14.07.2013, 13:07
http://videos.arte.tv/de/videos/das-gehe...74574.html
Ich kann das nicht so recht glauben. Ich komm ja aus der Ecke Programmieren/Computer und bin immer wieder erstaunt wie Paläontologen und Wissenschaftler in der Entwicklung immer das grosse Ziel zu erklären versuchen. (frühere Theorie / konnte weiter sehen ...)
Die Evolution bahnt sich doch nicht mit einem grösseren Ziel in eine Richtung, die ergibt sich eher zufällig dorthin, wo eine Art einen Vorteil durch die Umstände erreichen kann. Ein übergeordnetes Ziel wie z.B. in 5 Mio. Jahren seh ich dann weiter wenn ich mich aufrichte, kann es doch nicht geben. Die Vorteile müssen schon vorher da sein. Sprich unser gemeinsamer Vorfahre hat sicher schon oft auf Bäumen gelebt oder dort Schutz gesucht. Die ursprünglichen Vorderfüsse wurden immer mehr in Richtung Greifwerkzeuge getrimmt, weils eben in der Umgebung dadurch Vorteile ergab.
Jetzt muss man sich vorstellen, wenn wieder mehr Nahrung am Boden oder eben in Flüssen, Meer vorhanden war ... oder man sich in der Gruppe besser verständigen und besser jagen konnte, schenkt man die Fähigkeiten die man mit den spezialisierten Füssen / Händen gewonnen hat, wieder her oder versucht die Evolution den anderen Weg, in dem sie die Fähigkeiten der Hände nicht einschränken möchte. Es haben sich in der Vergangenheit auch schon andere Tiere aufgerichtet und sind danach auf 2 Beinen gelaufen ... z.B. die Raubsaurier. Ob die sich jetzt alle am Wasser aufgehalten haben, find ich doch eher zweifelhaft.
Um nochmals auf den Affen zurückzukommen, ist doch auch heute zu sehen, dass sich viele Menschenaffen häufig aufrichten, sitzen ohne dass sie das uns speziell angepasste Becken hätten, das den lang anhaltenden aufrechten Gang ermöglicht. Es gibt doch auch dort die Tendenz zum Aufrichten, die dem typischen Vierbeiner widerspricht. Das ergibt sich für mich primär aus dem spezialisierten Greifwerkzeug Hand.
Zitat:Er widerspricht der populären Lehrmeinung vom Ursprung des aufrechten Gangs in einer trockenen Savanne: der deutsche Evolutionsbiologe Carsten Niemitz. Seine revolutionäre These: Unsere Vorfahren stiegen nicht von den Bäumen, um den aufrechten Gang zu lernen, sondern ins Wasser und mussten sich deshalb aufrichten. Mit dieser Theorie bringt Niemitz die seit Jahrzehnten erstarrte Urmenschenforschung wieder in Bewegung.Nimmt mich mal wunder was ihr zu dieser Theorie meint.
Die provokante Theorie zur Entstehung des aufrechten Gangs wird in der Dokumentation mit verblüffenden Beispielen verständlich erklärt. Anhand der Parallelen mit den Lebensgewohnheiten moderner Menschen werden erhellende Fragen entwickelt, wie: Warum fahren wir so gern zum Urlaub ans Meer? Wieso sind die Preise für Ufergrundstücke exorbitant hoch, und warum essen die meisten Menschen für ihr Leben gerne Meeresfrüchte? Aus ihnen kann gefolgert werden, dass die Menschheit ihren Ursprung nicht in einer trockenen Savanne haben kann.
Die Theorie des Menschen als "Uferwesen" könnte zudem erklären, woher unser ausgeprägtes Unterhaut-Fettgewebe stammt und warum wir so lange Beine und große Füße haben - mit denen wir zwar nicht schnell laufen, aber sehr wohl lange Entfernungen zurücklegen, lange stehen und eben in seichtem Wasser waten können.
Erst von der Fachwelt belächelt, findet Niemetz inzwischen mit seiner "Ufertheorie" Anerkennung. Der deutsche Urmenschenforscher Friedemann Schrenk gräbt seit über 30 Jahren im Osten Afrikas. Er wunderte sich schon seit langem, warum die Fossilien früher Vormenschen immer zusammen mit Knochen von Tieren gefunden wurden, die im Wasser leben, wie etwa Flusspferde oder Krokodile. Und auch die neuesten Forschungsergebnisse des Potsdamer Geowissenschaftlers Martin Trauth belegen, dass die bisherige Theorie von der Entstehung des aufrechten Gangs in einem trockenen Klima nicht stimmen kann: "Wir haben herausgefunden, dass es genau umgekehrt ist: Zu den Zeiten, als wir besonders wichtige Evolutionsschritte hatten, war das Klima feucht und wechselhaft."
Das bestätigt auch der spektakuläre Fund von "Orrorin". Mit einem Alter von rund sechs Millionen Jahren ist er der erste mit Sicherheit aufrecht gehende Vorfahre des Menschen. Seine Entdeckerin, die renommierte Pariser Paläontologin Brigitte Senut, fand heraus, dass er in einer wasserreichen Umgebung lebte. "Die Savannentheorie ist tot", ist sich Friedemann Schrenk sicher. Für ihn ist die Uferhypothese die plausibelste Erklärung für die Entstehung des aufrechten Gangs: "Wenn ich als Menschenaffe meine Nahrung im Wasser suche, muss ich mich aufrichten, ich kann gar nicht anders."
Ich kann das nicht so recht glauben. Ich komm ja aus der Ecke Programmieren/Computer und bin immer wieder erstaunt wie Paläontologen und Wissenschaftler in der Entwicklung immer das grosse Ziel zu erklären versuchen. (frühere Theorie / konnte weiter sehen ...)
Die Evolution bahnt sich doch nicht mit einem grösseren Ziel in eine Richtung, die ergibt sich eher zufällig dorthin, wo eine Art einen Vorteil durch die Umstände erreichen kann. Ein übergeordnetes Ziel wie z.B. in 5 Mio. Jahren seh ich dann weiter wenn ich mich aufrichte, kann es doch nicht geben. Die Vorteile müssen schon vorher da sein. Sprich unser gemeinsamer Vorfahre hat sicher schon oft auf Bäumen gelebt oder dort Schutz gesucht. Die ursprünglichen Vorderfüsse wurden immer mehr in Richtung Greifwerkzeuge getrimmt, weils eben in der Umgebung dadurch Vorteile ergab.
Jetzt muss man sich vorstellen, wenn wieder mehr Nahrung am Boden oder eben in Flüssen, Meer vorhanden war ... oder man sich in der Gruppe besser verständigen und besser jagen konnte, schenkt man die Fähigkeiten die man mit den spezialisierten Füssen / Händen gewonnen hat, wieder her oder versucht die Evolution den anderen Weg, in dem sie die Fähigkeiten der Hände nicht einschränken möchte. Es haben sich in der Vergangenheit auch schon andere Tiere aufgerichtet und sind danach auf 2 Beinen gelaufen ... z.B. die Raubsaurier. Ob die sich jetzt alle am Wasser aufgehalten haben, find ich doch eher zweifelhaft.
Um nochmals auf den Affen zurückzukommen, ist doch auch heute zu sehen, dass sich viele Menschenaffen häufig aufrichten, sitzen ohne dass sie das uns speziell angepasste Becken hätten, das den lang anhaltenden aufrechten Gang ermöglicht. Es gibt doch auch dort die Tendenz zum Aufrichten, die dem typischen Vierbeiner widerspricht. Das ergibt sich für mich primär aus dem spezialisierten Greifwerkzeug Hand.