Haiti
#1
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,280205,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 05,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Schüsse auf den Staatspräsidenten
Eigentlich wollte Haiti 200 Jahre Unabhängigkeit feiern. Doch dann brachen in einem der ärmsten Staaten der Erde Unruhen aus. Die Wagenkolonne des Staatspräsidenten Jean-Betrand Aristide und seines südafrikanischen Gastes Thabo Mbeki wurde angegriffen, das Sicherheitspersonal erwiderte das Feuer.(...)
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#2
Die Situation auf Haiti ist ausgesprochen hart. Die Bevölkerung kriegt kaum noch Arbeit und verdient sich ihren Lebensunterhalt etwa durch den Verkauf von alten(!) Zeitungen.
Das Regime von Aristide selbst ist für zahlreiche Menschenrechtsverletzungen auf Haiti verantwortlich, es führt sich inzwischen genauso schlimm auf wie so manche ehemalige Militärjunta, die dort regierte.
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#3
Jetzt scheint die Lage zu eskalieren.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.taz.de/pt/2004/02/09/a0129.nf/text">http://www.taz.de/pt/2004/02/09/a0129.nf/text</a><!-- m -->
Zitat:Haitanische Rebellen erobern Hafenstadt

Im Handstreich haben die Rebellen die viertgrößte Stadt des Landes unter ihre Kontrolle gebracht. Nach Angaben des Roten Kreuzes kamen bei den Gefechten mindestens 12 Menschen ums Leben, die Rebellen sprechen von 14 getöteten Polizisten.
Ich frag mich ob die USA nochmal eingreifen, wie beim letzten mal 1994.
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#4
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.suedeutsche.de/ausland/artikel/434/26408/">http://www.suedeutsche.de/ausland/artikel/434/26408/</a><!-- m -->
Zitat:Aufstand gegen Aristide hat elf Städte erfasst

In Haiti hat sich die Revolte gegen Präsident Jean-Bertrand Aristide auf mindestens elf Städte ausgeweitet. Nach sporadischen Schießereien erlangte die Polizei wieder die Kontrolle über die Hafenstadt St. Marc, 70 Kilometer westlich der Hauptstadt Port-au-Prince.
Artikel aus der Sueddeutschen von gestern.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.suedeutsche.de/ausland/artikel/366/26340/">http://www.suedeutsche.de/ausland/artikel/366/26340/</a><!-- m -->
Zitat:Blutige Gefechte zwischen Aufständischen
und der Polizei

Die Rebellion gegen Präsident Jean-Bertrand Aristide weitet sich aus. Inzwischen haben seine Gegner die Kontrolle über mehrere Städte übernommen, darunter die Großstadt Gonaives.
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#5
Würd mich nicht wunderm wenn die Amis wieder eingeifen!Ne Art Bürgerkrieg im eigenen Vorhof werden die Amis nicht lange dulden!Ich denke ein paar Marines werden einmarschieren und den Diktator Aristide entfernen!
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#6
@Jacks
Bedenke, daß die USA damals auch Aristide wieder eingesetzt haben! Meiner Einschätzung nach werden die USA eher an Aristide festhalten, und ich kann mir durchaus vorstellen, daß sie zugunsten von Aristide in Haiti intervenieren könnten.
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#7
Seit 2002 verspricht er immerwieder Neuwahlen und lässt die Termine dann verstreichen. Ein Parlament exisitert zur Zeit garnicht nicht erst.
Seine Schlägertruppen "Tropen-SS" sind berüchtigt.
Es wäre eine Farce, wenn die Amerikaner sich erneut auf seine Seite stellen.


kurze geschichtliche Chronologie zu Haiti :
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Haiti">http://de.wikipedia.org/wiki/Haiti</a><!-- m -->


<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/2004/01/18/hg/page-article9CISR.html">http://www.nzz.ch/2004/01/18/hg/page-article9CISR.html</a><!-- m -->

Zitat:Ein ganz gewöhnlicher Diktator
Nach den Jahrzehnten der Diktatur der Duvaliers feierte man 1990 in Haiti den Triumph der Demokratie. Ein Pater aus den Vorstädten von Port-au-Prince verkörperte die Hoffnung der Haitier und beflügelte die Phantasien des Auslands. Heute hat Jean-Bertrand Aristide abgewirtschaftet.
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#8
@ shahab3 Was sagt uns das? Man sollte keinem Geistlichen weltliche Macht geben. Ob das auch für andere Staaten gilt :misstrauisch: :frag:
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#9
@Marc79

Wie ich das bei einem anderen Staat sehe, auf den sich wohl Deine Anspeilung bezieht, habe ich ja in den betreffenden Thread geschrieben.
Schubladen sind da immer so ne Sache. In Haiti fehlt im Gegensatz gänzlich die Basis. Un ganz nebenbei : Das von westlichen Staaten eingesetzte Staatsoberhäupter ihr Machtbefugnisse ausnutzen, da sie sich gleichzeitig in der Gunst ihres mächtigen Gönners sonnen, haben wir ja schon oft beobachten dürfen. Soviel zur künstlichen Einwirkung von aussen. Siehe Chile, Iran, Irak, Kongo, Äqypten und sonstwo. Naja und in Haiti sieht das wohl offensichtlicherweise nicht anders aus. Sad
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#10
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.netzeitung.de/ausland/272814.html">http://www.netzeitung.de/ausland/272814.html</a><!-- m -->


Polizei erobert drei haitianische Städte zurück

Die Polizei hat drei von Rebellen besetze Städte in Haiti wieder unter ihre Kontrolle gebracht. Die Opposition ging auf Distanz zu den Aufständischen.

Zitat:Die Regierung von Haiti ist entschlossen, mit aller Konsequenz gegen die Aufständischen vorzugehen. «Wir werden tun, was notwendig ist, ohne der Bevölkerung zu schaden», sagte der Minister für öffentliche Sicherheit, Jean-Gérard Dubreuil, am Dienstag in der Hauptstadt Port-au-Prince. Er verurteilte die «Terroristen, die die Polizeiwachen einnehmen, niederbrennen und dann fliehen». Der Städte, die in den Händen der Aufständischen gewesen waren, brachte die Regierung am Mittwoch wieder unter ihre Kontrolle.
Die haitianische Opposition ging auf Distanz zu den Rebellen, die den Rücktritt von Präsident Jean Bertrand Aristide fordern, dem sie Wahlbetrug, Korruption und Machtmissbrauch vorwerfen. Die Auseinandersetzungen begannen am vergangenen Donnerstag. Seither gab es bereits mehr als 40 Tote. (nz)
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#11
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Hier die ganze Nachricht:
Zitat:Powell warnt Aufständische in Haiti vor Präsidentensturz
Samstag 14 Februar, 2004 10:19 CET

Washington (Reuters) - US-Außenminister Colin Powell hat die Aufständischen in Haiti vor einem Sturz von Präsident Jean-Bertrand Aristide gewarnt.

Powell sagte nach einem Krisentreffen mit Vermittlern am Freitag in Washington: "Wir werden kein Ergebnis akzeptieren, das nicht mit der Verfassung vereinbar ist." Es könne nicht zugelassen werden, dass der demokratisch gewählte Präsident Haitis gestürzt werde. Es gebe zurzeit jedoch keinen Plan für eine militärische Intervention in dem Karibik-Staat, im dem die seit Monaten anhaltenden Proteste gegen Aristide in der vergangenen Woche zunehmend in offene Gewalt umgeschlagen waren. Die USA machen Aristide für die Eskalation der Lage verantwortlich, da er mit Schlägerbanden politische Gegner einzuschüchtern versuche.
Geht's noch? Die Arroganz der USA wird langsam unerträglich! :motz::motz:
Da terrorisiert ein übler Diktator mit Schlägertrupps sein Volk, dieses erhebt sich dagegen und dann nimmt man seitens der USA diesen Schurken noch in Schutz und droht den Aufständischen. Wirklich toll!
Dabei nimmt man von Seiten der USA diesen Diktator noch mit der Begründung in Schutz, daß er demokratisch gewählt worden sei. Das ist ja wohl wirklich der Gipfel der Dreistigkeit!
Wenn man diesen Artikel liest fühlt man sich echt in die 60er zurückversetzt.
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#12
Wieder ein Fall von enorm vorrausschauender amerikanischer Außenpolitik.Solange Aristide nach der Pfeife des Kapitals tanzt ist die Demokratie und sind die Menschrechte eher unwichtig.Wie eigentlich immer.
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#13
Haiti: Rebellen drohen mit Marsch auf Hauptstadt
Ex-Putschisten schließen sich Aufständischen an

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.heute.t-online.de/ZDFheute/artikel/9/0,1367,POL-0-2104969,00.html">http://www.heute.t-online.de/ZDFheute/a ... 69,00.html</a><!-- m -->

Zitat:Die Rebellen auf Haiti haben Unterstützung von zwei ranghohen Ex-Sicherheitsbeamten erhalten und einen Marsch auf die Hauptstadt Port-au-Prince angekündigt. Der ehemalige Chef der Paramilitärs, Louis-Jodel Chamblain, und Ex-Polizeichef Guy Philippe erklärten am Samstag im Radio, dass sie sich dem bewaffneten Aufstand gegen Präsident Jean Bertrand Aristide angeschlossen hätten.
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#14
<!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/standard.asp?id=1570172">http://derstandard.at/standard.asp?id=1570172</a><!-- m -->

Rebellen erhalten Verstärkung aus dem Nachbarstaat

Ex-Paramilitärchef Chamblain führt Rebellen an - Nahrungsmittelvorräte werden knapp - Weitere Gewalt.

Zitat:Gonaives - Die Regierungsgegner im Karibikstaat Haiti erhalten seit dem Wochenende Unterstützung von Kämpfern aus der benachbarten Dominikanischen Republik. Nach Berichten von Augenzeugen trafen am Samstag rund 20 Kämpfer ein, die mit den Rebellen in Gonaives zusammenarbeiten. Diese werden von Louis-Jodel Chamblain geführt, einem früheren haitianischen Soldaten und Anführer von Todesschwadronen. Darüber hinaus war Chamblain Anführer der Miliz "Front für Entwicklung und Fortschritt in Haiti" (FRAPH), die Anfang der 90er Jahre zahlreiche Menschen ermordete.

Auch der ehemalige Polizeichef Guy Philippe kehrte aus der Dominikanischen Republik zurück. Dorthin war er geflohen, nachdem ihm die haitianische Regierung 2002 Putschpläne vorgeworfen hatte. Die Männer versammelten sich im östlich der Rebellenhochburg Gonaives gelegenen Saint-Michel de l'Atalaye, hieß es. Der Oppositionspolitiker Himler Rebu erklärte, Chamblain und seine Männer versuchten, die Lage für ihre eigenen Ziele auszunutzen - "Ziele, die die demokratische Bewegung pervertieren würden"............
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#15
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,286724,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 24,00.html</a><!-- m -->

Zitat:Rebellen erobern Stadt im Hochland

Das Chaos in Haiti weitet sich aus. Die Rebellen haben jetzt eine weitere Stadt unter ihre Kontrolle gebracht. Die ehemalige Kolonialmacht Frankreich macht sich indes über die Entsendung einer internationalen Truppe Gedanken.
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http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437B...C26FB23A0/
Doc~E8555A2AE10F64941BC951C5BCF8909BA~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Zitat:Aristide ruft nach Hilfe aus dem Ausland

17. Februar 2004 Der haitianische Präsident Jean Bertrand Aristide hat die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) aufgerufen, zur Unterstützung im Kampf gegen die zunehmende Anarchie in seinem Land Polizeitruppen zu entsenden. „Mehrere Ministerpräsidenten der Region“ hätten ihm Unterstützung zugesichert, sagte Aristide am Montag in seinem Amtssitz in Port-au-Prince.
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