in der jüngeren deutschen Geschichte.
Von wegen, dass es nach dem Einmarsch in Österreich oder der Annektion des Sudetenlandes "keine territorialen Forderungen" mehr gegeben hätte. Dann kamen noch Danzig, Oberschlesien und das Elsass .... alle Russen (ähh - ich meinte natürlich alle Deutschen) heim in's Reich.
Ähnlich argumentiert Putin mit "Neurussland".

Nichts gegen Autonomie- oder Unabhängigkeitsbewegungen a'la Schottland (auch wenn mir jetzt Spanier (Kastelanien) oder Franzosen (Bretagne) oder Italiener (Südtirol) ins Gesicht springen mögen. Trotzdem nichts dagegen, solange das in einem demokratischen Prozess ohne auswärtige / ausländische Einmischung passiert. Und genau das ist in der Krim nicht der Fall gewesen.

Putin hatte zwar zunächst jede russische Beteiligung bestritten, dann aber die aktive Beteiligung russischer Soldaten durchaus auch zugegeben.
Und das ist auch einer der Gründe, warum ich Nachrichten seriöser Medien hier verlinke. Dann kann man nämlich nach einiger Zeit nachlesen, was wer vorher von sich gegeben hat.
Und es ist dann bisweilen durchaus erstaunlich, wie sich die Äusserungen wandeln. Das gilt im Übrigen nicht nur für Putin, sondern genauso auch für US-Vertreter.
Die angeblichen "Massenvernichtungswaffen" von Saddam waren hier durchaus auch ein kontroverses Thema. Dass man mir schon wahnhaften US-Hass vorgeworfen hat, ist genauso blödsinnig wie das Gegenteil, dass ich auf Russland einhauen würde.

Ansonsten kann ich einem von mir sehr geschätzten Poster hier nur zustimmen, indem ich eines seiner Postings aus diesem Strang wiederhole:
ThomasWach schrieb:@ Cluster

Lies meinen Post ganz inklusive Kommentaren. Mehr sag ich dazu nicht und mehr will ich dazu auch bitte nicht hören.

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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-09/russland-putin-kritik">http://www.zeit.de/politik/ausland/2014 ... tin-kritik</a><!-- m -->
Zitat:Tausende zu Friedensdemonstration in Moskau erwartet

In Russland formiert sich Widerstand gegen die Ukraine-Politik von Präsident Putin. Eine Analyse des Auswärtigen Amts fällt ein hartes Urteil über das russische System.

21. September 2014 11:51 Uhr ...
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/wirtschaft/russland-bonitaet-moodys-101.html">http://www.tagesschau.de/wirtschaft/rus ... s-101.html</a><!-- m -->
Zitat:Russlands Kreditwürdigkeit sinkt

Stand: 18.10.2014 01:38 Uhr
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...sagt wer?
...ein Land was seine Auslandsschulden nicht nur pünktlich bezahlt sondern diese auch noch gegen 0 reduziert ist also weniger Kreditwürdig als ein über 80 Millionen Köpfe verschuldetes Land ohne nennenswerte Bodenschätze welche keine solchen Milliarden schweren Sicherheiten hat?

...und du verlinkst das immer noch unkommentiert obwohl du die letzten Wochen in anderen Themen endlich Anfängst das zu hinterfragen?

...schau mal in die Geschichte und siehe mal wie oft das Land am Boden war und wie oft es seine Schulden trotzdem immer wieder tilgen konnte. Und dann bring noch einmal so eine Meldung der Staatspropaganda ohne eigenen Kommentar!
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