BRIC(S) - Staaten
#31
Zitat:Schwellenländer retten die deutschen Hersteller...
Wobei das vielleicht recht voreilig sein kann. Allenfalls kann ich mir vorstellen, dass Massenproduzenten wie VW hier Erfolge verbuchen könnten. Für Premium-Marken wie Mercedes oder BMW sieht die Sache nicht so rosig aus, glaube ich. Weil, selbst wenn es wachsenden Wohlstand gibt, die Menschen sich nicht gleich (wenn überhaupt je) verstärkt Oberklasse-Fahrzeuge leisten werden können.

Schneemann.
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#32
Da unterschätzt Du die wirtschaftliche Entwicklung.
Zunächst einmal:
Gerade Kraftfahrzeuge sind Güter, die für den eigenen Bedarf am Besten im eigenen Land produziert werden können. Der Transport verteuert solche Produkte eklatant - im Gegensatz etwa zu Massenwaren wie Kugelschreibern, Textilien oder auch Handys.
Der Transport von solchen "Luxus-Schlitten" ist daher nur nötig, solange es nicht genug Abnehmer gibt, um eine lokale Produktion für den heimischen (Binnen-)Markt zu errichten.
Tatsächlich haben die genannten Premium-Hersteller aber inzwischen auch Produktionsstätten mit respektablen Produktions- und Absatzzahlen in den Schwellenländern errichtet.

1. Brasilien
Auf <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.globaldefence.net/kulturen_im_konflikt/westliche_staaten___das_christliche_abendland/lateinamerika___brasilien__brazil__135_27_9.html">http://www.globaldefence.net/kulturen_i ... _27_9.html</a><!-- m --> ist zwar die brasilianische KFZ-Industrie nur am Beispiel von VWdoBrasil erläutert, aber es wird auch deutlich, dass VW nur einen kleinen Marktanteil hält.
BMW produziert in Brasilien Gemeinschaftsunternehmen mit DaimlerChrysler bereits Motoren, BMW hat mit der Produktion von BMW G 650 GS Motorrädern exklusiv für den dortigen Markt begonnen und prüft laufend die Produktionsaufnahme von PKWs. BMW denkt dabei zunächst an eine Jahresfertigung von 30.000 kleineren Fahrzeugenvon wie dem 318Ti.
Die BMW-Tochter Rover produziert bereits das Allzweckfahrzeug Defender in der Industriestadt Sao Bernardo do Campos im südöstlichen Bundesland Sao Paulo.

2. Indien
Auch in Indien verwandelt sich die "Motorrad-Ölonomie" zunehmend in eine PKW-Ökonomie - und bei Weitem nicht nur für Kleinwagen, wie Du hier <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.globaldefence.net/kulturen_im_konflikt/hindu_kultur/indien_teil_1_11894_7.html">http://www.globaldefence.net/kulturen_i ... 894_7.html</a><!-- m --> nachlesen kannst:
Zitat:BMW hat sein erstes Werk Anfang 2007 in Betrieb nehmen können. In Chennai im Südwesten Indiens sollen jährlich bis zu 1.700 PKWs der 3er und 5er Reihen vorwiegend für den indischen Markt produziert werden, wobei der lokale Marktanteil mit nur 1.500 Fahrzeugen zunächst recht niedrig angesetzt scheint. Allerdings: auch hier wird eine massive Steigerung der Absatzzahlen erwartet. Nach etwas über 3.000 Luxuswagen (2006) wird bis 2013 ein Absatzplus um das Doppelte auf mehr als 10.000 Edelkarrossen erwartet.
3. China
Mit Nachweisen ist auf <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.globaldefence.net/kulturen_im_konflikt/ostasiatische_kulturen/china_volksrepublik_teil_2_11643_5.html">http://www.globaldefence.net/kulturen_i ... 643_5.html</a><!-- m --> gerade im Hinblick auf diese "Premiumhersteller" ausgeführt:
Zitat:Auch BMW wollte da nicht nachstehen, wie die Financial Times am 14. März 2003 meldete: "BMW wird künftig auch in China produzieren. Der Staatsrat der VR habe das geplante Gemeinschaftsunternehmen von BMW mit dem chinesischen Hersteller Brilliance China Automotive genehmigt. ... BMW und Brilliance wollen im zweiten Halbjahr 2003 in Shenyang in der nordostchinesischen Provinz mit der Produktion beginnen. ... Zunächst soll in Shenyang der 3er-BMW produziert werden, vom kommenden Jahr an auch die neue 5er-Reihe, .... Beide Unternehmen .... wollen in den Aufbau der Produktion bis 2005 insgesamt 450 Mio. Euro investieren. BMW plant mittelfristig eine Produktion von 30.000 Fahrzeugen der 3er- und 5-er Reihe..." (BMW startet Produktion in China - (<!-- w --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de">www.ftd.de</a><!-- w -->)). Das Werk begann auch zeitgerecht zu produzieren, und konnte alleine von Januar bis Oktober 2006 28.000 Einheiten verkaufen - und im Jahre 2007 die Kapazitätsgrenze von 30.000 Fahrzeugen erreichen. Auch wenn durch geänderte Arbeitszeitmodelle und andere Maßnahmen die Jahreskapazität des Werks auf 40.000 Einheiten erhöht werden kann - spätestens ab dem Jahr 2010 wird BMW ein neues Werk in Betrieb nehmen müssen, um das Modellangebot und die Anzahl der abgesetzten Fahrzeuge zu erhöhen.

Daimler-Benz erstellt im Jahr 2006 ein Werk in Peking, mit dem jährlich bis zu 25.000 Fahrzeuge erstellt werden können. Mercedes-Benz will in wenigen Jahren einen maßgeblichen Teil seiner Produktion von Nutzfahrzeugen nach China verlegen.
Auch und gerade westliche Industriefirmen - exemplarisch am Beispiel der deutschen Kraftfahrzeugindustrie dargestellt - investieren im Rennen um diesen Zukunftsmarkt, der aufgrund seiner geringen Lohnkosten zu einem exzellenten Produktionsstandort wird.
edit zur Vervollständigung:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wiwo.de/unternehmen-maerkte/mercedes-will-in-china-100-000-autos-verkaufen-418960/">http://www.wiwo.de/unternehmen-maerkte/ ... en-418960/</a><!-- m -->
Zitat: Daimler
Mercedes will in China 100 000 Autos verkaufen
Andreas Hoffbauer 12.01.2010

Der deutsche Autobauer Mercedes will dieses Jahr in China erstmals mehr als 100 000 Autos verkaufen. Damit peilt die Stuttgarter Automarke auf dem größten Pkw-Markt der Welt erneut einen Absatzzuwachs von rund 40 Prozent an, was deutlich über den Markterwartungen für 2010 liegt.
...

"Wir werden unsere Führungsposition auf dem Markt der Luxus-Pkw weiter ausbauen", kündigte nun Klaus Maier, Präsident von Mercedes in China, bei der Vorlage der jüngsten Absatzzahlen an. Denn im vergangenen Jahr wurde das Ziel bereits klar übertroffen: Mercedes steigerte die Verkäufe in der Volksrepublik um 77 Prozent auf 68 500 Autos.

Vor allem die importierte S-Klasse ist bei Chinesen gefragt: Von dem Luxusmodell wurden vergangenes Jahr in der Volksrepublik allein 15 000 Stück verkauft. China ist damit der größte Markt für die luxuriöse S-Klasse, obwohl die Importfahrzeuge dort rund doppelt so teuer sind. Die Verkäufe von Limousinen werden zudem nicht durch die Konjunkturprogramme Pekings gefördert.
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#33
4. Russland:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/business/20100114/124702487.html">http://de.rian.ru/business/20100114/124702487.html</a><!-- m -->
Zitat:Renault denkt über zweites Montagewerk in Russland nach
21:21 | 14/ 01/ 2010

MOSKAU, 14. Januar (RIA Novosti). Renault ist auf Expansionskurs in Russland. Der französische Konzern, der schon eine Produktionsstätte in Moskau besitzt und am Lada-Bauer Avtovaz beteiligt ist, erwägt nun den Bau eines Montagewerkes im Fernen Osten.

ergänzend oder fortführend:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/konjunktur/:bewaeltigung-der-finanzkrise-vergesst-die-lehren-von-1929/50059773.html">http://www.ftd.de/politik/konjunktur/:b ... 59773.html</a><!-- m -->
Zitat:13.01.2010, 12:22
Bewältigung der Finanzkrise
Vergesst die Lehren von 1929

Kommentar Bislang haben die Staaten auf die Krise mit makroökonomischen Impulsen reagiert. Das funktioniert bei einem Crash wie 1929. Aber die Depression von 1931 passt viel besser zur aktuellen Malaise.

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Im gerade zu Ende gegangenen Zeitalter der finanziellen Globalisierung, also in den 20 Jahren seit dem Zusammenbruch des sowjetischen Kommunismus, waren die stärkste Dynamik und der größte Reichtum meist in kleinen, offenen Volkswirtschaften zu finden, zum Beispiel in Singapur, Taiwan, Chile, Neuseeland, den ehemals kommunistischen Ländern Osteuropas, in Irland, Österreich und in der Schweiz. In der Welt nach der Krise hat sich das wirtschaftliche Gewicht auf besonders große Machtzentren verlagert. Alle Welt sieht die Bric-Staaten Brasilien, Russland, Indien und China als neue Giganten. Mit der Fortsetzung der Krise werden diese Länder zu wahren Großmächten.
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#34
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/derivate/:portfolio-neues-aus-der-bric-welt/50060000.html">http://www.ftd.de/finanzen/derivate/:po ... 60000.html</a><!-- m -->
Zitat:16.01.2010, 11:00
Portfolio
Neues aus der Bric-Welt
Bric-Erfinder O'Neill favorisiert Brasilien, Fondsmanager setzen auf Russland. Wie sich Anleger auch entscheiden - für beide gibt es eine breite Palette von Fonds und Zertifikaten.
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Am Beginn des neuen Jahrzehnts nun weist O'Neill darauf hin, dass sich diese Länder besser als von ihm erwartet entwickelt hätten. Statt der prognostizierten zehn Prozent, die die Bric-Länder zum weltweiten Bruttoinlandsprodukt beisteuern sollten, werden es Ende 2010 zwischen 16 und 17 Prozent sein, so O'Neill.
Von der globalen Rezession hätten sich die Länder sehr gut abkoppeln können, da ihre Bankensysteme kaum in die weltweite Finanzkrise verstrickt seien. Zudem spiele das Thema Staatsverschuldung so gut wie keine Rolle.
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#35
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/europa/:exzesse-in-schwellenlaendern-ezb-notenbanker-warnt-vor-neuen-finanzmarktblasen/50065477.html">http://www.ftd.de/politik/europa/:exzes ... 65477.html</a><!-- m -->
Zitat:26.01.2010, 09:37
Exzesse in Schwellenländern
EZB-Notenbanker warnt vor neuen Finanzmarktblasen

Exklusiv Österreichs oberster Währungshüter schlägt Alarm. Er beobachtet mit Sorge jüngste Übertreibungen an den Börsen. Ungewöhnlich direkt prangert Ewald Nowotny rein spekulative, kurzfristige Geldströme in die Schwellenländer an. "Das ist zweifellos ein ernstes Problem."
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#36
Ich verlink das auch hier, weil es einen netten Vergleich mit den anderen BRIC-Staaten ermöglicht:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/wirtschaftswunder/index.php?op=ViewArticle&articleId=2283&blogId=10">http://www.ftd.de/wirtschaftswunder/ind ... &blogId=10</a><!-- m -->
Zitat:Aufsteiger-Check: Interview mit Indien-Experte Arvind Panagariya
09. Februar 2010 12:27 Uhr
Martin Kaelble

Im Aufsteiger-Check werden vier renommierte Ökonomen aus Brasilien, China, Indien und Russland zu den Aussichten in ihren Ländern und zur neuen Rolle der BRIC-Staaten in der Weltwirtschaft befragt. Heute: Arvind Panagariya, Professor für politische Ökonomie Indiens an der Columbia University in New York. Der einstige Chefökonom der Asian Development Bank zählt zu den renommiertesten Indien-Experten weltweit.
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#37
<!-- m --><a class="postlink" href="http://eng.chinamil.com.cn/news-channels/today-headlines/2010-02/12/content_4136506.htm">http://eng.chinamil.com.cn/news-channel ... 136506.htm</a><!-- m -->
Zitat:Chinese, Brazilian presidents hold phone talks on bilateral ties

(Source: Xinhua) 2010-02-12

  BEIJING, Feb. 11 (Xinhua) -- President Hu Jintao held a telephone conversation with his Brazilian counterpart Luiz Inacio Lula da Silva on bilateral ties Thursday, with both sides expressing willingness to promote cooperation.
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On cooperation between the BRIC nations -- Brazil, Russia, India and China, Hu said the four countries share the same or similar opinions on many global issues and have great potential in bilateral and multilateral cooperation.

  China attaches great importance to the cooperation platform of BRIC countries and is willing to strengthen communication and cooperation with Brazil, Russia and India, he said.
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Lula
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said that Brazil is willing to strengthen cooperation with China in fields like energy, aviation and infrastructure. Brazil would like to work with China on a stronger cooperation among the BRIC countries.
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#38
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/business/20100219/125185295.html">http://de.rian.ru/business/20100219/125185295.html</a><!-- m -->
Zitat:Bei BIP-Einbruch Russland unter G8- und BRIC-Ländern unübertroffen
16:07 | 19/ 02/ 2010

MOSKAU, 19. Februar (RIA Novosti). Russland hat im vergangenen Jahr den stärksten BIP-Rückgang - 7,9 Prozent - unter den Ländern der Gruppe der Acht (G 8) und der so genannten BRIC-Gruppe (Brasilien, Russland, Indien, China) zu verzeichnen.

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Um jeweils fünf Prozent ist das BIP von Deutschland und Japan zurückgegangen, um 4,8 Prozent von Großbritannien, um 4,7 Prozent von Italien. Das BIP der bislang größten Wirtschaft der Welt - der USA - ist um 2,4 Prozent geschrumpft.

Ein BIP-Wachstum wiesen unter den Ländern der beiden Gruppen nur China (um 8,7 Prozent) und voraussichtlich Indien auf, dessen Wirtschaft nach Angaben für das dritte Quartal des vergangenen Jahres gegenüber der Vergleichsperiode 2008 um 6,8 Prozent gewachsen ist.
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Am besten sieht die Situation in Indien aus: Von Januar bis November 2009 wuchs die indische Industrieproduktion um 5,7 Prozent.
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#39
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub09A305833E12405A808EF01024D15375/Doc~EEB21817F6518435B842C5F40CCB3C3F3~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub09A305833E12405 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Anlagestrategie
Bringt euer Geld nach Asien!

Von Patrick Bernau

21. März 2010

Die Zeiten sind hart für alle, die ihr Geld arbeiten lassen wollen. Da mag das Geld noch so gut angelegt sein - zu holen gibt es derzeit kaum etwas. Wo man auch hinsieht: die Renditen sind mickrig.
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Die alte Risikoeinschätzung gilt nicht mehr

Doch in einem Punkt hat es Geld leicht: Es kann sehr schnell auswandern, und zwar dorthin, wo es noch Rendite gibt: in die Schwellenländer. Die gelten unter Experten inzwischen als nicht mehr besonders riskant. Denn erstens hat sich herausgestellt, dass sich die meisten aufstrebenden Länder auch nach der weltweiten Rezession schnell erholt hatten. Zweitens ist so mancher Industriestaat selbst inzwischen ein ziemlich riskanter Platz fürs Geld geworden.

„Die alte Risikoeinschätzung gilt nicht mehr. Viele Schwellenländer stehen heute besser da als so manches Industrieland“, sagt deshalb Maria Laura Lanzeni, Chefin der Schwellenländer-Volkswirte in der Deutschen Bank. Trotzdem gebe es dort noch viel Entwicklungspotential.
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Donald Gervais stört das nicht. Er leitet bei der Investmentbank Goldman Sachs das Analystenteam, das Aktien nach wirtschaftlichen Kriterien bewertet. Er glaubt, dass auch der chinesische Aktienmarkt noch eine tolle Zukunft vor sich hat. „Vor allem die Bric-Staaten Brasilien, Russland, Indien und China sind jetzt attraktiv für Investoren. Sie sind der Wachstumsmotor der Welt.“ Immerhin könne sich China als eines von wenigen Ländern überhaupt eine Zinserhöhung leisten: „Die Firmen sind sehr gesund. Sie haben ihre Produktivität gesteigert, nicht aber ihre Verschuldung.“ Im Verhältnis zum Gewinn seien chinesische Aktien auch nicht teurer als europäische.
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#40
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:gipfeltreffen-kennen-sie-die-bric-staaten/50101168.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anle ... 01168.html</a><!-- m -->
Zitat: 15.04.2010, 19:35
Gipfeltreffen
Kennen Sie die Bric-Staaten?
USA, Europa und Japan? Das war gestern. Die Zukunft gehört den Bric-Staaten, deren Wirtschaft wächst rasant. Die Staatschefs der vier Länder stecken diese Woche die Köpfe zusammen. Testen Sie, ob Sie dazugehören.
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na, wieviele Punkte?
Vielleicht hilft der Artikel weiter ....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:ungleiche-schwellenlaender-china-der-bric-ueberflieger/50101018.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 01018.html</a><!-- m -->
Zitat: 15.04.2010, 14:57
Ungleiche Schwellenländer
China, der Bric-Überflieger
Sie ist inzwischen mehr als die Wortschöpfung eines Goldman-Managers: Auf ihrem zweiten Treffen fordert die Gruppe aus Brasilianern, Russen, Indern und Chinesen erneut mehr Mitsprache in der Welt. Doch China überragt alle.
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#41
eine Analyse zum gleichen Thema aus einer anderen Perspektive
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.jungewelt.de/2010/04-17/032.php">http://www.jungewelt.de/2010/04-17/032.php</a><!-- m -->
Zitat:17.04.2010 /
Neue Weltordnung
Gipfeltreffen in Brasilia: China, Rußland, Indien und Brasilien fordern gemeinsam eine Reform internationaler Organisationen
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=wu&dig=2010%2F04%2F17%2Fa0171&cHash=44d5a7668d">http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/arti ... 44d5a7668d</a><!-- m -->
Zitat: * 17.04.2010

Schwellenländer für mehr Mitsprache

GLOBALISIERUNG Brasilien, Russland, Indien und China drängen verstärkt auf eine Reform der internationalen Finanzinstitutionen. Zudem vertiefen die vier Regionalmächte die Wirtschaftskooperation untereinander
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Die vier aufstrebenden Mächte repräsentieren über 40 Prozent der Weltbevölkerung und fast 15 Prozent der Weltwirtschaftsleistung. Von 2000 bis 2008 waren sie für fast die Hälfte des weltweiten Wachstums verantwortlich. Als konkrete Maßnahme des Treffens schlossen die vier Länder ein Abkommen, durch das Projekte im jeweils anderen Land von den staatlichen Banken der Bric-Gruppe unterstützt werden können.

Vor dem Treffen hatten Brasilien und China mehrere Handels- und Investitionsabkommen getroffen. Unter anderem will China größere Stahlwerke in Brasilien bauen, was Lula als bisher größte chinesische Investition in seinem Land bezeichnete. Zudem soll die Zusammenarbeit der staatlichen Ölfirmen Petrobras und Sinopec verstärkt werden. China hatte 2009 die USA als wichtigster Handelspartner Brasiliens abgelöst. Vergangenes Jahr hatte sich das Volumen des Handels zwischen China und Brasilien auf umgerechnet 26,6 Milliarden Euro belaufen.
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#42
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/:investments-im-ausland-schwellenlaender-erobern-die-welt/50147863.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/mark ... 47863.html</a><!-- m -->
Zitat:24.07.2010, 14:00
Investments im Ausland
Schwellenländer erobern die Welt

Ein Viertel aller globalen Direktinvestitionen geht auf das Konto aufstrebender Länder. von Mathias Ohanian, Berlin

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Maßgeblichen Anteil daran haben die größten dieser aufstrebenden Volkswirtschaften, die vor allem kräftig in den Erwerb ausländischer Unternehmen investieren. Zugleich fließt mittlerweile rund die Hälfte aller Direktinvestitionen in die weltweiten Schwellenländer.

Während die aufstrebenden Ökonomien Anfang des Jahrtausends erst zehn Prozent aller Direktinvestitionen im Ausland tätigten, sind es heute 26 Prozent. Bereits seit geraumer Zeit treiben insbesondere die sogenannten Bric-Staaten - also Brasilien, Russland, Indien und China - das globale Wirtschaftswachstum massiv an und sorgen so für eine tektonische Verschiebung der Weltwirtschaft. Jetzt investieren diese Länder auch im großen Stil.
"In den wichtigen Schwellenländern gibt es mittlerweile viele große Firmen, die international investieren", sagte Gabor Hunya, Ökonom am Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche. Davon profitierten häufig die direkten Nachbarn. "Brasilianische Unternehmen investieren stark in Südamerika, chinesische bevorzugen Südostasien", sagte Hunya.

Laut der Welthandelsorganisation Unctad haben die Bric-Staaten ihre Finanzmittel in den vergangenen Jahren insbesondere für Aufkäufe von Firmen im Ausland verwendet.
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#43
<!-- m --><a class="postlink" href="http://german.china.org.cn/international/2010-09/08/content_20888569.htm">http://german.china.org.cn/internationa ... 888569.htm</a><!-- m -->
Zitat:08. 09. 2010
Putin: Russland hat nichts von China zu befürchten

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Prognosen von Goldman Sachs besagen, dass China die USA 2027 als weltgrößte Volkswirtschaft ablösen könnte. Chinas Wirtschaft ist im vergangenen Jahr um rund 8,7 Prozent auf 4,9 Billionen US-Dollar gewachsen, während Russlands Wirtschaft nach einem zehnjährigen Wirtschaftsboom um 7,9 Prozent auf 1,23 Billionen US-Dollar gesunken ist, *) wie Daten des Internationalen Währungsfonds belegen.
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*) dagegen <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.de.rian.ru/business/20100908/257244920.html">http://www.de.rian.ru/business/20100908/257244920.html</a><!-- m -->
Zitat:Statistikbehörde überprüft Dynamik der russischen Wirtschaftsentwicklung

18:07 08/09/2010
© RIA Novosti. Алексей Куденко
MOSKAU, 08. September (RIA Novosti).

Die russische Statistikbehörde Rosstat hat die Angaben zur Dynamik des Wirtschaftswachstums und den BIP-Komponenten für die Jahre 2002 bis 2010 präzisiert.

Den präzisierten Angaben zufolge ist die Wirtschaft Russlands im ersten Quartal 2010 in Jahresberechnung um 3,1 Prozent (nach früheren Angaben 2,9 Prozent) gewachsen, teilt die Statistikbehörde am Mittwoch mit.

Nach noch nicht überprüften Angaben für das zweite Quartal 2010 hat das Bruttoinlandsprodukt Russlands um 5,2 Prozent gegen dem Vergleichszeitraum von 2009 zugenommen.

Das BIP-Wachstum im ersten Quartal 2010 wurde nach oben korrigiert, weil der Mehrwert bei den Grundpreisen von 2,4 Prozent auf 2,7 Prozent geändert wurde.
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#44
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=wu&dig=2010%2F10%2F02%2Fa0116&cHash=1c4739abc3">http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/arti ... 1c4739abc3</a><!-- m -->
Zitat: * 02.10.2010

ERDÖLINDUSTRIE
China kauft Raffinerie in Brasilien


MADRID | Der spanische Ölkonzern Repsol verkauft dem chinesischen Raffineriebetreiber Sinopec einen 40-Prozent-Anteil an seiner brasilianischen Tochter. Sinopec zahlt Repsol zufolge dafür umgerechnet 5,2 Milliarden Euro. Mit dem Geld möchte Repsol Brasil sein Kapital aufstocken, um so die weitere Erschließung seiner Ölquellen voranbringen zu können. Sinopec, größter Raffineriebetreiber Chinas, sucht dagegen im Ausland nach neuen Quellen. Zuvor hatte Sinopec bereits in Angola und Kanada investiert. (afp)
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#45
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/konjunktur/:bric-staaten-russland-hinkt-china-hinterher/50191119.html">http://www.ftd.de/politik/konjunktur/:b ... 91119.html</a><!-- m -->
Zitat:06.11.2010, 09:00
Bric-Staaten
Russland hinkt China hinterher


Unter den Bric-Staaten ist Russland ein Wackelkandidat: Die Wirtschaft des Landes verliert den Anschluss an China und Indien - auch die Modernisierungsoffensive der Regierung verpufft.
...
das ist nicht wirklich was Neues - Brasilien, China und Indien haben einfach die tiefere Ausgangsbasis und können daher schneller und länger wachsen, bis sie aufgeholt - oder "die Grenzen des Wachstums" erreicht haben.
Russland hat aber auch das Problem, dass es zu sehr von wenigen Wirtschaftszweigen wie Öl- und Gasförderung sowie Waffenexporten abhängig ist, bzw. die anderen Landesprodukte auf dem Weltmarkt nicht so gefragt sind. Da fehlts etwas an der Diserfikation, und Russland schafft es nicht wirklich, hier Boden zu gewinnen.
Der Artikel geht auf URsachen für diese Problematik ein.
Darüber hinaus muss man einfach konstatieren, dass Russland die geringste "manpower"unter den Mächten hat:
Zitat:im Jahre 2005 erwirtschafteten 297 Mio. US-Bürger ein BIP von 12,3 Billionen $
im Jahre 2005 erwirtschafteten 397 Mio. Westeuropäer ein BIP von 11,8 Billionen $
im Jahre 2005 erwirtschafteten 1.316 Mio. Chinesen ein BIP von 9,4 Billionen $
im Jahre 2005 erwirtschafteten 1.087 Mio. Inder ein BIP von 3,6 Billionen $
im Jahre 2005 erwirtschafteten 144 Mio. Russen ein BIP von 1,6 Billionen $
im Jahre 2005 erwirtschafteten 176 Mio. Brasilianer ein BIP von 573 Mrd. $
Jetzt schon ist Russland unter den wichtigen Mächten vom Gesamt BIP nur noch vor Brasilien, das aber wesentlich mehr aufholt (wächst) als Russland.

Nun mag man sagen, dass die Globalisierung irgendwann einmal zu einer Angleichung führen wird. Die Maschine, die in China, Russland oder den USA steht und von einem Mann betreut wird, hat unter optimalen Bedingungen nun mal einen bestimmten , festgelegten Ausstoß - egal wo sie steht.
Damit wird das BIP/Person möglicherweise irgendwann einmal weltweit auf ein einheitliches Niveau angeglichen sein.

Wenn man aber davon ausgeht, dass sich irgendwann die "ad personam" Produktivität (BIP/Person) der einzelnen Nationen angleichen könnte, dann hätte Russland (mit seiner sinkendne Bevölkerungszahl) jetzt schon das geringste BIP unter all diesen Staaten zu erwarten.
Und die beiden "Milliardenmächte" Indien und China hätten nur einen "westlichen Gegenpart", wenn sich Brasilien, USA, EU und Russland zusammen schließen.

Wie man es dreht und wendet: unter den "Konkurrenten" USA, EU, sowie den BRIC-Staaten Brasilien, Russland, Indien und China dürfte Russland die schlechteste Prognose haben.
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