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Jo klar, wir brauchen noch mehr von der selben Scheiße. Super. Das ganze Europäische Einheitsgedöns hat uns geradewegs dahin gebracht wo wir jetzt sind.
Wir hätten nie einen schrankenlosen, gemeinsammen Wirtschaftsraum mit ein paar glorifizierten Olivenzüchtern errichten sollen!
Wir müssen zusehen das wir uns von dem Südeuropäischen Sauhaufen abkoppeln, wir brauchen das Gegenteil von mehr Gemeinschaft, auch Deutschland wird irgendwann an seine Grenzen stoßen.
Wenn wir weiterhin die Bonität der halben Union garantieren ist es nur eine Frage der Zeit bis man uns selbst angreifen wird - und das auch noch völlig zurecht.
Wir können Europa garantiert nicht retten, wir können den Untergang nur hinausschieben.
Sehen wir zu das wir da rauskommen. Wir brauchen Portugal, Spanien, Italien, Griechenland und Irland nicht um stark zu sein.
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Sehe ich ähnlich, obgleich ich nicht eine gänzliche Auflösung bevorzugen würde. Mir schwebt da, ganz Scholl-Latour-like, eine Art karolingische Europäische Union vor, mit Deutschland, Frankreich, den Benelux-Staaten, Dänen und vielleicht den Nordländern (was auch fast 200 Mio. Menschen wären). Die Briten werden eh ihr eigenes Ding drehen und verkümmern und der Süden Europas muss abgekoppelt werden, ansonsten geht alles den Bach runter. Das heißt nicht, dass Südeuropa auf alle Zeiten weg vom Fenster ist - man wird sehen müssen, was die Zukunft bringt - aber derzeit ist es eine totale Katastrophe...
Schneemann.
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Ein Wirtschaftsprofessor an der Harvard-Uni sieht Parallelen zwischen der derzeitigen Finanzkrise in der EU und der lateinamerikanischen Schuldenkrise der 80er:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/konjunktur/:staatspleitenpanik-rogoff-jetzt-kommt-die-zweite-halbzeit-der-euro-krise/50202775.html">http://www.ftd.de/politik/konjunktur/:s ... 02775.html</a><!-- m -->
Zitat:Rogoff - Jetzt kommt die zweite Halbzeit der Euro-Krise
Kommentar EU und Internationaler Währungsfonds haben Irland gerettet, aber das Problem damit nicht aus dem Weg geräumt, sondern lediglich aufgeschoben. Dabei ließen sich die europäischen Schulden eigentlich bewältigen - mit etwas mehr Ehrlichkeit.
Ich denke, dieser Weg wird nicht funktionieren. Zum einen weil eine Umschuldung privater Schulden in der EU tabu sein dürfte, zum anderen weil das Vertrauen in den Euro zumindest erschüttert ist.
Düstere Aussichten für den Euro, mit einem falschen Lichtblick:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.cash.ch/news/alle/das_schlimmste_steht_dem_euro_noch_bevor-978248-448">http://www.cash.ch/news/alle/das_schlim ... 978248-448</a><!-- m -->
Zitat:Das Schlimmste steht dem Euro noch bevor
Für 2010 steuert der Euro mit einem Verlust von bisher 6,9 Prozent zum Dollar auf die schlechteste Jahresentwicklung seit 2005 zu.
Aber es kommt noch schlimmer, sagen die treffsichersten Devisenstrategen. Die Euro-Schwäche werde sich im nächsten Jahr fortsetzen. Standard Chartered, die laut Bloomberg-Daten mit ihrer Devisenprognose in den sechs Quartalen bis zum 30. September am besten lag, rechnet mit einem Abrutschen des Euros auf unter 1,20 Dollar bis Mitte 2011.
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Wenn sich die Politiker nicht nur einigen könnten, dass sie etwas - sondern auch, was sie machen wollen, wäre schon viel gewonnen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/europa/:strategiedebatte-das-waffenarsenal-zur-euro-verteidigung/50202877.html">http://www.ftd.de/politik/europa/:strat ... 02877.html</a><!-- m -->
Zitat:07.12.2010, 11:15
Strategiedebatte
Das Waffenarsenal zur Euro-Verteidigung
Vom Rettungsschirm bis zum gemeinsamen Bond - die Europäer sind sich einig, ihre Gemeinschaftswährung zu retten. Nur über das Wie sind sie sich nicht einig. FTD.de listet auf, was es gibt und im Gespräch ist
...
Euro-Bonds
...
EU-Schulden
....
Juncker-Plan
...
Größerer Schirm
...
Finanzpolitische Union
Eine gemeinsame Finanzpolitik könnte die Ungleichgewichte in der Euro-Zone glaubwürdiger beseitigen. Alle Länder würden aber dabei einen weiteren Teil ihrer Eigenständigkeit verlieren - auch Deutschland.
an der letzten Möglichkeit geht über kurz oder lang ohnehin kein Weg vorbei.
Andere Lösungen wären wesentlich teurer, die hier z.B.:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/wirtschaft/illing100.html">http://www.tagesschau.de/wirtschaft/illing100.html</a><!-- m -->
Zitat:Interview zur Eurokrise
"Abkehr vom Euro für Deutschland extrem kostspielig"
Die Politik muss sich jetzt entscheiden: Will sie am Euro festhalten oder nicht? Das sagt der Münchner Wirtschaftswissenschaftler Illing. Die Abkehr wäre extrem teuer, allerdings könne das Festhalten am Euro nicht ohne grundlegende Reformen gelingen, so Illing im Interview mit tagesschau.de.
...
Stand: 07.12.2010 15:41 Uhr
und den folgenden Kommentar von "daniel_09" find ich auch bedenkenswert: Zitat:Die Euro-Krise ist für Deutschland bislang ein tolles Geschäft!
- der sinkende Euro sorgt für boomende Exporte
- Investoren zahlen vergleichsweise viel für Bundesanleihen
- Rettungsschirm bedeutet Kreditvergabe, kein Geldgeschenk. Griechenland bsw. zahlt mehr Zinsen an Deutschland, als die BRD für ihre Kredite bezahlt ...
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Vergiss es. Das Deutsche Volk ist nicht bereit halb Europa zu finanzieren. Und eine Mehrheit für die Aufgabe unserer Souveränität gibt es erst recht nicht.
Der Krug geht zum Brunnen bis er bricht, Erich. Das Deutsche Volk ist leidensfähig, aber irgendwann ist die Grenze erreicht.
Wir sehen an Sarrazin und Stuttgart21 das sich in diesem Land schon einiges zu Ungunsten der politischen Führung verschoben hat. Der Unwille des Volkes existiert nicht nur, er äußert sich zunehmend.
Aber nur zu, verkauf uns an Europa. Das System wird so oder so irgendwann zusammenbrechen und dann wird dir Hören und Sehen vergehen.
Wir müssen raus aus diesem Zirkus. Es wird Zeit das wir uns wieder auf Deutsche Interessen konzentrieren. Ein Ausstieg aus dem Euro käme uns teuer zu stehen? So what?! Immerhin sind wir dann wieder für uns selbst vernatwortlich und sind nicht auf Gedeih und Verderb an irgendwelche Olivenbauern gekettet!
Deutschland war vor dem Euro eine wohlhabende Exportnation und würde es auch nach dem Euro sein.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/wirtschaft/merkelsarkozy186.html">http://www.tagesschau.de/wirtschaft/mer ... zy186.html</a><!-- m -->
Zitat:Deutsch-französisches Gipfeltreffen in Freiburg
Merkel und Sarkozy bekräftigen ihren Euro-Kurs
Kanzlerin Merkel und Präsident Sarkozy haben beim deutsch-französischen Gipfel keinen Zweifel an ihrem gemeinsamen Kurs zur Euro-Zukunft zugelassen: Euro-Bonds soll es nicht geben, dafür aber mehr gemeinsame Politik.
...
Stand: 10.12.2010 17:42 Uhr
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E748F42960CC7349BDF/Doc~E7D9E5F43B77F4A2CBD2E069CBF7FEC84~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E7 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Euro-Krise
Merkel und Sarkozy gemeinsam gegen Einheitszins
Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Präsident Nicolas Sarkozy haben ihre Ablehnung zur Einführung von Euro-Anleihen zum jetzigen Zeitpunkt bekräftigt. Eine „Vergemeinschaftung der Zinsen und Risiken hilft uns nicht weiter“, sagte Merkel beim Treffen mit Sarkozy in Freiburg.
10. Dezember 2010
Deutschland und Frankreich stemmen gegen gemeinsame Staatsanleihen der Euro-Länder. Stattdessen wollen sie die Wirtschaftspolitik der EU weiter ausbauen. ...
a)
was heißt "derzeit" - das kann in 5 Minuten schon ander sein
und
b)
eine koordinierte europäische Wirtschaftspoltik ist die einzige (und sinnvollere) Altermative zur Euro-Anleihe - und eine Euro-Anleihe macht auch ohne koordinierte Euro-Wirtschaftspolitik nur bedingt Sinn.
Zitat Merkel:
„... Scheitert der Euro, scheitert Europa.“
Da darf man dann doch auf den europäischen Gipfel am kommenden Freitag gespannt sein.
edit 1:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E748F42960CC7349BDF/Doc~E5EA06A2678BD4F1FB8BD88C847E71C66~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E7 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Währungsunion
Mitten in der Krise
Was passiert mit der Währungsunion im neuen Jahr? Schon reichen die Auswirkungen weit über die Geld- und Fiskalpolitik hinaus. Der Blick auf die Deutschen hat sich verändert. Angela Merkel gilt als „Madame Non“ - und sagt letztlich immer wieder ja.
11. Dezember 2010
März, Mai, Oktober. Jedes der EU-Gipfeltreffen dieses Jahres markiert eine Etappe im Transformationsprozess, den die Europäische Währungsunion derzeit durchläuft und der noch längst nicht abgeschlossen ist. Im März haben die EU-Staats- und -Regierungschefs die Hilfskredite an Griechenland im Grundsatz festgezurrt. Im Mai spannten sie den Rettungsschirm für notleidende Euro-Staaten auf. Im Oktober machten sie aus ihm eine Dauereinrichtung und lehnten eine allzu weit reichende Schärfung des EU-Stabilitätspakts ab.
Alle Gipfeltreffen hatten etwas gemeinsam. Vorher trat die Bundeskanzlerin als Hüterin der Euro-Stabilität, als Gegnerin einer europäischen Transferunion, als Verfechterin eines harten Stabilitätspakts. Hilfen für Griechenland stünden nicht auf der Tagesordnung des Brüsseler Gipfeltreffens, sagte sie im März. Im Mai mahnte sie vor dem Krisengipfel die Schärfung des Stabilitätspakts an. Im Oktober forderte sie den Entzug der Stimmrechte für notorische Defizitsünder.
...
Voraussichtlich werden die Euro-Bonds das Gipfeltreffen nicht beherrschen. Auf der Tagesordnung steht Komplizierteres. Trotz der einschlägigen Grundsatzbeschlüsse steht der „Krisenmechanismus“ immer noch nicht en détail. Es kann auch nicht die Sache der Chefs sein, die technischen Details auszuarbeiten. Die von Merkel geforderte „kleine“ Vertragsänderung dafür muss aber Konturen bekommen - und zugleich hinreichend allgemein bleiben. Ein EU-Diplomat beschreibt das Dilemma, in dem sich die Staats- und Regierungschefs befinden: „Einerseits ist die Beteiligung privater Investoren unvermeidlich. Andererseits zwingt ein falscher halber Satz des Schlusskommuniqués Portugal unter den Rettungsschirm.“
Für die Kanzlerin könnte die Vertragsänderung noch eine weitere Folge haben. Brüsseler Beobachter schließen nicht aus, dass ihr kategorisches Beharren darauf manche EU-Partner darüber nachdenken ließ, ob sie für ihre Zustimmung nicht einen Preis fordern könnten - in Form von Zugeständnissen auf anderen Politikfeldern. Derartiger Kuhhandel hat in Brüssel eine allzu lange Tradition. Käme er zustande, hätte Merkels Auftritt abermals einen hohen Preis.
edit 2:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/2010/50/01-Europa-Eurokrise">http://www.zeit.de/2010/50/01-Europa-Eurokrise</a><!-- m -->
Zitat:11.12.2010 - 19:52 Uhr
Zu Europa stehen
Noch mehr zahlen für den Euro? Das wird nicht zu vermeiden sein. Denn wenn der Euro fällt, ist die EU am Ende.
Misstrauen frisst sich ein in Europa. Es vergiftet die Gespräche zwischen den Regierungen. Es schwächt den Widerstand gegen die Angriffe der Spekulanten. Die Krise des Euro wird von Tag zu Tag mehr zu einer Krise der Europäischen Union.
Dass es so weit kommen konnte, daran ist auch die Regierung in Berlin schuld. "Deutschland hat sein nationales Interesse vom europäischen Interesse abgekoppelt", kritisierte die Financial Times dieser Tage. Wenn ein so besonnener Kolumnist wie Philip Stephens dies schreibt, sollte man aufhorchen. Die Stimmung gegenüber Deutschland ist miserabel. Und das aus gutem Grund.
Zweimal hat Angela Merkel den taumelnden Euro zusätzlich ins Trudeln gebracht.
...
Die Märkte testen die Widerstandsfähigkeit der Europäer mit brutaler Konsequenz. Würden wir auch nur ein Land fallen lassen, das nächste würde sofort attackiert. Die Rettungsschirme dienen nicht den Spekulanten; sie sind der wirksamste Schutz gegen sie.
,,,
weiter mit Seite 2: " Der Euro ist eine Erfolgsgeschichte"
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/2010/50/01-Europa-Eurokrise?page=2">http://www.zeit.de/2010/50/01-Europa-Eurokrise?page=2</a><!-- m -->
Zitat:... Bisher ist der Euro eine Erfolgsgeschichte. In der Weltwirtschaftskrise 2008/09 war er ein Bollwerk, das die europäischen Finanzmärkte vor den schlimmsten Verwüstungen schützte. Als der Euro eingeführt wurde, lag sein Umtauschkurs bei 1,18 US-Dollar. Heute, mitten in der Euro-Krise, sind es 1,32 Dollar. Längst ist der Euro nach dem US-Dollar weltweit die zweitwichtigste Reservewährung.
"Europa ist nicht das Problem, sondern die Lösung!", schreibt Ex-Finanzminister Peer Steinbrück in seinem Buch Unterm Strich. Das weiß auch sein Nachfolger Wolfgang Schäuble, und natürlich weiß es auch die Bundeskanzlerin. Warum haben sie dann den Eindruck aufkommen lassen, Deutschland renationalisiere seine Außenpolitik? Aus Angst vor den Populisten? Aus Angst vor einer Anti-Euro-Partei?
Die Einführung der Gemeinschaftswährung war die wichtigste politische Entscheidung, die Europa je getroffen hat. Ihr Ende, kein Zweifel, wäre der Beginn vom Ende der EU. Deshalb ist sie mit aller Kraft zu verteidigen, statt über den Ausschluss einzelner Mitgliedsstaaten, eine Teilung in einen Euro Nord und einen Euro Süd oder gar über den Austritt Deutschlands zu räsonieren. Was für ein weltfremder Unfug!
...
an dem Kommentar der ZEIT ist nichts zu widersprechen
Dazu auch <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/2010/50/Waehrung-Euro?page=1">http://www.zeit.de/2010/50/Waehrung-Euro?page=1</a><!-- m -->
Zitat:Währungskrise
Müssen wir ihn wirklich retten?
Fünf Fragen und Antworten zur Zukunft des Euro.
....
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub09A305833E12405A808EF01024D15375/Doc~EF64EFDAB82E84320A070F5A1DF74628C~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub09A305833E12405 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Euro-Rettungsfonds
EFSF begibt erste Euro-Anleihe im Januar
Die europäische Politik liefert sich einen heftigen Schlagabtausch über gemeinsame Schuldtitel. Der Euro-Rettungsfonds EFSF schafft Tatsachen: Im Januar will er die erste Anleihe begeben. Das Volumen soll 5 Milliarden Euro betragen.
Von Markus Frühauf
11. Dezember 2010
Die europäische Politik streitet über gemeinsame Euro-Anleihen. Im Hintergrund laufen die Vorbereitungen für eine gemeinsame Debütemission jedoch bereits auf Hochtouren. Im Januar will der Euro-Rettungsfonds, der offiziell als Europäische Finanzstabilisierungsfazilität (EFSF) firmiert, seine erste Anleihe über 5 Milliarden Euro emittieren. Im ersten Quartal sollen es 8 Milliarden Euro werden.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A389A8DC6C23161FE44/Doc~EE5AC9F1742CD408EBAA5B1EEF89D7C7A~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub0E9EEF84AC1E4A3 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Euro-Krise
Rettung statt Rausschmiss
Der EU-Gipfel will kommende Woche ein dauerhaftes Rettungssystem für Euro-Staaten rechtlich verankern. Das geht aus einem Entwurf der Abschlusserklärung hervor. Finanzminister Schäuble wirbt dafür, niemanden aus dem Euro-Raum auszuschließen. Er will weiter retten - auch wenn es teuer wird.
12. Dezember 2010 Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat kategorisch ausgeschlossen, dass ein EU-Staat den Euro-Raum verlässt. „Wenn auch nur eines der kleineren Länder ausscheiden würde, wären die Folgen unabsehbar“, sagte er der Zeitung „Bild am Sonntag“.
...
Dauerhafter Rettungsschirm soll nächste Woche beschlossen werden
Unterdessen mehren sich die Anzeichen dafür, dass der EU-Gipfel in der kommenden Woche eine Ergänzung des Lissabonner Vertrags beschließen wird, mit der ein dauerhaftes Rettungssystem für klamme Euro-Staaten von 2013 an rechtlich verankert und der Euro wetterfester gemacht werden soll.
...
Direkt nach dem Beschluss der Staats- und Regierungschefs zur Vertragsänderung soll laut Papier das vereinfachte Änderungsverfahren in Gang gesetzt werden. Es wird dazu ein konkreter Zeitplan genannt: Förmliche Annahme im März 2011, Zustimmung in den 27 Mitgliedsländern bis Ende 2012 und Inkrafttreten am 1. Januar 2013.
Das vereinfachte Verfahren ist für Änderungen möglich, die die internen Politikbereiche der EU betreffen. Es kann nicht angewendet werden, wenn dies zu einer Ausdehnung der Zuständigkeiten der EU führen würde. Es ist keine Regierungskonferenz der Mitgliedstaaten nötig und nach Ansicht von Juristen auch keine Referenden in Mitgliedstaaten wie Irland.
Laut Diplomaten soll der Artikel 136 des Vertrags ergänzt werden. Der Artikel regelt die Arbeitsweise der Länder mit dem Euro - derzeit sind es 16. Die Staats- und Regierungschefs hatten sich bereits im Oktober grundsätzlich darauf verständigt, ein dauerhaftes Anti-Krisensystem zu schaffen und dafür auch den Vertrag zu ergänzen. Letzteres war vor allem einem deutsche Forderung gewesen.
Schäuble: „Der Euro scheitert nicht“
Der Bundesfinanzminister verteidigte schon vorab die Rettungsanstrengungen für den Euro. „Und mit Blick auf die Auswirkungen der Lehman-Pleite sage ich: Lasst uns den gleichen Fehler nicht zweimal machen“ ...
endich mal wieder vernünftige Ansagen aus Berlin - höchste Zeit nach dem "Merkel-Crash" !
edit:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/europa/:vorbereitung-des-eu-gipfels-europa-ringt-um-euro-stabilisierung/50204717.html">http://www.ftd.de/politik/europa/:vorbe ... 04717.html</a><!-- m -->
Zitat:12.12.2010, 19:17
Vorbereitung des EU-Gipfels
Europa ringt um Euro-Stabilisierung
Vor dem anstehenden EU-Gipfel verstärken die Euro-Staaten ihren Einsatz, die Währung stabiler zu machen. In einem Entwurf für die Abschlusserklärung soll von strengeren Bedingungen für Finanzhilfen die Rede sein. Finanzminister Schäuble drängt zu einer politischen Union.
...
Keine Eurobonds, stattdessen bessere Zusammenarbeit
In Deutschland lehnten die Parteichefs von CSU und FDP sowie Finanzminister Wolfgang Schäuble erneut die Einführung gemeinsamer Eurobonds zur Finanzierung überschuldeter Euro-Staaten ab. Gleichzeitig wird in der schwarz-gelben Koalition aber immer stärker auf eine engere Abstimmung der EU-Staaten gedrängt, um Geburtsfehler der europäischen Gemeinschaftswährung zu beseitigen. "Wir werden in zehn Jahren eine Struktur haben, die sehr viel stärker dem entspricht, was man als politische Union bezeichnet", sagte Finanzminister Wolfgang Schäuble der "Bild am Sonntag". Er wiederholte seine Bereitschaft, auch über die nationale Zuständigkeit der Finanz- und Haushaltspolitik zu reden - verwies aber darauf, dass viele EU-Staaten eine Übertragung von Kompetenzen auf die EU ablehnten.
Berlin offen für weitere Beitritte
....
Schäuble verwarf am Wochenende alle Spekulationen über ein Scheitern des Euro oder einen Zerfall der Euro-Zone. Im Gegenteil bekräftigte die Bundesregierung, dass sie offen für den Beitritt weiterer EU-Staaten zum Euro sei. "Wenn Länder wie Tschechien dies möchten und die Kriterien erfüllen, würde die Bundesregierung einen Beitritt begrüßen", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert. Er dementierte einen Bericht der tschechischen Zeitung "Lidove noviny", Merkel habe die Regierungen von Tschechien und Polen bei mehreren Treffen aufgefordert, den Euro rasch einzuführen. "Die Bundesregierung drängt kein Land, den Beitrittsprozess zu beschleunigen", sagte Seibert. Spekulationen über ein Scheitern des Euro werden dementiert.
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Zitat:Geld für Staatsanleihen
Zentralbank pumpt Euro-Staaten an
Die Schuldenkrise sorgt für finanzielle Nöte bei der Europäischen Zentralbank: Die EZB fürchtet herbe Verluste mit den aufgekauften Anleihen der Pleitekandidaten - und plant nun einem Agenturbericht zufolge die Euro-Staaten um mehr Geld anzupumpen.
weiter auf spiegel.de
Eine Milliarde Euro? Besonders teuer? Das ist doch schon fast wieder im Millionen-Bereich (die Älteren unter uns werden sich vielleicht noch an diese Größenordnung erinnern).
Ach, das waren noch Zeiten als die Mark noch Fuffzig Pfennig kostete. Hab mir gestern eine Verschwörungstheorie zur Wiedereinführung der D-Mark ("Operation Vollkreis") gegönnt. Da wird man so richtig schön nostalgisch. :mrgreen:
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Die sollten sich beeilen, denn schon im Januar könnte es mit der Euro-Krise so richtig losgehen. Dann werden nämlich Portugal, Spanien und Italien versuchen, an neue Kredite zu gelangen.
Da käme doch eine Abwertung der Kreditwürdigkeit gerade recht, nicht? :wink:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.focus.de/finanzen/doenchkolumne/waehrungsunion-euro-krise-2011-wirds-richtig-schlimm_aid_581361.html">http://www.focus.de/finanzen/doenchkolu ... 81361.html</a><!-- m -->
Zitat:Euro-Krise – 2011 wird´s richtig schlimm
Alle EU-Länder brauchen nächstes Jahr Milliarden frisches Geld. Aber wer soll es ihnen geben? Liebe Politiker, sagt uns die Wahrheit. Wir vertragen es schon.
Das könnte sogar das Ende des Euro bedeuten, der schon jetzt tief in der Krise steckt:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/euro-krise-rette-wer-kann/3621864.html">http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/e ... 21864.html</a><!-- m -->
Zitat:Euro-Krise: Rette, wer kann
Auf dem EU-Gipfel ab Donnerstag geht es um die Gemeinschaftswährung. Hat der Euro eine Zukunft? Die Voraussetzungen dafür sind derzeit denkbar schlecht. Drei Szenarien.
Besonders deutlich wird im Artikel dieser Absatz:
Zitat:Virulent ist das Thema, weil 2011 mehrere der angeschlagenen Staaten frisches Geld brauchen und neue Anleihen auflegen wollen. Hat die Eurozone die Finanzmärkte bis dahin nicht von ihrer Stabilität überzeugt, könnten sogar Länder wie Spanien oder Italien angesichts hoher Zinsen ins Straucheln geraten – und das könnte das Ende der Einheitswährung einleiten.
Das Tückische daran ist, das die Ratingagenturen auf Basis von Vertrauen arbeiten - schließlich möchte jeder das Geld, das er anderen als Kredit gibt, gerne wiedersehen.
Tatsächlich ist aber nicht nur das Vertrauen in die Mitgliedsstaaten der EU, sondern auch in den Euro, ja das gesamte Wirtschaftssystem erschüttert.
Wenn ihr die ganze Dimension der Krise erkennen wollt, lest BITTE diesen Artikel, er ist ein "must read":
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/debatte/article11618183/Europas-Wachstumsmodell-ist-gescheitert.html">http://www.welt.de/debatte/article11618 ... itert.html</a><!-- m -->
Zitat:Europas Wachstumsmodell ist gescheitert
Wer glaubt, es sei damit getan, den Euro zu retten, der irrt. Die Schere zwischen Arm und Reich geht auseinander. Die Schuldenberge sind gigantisch.
In Wahrheit geht es um viel mehr als den Euro. Wenn sich die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union in dieser Woche zum Krisengipfel in Brüssel treffen, steht die Einheit Europas auf dem Spiel. Und diese Einheit lässt sich langfristig nicht allein durch eine gemeinsame Währung garantieren. Soll Europa eine Zukunft haben, in der ein vergleichbares Maß an Wohlstand angenommen werden kann mit all seinen Annehmlichkeiten bis hin zur Alterssicherung, dann braucht es ein neues ökonomisches Denken, ein neues Wachstumsmodell
Der letzte Satz ist genau das, was ich erkannt und hier immer wieder erklärt oder zumindest angedeutet habe.
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Es gibt eine simple Lösung für das Problem. Einfach eine neue "Buslinie" in Frankfurt zwischen den Bankentürmen und dem Römerberg mittels einfacher Karren einrichten und vor dem Römer auf einem hölzernen Podest ein Gerät aufbauen, welches nach einem französischen Arzt benannt ist. :twisted:
Aber mal im Ernst. Konzentrieren wir uns mal auf das Schreckensszenario des Welt-Artikels. Übrings sehr lustig zu lesen, wenn man Inhalt bzw. Aussage mit Verlagshaus abgleicht. Wissen die vielleicht schon mehr und wollen mit solchen Artikeln für die Zeit nach Tag X vorbauen? So nach dem Motto "Wir waren aber im Widerstand!" :mrgreen:
Bleiben wir mal realistisch. Unsere Regierung wird den Teufel tun und aus dem Euro aussteigen. Wir werden diesen Weg bis zum bitteren Ende mitgehen, egal wie er aussehen mag. Und die übrigen Länder werden solange am Euro festhalten, solang aus Deutschland noch etwas herauszuholen ist. Wenn die D-Mark wiederkommt, dann nach einem Kollaps bei dem die Unter- und Mittelschicht einen Diätplan mitmachen dürfte, der Weight Watchers vor Neid erblassen lassen würde.
Ich glaube allerdings nicht, daß es so weit kommt. Nicht aufgrund unserer wirtschaftlichen Stärke oder unseren kompetenten Politikern. Sondern ganz einfach aus dem Grund, daß die Banken Europa weiterhin als Goldesel wollen, der bei minimalem Heuvebrauch ein Maximum an Dukaten ausscheißt. Europa in den endgültigen Kollaps gleiten zu lassen, kämme einer Schlachtung dieses Goldesels gleich. Und so blöd sind Ackermann und Co. nicht. Wir werden uns auf harte Zeiten einstellen müssen. Denn der wirklich schwachsinnige Satz in dem Artikel, ist meiner Meinung nach der der unsere Zukunft prophezeit:
Zitat:In Deutschland gibt es seit bald zwei Jahrzehnten keinen nachhaltigen Konsum, der nennenswert über das existenziell Notwendige hinausgeht.
Die Armut in Deutschland wird weiter ansteigen, die Mittelschicht weiter schrumpfen und die Oberschicht noch härter jeden unter ihrem Stand von den Futtertrögen vertreiben als bisher.
Wir werden zahlen dürfen. Nicht für Spanien oder andere Schweinestaaten. Das sind nur die Verschiebebahnhöfe auf den sich die Marodeure in Nadelstreifen bedienen.
Denn die Formel die 2008 in aller Munde war "Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren" gilt nach wie vor. Egal ob man uns das Ende der Krise verkündet hat oder nicht.
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Tja China weiss man Einfluss bekommt,durch Investitioen in Europa
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,734778,00.html">http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,734778,00.html</a><!-- m -->
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Zitat:Europa muss mehr Europa wagen
Der Euro ist in Gefahr - und Europas Spitzenpolitiker verkennen die historische Dimension der Bedrohung. Jetzt braucht es eine Revolution: Alle EU-Staaten müssen Steuern, Renten und Löhne koordinieren. Sonst wird es gerade Deutschland schlecht ergehen
.....
Mehr Europa heißt für Deutschland auch ein teureres Europa. Dies ist die Chance für hiesige Politiker, endlich mit der Lebenslüge aufzuräumen, die EU habe weder einen finanziellen noch einen politischen Preis.
Die Bundesrepublik müsste einen beträchtlichen Teil des europäischen Ausgleichsfonds finanzieren und könnte durch die Harmonisierung diverser Politikbereiche an Wettbewerbsfähigkeit einbüßen. Von dem massiven Bedeutungsverlust für die Bundes- und Landesregierungen ganz zu schweigen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziale...00,00.html
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@tienfung
glaubst nicht dass die chinesen genau wissen wo die europäischen schwachpunkte liegen?
man schaue sich nur mal unsere deutsche aussen-wirtschaftspoltik an und will man auch noch europäische politik betreiben,solange die privatbanken wissen dass der steuerzahler bei verlusten einspringt ändert sich überhaupt nichts
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Zitat:unsere deutsche aussen-wirtschaftspoltik
Sieht man an die Aufbauhilfen von 70 Mio im Jahr an China.
China weiß das der US Markt bald platt ist und im gegensatz zu Europa auch nicht interessante Produkte zum kaufen gibt. Bei uns sind aber gerade Maschinen sehr beliebt im Verkauf nach China. Siehe auch gerade Käufe und Investionen im Mittelstandbereich bei den Metallbauern,
Daher denke ich China wird die EU nicht ausbluten lassen, noch nicht.
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Venturus schrieb:Ich glaube allerdings nicht, daß es so weit kommt. Nicht aufgrund unserer wirtschaftlichen Stärke oder unseren kompetenten Politikern. Sondern ganz einfach aus dem Grund, daß die Banken Europa weiterhin als Goldesel wollen, der bei minimalem Heuvebrauch ein Maximum an Dukaten ausscheißt. Europa in den endgültigen Kollaps gleiten zu lassen, kämme einer Schlachtung dieses Goldesels gleich. Und so blöd sind Ackermann und Co. nicht. Das klingt nach einer Verschwörungstheorie.
Imho ist es vielmehr so, das unser Wirtschaftssystem - und mit ihm die Banken - über dem Zinssystem längst den Bezug zur Realität verloren haben. Man versteht nicht, das man mit Werten agiert die real nicht existieren.
Im Grunde hat sich seit dem Kollaps der klassischen Maya-Zivilisation nichts geändert. Diese hat versucht ihre Probleme zu lösen, indem sie noch dickere Schichten an Kalkputz auf ihre Pyramiden klatschte, setzte dazu aber Werte ein die real existierten. Wir dagegen versuchen es mit Krediten, mit Geld das nicht wirklich existiert.
Eigentlich müsste unser Wirtschaftssystem komplett reformiert werden. Es basiert auf Grundlagen aus dem 17.Jahrhundert, einer Zeit also, zu der weite Teile von Amerika und Afrika noch nicht erschlossen waren. Seither hat sich aber viel getan...
Damals verbrannte man noch Menschen als Hexen und glaubte an ein gottgegebenes Königtum.
Venturus schrieb:Wir werden uns auf harte Zeiten einstellen müssen. Ja, Deutschland wird abscheulich leiden müssen, ganz gleich wie die Euro-Krise weiter verläuft.
Unsere Exporte werden wegbrechen, schon weil sie zu einem erheblichen Teil auf Krediten basieren. Das restliche Geld werden unsere Kunden in Europa - bzw. ihre Banken - weitgehend horten.
Doch das wird nur der Anfang sein...
@tienfung
Witziger Artikel. Man kritisiert darin den Blick zurück, propagiert aber selbst darin die Ideale von gestern.
Doch Ideale, die für unsere Vorfahren Freiheit bedeutet haben können uns heute in tiefste Knechtschaft führen.
Vielleicht hätte man beim Verfassen des Artikels daran denken sollen, das wir diese Soldatenfriedhöfe gerade deshalb haben weil man ein geeintes Europa für erstrebenswert hielt.
Noch im Frühjahr 1945 erklärte jemand, er sei Europas "letzte Hoffnung" gewesen. Nachzulesen in den Bormann-Protokollen.
Schon damals hatte "Europa" eine letzte Hoffnung zuviel gehabt, eine weitere braucht es auch heute nicht.
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