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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/sanktionen-rosneft-chef-droht-mit-eskalation-des-konflikts-a-959528.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 59528.html</a><!-- m -->
Zitat:Westliche Sanktionen gegen Russland: Rosneft-Chef rechnet mit Eskalation des Konflikts
Die Gelassenheit russischer Wirtschaftsbosse ist nur gespielt: Auf einer Podiumsdiskussion in Japan warnte der Chef des Erdölkonzerns Rosneft vor einer Eskalation des Konflikts, falls der Westen schärfere Sanktionen verhänge. Genau das planen USA und EU.
Mittwoch, 19.03.2014 – 07:45 Uhr Washington - Sanktionen des Westens werden der russischen Wirtschaftselite wahrscheinlich sehr viel mehr Kopfzerbrechen bereiten, als sie derzeit zugeben will. Gestern noch winkte der Chef des Erdölkonzerns Rosneft Igor Setschin ab, als ihn die Nachrichtenagentur Prime auf das Thema ansprach. Man sei auf Sanktionen des Westens vorbereitet, sagte er. In einem solchen Fall könnte sich die Wirtschaft des Landes anderweitig orientieren. Wenige Stunden später klang er plötzlich ganz anders.
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Russland ist aufgrund der Atomwaffen ein hochgefährliches Land ... wie auch die USA, ein falscher Führer und es kann schlimme Auswirkungen haben. Die USA sind hingegen ein viel demokratischeres Land wo man den Präsidenten auch einen Idioten schimpfen kann, ohne dass man gleich verschwindet. Aber man sieht auch an der damaligen Bush-Regierung, dass trotz guter parlamentarischer Kontrolle, Dinge wie fingierte Beweise für einen Kriegseintritt möglich sind.
Und wirklich stoppen kann man keine Atommacht (mit Interkontinentalraketen). Zumindest nicht in Staaten wo der Einfluss gering ist, respektive jetzt in dem Fall die Ukraine kein NATO-Mitglied ist. Ich könnte mir vorstellen, dass auf diese Weise noch einige ehemalige Staatsgebiete und heute souveräne Länder von den Russen verspeist werden. Die Rhetorik lässt nichts Gutes vermuten.
es klingt vielleicht albern, aber haben nicht auch die Nazis die olympischen Spiele dazu benutzt, die Einheit des Volkes auf ein Neues Level zu heben. All die positiven Gefühle die man mit so einem Anlass verbinden kann, werden dann so verdreht, dass man primär alles dem tollen Volk, Land, Einzigartigkeit ... Übermensch huldigt. Nationalstolz ist aus meiner Sicht das Gefühl, mit dem sich am besten der Verstand des Mobs abstellen lässt ... auch hochgradig gefährlich. Dem wird ja heute immer mehr gehuldigt, halte ich für eine sehr bedenkliche Entwicklung. Man sollte sich immer wieder vor Augen führen, wie simpel die Masse unter den Aspekten zu manipulieren ist.
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@Erich
Zitat:Sorry, das sagen zu müssen - aber es erinnert mich an die Angliederung Österreichs und des Sudetenlandes an das Reich. Haben wir mit einer Akzeptanz dieser Annexion ein weiteres "Münchner Abkommen" vom 30. September 1938 ???
Nein, haben wir nicht, zumindest denke ich dies. Erstens sind solche Vergleiche immer problematisch, aber man könnte es so versuchen zu kanalisieren, dass man fragt, ob sich denn die Geschichte unter anderen Vorzeichen wiederholen würde? Und hier würde ich auch mit "Nein!" antworten, da zweitens im Gegensatz zu München der Westen in der Krimfrage nicht bereit ist, ohne Konsequenzen eine "Heim ins Reich!"-Aktion einer Großmacht X hinzunehmen. 1938 gab es ja weder Sanktionen noch Truppenverlegungen (vgl. derzeitige Kampfjet-Verlegungen und Marinemanöver), man nickte es schlicht ab, während Mussolini einen sinnlos-hektischen Vermittlungs-Randakteur mimen durfte. Indessen jedoch ist deine Frage dennoch nicht unberechtigt, weil man fragen könnte, wie weit man gehen würde/sollte, um eine Annektierung noch aufhalten zu können? Antwort: Quasi kann man es ohne offenen Krieg wohl nicht mehr aufhalten. Und dann wäre die Frage: Den großen Zusammenprall riskieren wegen einer isolierten Halbinsel - wenn die Türkei den Bosporus schließt, dann nützt auch die schönste Basis auf der Krim herzlich wenig - im Schwarzen Meer? Ich bin sicher kein Appeaser, aber ich möchte auch nicht vorschnell nach einem Waffengang rufen - Kriege lassen sich leider zu leicht beginnen, aber sie sind nur sehr schwer wieder einzudämmen, vor allem weil die beteiligten Protagonisten die nachfolgenden Friktionen - vor allem auch im Völkerkonglomerat Ukraine - überhaupt nicht überschauen könn(t)en. Oder, frei nach Clausewitz: Kein Plan hat über den ersten Schuss hinaus großen Bestand...
Schneemann.
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dann bleiben wir bei Sanktionen - die wirken aber erfahrungsgemäß allenfalls (!) nach sehr sehr langer Zeit. Iran, Kuba, Südafrika unter Apartheit .... man muss sich nur umschauen
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/eu-sanktionen-gegen-russland-an-putins-machtzentrum-vorbeigezielt-1.1918757">http://www.sueddeutsche.de/politik/eu-s ... -1.1918757</a><!-- m -->
Zitat:21. März 2014 16:48
EU-Sanktionen gegen Russland
An Putins Machtzentrum vorbeigezielt
Die EU verhängt Strafmaßnahmen gegen zwölf Ukrainer und Russen, unter ihnen ein russischer Vizepremier sowie die Vorsitzenden der Parlamentskammern. Doch die Europäer trauen sich noch nicht, die wirklich wichtigen Putin-Vertrauten zu drangsalieren. Washington ist deutlich mutiger.
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also zurück zu Sanktionen
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.gmx.net/themen/nachrichten/ausland/ukraine-krise/08b5k98-ukraine-krim-krise-sanktionen-wladimir-putin-eu-usa-visa-oligarchen-russland#.hero.Was%20Russland%20wirklich%20wehtut.620.181">http://www.gmx.net/themen/nachrichten/a ... ut.620.181</a><!-- m -->
Zitat:21.03.2014, 16:47 Uhr
Sanktionen gegen Russland: Wie kann man Wladimir Putin wirklich wehtun?
Die Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim durch Russland hat bislang nur "weiche" Sanktionen des Westens ausgelöst. Dies mag einen neuen Kalten Krieg vorerst vermeiden - gleichzeitig dürften die bisherigen Strafmaßnahmen kaum geeignet sein, Russlands Machthaber Wladimir Putin bei seinem Treiben in der Ukraine Einhalt zu gebieten. Wir haben mit Regina Heller, Expertin für EU-Russland-Beziehungen, über Sanktionen gesprochen, die Russland wirklich hart treffen würden.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/krim-krise-sanktionen-gegen-banken-rossija-und-smp-a-960093.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 60093.html</a><!-- m -->
Zitat:Sanktionen gegen russische Banken: Angriff auf Putins Finanzzentrum
Von Benjamin Bidder und Stefan Kaiser, Moskau und Hamburg
Mit der Bank Rossija ist erstmals ein russisches Unternehmen zum Ziel westlicher Sanktionen geworden. Das Finanzinstitut ist die Keimzelle des Systems Putin und wird von engen Vertrauten des Präsidenten kontrolliert. Seinen Ursprung hat das Netzwerk in einer Petersburger Datschen-Gemeinschaft.
Freitag, 21.03.2014 – 18:22 Uhr ...
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Das was jetzt verhängt wurde sind doch Alibisanktionen. Die schaden Russland und Putin nicht merklich.
Das ist dann auch das große Problem. Russland wird einen extrem geringen Preis für die Krim zahlen und Putin mit einem machtpolitischen Manöver durchkommen, das noch vor nem Jahr jeder ins Reich der Fantasie verwiesen hätte. Und wir verzichten dann auch noch auf jeden Abschreckungseffekt.
Wer sagt uns denn das er jetzt da stehen bleibt? Was machen wir wenn er weiter macht, heute, morgen, in einem Jahr in fünf Jahren? Putin hat da Geister wieder geweckt die wir in Europa nach zwei Weltkriegen nur mit viel Müh und Not unter dem Damoklesschwert der totalen nuklearen Vernichtung begraben konnten.
Kann das ohne Folgen bleiben? Es gibt in Russland auch durchaus noch radikalere Kräfte als Putin. Was ist wenn dort jetzt die Nationalisten im Kreml erstarken und dann irgendwo die Nächste Krise ausgebrochen wird? How about Transnistrien?
Wo ziehen wir die Rote Linie?
Verlassen wir uns darauf, dass Putin die Nato Ostgrenze akzeptieren wird? Heute und auch noch übermorgen? Was ist wenn er es nicht tut? Wir kriegen nicht mal halbwegs ordentliche Sanktionen gebacken aber Obama und Merkel marschieren dann für Ostestland? Jeder weiß das diese Vorstellung lächerlich ist.
Aber das heißt noch lange nicht, dass wir auch noch alles dafür tun müssen um Putin von unserer eigenen Schwäche zu überzeugen.
Müssten wir jetzt nicht das Gegenteil machen und viel massiver reagieren um die Glaubwürdigkeit der Nato Abschreckung aufrecht zu erhalten? Das ist viel wichtiger als irgendwelche Sanktionen!
Wir brauchen klare politische Positionen und wir müssen danach Handeln. Sonntagsreden reichen nicht, der Verweis auf den Natovertrag reicht nicht. Wir brauchen mittelfristig eine deutlich größere Präsenz von Natotruppen in Osteuropa und vor allem im Baltikum. Wir müssen abseits der Baltic Air Policing Operation darüber nachdenken ob es Sinn macht und militärisch nötig ist, Bodentruppen auf dem Baltikum zu stationieren. Ich hielte da drei Panzergrenadierbataillone in den drei Ländern als Demonstration politischer Entschlossenheit und militärischer Stolperdraht für eine gute Idee.
Zudem brauchen wir mehr Manöver in Osteuropa, auch in größerer Stärke und mit verbundenen Waffen.
Viel wichtiger ist aber noch, dass Europa sich jetzt rüstungs- und geostrategisch endlich aufraffen muss. Es kann nicht angehen das wir allein auf die Amerikaner setzen wenn die nur in den Pazifik schauen und wir die Politik der totalen Abrüstung weiterfahren. Das heißt wir müssen jetzt wieder an die Rüstungshaushalte ran. Im Kalten Krieg stemmte Europa gut und gerne die Hälfte der Verteidigungsausgaben der Nato. Nach all den Friedensdividenden der Neunziger sind wir jetzt trotz Osterweiterung bei gut einem Viertel angekommen.
Das können wir nicht mehr rechtfertigen. Schon grundsätzlich nicht mit dem Rückzug der Amerikaner aus Europa, aber jetzt nach der Krim muss in der Allianz was passieren. Geht aber nicht nur um Geld sondern auch um eine Wiedererlangung / Verbreiterung militärischer Grundfähigkeiten. Wir müssen uns wieder mehr auf die mechanisierte Kriegsführung gegen kriegsfähige und modern ausgerüstete Gegner einstellen anstatt nur auf robustes Nation Building zu setzen. Wir brauchen ganz besonders in Deutschland nicht nur Breite sondern auch Tiefe, Durchalteffähigkeit und Quantität um Handlungsfähigkeit zu sein damit wir es nicht sein müssen! Das Ende des Afghanistaneinsatzes würde uns da sehr entgegen kommen.
Leider Gottes fehlt es dazu in Berlin nahezu komplett an auch nur grundsätzlichen Geopolitischen Sachverstand. Außer Russlandverstehen kommt da garnix.
Ein Lichtblick dabei ist der Natogeneralsekretär, der in seiner jüngsten Rede ein paar vernünftige Sätze vo sich gegeben hat (siehe http://www.nato.int/cps/en/natolive/opinions_108215.htm). Aber hat ja leider nichts zu sagen.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.20min.ch/ausland/dossier/ukraine/story/War-ihre-Live-Kuendigung-inszeniert--31071302">http://www.20min.ch/ausland/dossier/ukr ... --31071302</a><!-- m -->
Das Schweizer Magazin 20min meldet erhebliche Zweifel an der Story mit der RT Journalistin an , die ihr Gewissen endeckt hat.
Zitat:War ihre Live-Kündigung inszeniert?
Vor laufenden Kameras warf Russian-TV-Moderatorin Liz Wahl Russland Propaganda vor und kündigte. Jetzt mehren sich die Hinweise, dass es eine Aktion der US-Neokonservativen war.
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Die neokonservative Denkfabrik Foreign Policy Initiative (FPI) machte 19 Minuten vor Wahls Kündigung mit mehreren Tweets auf die Sendung aufmerksam.
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Als Argument für ihre Kündigung hatte Wahl Zensur angegeben und lieferte gleich ein Beispiel: Ihr Interview mit dem US-Abgeordneten Ron Paul sei völlig verzerrt wiedergegeben worden. Doch der Abgeordnete widersprach ihren Aussagen, als er später von «OpEdNews» darauf angesprochen wurde: «Was RT in der Sendung gebracht hat, war genau das, was ich gesagt habe.
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Liz Wahl – unzufriedene Mitarbeiterin. Die Moderatorin beim Kreml-nahen TV-Sender RT begründete ihre Kündigung mit dem Argument, dass ihre Beiträge zensiert worden seien und dass sie nicht mehr für einen Sender arbeiten könne, der die Taten des russischen Präsidenten Wladimir Putin beschönige. «Truthdig» sprach mit mehreren RT-Mitarbeitern, die ein etwas anderes Bild von Wahl zeigen: «Liz war immer apolitisch, ohne klare Prinzipien» und «Das Einzige, worüber sich Liz aufregte, war ihr Lohn, der ihrer Meinung nach zu tief war» sind nur zwei Aussagen von Wahls Ex-Kollegen. Wegen ihrer ständigen Unzufriedenheit über die ihrer Ansicht nach unfaire Behandlung beim Sender war Wahl zwei Wochen ohne Bezahlung freigestellt worden. Ausserdem durfte sie fast ein halbes Jahr nicht mehr vor der Kamera auftreten.
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die Krim wird immer mehr an Russland angegliedert <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/annexion-der-krim-putin-verordnet-verwaltung-nach-russischem-recht-12859781.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/anne ... 59781.html</a><!-- m -->
Zitat: Annexion der Krim
Putin verordnet Verwaltung nach russischem Recht
23.03.2014 · Auf der annektierten Krim schafft Russlands Präsident Putin Fakten: Auf der Halbinsel wird eine russische Verwaltungsstruktur aufgebaut. Am Montag soll der Rubel Zahlungsmittel werden.
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- und die Folgen für Russlands Saatshaushalt werden immer teurer
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/putins-wiedervereinigung-anschluss-der-krim-wird-fuer-russland-richtig-teuer-12859482.html">http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 59482.html</a><!-- m -->
Zitat:Putins „Wiedervereinigung“
Anschluss der Krim wird für Russland richtig teuer
23.03.2014 · Die Annexion der Krim könnte für Moskau ein Fass ohne Boden werden. Die Halbinsel ist bettelarm und auf ständige Zuwendungen angewiesen. Ihre Bewohner erwarten sich von den neuen Herren aber noch mehr.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/europaeische-union/g7-und-russland-putin-muss-sich-auf-lange-eiszeit-einstellen-12863131.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/euro ... 63131.html</a><!-- m -->
Zitat:G7 und Russland
Putin muss sich auf lange Eiszeit einstellen
25.03.2014 · Vieles deutet darauf hin, dass Russland auf längere Zeit aus dem Club der wichtigsten Industrienationen ausgeschlossen bleibt. Wladimir Putins Vorgehen gilt in Den Haag nicht mehr als vorhersehbar.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.heise.de/tp/news/BRICS-Unterstuetzung-fuer-Putin-2153704.html">http://www.heise.de/tp/news/BRICS-Unter ... 53704.html</a><!-- m -->
Zitat:BRICS: Unterstützung für Putin
Brasilien, Indien, China und Südafrika protestieren gegen Australiens Vorschlag, Putin vom G-20-.Treffen auszuschließen
Die NATO-Staaten gerieren sich in der Auseinandersetzung mit Russland mal wieder als das Weltgewissen, aber außerhalb Nordamerikas und Eurasiens westlichster Ecke sieht die Welt ein wenig anders aus. Brasilien, Indien, China und Südafrika, die mit Russland die BRICS-Allianz bilden, haben sich am Montag ausdrücklich dagegen ausgesprochen, Russlands Präsidenten Vladimir Putin vom G-20-Gipfel auszuschließen, der sich im November im australischen Brisbane treffen soll. Australiens Außenministerin Julie Bishop hatte zuvor geäußert, gegen Putin könnte ein Einreiseverbot verhängt werden. Die Außenminister der BRICS-Staaten, die sich am Rande eines Treffens über atomare Sicherheit in Den Haag trafen, haben dagegen protestiert und darauf hingewiesen, dass Australien darüber nicht alleine entscheiden könne.
Zitat:Die BRICS-Länder repräsentieren 42 Prozent der Weltbevölkerung und ein Viertel der globalen Wirtschaftsleistung. Die russische Regierung hat bereits angekündigt, die Handelsbeziehungen mit diesen Partnern im Falle von Sanktionen der NATO-Staaten weiter auszubauen. The Voice of Russia weist darauf hin, dass die BRICS-Staaten gemeinsam die Eskalation in Syrien verhindert hätten. BRICS habe für die russische Außenpolitik Priorität.
Vielleicht sollte man ab und zu mal seinen Europäischen Blickwinkel verlassen und wahrnehmen das die Welt auch aus anderen Staaten besteht. Es wäre gefährlich deren Interessen zu negieren und zu unterschätzen. Vorallem in unserem eigenen Interesse...
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Luetzow schrieb:....
Vielleicht sollte man ab und zu mal seinen Europäischen Blickwinkel verlassen und wahrnehmen das die Welt auch aus anderen Staaten besteht. Es wäre gefährlich deren Interessen zu negieren und zu unterschätzen. Vorallem in unserem eigenen Interesse... hm ... die UNO stimmt auch unter "Europäischem Blickwinkel" ab?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/vollversammlung-ukraine100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/vollve ... ne100.html</a><!-- m -->
Zitat:Mehrheit verurteilt Krim-Annexion
UN-Vollversammlung stimmt gegen Russland
Die Vollversammlung der Vereinten Nationen hat die Angliederung der ukrainischen Halbinsel Krim an Russland verurteilt. Das Gremium nahm eine nicht bindende Resolution an, in der das umstrittene Referendum auf der Krim über eine Zugehörigkeit zu Russland als "ungültig" bezeichnet wird. Für den Text stimmten 100 Staaten, darunter Deutschland. Elf votierten dagegen. Die Vertreter von 58 Ländern enthielten sich.
Zu den zehn Staaten die mit Russland gegen die Erklärung stimmten, gehörten Armenien, Weißrussland, Bolivien, Kuba, Nordkorea, Nicaragua, Sudan, Syrien, Venezuela und Simbabwe. China, das im Sicherheitsrat häufig mit Russland an einem Strang zieht, enthielt sich
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Die Abstimmung in der UNO hatte mit Russland selbst nichts zutun. Es ging nur darum ob das Referendum der Krim als "rechmässig" angesehen wird.
Kein Land mit separistischen Bestrebungen hätte dem zustimmen können und trotzdem hat sich z.B. China enthalten ebenso wie Indien.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://en.wikipedia.org/wiki/Crimean_referendum,_2014">http://en.wikipedia.org/wiki/Crimean_referendum,_2014</a><!-- m -->
Indien:
Zitat:stated "There are legitimate Russian and other interests involved and we hope they are discussed and resolved." Further India made it clear that it will not support any "unilateral measures" against Russian government. "India has never supported unilateral sanctions against any country. Therefore, we will also not support any unilateral measures by a country or a group of countries against Russia."
China:
Zitat: Foreign Ministry spokesperson Hong Lei said, "China always respects all countries’ sovereignty, independence and territorial integrity. The Crimean issue should be resolved politically under a framework of law and order. All parties should exercise restraint and refrain from raising the tension.”
Argentinien:
Zitat:The President of Argentina Cristina Fernández de Kirchner, whose nation currently is a non-permanent member of the United Nations Security Council, criticized the United States, the European Union and the United Kingdom stating the hypocrisy that comes from trying to be "guarantors" of the world. Kirchner further stated the double standards of the aforementioned bodies by stating that "a referendum done by Crimea is bad but one done by the 'Kelpers' (the people of the Falkland Islands) is good" in reference to the Falkland Islands sovereignty dispute and its recent referendum in 2013.
Karte zum Abstimmungergebnis.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1e/%D0%A0%D0%B5%D1%84%D0%B5%D1%80%D0%B5%D0%BD%D0%B4%D1%83%D0%BC_%D0%BE_%D1%81%D1%82%D0%B0%D1%82%D1%83%D1%81%D0%B5_%D0%9A%D1%80%D1%8B%D0%BC%D0%B0.svg">http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... %D0%B0.svg</a><!-- m -->
100 von 193 Stimmen für eine Nichtanerkennung der Krimabstimmung ist nicht wirklich so eindeutig.
Angenommen ist die Resolution damit natürlich trotzdem. Eine Isolation Russlands daraus zu konstruieren ist allerdings absurd.
Das die Parias der Welt gegen die Resolution gestimmt haben ist aber nun wirklich nicht verwunderlich.
Wenn man unfair wäre könnte man auch Länder wie den Kongo, Libyen, Saudi Arabien, Somalia, Albanien, Zentralafrika und solche Größen wie : Andorra, Barbados, Kiribati, Samoa, San Marino..usw.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.ria.ru/security_and_military/20140328/268135351.html">http://de.ria.ru/security_and_military/ ... 35351.html</a><!-- m -->
Zitat:Russlands Präsident Wladimir Putin hat befohlen, mit der Übergabe von Waffen und Militärtechnik aus den ukrainischen Krim-Einheiten, die nicht zur russischen Armee gewechselt sind, an die Ukraine zu beginnen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.ria.ru/security_and_military/20140328/268136295.html">http://de.ria.ru/security_and_military/ ... 36295.html</a><!-- m -->
Zitat:„Vier internationale Inspektionen gemäß dem Wiener Dokument zu vertrauens- und sicherheitsbildenden Maßnahmen, die im März dieses Jahres auf dem europäischen Teil Russlands unter Teilnahme von Vertretern Lettlands, Deutschlands, der Schweiz, Finnlands, Estlands, Belgiens, Frankreichs und der Ukraine durchgeführt wurden, haben keine ‚aggressiven Vorbereitungen‘ festgestellt sowie keine militärischen Aktivitäten mit Ausnahme der zuvor angekündigten registriert.“
„Die ukrainische Inspektionsgruppe, die vom 18. bis 20. März des laufenden Jahres das Gebiet Belgorod besuchte, gab zu, dass keine großangelegten militärischen Aktivitäten im Gange sind.“
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/streit-um-die-ukraine-selbst-den-deutschen-traut-russland-nicht-mehr-12870201.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 70201.html</a><!-- m -->
Zitat:Selbst den Deutschen traut Russland nicht mehr
29.03.2014 · Mitten in der Krim-Krise lahmt die russische Wirtschaft. Eigentlich braucht Russland westliche Technik und Effizienz. Aber im Zweifel bestimmt nur der Kreml. Wenn sich die Konfrontation mit dem Westen zuspitzt, hätte Putin zumindest einen Sündenbock.
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„Viele deutsche Firmen, die noch im vergangenen Jahr in Russland investieren oder eigene Produktionsstätten errichten wollten, haben diese Pläne jetzt aufgegeben oder zurückgestellt“, sagt Bernd Hones, der in Moskau für Germany Trade and Invest, die Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing, arbeitet. Mancher Manager, der mühsam ein Millionenprojekt in Russland im deutschen Betrieb durchgesetzt hat, gerät nun ins Schwitzen. Wenn das mal gutgeht, heißt es. „Vorsicht gilt im Russland-Geschäft als das Gebot der Stunde“, sagt Hones.
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Die Katerstimmung unter den deutschen Unternehmen hat nicht nur politische Gründe. Die Krim-Krise platzt in eine Situation, in der die russische Wirtschaft ohnehin lahmt. Mit Wachstumszahlen von durchschnittlich sieben Prozent hatte Russland in den Jahren nach 2000 als aufstrebendes Schwellenland von sich reden gemacht. Es hat Devisenreserven in Höhe von 500 Milliarden Dollar angehäuft. Bei seiner Wiederwahl 2012 hatte Wladimir Putin immerhin noch fünf Prozent Wachstum versprochen. Davon ist nichts geblieben. Schon sprechen die ersten von einer Rezessionsgefahr in Russland. Die Kapitalflucht soll im Ersten Quartal schon 70 Milliarden Dollar betragen. Für das ganze Jahr wird mit 200 Milliarden gerechnet. Das wäre dreimal so viel wie im Jahr davor. Das russische Modell eines durch den hohen Ölpreis getriebenen Aufschwungs ist an sein Ende gekommen.
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das mit dem "nicht mehr trauen" beruht wohl auf Gegenseitigkeit
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.gmx.net/themen/nachrichten/ausland/ukraine-krise/78b79qa-analyse-russland-europa#.hero.%22Russland%20ist%20nicht%20Europa%22.585.147">http://www.gmx.net/themen/nachrichten/a ... 22.585.147</a><!-- m -->
Zitat:11.04.2014, 22:52 Uhr
Analyse: "Russland ist nicht Europa"
Moskau (dpa) - Russland rüstet sich für einen Kampf der Kulturen zwischen Ost und West. Ein neues Leitbild soll jetzt helfen, "die kulturelle und geistige Einheit" des Landes zu festigen und sie vor den Auswüchsen westlicher Toleranz und Verdorbenheit zu schützen.
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Zitat:12:26
Missverständnisse
Warum wir Russland nicht begreifen
Zwischen Moskau und der EU liegen sieben Missverständnisse. Das wohl größte sind die konträren Auffassungen von Demokratie. Für die meisten Russen ist sie gleichbedeutend mit dem Chaos der Neunziger.
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Zitat:14. April 2014 17:58
Krise in der Ukraine
Putins zerstörerisches Werk
Russland hat sich mit der Annexion der Krim schwer geschadet, wird wirtschaftlich darunter leiden und ist international isoliert, sagen EU-Politiker. Das stimmt - es ist Präsident Putin aber egal. Für ihn zählt der Augenblick. Und den nutzt er brutal.
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