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Nachdem die Regierungen der Vereinigten Staaten unter Obama und Israel unter Netanjahu politisch wohl kaum weiter entfernt sein könnten, knarzt es heftig in den Beziehungen. Ich glaube mittlerweile haben die Streitigkeit ein Maß erreicht, dass eine gesonderte Diskussion rechtfertigt.
So lernte Obama im Jahr 2009, wie man nicht Druck auf eine israelische Mitte-Rechts Regierung ausübt.
In diesem März 2010 hörte man von Joe Bidens Wutausbruch, als während seines Israel-Besuchesdas israelische Innenministerium einen weiteren Wohnungsausbau in Ostjerusalem ankündigte.
--
Mittlerweile schaltet sich auch das US-Militär in die Geschichte ein.
Zitat:The Petraeus briefing: Biden’s embarrassment is not the whole story
Quelle: ForeignPolicy
Darin fasst Gen. Petraeus die momentane Situation im Nahen und Mittleren Osten zusammen. Demnach glaubt eine zunehmende Anzahl der arabischen Staatschefs,
dass die USA unfähig sein werden Israel beizustehen,
dass die USA ihre Garantien nicht einhalten kann,
dass Israel mit seiner Kompromisslosigkeit die amerikanisch-israelischen Beziehungen untergräbt und
dass der Sondergesandte Mittchell nicht wirklich effektiv arbeitet.
Die USA würden zunehmend als schwach und deren militärische Basis als erodierend angesehen.
Weiterhin wirft die USA Israel vor mit seiner Palästina-Politik, dass Leben von US-Soldaten zu gefährden.
---
Der "Spengler"-Kolumnist der Asia Times, David Goldman, befürwortet mittlerweile, dass sich Israel von den USA lossagt und eine eigenständige Regionalmacht wird, nachdem weder die Regierung Bush noch jene Obamas irgendwas in der Iran-Frage erreicht haben.
Zitat:
The case for an Israeli strike against Iran
Israel has a strategic problem broader than the immediate issue of Iran's possible acquisition of nuclear weapons: it is an American ally at a moment when America has effectively withdrawn from strategic leadership. That leaves Israel at a crossroads. It can act like an American client state, or a regional superpower. Either decision would have substantial costs.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.atimes.com/atimes/Middle_East/LB18Ak01.html">http://www.atimes.com/atimes/Middle_East/LB18Ak01.html</a><!-- m -->
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Ingenieur schrieb:So lernte Obama im Jahr 2009, wie man nicht Druck auf eine israelische Mitte-Rechts Regierung ausübt. Bestenfalls merkte er das es so nicht geht.
Von lernen kann keine Rede sein, schließlich benimmt sich die Obama Administration momentan was Israel angeht wie die Axt im Walde.
Ingenieur schrieb:In diesem März 2010 hörte man von Joe Bidens Wutausbruch, als während seines Israel-Besuchesdas israelische Innenministerium einen weiteren Wohnungsausbau in Ostjerusalem ankündigte. Wutausbruch ist gut.
Die Obama Administration hat hier jeden Realitätssinn verloren, sie haben keinerlei Grund irgendwie beleidigt zu sein.
Zum einen hat die Regierung Netanjahu nichts mit dem ausstellen dieser Genehmigung zu tun. Das war die Stadtverwaltung im erweiterten Sinne nd eine Routineangelegenheit.
Weiterhin hat Netanjahu schon vor Monaten angekündigt, das die Bauaktivitäten in und um Jerusalem nicht ansatzweise eingeschränkt werden, gleichzeitig waren der US Regierung die israelischen Pläne die Jerusalemer Stadteile auszubauen seit langem bekannt.
Erschwerend kommt hinzu das es sich hierbei keineswegs um irgendeine Siedlungsbewegung handelt sondern um die Bereitstellung von Wohnraum aufgrund der Demographischen Lage vor Ort.
Will heißen, die dort ansässige - zufälligerwese jüdische - Bevölkerung vermehren sich wie die Karnickel und wollen entsprechend Wohnraum.
Der Staat baut für diese Menschen Wohnraum auf einem Gebiet das nicht nur besetzt und vollkommen ungenutzt und wertlos ist, sondern auch noch dem Staat Israels gehört.
Hierum ein derartiges Affentheater zu veranstalten zeigt nur, das Obamas Regierung sich mal eben total auf Israel eingeschossen hat und meint mit Druck auf den Staat irgendetwas zu erreichen.
Dummerweise hat Obama zwei sehr wichtige Punkte nicht verstanden:
1. Er hat keinen, absolut keinen Kredit bei der Israelischen Bevölkerung, seine Forderungen werden als überzogen wahrgenommen.
2. Je weiter sich Amerika von Israel entfernt desto unwahrscheinlicher werden echte Friedensgespräche. Zum einen wird Netanjahu Obama nicht irgendwie hinterhecheln und zum anderen werden die Palis immer dreistere Vorbedingungen für Verhandlungen stellen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.haaretz.com/hasen/spages/1156819.html">http://www.haaretz.com/hasen/spages/1156819.html</a><!-- m -->
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Ingenieur schrieb:Mittlerweile schaltet sich auch das US-Militär in die Geschichte ein. Der hat wohl zu wenig zu tun.
Allerdings hat er teils recht.
Je weiter sich Amerika von Israel entfernt desto angreifbarer sieht der jüdische Staat aus. Das nehmen die Israelis natürlich war, was dazu führt das sie sich nur weiter in ihrer Position eingraben. Schließlich wäre es noch fatalerSchwäche zu zeigen und einseitig zuviel nachzugeben.
Ein Teufelkreis, den Obama nicht verstanden hat.
Ingenieur schrieb:Der "Spengler"-Kolumnist der Asia Times, David Goldman, befürwortet mittlerweile, dass sich Israel von den USA lossagt und eine eigenständige Regionalmacht wird, nachdem weder die Regierung Bush noch jene Obamas irgendwas in der Iran-Frage erreicht haben. Man müsste sich in Jerusalem zumindest mal anschauen ob die paar Milliarden US-$ die Israel jährlich an Militärhilfe (mit zig Resdriktionen) bekommt das ganze Affentheater wert ist.
Und Obama sollte sich mal überlegen ob er es mit einem Israel zutun haben möchte das sich nichts mehr sagen lässt und nicht mehr auf amerikanische Interessen Rücksicht nimmt.
Die Israelisch Amerikanischen Beziehungen sind alles andere als einseitig, gerade im Sicherheitsbereich.
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Zitat:Man müsste sich in Jerusalem zumindest mal anschauen ob die paar Milliarden US-$ die Israel jährlich an Militärhilfe (mit zig Resdriktionen) bekommt das ganze Affentheater wert ist.
aber natürlich sind sie es, von direkten Militärhilfe bis hin zur Zusammenarbeit der Rüstungsindustrien, Israel profitiert in gigantischen Ausmaße von den engen Bindungen an USA.
Ohne diese Bindung wird Israel seine hohe Kompetenz im Bereich der Rüstungsindustrie nicht aufrechterhalten können, langfristig gesehen wäre eine Kapung dieser Bindung in der Tat verherrend.
Zitat:Und Obama sollte sich mal überlegen ob er es mit einem Israel zutun haben möchte das sich nichts mehr sagen lässt und nicht mehr auf amerikanische Interessen Rücksicht nimmt.
Die Israelisch Amerikanischen Beziehungen sind alles andere als einseitig, gerade im Sicherheitsbereich.
natürlich sind sie einseitig, Ägypten, Jordanien, Türkei, die Scheichs, es gibt mehr als genug Freiwillige sich an USA zu verkaufen in der Region, sollte sich Israel von USA abwenden werden USA nur noch, noch atraktiver für Araber.
Hilfe für Israel ist eine Sache der amerikanischen Innenpolitik, mit amerikanischen Sicherheitsinteressen hat es schon lange nichts mehr zu tun. USA sind aber mächtig genug um diese Vermischung aus Innen- und Außenpolitik mehr als zu verkraften.
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Kosmos schrieb:Zusammenarbeit der Rüstungsindustrien, Israel profitiert in gigantischen Ausmaße von den engen Bindungen an USA.
Ohne diese Bindung wird Israel seine hohe Kompetenz im Bereich der Rüstungsindustrie nicht aufrechterhalten können, langfristig gesehen wäre eine Kapung dieser Bindung in der Tat verherrend. Das ist Privatwirtschaft. Die US Regierung kann einiges, in marktpolitische Entscheidungen von Rüstungskonzernen einzugreifen jedoch nicht.
Zumal die amerikanisch israelische Rüstungskooperation kein Einbahnstraßengeschäft ist.
Amerikanische Konzerne profitieren massiv vom israelischen KnowHow, zuallerst im elektronischen Bereich.
Das ist nichts was man über Nacht aufgeben will, zumal es für Israel diverse andere Interessenten gäbe, an die man KnowHow und High Tech Produkte für teures Geld verscherbeln könnte.
Zum Schaden der US Sicherheitsinteressen.
Aber wie auch immer, ich sprach von Militärhilfen, nicht Rüstungskooperation.
Letzteres ist eine privatwirtschaftliche Unternehmung, vom Ersterem ist Israel nicht mehr wirklich abhängig. Hier hat sich die Situation im Vergleich zu von vor 10 oder 20 Jahren gewandelt.
Zitat:Und Obama sollte sich mal überlegen ob er es mit einem Israel zutun haben möchte das sich nichts mehr sagen lässt und nicht mehr auf amerikanische Interessen Rücksicht nimmt.
Die Israelisch Amerikanischen Beziehungen sind alles andere als einseitig, gerade im Sicherheitsbereich.
Kosmos schrieb:natürlich sind sie einseitig, Ägypten, Jordanien, Türkei, die Scheichs, es gibt mehr als genug Freiwillige sich an USA zu verkaufen in der Region, sollte sich Israel von USA abwenden werden USA nur noch, noch atraktiver für Araber. Welches dieser Länder ist politisch sicher und stabil?
Welches dieser Länder ist für jede denkbare militärische Unternehmung zu haben?
Welches dieser Länder bekämpft ehrlich und effektiv den islamistischen Terror?
Welches dieser Länder hat extrem effiziene Geheimdienste und lässt diese mit den USA kooperieren?
Welches dieser Länder stellt immer und in jedem Fall ein sicheres Aufmarschgebiet da?
In welchem dieser Länder lassen sich risikolos Nachschubdepots einrichten die vor jedem denkbaren Angriff geschützt sind?
Welches Land hält gerne den Kopf hin und zieht eine Sache durch die sich die USA politisch nicht leisten können oder wollen?
Welches Land ist der verlässlichste Bündnispartner in der Region?
Wenn du auf notorisch instabile und zwielichtige arabische Regime und ein paar Ölscheichs setzen willst, bitte.
Einen echten strategischen Partner finden die USA jedoch nur in Israel.
Freilich gibt es das nicht frei Haus, auch Israel hat Interessen.
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Nightwatch schrieb:Welches dieser Länder ist politisch sicher und stabil?
Welches dieser Länder ist für jede denkbare militärische Unternehmung zu haben?
Welches dieser Länder bekämpft ehrlich und effektiv den islamistischen Terror?
Welches dieser Länder hat extrem effiziene Geheimdienste und lässt diese mit den USA kooperieren?
Welches dieser Länder stellt immer und in jedem Fall ein sicheres Aufmarschgebiet da?
In welchem dieser Länder lassen sich risikolos Nachschubdepots einrichten die vor jedem denkbaren Angriff geschützt sind?
Welches Land hält gerne den Kopf hin und zieht eine Sache durch die sich die USA politisch nicht leisten können oder wollen?
Welches Land ist der verlässlichste Bündnispartner in der Region? Das sind nicht die richtigen Fragen; die Frage ist, wollen die beiden zusammenarbeiten und sind sie bereit einen ausgewogenen Dialog zu führen. Und da hat es seit Obamas Antritt einige ernste Irritationen gegeben und es ist nicht nur seine Schuld.
Man lässt als Israeli nicht den US-Vizepräsident, selbst wenn er sagt, der Mond sei aus Käse, wie einen Idiot dastehen, so wie Netanjahus Innenminister letzte Woche. Und da kann man jetzt rumstreiten, wer in der Sache recht hat, die fehlende Rücksicht auf Bidens Besuch, führt eben dahin, dass die Autorität Amerikas weiter untergraben wird.
Des weiteren verkauft Israel jetzt schon Rüstungsgüter und Elektronik höchster Güte an Russland und China. Israel verkauft seine Drohnen auch an Russland und der neue russische Flieger, der laut revan den Untergang des Abendlandes verursachen wird, bekommt wohl eine israelische Elektronik.
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Ingenieur schrieb:Das sind nicht die richtigen Fragen; die Frage ist, wollen die beiden zusammenarbeiten und sind sie bereit einen ausgewogenen Dialog zu führen. Nein, die Frage ist was einen strategischen Partner und Verbündeten ausmacht.
Israel ist für Amerika auf geostrategischer Ebene langfristig gesehen wesentlich wertvoller als diverse Arabische Staaten die sich quasi über Nacht zum Feind wandeln könnnen.
Ingenieur schrieb:Und da hat es seit Obamas Antritt einige ernste Irritationen gegeben und es ist nicht nur seine Schuld.
Man lässt als Israeli nicht den US-Vizepräsident, selbst wenn er sagt, der Mond sei aus Käse, wie einen Idiot dastehen, so wie Netanjahus Innenminister letzte Woche. Und da kann man jetzt rumstreiten, wer in der Sache recht hat, die fehlende Rücksicht auf Bidens Besuch, führt eben dahin, dass die Autorität Amerikas weiter untergraben wird. Natürlich hat nicht nur Obama "Schuld". In Amerika agiert momentan eine linksliberale Regierung (für US Verhältnisse) während in Israel eine nationale Regierung der Rechten Mitte (für israelische Verhältnisse) die Fäden zieht.
Daraus ergeben sich zwangsläufig Reibungen.
Es ist Obama aber ganz klar vorzuhalten (was mittlerweile auch Politiker beider Parteien im eigenen Land tun), das er sich Israel als Punching Ball ausgesucht hat und über dem Hochbauschen solcher Nichtigkeiten nicht nur jede Chance auf Frieden zerstört sondern auch das eigentliche Problem (Iran) aus den Augen verliert.
Zu der Sache um Ramat Shlomo, zum wiederholten Male:
Der Innenminister hatte mit dieser Entscheidung nichts zu tun. Das war eine Routineankündigung eines regionalen Planungskomittes, eine vollkommene Nichtigkeit eben.
Biden hatte überhaupt keinen Grunbd irgendwie beleidigt zu sein und stand auch nicht irgendwie als Idiot da.
Das daraus überhaupt eine Affäre geschweige denn eine Krise wurde liegt einzig und allein an Obama. Dieser hat hier vollkommen überreagiert, sosehr das Clinton mittlerweile um Schadensbegrenzung bemüht ist.
Und zwar nach Innen wie Außen. Obamas Kamikazekurs gegen Israel sorgt allerhöchstens in ultralinken Kreisen für Begeisterung, den Kongress weiß er hier nicht hinter sich wie Lieberman und McCain sehr deutlich gemacht haben.
Ingenieur schrieb:Des weiteren verkauft Israel jetzt schon Rüstungsgüter und Elektronik höchster Güte an Russland und China. Mit Genehmigung der USA.
Washington hat derweil schon einige lukrative Deals verhindert.
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Zitat:Das ist Privatwirtschaft. Die US Regierung kann einiges, in marktpolitische Entscheidungen von Rüstungskonzernen einzugreifen jedoch nicht.
Zumal die amerikanisch israelische Rüstungskooperation kein Einbahnstraßengeschäft ist.
Amerikanische Konzerne profitieren massiv vom israelischen KnowHow, zuallerst im elektronischen Bereich.
Das ist nichts was man über Nacht aufgeben will, zumal es für Israel diverse andere Interessenten gäbe, an die man KnowHow und High Tech Produkte für teures Geld verscherbeln könnte.
Zum Schaden der US Sicherheitsinteressen.
Aber wie auch immer, ich sprach von Militärhilfen, nicht Rüstungskooperation.
Letzteres ist eine privatwirtschaftliche Unternehmung, vom Ersterem ist Israel nicht mehr wirklich abhängig. Hier hat sich die Situation im Vergleich zu von vor 10 oder 20 Jahren gewandelt.
ach was, Rüstungskooperation war und ist aufs höchste von politischen Willen abhängig. Isrelische Rüstungsidustre kann die hohen Entwicklungskosten verkraften dank der Zusammenarbeit mit der US Industrie, keiner kann auch nur partielen Zugang zu den 600 Mrd. USD an amerikanischen Verteidigungsausgaben ersetzen.
Zitat:Welches dieser Länder ist politisch sicher und stabil?
Türkei, sogar die Scheichanate haben schon eine ziemlich lange Periode der Stabilität
Zitat:Welches dieser Länder ist für jede denkbare militärische Unternehmung zu haben?
keines, genauso wie Israel
Zitat:Welches dieser Länder bekämpft ehrlich und effektiv den islamistischen Terror?
Terror welcher US bedroht?
Da hilft Israel aber sehr wenig, da sind genau diese aufgezählte Länder und viele andere islamische Staaten wichtiger.
Zitat:Welches dieser Länder hat extrem effiziene Geheimdienste und lässt diese mit den USA kooperieren?
USA haben auch so gute Geheimdienste, freundschaftliche Beziehungen zu islamischen Ländern geben USA weit mehr Möglickeiten zur Bekämpfung des Terrors.....
Zitat:Welches dieser Länder stellt immer und in jedem Fall ein sicheres Aufmarschgebiet da?
ein unnützes Aufmarschgebiet. USA haben genug Aufmarschgebiete in der Region wie die Ereignisse der letzten 20 Jahren zeigen.
Zitat:In welchem dieser Länder lassen sich risikolos Nachschubdepots einrichten die vor jedem denkbaren Angriff geschützt sind?
Welches Land hält gerne den Kopf hin und zieht eine Sache durch die sich die USA politisch nicht leisten können oder wollen?
Welches Land ist der verlässlichste Bündnispartner in der Region?
da lassen sich immer welche finden, Rolle Israels war da in den letzten 20 Jahren eher bescheiden, bzw. man brauchte Israel nicht.
Wann hat Israel für USA den Kopf hingehalten?
Zitat:Wenn du auf notorisch instabile und zwielichtige arabische Regime und ein paar Ölscheichs setzen willst, bitte.
Einen echten strategischen Partner finden die USA jedoch nur in Israel.
Freilich gibt es das nicht frei Haus, auch Israel hat Interessen.
was heißt ich?
USA setzen seit 60 Jahren auf Scheichs, in den letzten 20 Jahren konnten USA große Erfolge feiern.
Ich habe vielleicht einwenig übertrieben, Israel ist natürlich ein wertvoller Verbündeter aber strategisch gesehen längst nicht mehr so alternativlos wie früher. Obama hat Berechtigung ein gewisses Entgegenkommen zu fordern.
Die unnachgibige Haltung Israels und Erstarken der radikalen Kräfte werden dafür sorgen das die enge Bindnung an Israel sich zu einer immer schwerer wiegenden Belastung entwickeln wird.
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Ergänzend zu Kosmos Ausführungen...
Nightwatch schrieb:Israel ist für Amerika auf geostrategischer Ebene langfristig gesehen wesentlich wertvoller als diverse Arabische Staaten die sich quasi über Nacht zum Feind wandeln könnnen. Die Araber sind mEn abhängiger von den USA als Israel es ist. Israel hat beispielsweise Chancen sich gegenüber dem Iran durchzusetzen. Die Araber brauchen erst gar nicht anfangen. Wie du vermutlich auch schon gelesen hast, sind die Araber in ihrem Iran-Kurs schärfer und ungeduldiger als die EU zum Beispiel.
Nightwatch schrieb:Das daraus überhaupt eine Affäre geschweige denn eine Krise wurde liegt einzig und allein an Obama. Dieser hat hier vollkommen überreagiert, sosehr das Clinton mittlerweile um Schadensbegrenzung bemüht ist. Deswegen nennt Clinton Israels Ankündigung auch "insulting" ? Zudem war die Sache ein Politikum sobald das Statement raus war. Ich fürchte diesmal kann Obama nicht dafür herhalten.
Nightwatch schrieb:Es ist Obama aber ganz klar vorzuhalten (was mittlerweile auch Politiker beider Parteien im eigenen Land tun), das er sich Israel als Punching Ball ausgesucht hat und über dem Hochbauschen solcher Nichtigkeiten nicht nur jede Chance auf Frieden zerstört sondern auch das eigentliche Problem (Iran) aus den Augen verliert. Obama hat sich Israel doch nicht zum Spaß ausgesucht.
Es geht nicht nur um den Iran, wie Muller und Petreaus sich beschwert haben, geht es um die amerikanische Politik im Nahen und Mittleren Osten.
Mit Irak und Afghanistan als zu schützende Potemkinsche NATO-Dörfer hat sich die Situation ein verschärft und die USA müssen mehr aufpassen als früher.
Nightwatch schrieb:Ingenieur schrieb:Des weiteren verkauft Israel jetzt schon Rüstungsgüter und Elektronik höchster Güte an Russland und China. Mit Genehmigung der USA.
Washington hat derweil schon einige lukrative Deals verhindert. Die Drohnen an Russland macht noch Sinn, die USA wollen ja auch das in Tschetschenien Ruhe ist.
Aber Elektronik für die PAK FA? Das würde ich gerne sehen.
Nightwatch schrieb:Zu der Sache um Ramat Shlomo, zum wiederholten Male:
Der Innenminister hatte mit dieser Entscheidung nichts zu tun. Das war eine Routineankündigung eines regionalen Planungskomittes, eine vollkommene Nichtigkeit eben.
Biden hatte überhaupt keinen Grunbd irgendwie beleidigt zu sein und stand auch nicht irgendwie als Idiot da.
Zum einen sind 1600 Wohneinheiten in Ostjerusalem keine Nichtigkeit. Sowohl die europäische Presse als auch die amerikanische Presse, Regierung und Militär sahen das anders.
Ich persönlich glaube Netanjahu, dass er keine Ahnung von der Ankündigung hatte. Aber die Tatsache, dass sich keiner auf den unteren Ebenen Gedanken über die Folgen gemacht hat, spricht einiges. Entweder über die Effektivität der israelischen Ministerialbürokratie oder die angesehene Notwendigkeit einer gewisse Freundlichkeit der Obama-Administration gegenüber. Wenn die israelische Regierung eine ähnlich hohe Meinung über die Obama-Regierung hat, wie du als ausgezeichneter Israel-Kenner selber vertrittst, dann hat das Weiße Haus es spätestens jetzt gemerkt.
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Kosmos schrieb:ach was, Rüstungskooperation war und ist aufs höchste von politischen Willen abhängig. Isrelische Rüstungsidustre kann die hohen Entwicklungskosten verkraften dank der Zusammenarbeit mit der US Industrie, keiner kann auch nur partielen Zugang zu den 600 Mrd. USD an amerikanischen Verteidigungsausgaben ersetzen. Dieu Frage ist ob Obama das ntöige politische Kapital investieren will um US Rüstungskonzernen die Zusammenarbeit mit Israel systematisch zu verbieten. Wenn es überhaupt möglich wäre.
Schließlich müsste er hierzu über den Kongress gehen.
Natürlich kann der amerikanische Markt nicht so leicht ersetzt werden.
Aber das muss es garnicht.
Denn selbst wenn Obama ein derartiges Verbot durchsetzen könnte, in spätestens 7 Jahren ist seine Administration Geschichte.
Israel hat schon ganz andere Eiszeiten überdauert.
Kosmos schrieb:Türkei, sogar die Scheichanate haben schon eine ziemlich lange Periode der Stabilität Die Türkei ist auf dem besten Weg ins Iranisch Syrische Bett zu schlüpfen und steht notorisch nahe vor dem Militärputsch.
Stabil sieht anders aus.
Die "Scheichs" sind zuverlässig solange sie Amerika brauchen.
Kosmos schrieb:keines, genauso wie Israel Israel wird jede denkbare Militäraktion der USA im Nahen und Mittleren Osten unterstützen.
Kosmos schrieb:Terror welcher US bedroht?
Da hilft Israel aber sehr wenig, da sind genau diese aufgezählte Länder und viele andere islamische Staaten wichtiger. Falsch. Schon etwa die Hisbollah bedroht genauso die USA.
Und da hört es nicht mal auf.
Kosmos schrieb:USA haben auch so gute Geheimdienste, freundschaftliche Beziehungen zu islamischen Ländern geben USA weit mehr Möglickeiten zur Bekämpfung des Terrors..... Die USA haben was? Auch so gute Geheimdienste? Ich würde selbst darüber debattieren ob man ihre Geheimdienste als "gut" einstufen könnte.
"So gut" wie Mossad und Shabak sind sie jedoch lange nicht.
Ist auch relativ logisch, schließlich haben sie keine HUMINT Netzwerke in praktisch jedem Land der Welt.
Und die islamischen Länder bieten weit mehr Möglichkeiten zur Bekämpfung des Terrors?
Deren Geheimdienste schaffen und finanzieren eher den Terror als das sie ihn bekämpfen.
Kosmos schrieb:ein unnützes Aufmarschgebiet. USA haben genug Aufmarschgebiete in der Region wie die Ereignisse der letzten 20 Jahren zeigen. Was ist das bitte für ein Argument? Nur weil es in den letzten zwanzig Jahren mit Saudi-Arabien und Kuwait zwei Staaten gab in denen man in aller Seelenruhe aufmarschieren konnte soll das in Zukunkft in jedem Szenario so sein? Kühne These.
Erinnern wir uns doch mal an den dritten Golfkrieg.
Hier gab es ein NATO Land, das den USA den Angriff von seinem Gebiet aus verboten hat...
Kosmos schrieb:da lassen sich immer welche finden, Rolle Israels war da in den letzten 20 Jahren eher bescheiden, bzw. man brauchte Israel nicht. Es existieren seit Jahren große Munitionsdepots der US Streitkräfte in Israel.
Aber sicher, wahrscheinlich lassen sich irgendwo immer Kampfmittel finden. Und wenn man sie aus Diego Garcia einfliegen lassen muss.
Aber Lagerstätten die bestens bewacht, politisch absolut sicher und risikolos direkt an diversen möglichen Fronten liegen sicher nicht.
Kosmos schrieb:Wann hat Israel für USA den Kopf hingehalten?
Ich erinnere mich da an eine an ein sehr herzliches Dankeschön, das ein gewisser SOD Cheney 1991 an Israel geschickt hat.
Worum es da wohl ging...
Kosmos schrieb:was heißt ich?
USA setzen seit 60 Jahren auf Scheichs, in den letzten 20 Jahren konnten USA große Erfolge feiern.
Ich habe vielleicht einwenig übertrieben, Israel ist natürlich ein wertvoller Verbündeter aber strategisch gesehen längst nicht mehr so alternativlos wie früher. Obama hat Berechtigung ein gewisses Entgegenkommen zu fordern. Warum hat Obama eine Berechtigung? Israel fordert von den USA auch nichts besonderes.
Die Militärhilfen sind dabei kein stetiger Liebesbeweis der USA an Israel sondern Bedingung des Friedensabkommens zwischen Ägypten und Israel.
Die USA haben sich damals unter anderem dazu verpflichtet.
Aber wie auch immer, unterm Strich muss klar sein, das die USA nur in Israel einen verlässlichen Partner haben, der immer mitziehen wird wenn sie ihre Interessen im Nahen und Mittleren Osten mit Gewalt durchsetzen wollen.
Kosmos schrieb:Die unnachgibige Haltung Israels und Erstarken der radikalen Kräfte werden dafür sorgen das die enge Bindnung an Israel sich zu einer immer schwerer wiegenden Belastung entwickeln wird. Das liegt allein an Obama.
Ingenieur schrieb:Die Araber sind mEn abhängiger von den USA als Israel es ist. Israel hat beispielsweise Chancen sich gegenüber dem Iran durchzusetzen. Die Araber brauchen erst gar nicht anfangen. Wie du vermutlich auch schon gelesen hast, sind die Araber in ihrem Iran-Kurs schärfer und ungeduldiger als die EU zum Beispiel. Naja, zumindest auf dem Papier könnte Saudi Arabien den Iran noch leichter einstampfen als Israel.
Aber die Kampfkraft der Araber hat mit der Papierstärke traditionell ja eher weniger zu tun.
Ingenieur schrieb:Deswegen nennt Clinton Israels Ankündigung auch "insulting" ? Zudem war die Sache ein Politikum sobald das Statement raus war. Ich fürchte diesmal kann Obama nicht dafür herhalten. Insulting war Obamas Wortwahl und Clinton spielte den Boten.
Die Eskalation ging klar von Weißen Haus aus, ein Fakt der in der Presse auch so dargestellt wird.
Ingenieur schrieb:Obama hat sich Israel doch nicht zum Spaß ausgesucht.
Es geht nicht nur um den Iran, wie Muller und Petreaus sich beschwert haben, geht es um die amerikanische Politik im Nahen und Mittleren Osten.
Mit Irak und Afghanistan als zu schützende Potemkinsche NATO-Dörfer hat sich die Situation ein verschärft und die USA müssen mehr aufpassen als früher. Natürlich hat sich Obama Israel nicht zum Spa ausgesucht, schließlich kommt es in gewissen Kreisen immer gut an wenn man auf den Juden rumprügelt. Die Frage ist dann aber was man von diesen Kreisen will.
Das Argumet das der israelische Siedlungsbau die Sicherheit von US Truppen gefährden würde ist derweil reichlich affig.
Da richten die USA mit ihren eigenen Auftreten wesentlich mehr Schaden an als es Irael je tun könnte.
Ingenieur schrieb:Die Drohnen an Russland macht noch Sinn, die USA wollen ja auch das in Tschetschenien Ruhe ist.
Aber Elektronik für die PAK FA? Das würde ich gerne sehen. Israel wird hier Elektronik liefern die ein, zwei Generationen hinter dem liegt was man momentan so auf Lager hat.
Das ist keine größere Gefährdung und dementsprechend für die USA extrem nützlich.
Denn Israelische Elektronik ist den US Rüstungskonzernen natürlich bekannt, entsprechend leicht ist es schon von vorneherein wirksame Gegensysteme zu entwickeln und einzuführen.
Ingenieur schrieb:Zum einen sind 1600 Wohneinheiten in Ostjerusalem keine Nichtigkeit. Sowohl die europäische Presse als auch die amerikanische Presse, Regierung und Militär sahen das anders.
Ich persönlich glaube Netanjahu, dass er keine Ahnung von der Ankündigung hatte. Aber die Tatsache, dass sich keiner auf den unteren Ebenen Gedanken über die Folgen gemacht hat, spricht einiges. Entweder über die Effektivität der israelischen Ministerialbürokratie oder die angesehene Notwendigkeit einer gewisse Freundlichkeit der Obama-Administration gegenüber. Wenn die israelische Regierung eine ähnlich hohe Meinung über die Obama-Regierung hat, wie du als ausgezeichneter Israel-Kenner selber vertrittst, dann hat das Weiße Haus es spätestens jetzt gemerkt. Natürlich sind 1600 Wohneinheiten eine Nichtigkeit. Die Israelische Bevölkerung wächs und wächst und die Menschen möchten nicht im Hühnerstall leben. Das sollte doch verständlich sein.
Übrigens geht es nicht nur um jüdische Wohnungen, der Israelische Staat baut auch tausende Häuser für israelische Araber. Aber das interessier natürlich nicht.
Wenn der Rest der Welt die Faktenlage nicht sehen will ist das zwar bedauerlich, ändern tut sie sich dadurch auch nicht.
Und warum sollte sich irgendein Regionales Entscheidungsgremium Gedanken darüber machen ob die Erteilung einer Baugenehmigung eine außenpolitische Krise hervorruft? Das ist doch total albern, zumal es eben ein vollkommen selbstverständlicher Vorgang gewesen ist.
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Zitat:Naja, zumindest auf dem Papier könnte Saudi Arabien den Iran noch leichter einstampfen als Israel.
Aber die Kampfkraft der Araber hat mit der Papierstärke traditionell ja eher weniger zu tun.
Du sagst es, Papierstärke.
Nightwatch schrieb:Insulting war Obamas Wortwahl und Clinton spielte den Boten.
Die Eskalation ging klar von Weißen Haus aus, ein Fakt der in der Presse auch so dargestellt wird. In der konservativen israelischen vielleicht. Hast du Erichs Presseschau zu dem Thema gelesen?
Nightwatch schrieb:Natürlich hat sich Obama Israel nicht zum Spa ausgesucht, schließlich kommt es in gewissen Kreisen immer gut an wenn man auf den Juden rumprügelt. Die Frage ist dann aber was man von diesen Kreisen will. Das ist doch wirklich billig.
Zitat:Das Argumet das der israelische Siedlungsbau die Sicherheit von US Truppen gefährden würde ist derweil reichlich affig.
Eine Argumentation, die vom US-Militär kommt. Wie schon gesagt, die Position Amerikas im Nahen und Mittleren Osten ist heute ein wenig angespannter als vor 10 Jahren.
Nightwatch schrieb:Israel wird hier Elektronik liefern die ein, zwei Generationen hinter dem liegt was man momentan so auf Lager hat.
Das ist keine größere Gefährdung und dementsprechend für die USA extrem nützlich.
Denn Israelische Elektronik ist den US Rüstungskonzernen natürlich bekannt, entsprechend leicht ist es schon von vorneherein wirksame Gegensysteme zu entwickeln und einzuführen. Wenn du es sagst. Dann will ich aber von dir und revan nichts über eine angeblich so starke russische oder chinesische Luftwaffe hören :wink:
Nightwatch schrieb:Natürlich sind 1600 Wohneinheiten eine Nichtigkeit. Die Israelische Bevölkerung wächs und wächst und die Menschen möchten nicht im Hühnerstall leben. Das sollte doch verständlich sein. Es wäre eine Nichtigkeit und verständlich, wenn Israel den Wohnungsbau innerhalb seiner Grenzen realisieren würde, wie jeder andere Staat auch.
Nightwatch schrieb:Übrigens geht es nicht nur um jüdische Wohnungen, der Israelische Staat baut auch tausende Häuser für israelische Araber. Aber das interessier natürlich nicht. Es geht hier nicht um Religion oder Ethnie, sondern um Staatszugehörigkeit.
Nightwatch schrieb:Wenn der Rest der Welt die Faktenlage nicht sehen will ist das zwar bedauerlich, ändern tut sie sich dadurch auch nicht.
Und warum sollte sich irgendein Regionales Entscheidungsgremium Gedanken darüber machen ob die Erteilung einer Baugenehmigung eine außenpolitische Krise hervorruft? Das ist doch total albern, zumal es eben ein vollkommen selbstverständlicher Vorgang gewesen ist. Also mittlerweile sollte doch wohl der letzte Rentner in Israel gemerkt haben, dass der Wohnungsbau im Westjordanland nicht als einwandfrei angesehen wird. Die israelischen Zeitungen berichten doch darüber.
Und der springende Punkt ist, dass die Amerikaner eine Zweistaatenlösung sehen wollen. Und so wie es sich momentan entwickelt, wird es auf eine "Ein israelischer Staat / ein palästinensischer Schweizer Käse" rauslaufen. Wie du bei der letzten Diskussion um die Siedlungsfrage ausgeführt hast, glaubt bzw. will die Netanjahu-Regierung nicht an die friedliche Zweistaaten-Lösung und Obama dagegen schon.
Verzeih mir die Wortwahl, aber es ist daher lachhaft, dass du die ganze Sache als "normalen" oder "nichtigen" Vorgang bezeichnest, wenn sich genau in dieser Frage der ganze Konflikt manifestiert. Genau hier bei diesem Punkt entlädt sich der ganze Konflikt. Deswegen macht die westliche Welt so einen Radau um die Frage und deswegen bügelt Netanjahu stur über alles drüber, obwohl ein Blinder mittlerweile gemerkt haben sollte, dass die Sache etwas brisanter ist, als ein Wohnblock in Unteruckelsheim.
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Ingenieur schrieb:Du sagst es, Papierstärke. Das Problem ist das wir die Kampfkraft überhaupt nicht kennen, die letzten Großkriege liegen Generationen zurück.
Ingenieur schrieb:In der konservativen israelischen vielleicht. Hast du Erichs Presseschau zu dem Thema gelesen? Der springende Punkt ist, das es nicht auf meinen Mist gewachsen ist.
Ingenieur schrieb:Eine Argumentation, die vom US-Militär kommt. Wie schon gesagt, die Position Amerikas im Nahen und Mittleren Osten ist heute ein wenig angespannter als vor 10 Jahren. Eine reichlich politisch motivierte Argumentation.
Es gibt wesentlich schädlichere Sachverhalte als den Israelischen Siedlungsbau.
Etwa die schiere Existenz Israels.
Ingenieur schrieb:Wenn du es sagst. Dann will ich aber von dir und revan nichts über eine angeblich so starke russische oder chinesische Luftwaffe hören :wink: Ich poste nichts über eine übermächtige chinesische oder russische Luftwaffe. Was revan tut oder nicht tut musst du schon mit ihm selber ausmachen.
Ingenieur schrieb:Es wäre eine Nichtigkeit und verständlich, wenn Israel den Wohnungsbau innerhalb seiner Grenzen realisieren würde, wie jeder andere Staat auch. Wie jeder andere Staat auch?
Kein Staat baut auf Gebiet das er in Kriegen erobert hat?
Wollen wir mal einen Ausflug in die Geschichte machen oder können wir uns das schenken?
Israel verwaltet dieses Gebiet, es übt dort staatliche Autorität aus.
Und hat damit selbstverständlich das Recht als staatlicher Akteur aufzutreten und Sozialwohnungen für die dort lebenden Menschen zu bauen.
Man könnte sogar argumentieren das Israel dazu verpflichtet ist.
Ingenieur schrieb:Es geht hier nicht um Religion oder Ethnie, sondern um Staatszugehörigkeit. Bullshit, es geht rein um die Ethnie.
Würde Israel dort Wohnungen für Israelische Araber bauen würden sich die Palis nicht aufregen.
Tun sie faktisch nicht, denn Israel baut auch Wohnungen für israelische Araber in Ostjerusalem.
Das ist absolut problemlos.
Aber wehe wenn Juden kommen, dann brennt die Bude.
Nightwatch schrieb:Wenn der Rest der Welt die Faktenlage nicht sehen will ist das zwar bedauerlich, ändern tut sie sich dadurch auch nicht.
Und warum sollte sich irgendein Regionales Entscheidungsgremium Gedanken darüber machen ob die Erteilung einer Baugenehmigung eine außenpolitische Krise hervorruft? Das ist doch total albern, zumal es eben ein vollkommen selbstverständlicher Vorgang gewesen ist.
Ingenieur schrieb:Also mittlerweile sollte doch wohl der letzte Rentner in Israel gemerkt haben, dass der Wohnungsbau im Westjordanland nicht als einwandfrei angesehen wird. Die israelischen Zeitungen berichten doch darüber.
Und der springende Punkt ist, dass die Amerikaner eine Zweistaatenlösung sehen wollen. Und so wie es sich momentan entwickelt, wird es auf eine "Ein israelischer Staat / ein palästinensischer Schweizer Käse" rauslaufen. Wie du bei der letzten Diskussion um die Siedlungsfrage ausgeführt hast, glaubt bzw. will die Netanjahu-Regierung nicht an die friedliche Zweistaaten-Lösung und Obama dagegen schon.
Verzeih mir die Wortwahl, aber es ist daher lachhaft, dass du die ganze Sache als "normalen" oder "nichtigen" Vorgang bezeichnest, wenn sich genau in dieser Frage der ganze Konflikt manifestiert. Genau hier bei diesem Punkt entlädt sich der ganze Konflikt. Deswegen macht die westliche Welt so einen Radau um die Frage und deswegen bügelt Netanjahu stur über alles drüber, obwohl ein Blinder mittlerweile gemerkt haben sollte, dass die Sache etwas brisanter ist, als ein Wohnblock in Unteruckelsheim. Die Israelis interessieren sich für etwas das die Welt sonstwo vorbeigeht. Sie interessieren sich für die Faktenlage und Realität vor Ort und sind mehrheitlich nicht bereit dem hysterischen und realitätsfernen Kreischen europäischer und amerikanischer Besserwisser nachzugeben.
Dazu hat man zuviel geopfert und dafür würde man ein viel zu großes Opfer bringen müssen.
Die Geschichte sieht schnell anders aus wenn man bestenfalls vor einer gigantischen Massenumsiedlung mit riesigen wirtschaftlichen Belastungen (das geht relativ betrachtet über unsere Wiedervereinigung hinaus) und schlimmstenfalls vor einen Bürgerkrieg steht.
Die großen Siedlungsblöcke bleiben israelisch. Jerusalem bleibt israelisch.
Das wird so bleiben, kein israelischer Politiker hat die Macht dies noch zu ändern.
Davon abgesehen ist jederzeit ein Deal mit den Palis möglich. Aber diese sind nicht zu Kompromissen bereit, egal ob ihnen 90, 95 oder 99,9% der Westbank angeboten wird - wie es in der Vergangenheit schon mehrfach geschehen ist.
Im Übrigen:
Zitat: Civilian killed by Qassam rocket fired from the Gaza Strip
A foreign worker was fatally injured by the rocket and died from his injuries shortly afterwards; five rockets fired in the past 48 hours
A foreign civilian was killed on Thursday morning (Mar. 18) by a Qassam rocket that hit a hothouse in a kibbutz neighboring the Gaza Strip. The man was fatally injured by the strike of the rocket. A Magen David Adom ambulance team arrived at the scene and transferred the man to the Barzilai Medical Center in Ashkelon. His death was pronounced shortly afterwards, when he died from his injuries.
On Wednesday night (Mar. 17), a Qassam rocket hit an open field north of Sderot; no injuries or damages were reported regarding this incident. In an earlier incident on the same evening, an additional Qassam rocket was fired at the Sha'ar HaNegev Regional Council, as well as two more rockets on Tuesday (Mar. 16). No injuries or damages were reported regarding these rocket firings.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://dover.idf.il/IDF/English/News/today/10/03/1802.htm">http://dover.idf.il/IDF/English/News/to ... 3/1802.htm</a><!-- m -->
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Nightwatch schrieb:Ingenieur schrieb:In der konservativen israelischen vielleicht. Hast du Erichs Presseschau zu dem Thema gelesen? Der springende Punkt ist, das es nicht auf meinen Mist gewachsen ist. Doch. Die westliche Presse schreibt überwiegend von einer Provokation Israels. Deswegen der Hinweise auf Erichs Presseschau. Auf jeden Fall geht die Schärfe des Tons nicht auf Obama zurück, wie von dir behauptet. Das Ei hat sich Jerusalem selbst gelegt.
Nightwatch schrieb:Ingenieur schrieb:Eine Argumentation, die vom US-Militär kommt. Wie schon gesagt, die Position Amerikas im Nahen und Mittleren Osten ist heute ein wenig angespannter als vor 10 Jahren. Eine reichlich politisch motivierte Argumentation.
Es gibt wesentlich schädlichere Sachverhalte als den Israelischen Siedlungsbau.
Etwa die schiere Existenz Israels. Sehr melodramatisch.
Natürlich ist die Argumentation politisch, einen Beweis gibt es nicht. Nachdem das CENTCOM eine Art Kolonialministerium geworden ist, wird da auch Politik gemacht. Und natürlich gibt es schlimmere Sachen als die Siedlungspolitik, es ist aber trotzdem ein Punkt den man adressieren kann.
Nightwatch schrieb:Wie jeder andere Staat auch?
Kein Staat baut auf Gebiet das er in Kriegen erobert hat?
Wollen wir mal einen Ausflug in die Geschichte machen oder können wir uns das schenken?
Israel verwaltet dieses Gebiet, es übt dort staatliche Autorität aus.
Und hat damit selbstverständlich das Recht als staatlicher Akteur aufzutreten und Sozialwohnungen für die dort lebenden Menschen zu bauen.
Man könnte sogar argumentieren das Israel dazu verpflichtet ist. Natürlich hat Israel das Land erobert. Und jetzt? Wollen die Israelis die Palis solange vor sich hertreiben, bis sich diese stapeln müssen?
Schon allein um der Zukunft ihres Staates willen sollte sich Israel von dem Westjordanland trennen, schon jetzt haben die Palästinenser absolut mehr Kinder als die Israelis, das heißt der die Bevölkerungsdichte und damit der Konflikt werden immer heißer und für Israel wird es schwieriger die Ordnung aufrecht zu erhalten.
Nightwatch schrieb:Die Israelis interessieren sich für etwas das die Welt sonstwo vorbeigeht. Sie interessieren sich für die Faktenlage und Realität vor Ort und sind mehrheitlich nicht bereit dem hysterischen und realitätsfernen Kreischen europäischer und amerikanischer Besserwisser nachzugeben.
Dazu hat man zuviel geopfert und dafür würde man ein viel zu großes Opfer bringen müssen.
...
Davon abgesehen ist jederzeit ein Deal mit den Palis möglich. Aber diese sind nicht zu Kompromissen bereit, egal ob ihnen 90, 95 oder 99,9% der Westbank angeboten wird - wie es in der Vergangenheit schon mehrfach geschehen ist. Offensichtlich und reichlich kurzsichtig.
Du bist aber nicht auf den eigentlichen Punkt eingegangen. Selbst wenn der Vorgang einer Wohnraumerweiterung erst mal rein pragmatisch der Demographie vor Ort folgen sollte (!), sorgt er dafür, dass der Prozentsatz, den die Palis max. haben könnten weiter sinkt.
Zitat:Die Geschichte sieht schnell anders aus wenn man bestenfalls vor einer gigantischen Massenumsiedlung mit riesigen wirtschaftlichen Belastungen (das geht relativ betrachtet über unsere Wiedervereinigung hinaus) und schlimmstenfalls vor einen Bürgerkrieg steht.
Es macht das Problem jedenfalls nicht kleiner, wenn die Siedlungen weiterhin größer werden. Deswegen kurzsichtig oder ideologisch gewollt.
Deswegen ist die die Biden-Affäre so bezeichnend für die aktuelle Situation: Entweder Schusseligkeit seitens der israelischen Behörden oder Opposition gegenüber der US-Position zu dem Thema.
Nightwatch schrieb:Zitat: Civilian killed by Qassam rocket fired from the Gaza Strip
<!-- m --><a class="postlink" href="http://dover.idf.il/IDF/English/News/today/10/03/1802.htm">http://dover.idf.il/IDF/English/News/to ... 3/1802.htm</a><!-- m -->
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Thank you Obama. Fuck with yourself next time. Zusammenhang absolut unklar. Was soll Obama für irgendwelche Raketen feuernde Palis können?
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Ingenieur schrieb:Doch. Die westliche Presse schreibt überwiegend von einer Provokation Israels. Deswegen der Hinweise auf Erichs Presseschau. Auf jeden Fall geht die Schärfe des Tons nicht auf Obama zurück, wie von dir behauptet. Das Ei hat sich Jerusalem selbst gelegt. Was die westlichd Presse behauptet interessier wenig und lässt allerhöchstens Rückschlüsse auf die Qualität derselben zu.
Entscheidend ist was tatsächlich passiert ist.
Und hier ist zu sagen: Obama hat die bewusste Entscheidung getroffen die Krise eskalieren zu lassen.
Ingenieur schrieb:Sehr melodramatisch.
Natürlich ist die Argumentation politisch, einen Beweis gibt es nicht. Nachdem das CENTCOM eine Art Kolonialministerium geworden ist, wird da auch Politik gemacht. Und natürlich gibt es schlimmere Sachen als die Siedlungspolitik, es ist aber trotzdem ein Punkt den man adressieren kann. Sicher, wenn man ein politisch motiviertes Interesse hat Israel zu bashen kann man selbstverständlich auch die obskursten Gründe aus der Mottenkiste holen. Richtiger wird es dadurch aber auch nicht.
Ingenieur schrieb:Natürlich hat Israel das Land erobert. Und jetzt? Wollen die Israelis die Palis solange vor sich hertreiben, bis sich diese stapeln müssen?
Schon allein um der Zukunft ihres Staates willen sollte sich Israel von dem Westjordanland trennen, schon jetzt haben die Palästinenser absolut mehr Kinder als die Israelis, das heißt der die Bevölkerungsdichte und damit der Konflikt werden immer heißer und für Israel wird es schwieriger die Ordnung aufrecht zu erhalten. Die Israels treiben niemanden vor sich her. Sie bauen Häuser auf Land das Israelischen Bürgern bzw. dem Israelischen Staat gehört. Ein vollkommen normaler Vorgang.
Und natürlich sollte sich Israel von den Palis trennen. Auch wenn die Demographie weit weniger dramatisch ist als es den Anschein hat.
Aber die Realität vor Ort man heutzutage einen Rückzug auf 67 unmöglich.
Ein Kompromiss muss her und dazu sind die Palis nicht bereit.
Ingenieur schrieb:Offensichtlich und reichlich kurzsichtig.
Du bist aber nicht auf den eigentlichen Punkt eingegangen. Selbst wenn der Vorgang einer Wohnraumerweiterung erst mal rein pragmatisch der Demographie vor Ort folgen sollte (!), sorgt er dafür, dass der Prozentsatz, den die Palis max. haben könnten weiter sinkt. Kein Friedensabkommen wird Ramat Shlomo aufgeben, die Idee ist geradezu lächerlich.
Die Palis müssen sich damit abfinden das die Israelis die großen Siedlungsblöcke mit mehreren Hunderttausend Menschen genausowenig räumen werden wir Jerusalemer Vororte.
Dieses Land werden sie nie bekommen und dementsprechend hilft es wenig wenn sie sich heute darüber beschweren das in diesen Ansiedlungen weiter gebaut wird.
Der Witz an der Sache ist übrigens das den Palis die Bautätigkeiten in Ramat Shlomo vollkommen egal waren - bis Obama kam.
Ingenieur schrieb:Es macht das Problem jedenfalls nicht kleiner, wenn die Siedlungen weiterhin größer werden. Deswegen kurzsichtig oder ideologisch gewollt. Nein, das ist Leben. Die im Westjordanland wohnende Bevölkerung vermehrt sich überdurchschnittlich stark, ist sie doch überdurchschnittlich jung.
Die Menschen verlangen Wohnraum.
Tolle Ideologie finde ich.
Ingenieur schrieb:Zusammenhang absolut unklar. Was soll Obama für irgendwelche Raketen feuernde Palis können? Obamas Druck auf Israel lässt Israel schwächer und wehrloser erscheinen.
Entsprechend bekommen die Terroristen Oberwasser.
Sie nehmen an, das Israel in seinen Reaktionsmöglichkeiten eingeschränkt und prüfen demnach wie weit es mit der Abschreckung her ist.
Je weiter sich Amerika von Israel distanziert desto mehr Freiraum haben die Extremisten.
so läuft das eben im Nahen Osten. Frieden kann es nur mit Sicherheit und Abschreckung geben.
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Zitat:Die Menschen verlangen Wohnraum.
Wobei das jetzt eine Begründung ist, die sehr grenzwertig ist. Jeder verlangt irgendwo Wohnraum oder Platz zum Leben oder Sicherheit. Das ist menschlich und auch natürlich. Aber als Begründung kann und darf man das nicht heranziehen. Zumindest sträuben sich mir da instinktiv die Haare...
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Nightwatch schrieb:...
Entscheidend ist was tatsächlich passiert ist.
Und hier ist zu sagen: Obama hat die bewusste Entscheidung getroffen die Krise eskalieren zu lassen. Inwiefern? Wo fiel diese Entscheidung? Ich lese immer nur von Netanjahu, Clinton und Biden. Wie schmuggelst du da Obama rein?
Nightwatch schrieb:Sicher, wenn man ein politisch motiviertes Interesse hat Israel zu bashen kann man selbstverständlich auch die obskursten Gründe aus der Mottenkiste holen. Richtiger wird es dadurch aber auch nicht.
Du kannst gerne den Kollegen Petreaus fragen, wieso er genau das denkt. Leider finde ich auch keine direkten Belege, das Anliegen die US-Soldaten in AfPAk und Irak zu schützen ist allerdings kein obskurer Grund, sondern naheliegend.
Nightwatch schrieb:Die Israels treiben niemanden vor sich her. Sie bauen Häuser auf Land das Israelischen Bürgern bzw. dem Israelischen Staat gehört. Ein vollkommen normaler Vorgang. Nein. Es ist immer noch kein normaler Vorgang. Die Pali-Bevölkerung wächst ebenfalls und deren Land wird beim Siedlungsausbau verbraucht. Das Problem ist nicht das interne Wachstum, sondern die territoriale Expansion.
Nightwatch schrieb:Und natürlich sollte sich Israel von den Palis trennen. Auch wenn die Demographie weit weniger dramatisch ist als es den Anschein hat. Sie werden jedenfalls in einer bis zwei Generation die numerische Überlegenheit verlieren. Und dann steigen die Kosten für die Aufrechterhaltung des Status quo.
Zitat:Aber die Realität vor Ort man heutzutage einen Rückzug auf 67 unmöglich.
Ein Kompromiss muss her und dazu sind die Palis nicht bereit.
Zur Verbesserung des Verhandlungsklimas könnte sich Israel mal überlegen wohin die Siedlungen wachsen sollten, wenn morgen ein Kompromiss möglich wäre.
Zitat:Die Palis müssen sich damit abfinden das die Israelis die großen Siedlungsblöcke mit mehreren Hunderttausend Menschen genausowenig räumen werden wir Jerusalemer Vororte.
Dieses Land werden sie nie bekommen und dementsprechend hilft es wenig wenn sie sich heute darüber beschweren das in diesen Ansiedlungen weiter gebaut wird.
Wenn die Siedlungsblöcke bestehen bleiben sollen, dann sollte man trotzdem darauf achten, dass noch genug für einen Pali-Staat übrigbleibt und nicht weiter expandiert.
Zitat:Der Witz an der Sache ist übrigens das den Palis die Bautätigkeiten in Ramat Shlomo vollkommen egal waren - bis Obama kam.
Das ändert nichts an dem Grundproblem das die Siedlungen darstellen, egal ob der Pressesprecher der Palis schläft oder nicht.
Nightwatch schrieb:Ingenieur schrieb:Es macht das Problem jedenfalls nicht kleiner, wenn die Siedlungen weiterhin größer werden. Deswegen kurzsichtig oder ideologisch gewollt. Nein, das ist Leben. Die im Westjordanland wohnende Bevölkerung vermehrt sich überdurchschnittlich stark, ist sie doch überdurchschnittlich jung.
Die Menschen verlangen Wohnraum.
Tolle Ideologie finde ich. Das ist Leben auf Kosten anderer und deswegen kurzsichtig Den Wohnraum kann man auch in Israel selbst errichten.
Nightwatch schrieb:Obamas Druck auf Israel lässt Israel schwächer und wehrloser erscheinen.
Entsprechend bekommen die Terroristen Oberwasser.
Sie nehmen an, das Israel in seinen Reaktionsmöglichkeiten eingeschränkt und prüfen demnach wie weit es mit der Abschreckung her ist.
Je weiter sich Amerika von Israel distanziert desto mehr Freiraum haben die Extremisten.so läuft das eben im Nahen Osten. Aha, so ein Raketenwerfer schaut also CNN und sagt, hey, Biden verurteilt den Siedlungsbau, ich werfe mal ne Rakete. Das ist doch abstrus. Nebenbei flogen unter G.W. Bush weit mehr Raketen und es gab mehr Gewalt gegen Israel als momentan. Für die Hamas etc ist es egal wie nah die USA bei Israel steht, militärisch keine Chance haben sie auch gegen Israel alleine.
Zitat:Frieden kann es nur mit Sicherheit und Abschreckung geben.
Wenn du Frieden für beide Seiten meinst, dann nein. Interessenausgleich ist das Zauberwort.
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