Russland
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Zitat:Weltspiegel-Reportage
Putins Prunksucht in Wladiwostok
Gigantische Brücken, die kaum befahren werden - und eine Hightech-Klinik, in der sich Einheimische nicht behandeln lassen dürfen: In Wladiwostok leiden die Menschen unter den Prestigeprojekten von Russlands Präsident Putin.
diesen und andere Beiträge können Sie heute Abend im Weltspiegel um 19.20 Uhr im Ersten sehen.

Stand: 24.11.2013 03:40 Uhr
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Zitat:RIA Novosti wird auf Erlass von Präsident Wladimir Putin aufgelöst, an Stelle der Media-Holding tritt eine neue staatliche Nachrichtenagentur, die „Rossija Segodnja“ (dt.: „Russland heute“) heißen wird, so der Kreml-Pressedienst am Montag.

Chef der neuen Staatsagentur wird Dmitri Kisseljow, einer der führenden politischen Kommentatoren des TV-Senders Rossija.

Wie es in dem von Putin unterzeichneten Ukas weiter heißt, gehört der neuen Media-Struktur, die im bisherigen Moskauer RIA-Novosti-Gebäude untergebracht wird, auch der Rundfunksender Golos Rossii (dt.: „Stimme Russlands“) an.

Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.ria.ru/politics/20131209/267439745.html">http://de.ria.ru/politics/20131209/267439745.html</a><!-- m -->

Eventuell eine der letzten Nachrichten dieser Quelle hier im Forum.
Warum das wohl geschehen ist?
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Erich schrieb:<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/business/20130517/266137800.html">http://de.rian.ru/business/20130517/266137800.html</a><!-- m -->
Zitat:Russlands Gold-und Devisenreserven schrumpfen um 2,5 Prozent

18:05 17/05/2013
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das scheint weiter zu gehen: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.ria.ru/business/20131226/267552925.html">http://de.ria.ru/business/20131226/267552925.html</a><!-- m -->
Zitat:Russlands Währungsreserven sinken

16:52 26/12/2013


MOSKAU, 26. Dezember (RIA Novosti). Russlands Gold- und Devisenreserven sind in der Woche vom 13. bis 20. Dezember um 0,8 Prozent bzw. 4,2 Milliarden US-Dollar auf 508,5 Milliarden US-Dollar gesunken, teilte die russische Zentralbank am Donnerstag mit.
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2012 hatten die russischen Gold- und Devisenreserven um 7,8 Prozent bzw. rund 39 Milliarden US-Dollar zugelegt.

Den historischen Hochstand hatten die russischen Währungsreserven Anfang März 2008 mit 598 Milliarden Dollar erreicht.
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Terroranschlag durch mutmaßliche Selbstmordattentäterin auf Bahnhof in Wolgograd...
Zitat:Bahnhofsgebäude evakuiert

Tote bei Explosion in Wolgograd

Bei einer Bombenexplosion im Bahnhof der russischen Stadt Wolgograd sind mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen. Mehrere Menschen wurden verletzt. Nach Angaben russischer Anti-Terror-Ermittler sprengte sich eine Selbstmordattentäterin in die Luft. Zu dem Anschlag bekannte sich bislang niemand. Viele Menschen wurden den Angaben zufolge verletzt.
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Schneemann.
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Nach dem schweren Anschlag von Gestern gab es Heute erneut einen Anschlag, wieder in Wolgograd.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/wo...41202.html

Zitat:Russische Stadt Wolgograd: Selbstmordattentäter tötet mindestens 14 Menschen

Binnen 20 Stunden sind in der russischen Stadt Wolgograd zwei schwere Anschläge verübt worden. Auch für die Explosion am Montag ist ein Selbstmordattentäter verantwortlich, haben Ermittler herausgefunden. Der Täter riss mindestens 14 Menschen in den Tod.

Moskau - Die südrussische Stadt Wolgograd ist am Montag von einer Explosion erschüttert worden. Während des Berufsverkehrs detonierte ein Sprengsatz in einem Oberleitungsbus. Die Ermittler gehen davon aus, dass sich ein Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt hat. Er tötete mindestens 14 Menschen. Dutzende weitere Menschen wurden verletzt, so ein Sprecher des Notfallministeriums zu der Nachrichtenagentur Interfax.

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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/kommentar/wolgograd148.html">http://www.tagesschau.de/kommentar/wolgograd148.html</a><!-- m -->
Zitat:Attentate in Russland

Der Terror ist hausgemacht


Von Hermann Krause, WDR Köln

Neben Moskau und St. Petersburg ist Wolgograd, das frühere Stalingrad, die wohl international bekannteste Stadt Russlands, zudem historisch bedeutend. Nun ein zweiter Anschlag, diesmal in einem Bus, eine weitere grauenvolle Tat.
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Bittere Armut, Unterdrückung, Korruption und Hoffnungslosigkeit sind schon immer Auslöser für Terror gewesen. Der Kreml aber pumpt lieber Milliarden über Milliarden in die Winterspiele in Sotschi. Geld, das in den verarmten Regionen des Kaukasus sicherlich besser angelegt wäre. Vielleicht ließen sich so, zumindest langfristig, derartige Anschläge wie jetzt in Wolgograd verhindern.

Stand: 30.12.2013 11:46 Uhr
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Die übliche Perfidie unserer Leitmedien
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Ich kann dem werten Herrn Krause vom WDR (Tagesschau-Meldung von Erich) hier nicht zustimmen. Diese Probleme, die Russland mit einem immer militanter auftretenden Teil des Islam an seinen Südflanken hat, würden auch mit Finanzhilfen nicht beseitigt werden können. Vermutlich würde das Geld auch nur ohne Nutzen verschwinden in dubiosen Kanälen. Die Spannungen im Gebiet um Tschetschenien, Dagestan und Co. waren schon in Sowjetzeiten zugegen und waren damals eine Reaktion auf eine rigide Sowjetisierungspolitik (interessant hier u. a. Scholl-Latours "Russland im Zangengriff", wo die Probleme Russlands mit seinem "grünen Süden" sehr eindringlich geschildert werden), es hatte aber nichts mit Armut oder Finanznot zu tun. Dass nun seitens des Autors hier der Bogen zu Sotschi geschlagen wird, ist ein wenig unfair gegenüber Russland oder der russsichen Politik und dient nur dem Zweck eines Konstruierens eines überleitenden, vermeintlichen Aufhängers. Sotschi ist sicher ein fragwürdiges Vorhaben, dies ist auch meine Meinung, es hat aber indessen nichts mit dem Terrorproblem zu tun. Es gab den Terror schon vor Sotschi und wird ihn leider auch nach Sotschi geben. Kurz: Auch wenn in Sotschi nichts entstehen würde und man Milliarden in die Kaukasusrepubliken investieren würde, würden weiterhin Bomben hochgehen.

Schneemann.
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Die Problematik der unterschiedlichen Völker auf russischen Staatsgebiet, das sich zunehmend als Zentralmacht der Ostslawen (Weißrussen und Ukraine) versteht und die orthodoxe Kirche als nationales Identifikiationsmerkmal aufbaut, wird nur mit entsprechender Autonomie zu beheben sein.

Putin wird mit seiner Machtpolitik hier scheitern müssen:
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Zitat:31. Dezember 2013 14:08

Wladimir Putin
Mächtig und machtlos

Er bietet Whistleblower Snowden Asyl und wird zu einer entscheidenden Figur in der Syrien-Frage: Auch deshalb küren Magazine Wladimir Putin zum mächtigsten Mann der Welt, zur Person des Jahres. Doch der russische Präsident lenkt nur von den Problemen im eigenen Land ab.
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@Erich
Zitat:das sich zunehmend als Zentralmacht der Ostslawen (Weißrussen und Ukraine) versteht
Na ja, die Ursprünge des modernen Russland liegen auch in der heutigen Ukraine, in Kiev. Schon daher hat die Ukraine für Russland eine hohe emotionale Bedeutung.
Dazu kommt noch, das die Ukrainer sich nachdem sie unter Hetman Bogdan Chmelnyzky - der Vorlage für Taras Bulba - die polnische Herrschaft abgeschüttelt hatten sich Russland zuwandten.

Zitat:und die orthodoxe Kirche als nationales Identifikiationsmerkmal aufbaut
Hier nimmt eigentlich eher Deutschland im Vergleich eine Sonderstellung ein. Auch bei Iren und Polen ist - diesmal in Form der katholischen Kirche - die Religion ein nationales Identifikationsmerkmal. Selbst wenn man nach Frankreich schaut...

Zitat:wird nur mit entsprechender Autonomie zu beheben sein.
Wenn ich an Tschetschenien und diesen Frankenstein Kadyrow denke...nicht unbedingt.
Entscheidend wäre es eher, die Islamisten zurückzudrängen. Mit genug Völkern im Staatsgebiet - etwa den Kalmücken oder Mordwinen - hat Russland ja keine nennenswerten Probleme.
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OT on:
Tiger schrieb:@Erich
...
Zitat:und die orthodoxe Kirche als nationales Identifikiationsmerkmal aufbaut
Hier nimmt eigentlich eher Deutschland im Vergleich eine Sonderstellung ein. Auch bei Iren und Polen ist - diesmal in Form der katholischen Kirche - die Religion ein nationales Identifikationsmerkmal. Selbst wenn man nach Frankreich schaut...
...
das hat aber eine andere Ursache. In Polen war während der Teilung zwischen (orthodoxen) Russen, (evangelischen) Preußen (und Schweden) und (katholischen) Österreichern die katholische Kirche die einzige identitätserhaltende Institution, und mit den katholischen Iren gegenüber den Briten war es ähnlich.
OT-out

zurück nach Russland:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/putin-neujahrsansprache100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/putin- ... he100.html</a><!-- m -->
Zitat:Putin hält Neujahrsansprache

"Wir werden die Terroristen vernichten"


Nach den Selbstmordanschlägen mit vielen Toten in der südrussischen Stadt Wolgograd hat Kremlchef Wladimir Putin den Drahtziehern mit Vergeltung gedroht. "Wir werden den Kampf gegen Terroristen konsequent bis zu ihrer völligen Vernichtung fortsetzen", sagte er in einer Neujahrsansprache.
...

Stand: 31.12.2013 16:26 Uhr
das ist die falsche Methode - Vernichtungswille führt nur zur weiteren Eskalation. Deeskalation wäre für eine Beendigung der Konfrontation sinnvoller.
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Erich schrieb:... das ist die falsche Methode - Vernichtungswille führt nur zur weiteren Eskalation. Deeskalation wäre für eine Beendigung der Konfrontation sinnvoller.

Die wichtigste Voraussetzung für erfolgreiche Deeskalation ist, dass beide Konfliktparteien dabei etwas zu gewinnen haben. Das mag für innerstaatliche Konflikte meist zutreffen. Falls Terror aber von außen induziert wird und Destabilisierung das einzige verfolgte Ziel ist, ist das keine Option. Man sollte also erst wissen, wer die Anschläge geplant und ausgeführt hat.
Wie sähe eine erfolgreiche Deeskalation z.B. in der irakischen Situation aus ?
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Auch der von außen eingeimpfte Terror kann nur erfolgreich sein, wenn er von einem großen Teil der eingesessenen Bevölkerung mit getragen, zumindest geduldet wird. Nur unter dieser Voraussetzung bewegen sich Terroristen unerkannt und schnell "wie ein Fisch im Wasser".

Terror wird nur aktiv unterstützt oder zumindest geduldet, wenn ein mehr oder weniger großer Teil der Menschen meint, durch diesen Terror etwas gewinnen zu können, was sonst nicht erreichbar ist. Es muss ein (subjektiv empfundenes) Bedürfnis vorliege, von dem man glaubt, dass es durch terroristische Maßnahmen gedeckt werden kann.
Und: die Chance, etwas zu gewinnen, muss (z.T. deutlich) größer sein als das Risiko, etwas zu verlieren. Wer verzweifelt ist und nichts zu verlieren hat, ist auch dem Terror gegenüber aufgeschlossen.

Sobald die einheimische Bevölkerung durch Terror mehr zu verlieren als zu gewinnen hat, kippt die Anerkennung, Akzeptanz oder auch Duldung von terroristischen Aktivitäten. Erfolgreiche Terrorbekämpfung verlangt also auf Dauer, dass der eingesessenen Bevölkerung etwas gegeben wird, für das es sich einzusetzen lohnt und das durch Terror verloren werden kann. Was das ist, muss nach den jeweils örtlichen Verhältnissen entschieden werden. Das kann von "A" wie "Autonomie" über "R" wie "Religionsfreiheit" bis "W" wie "Wohlstand" eine Vielzahl von empfundenen Bedürfnissen einschließen.

Mit anderen Worten:
die Ursachen, die eine Gesellschaft erst dem Terror gegenüber aufgeschlossen machen, müssen beseitigt werden - erst dann wird der Einsatz gegen die Terroristen selbst erfolgversprechend.

Das schließt "Einzelkämpfer" nicht aus. Die bleiben dann aber isolierte Individuen - übrigens auch bei uns: sowohl die linksradikalen "Baader-Meinhof" Gruppierung wie auch die rechtsradikalen Killer der Zwickauer Terrorgruppe oder auch der Bomber von Norwegen haben nie breite Unterstützung gefunden.
Diese isolierten Terroristen - bei denen man durchaus auch einen psychopathischen Geisteszustand hinterfragen kann - trocknen in der Isolation aus "wie ein Fisch an Land".

Welche Folgen diese Analyse nun im Irak haben sollte, müssten wir allerdings im dortigen Strang diskutieren. Ich denke, da ist der hier <!-- l --><a class="postlink-local" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/viewtopic.php?f=40&t=4114">viewtopic.php?f=40&t=4114</a><!-- l --> durchaus geeignet. Du kannst Dir die Beiträge durchlesen und dann dort in die Diskussion einsteigen.
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Die viel kritisierten und von Skandalen und kritischen Fragen (Umgang mit Arbeitern aus dem Kaukasus und Zentralasien, Korruption, Umweltschutzfragen, Bauplatzwahl im Sumpfgebiet etc.) sowie von islamistischen Terrordrohungen im Vorfeld begleiteten Olympischen Spiele in Sotschi sind eröffnet. Hoffen wir mal, dass alles gut geht...
Zitat:Das Feuer leuchtet, ein olympischer Ring nicht

Im Fischt-Stadion von Sotschi wurden die Olympischen Winterspiele 2014 mit einer großen Feier eröffnet. Es gab eine Panne, dafür hielt sich Präsident Wladimir Putin ans Protokoll. [...] Die Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele in Sotschi hat begonnen. Um 20.14 Uhr Ortszeit startete am Freitag im Fischt-Stadion ein rund zweieinhalbstündiges Programm unter dem Motto "Dreams of Russia".
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/sport/olympia/article124585305/Das-Feuer-leuchtet-ein-olympischer-Ring-nicht.html">http://www.welt.de/sport/olympia/articl ... nicht.html</a><!-- m -->

Schneemann.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/krise-auf-der-krim-russischer-foederationsrat-billigt-militaereinsatz-1.1901773">http://www.sueddeutsche.de/politik/kris ... -1.1901773</a><!-- m -->
Zitat:1. März 2014 18:40

Krise auf der Krim
Russischer Föderationsrat billigt Militäreinsatz

Die Lage auf der Halbinsel Krim spitzt sich zu. Russlands Präsident Putin beantragt beim Parlament die Zustimmung für einen Militäreinsatz - das Oberhaus billigt seinen Antrag einstimmig. Zuvor hatte die Ukraine bereits von russischer Truppenpräsenz gesprochen und von Moskau verlangt, die Soldaten abzuziehen.

Militäreinsatz in der Ukraine: Der russische Präsident Wladimir Putin will die Armee in dem Nachbarland einsetzen, bis sich die politische Lage wieder normalisiert habe, heißt es in einer Mitteilung des Kremls (hier auf Russisch). Putin nennt als Gründe für den Einsatz die "außergewöhnliche Lage" in der Ukraine und eine "Bedrohung" für die dort lebenden russischen Staatsbürger. Das russische Oberhaus, der Föderationsrat, hat Putins Vorschlag einstimmig angenohmen. Putin kann nun jederzeit Truppen Richtung Krim in Bewegung setzen - ob er den Befehl gibt, mache er von der weiteren Lage auf der Halbinsel abhängig, sagte sein Sprecher laut der Nachrichtenagentur Interfax. Putin habe nun alle Vollmachten, um einzuschreiten
....

Bewaffnete auf der Krim: Der ukrainische Regierungschef Arseni Jazenjuk hatte zuvor schon Russland zum Rückzug aufgefordert. Moskau soll nach Angaben der Regierung in Kiew bereits 6000 Soldaten geschickt haben. "Die unangemessene Präsenz russischer Soldaten auf der Krim ist eine Provokation", sagt Ukraines Regierungschef Jazenjuk. Er verlange von Russland, "die Streitkräfte zurückzuziehen und in den vorgesehenen Stützpunkten unterzubringen".
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/ukraine-im-umbruch-warum-die-krim-fuer-putin-so-wichtig-ist-1.1900897">http://www.sueddeutsche.de/politik/ukra ... -1.1900897</a><!-- m -->
Zitat:1. März 2014 17:24


Ukraine im Umbruch
Warum die Krim für Putin so wichtig ist

Eigentlich hat Chruschtschow 1954 die Halbinsel der Ukraine geschenkt. Doch viele Russen haben nie akzeptiert, dass die Krim zu einem anderen Staat gehört. Für Putin geht es um einen strategischen Militärstützpunkt
.
...

Hätte der Sowjetpolitiker damals das Gebiet nicht an die Ukraine abgetreten, müsste Moskau jetzt nicht um einen seiner wichtigsten militärischen Stützpunkte kämpfen.

Denn auf der Krim ist seit vielen Jahren die russische Schwarzmeerflotte stationiert. Deren Tradition geht zurück bis ins 18. Jahrhundert*, als Katharina die Große dort die Hafenstadt Sewastopol gründete. Die neue ukrainische Führung unter Interimspräsident Alexander Turtschinow und Übergangspremier Arsenij Jazenjuk richtet den Blick allerdings klar nach Europa - und weniger nach Russland. Moskau fürchtet daher, dass die Ukraine die Verträge über die russische Flottenstationierung nach den nächsten Wahlen kippen könnte.
...

Moskau hielt allerdings nicht nur mangels Alternativen an der Krim als Marinestützpunkt fest. Man wollte auch eine Annäherung zwischen der Nato und der Ukraine verhindern. Der damalige Präsident der Ukraine Viktor Juschtschenko war klar dem Westen zugewandt. Russland fürchtete, dass ein Verlust der Krim einen Machtgewinn der Nato in der Region bedeuten würde.
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Durch den Sturz des Präsidenten Janukowitsch, der für Moskau ein Garant für den Fortbestand des Stützpunkts seiner Schwarzmeerflotte war, muss Russland jetzt plötzlich wieder um den strategisch so wichtigen Ort fürchten.

Erst im vergangenen Jahr hat Russland nach etwa 20 Jahren wieder mehrere Kriegsschiffe ins Mittelmeer geschickt, um sich seine Stellung dort zu sichern - von der Krim aus. Der ehemalige Marinekommandeur Igor Kasatonov sagte schon vor drei Jahren: "Die Schwarzmeerflotte wird für immer in Sewastopol bleiben".

....
edit:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-03/putin-russland-ukraine-krim-konflikt">http://www.zeit.de/politik/ausland/2014 ... m-konflikt</a><!-- m -->
Zitat:Einmarsch beim Brudervolk

Putin will auf der Krim den russischen Einfluss um jeden Preis verteidigen. Der Westen steht vor vollendeten Tatsachen und muss realisieren: Russland ist kein Partner.


Ein Kommentar von Maxim Kireev, Moskau

1. März 2014 19:11 Uhr ....
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Zitat:Putin macht Militäreinsatz auf der Krim von der Lage abhängig

Der Föderationsrat hat für eine Entsendung von Truppen auf die Krim votiert. Präsident Putin hat noch keine Entscheidung getroffen.
Alles Wichtige im Liveblog


Aktualisiert 1. März 2014 19:36 Uhr ...
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