Russland
bastian schrieb:@ Erich
.....
Trotzdem ist eine starke Bevölkerungsabnahme und eine einhergehende Abnahme der Bevölkerung ....
beides zusammen????

:wink:
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http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...13,00.html

Zitat:Die russische Expedition zum Meeresboden unter dem Nordpol steht kurz vor dem Ziel - der Kampf um die Ressourcen beginnt. Andere Staaten erheben Anspruch auf das Gebiet, die Nato schickt offenbar Aufklärungsflugzeuge, schon ist von einem Kalten Krieg in der Arktis die Rede.
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Zitat:Ganz ruhig, nicht jeder russlandkritische Kommentar ist persönlich gemeint...

Nicht jeder (mehr oder weniger) bissige Beitrag sollte auch als ein Angriff aufgenommen werden...:roll:

Zitat:Natürlich habe ich keine Anleitung und über die Jelzin Jahre bin ich etwas anderer Meinung, aber gut.

Kann ich mir aufgrund der (traurigen) westlichen (Medien)Ansicht / Propaganda über den "guten " Jelzin sehr gut vorstellen.... Die Wahrheit sieht ganz anders aus, und leider überhaupt kein Grund zur Heiterkeit. Als sich die Sowjetunion dem Westen öffnete, wurde Russland einfach auseinander genommen, wie so ein Vollidiot. Das Land wurde vorallem durch halbjüdische "Geschäftsleute" (meist doppelte Staatsangehörigkeit) vollkommen ruiniert und beklaut. Das heißt, diese "Geschäftsleute" profitierten vorallem von wichtigen und kosbaren Materialien, Rohstoffen, Kultur- und Rüstungsgütern des Landes. Der ganze Gewinn und die Beute wurde unbehelligt durch die Grenzen gepumpt und verschwand komplett auf irgendwelchen Konten. Durch solche Plünderaktionen hat es vorallem hart die Wirtschaft getroffen, aber auch das Militär blieb nicht unverschont. Wie hat Berezovsky seine erste Million verdient? Durch den Verkauf von Buntmetallen aus zersägten SS-18 (wiederum unter wohlwollenden Lächeln der US-Inspektoren und Clintons freundlichen Schulterklopfen bei Boris). Von Nunn-Luger U-bootzersägungsprogramm ganz zu schweigen, neben den alten Booten wurde da auch nicht mal die 10 Jahre alten Boote der Granit und Barracuda-Klasse verschrottet. All das nur weil der gute und nette Boris mal ein Auge zugedrückt hatte bzw. mit etwas anderem, hochprozentigem, beschäftigt war und sich somit meistens kompromislos dem Westen gaaaaanz weit öffnete - mit dazugehörigen Folgen. Darüber hinaus hat er sich ebenso aktiv bei der Ausbeutung und Plünderung des Landes beteiligt bzw. sie großzügig unterstützt. Was denkst du, warum es in Russland bzw. außerhalb (Exil ect.) soviele Million-Milliardäre gibt (Oligarchen)? Haben diese Diebe ihr Geld hart und vor allem ehrlich verdient? Nein, nicht im geringstem und ganz im Gegenteil. Das Ausmaß der "jelzinischen" Plünderungen hatte schwerwiegende Folgen - wirtschaftliche sowie soziale - von dennen man übrigens heute immer noch nicht komplett befreit ist.

Der oberste Repräsentant einer ex-Weltmacht und des flächenmäßig größten Staates überhaupt, nichts weiter als ein jämmerlicher, unzurechnungsfähiger Suffkopp. Jelzin war an Peinlichkeit kaum zu überbieten. Kein Wunder, dass er besonders im Westen so gut angesehen war: jemand der sich regelmäßig zuknallt, das Grinsen nicht mehr los wird und bei seinen Auslandsreisen regelmäßig irgendwelche Zoten abließ, ist natürlich ein gern gesehener - weil eben manipulierbarer Partner. Seine Schwäche nutzten im Innland als auch im Ausland derweil die Verbrecher, die mit dem Niedergang der SU Millionen und Milliarden scheffelten. Ein schwaches und heruntergekommenes Russland konnte der Westen nur begrüßen. Wie gesagt, kein Wunder also, das Jelzin in diesem Fall auch ein beliebtes Instrument des Westens war. Irgendwelche "Argumente" bezüglich der vorbildlichen "Demokratie" von Jelzin kann ich schon im Vorfeld zurückweisen. Was willst du mir erzählen??

Ich kann einige Beispiele noch weiter ausbauen, falls Bedarf besteht bzw. ich Zeit habe. Bei manchen Themen bedarf es nunmal mehr tiefgründiger Nachforschung und Befassung, nur so mal als Tipp.

Zitat:Zumal keiner sagen kann, was sich in den nächsten 30 Jahren alles ändert.

Hier werden wir uns ja einig.

EDIT:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.russland.ru/mainmore.php?tpl=Wirtschaft&iditem=14481">http://www.russland.ru/mainmore.php?tpl ... item=14481</a><!-- m -->

Zitat:Finanzminister von Russland erwartet BIP-Wachstum von 7,1 Prozent
Das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Russland kann laut Finanzminister Alexej Kudrin in diesem Jahr bei 7,1 Prozent liegen. „Das BIP-Wachstum wird in diesem Jahr höher als sieben Prozent sein“, sagte Kudrin am vergangenen Freitag. Der Finanzminister rechnet damit, dass das Wachstum 7,1 Prozent erreichen könne.

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<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/society/20070718/69187333.html">http://de.rian.ru/society/20070718/69187333.html</a><!-- m -->

Zitat:MOSKAU, 18. Juli (RIA Novosti). Die demographische Situation in Russland wird laut Gesundheits- und Sozialminister Michail Surabow immer besser.

„Die Maßnahmen zur Erhöhung der Geburtenrate tragen erste Früchte“, sagte Surabow am Mittwoch bei einem Treffen mit Staatspräsident Wladimir Putin in Moskau. Allein im Mai sei die Geburtenzahl um 9,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen. „Das ist viel“, sagte der Minister.
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@Francisco
Vor allem hat der ach so demokratische Jelzin einen Putsch inszeniert, um sich mehr Macht zu verschaffen. Erinnert sich noch jemand an die Belagerung des russischen Parlaments 1993?
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So viel Halbwissen....

@ Francisco

Dies als persönlicher Kommentar:
Du dozierst ja hier ziemlich rum, nur woher stammen denn all deine netten Interpretationen und Infos?
Das scheint mir teilweise sehr polemisches Halbwissen zu sein...

Zitat:Als sich die Sowjetunion dem Westen öffnete, wurde Russland einfach auseinander genommen, wie so ein Vollidiot. Das Land wurde vorallem durch halbjüdische "Geschäftsleute" (meist doppelte Staatsangehörigkeit) vollkommen ruiniert und beklaut.

Ja, du hast Recht. Bestimmte Sachverhalte bedürfen einer sorgfältigen Recherche und tiefergehenden Analyse. Nur, wann fängst du damit an? Für mich, der sich mit solchen Sachen sozusagen beruflich beschäftigt, lies sich das alles wie teilweise gut informiertes, aber unreflektiertes, personalisierendes Halbwissen.
Ein Land wird nicht so einfach beklaut, sondern staatliche Strukturen müssen derart beschädigt sein, die zivilgesellschaftlichen Strukturen müssen derart schwach sein, dass bestimmte Statusgruppen eben sich bereichern können. Was überdies kaum ein russisches Phänomen ist, sondern immer zu sehen ist, wenn Staaten beschädigt sind oder schwach werden. Eine repressive politische Kultur durch jahrzentelange Ünterdrückung, keinerlei demokratische Traditionen, eine korrupte, ineffiziente Bürokratie und das Fehlen zivilgesellschaftlicher Engagements, das waren die Gründe für die russische Misere der 90er Jahre. Allesamt hausgemacht, selbst verschuldet und endogen verursacht.
Warum du hier von halbjüdischen "Geschäftsleuten" sprichst, weiß ich nicht. Im schlimmsten Fall könnte ich dir hier antisemitische Propaganda unterstellen, wenn du plötzlich suggerieren willst, dass die Misere des armen Russlands von Halbjuden hervorgerufen wäre, die doppelte Staatsbürgerschaften haben (sorry, aber das ist absoluter Mist.. außerdem mischst du Religion mit Staatsbürgerschaft.. alles so Sachen, mit denen du deine Ausführungen zu reiner Propaganda und Polemik abstempelst). Nach ner Quelle für die Halbrechte Gewäsch würd ich aber dann doch mal fragen...

Auch die Personalisierung der weiteren russischen Misere bezogen auf Jelzin ist falsch. Russland fehlte immer das rule of law. Und entsprechende zivilrechtliche und auch zivilgesellschaftliche Mechanismen, die auch zu überwachen und zu implementieren. Man improvisierte eben in der alten Sowjetunion oder man nutzte eben irgendwelche Kanäle. Das Verständnis für Recht und dessen Gültigkeit und an Rechtsstaatlichkeit fehlte. Und diese Versäumnisse und Defizite konnten eben nicht über Nacht plötzlich verschwinden. Das lag aber doch nicht ursächlich an Jelzin! Sondern an der ganzen politischen Kultur und den ganzen Eliten. Es gab genügend Leute auch aus den Geheimdiensten, also unzählige Putins, die selbst die Chancen der 90er Jahre nutzten und reich wurden mit illegalen, halblegalen und zwielichtigen Geschäften.

Aber sowas ist strukturell, historisch bedingt. Das kann man doch nicht nur Jelzin und ein paar Halbjuden anrechnen, zumindest wenn man sich nicht selbst in die rechte Propagandaecke irgendwelcher großrussischer Träumer stellen will (und ja, der Antisemitismus ist auch in Russland wieder auf dem Vormarsch, wie leider in vielen Teilen Osteuropas).
Aber bevor man die eigenen Schwächen anerkennen wird, die eigenenen vergangegen Fehler und Defizite, da sucht man lieber Sündenbocke.
Selbst in einem "größeren" Transformationsland wie Polen, das die Wende besser überstand und schneller erholte als Russland, sind solche Schuldzuweisungen immer wieder ein gern gebrachtes politisches Kampfinstrument der Populisten.

Und zum heutigen Russland: Nicht nur die Demographie ist problematisch, sondern der ganze Staatsaufbau und die politische Institutionenbildung ist viel zu schwach. Solange die Rechtsstaatlichkeit fehlt, wird Russland keine großen, zukunftsträchtigen privaten Industrien entwickeln können. Mehr als halbstaatliche Korporationen kann da nicht werden. Und bislang war der schöne Wirtschaftsaufschwung in Russland auch nur primär das Ergebnis der florierenden Ressourcenverkäufe. Nachhaltig ist das nicht. Für mich drängt sich daher eher der Vergleich Russlands mit Saudi-Arabien auf. Hier wie da autoritäre, korrupte, kleptokratische Rentenregime mit viel Öl ohne echte Entwicklungsdynamik unabhängig vom Ölpreis.
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Zitat:Zumal keiner sagen kann, was sich in den nächsten 30 Jahren alles ändert.
Nun ja, Russland wird zumindest in nächster Zeit einen (leider) sehr stark überbordenden Nationalismus, gepaart mit Rassismus und Antisemitismus, erleben (bereits jetzt sind Übergriffe russischer Neonazis auf z. B. Händler aus der Kaukasusregion, auf Studenten aus Schwarzafrika und Asien, auf Juden und Muslime, etc. dramatisch angestiegen; immerhin war der Anstieg des Rechtsradikalismus so stark, dass sogar Putin schon davor gewarnt hat). Bedauerlich daran ist, dass dies aber zugleich von der derzeitigen Regierung Putin in ihrem Nationalismus nach Möglichkeiten geschürt wird. Es ist zwar einerseits irgendwo logisch, dass sich Russland gegen seine Konkurrenten von überall her (China im Osten, NATO im Westen, einen militanten Islam im Süden; und ja, ich habe Peter Scholl-Latours Buch "Russland im Zangengriff" gelesen) zu behaupten und den Ausverkauf des Landes zu verhindern versucht, aber die Art und Weise wie dies andererseits geschieht, ist wieder einmal - um dies mal so zu sagen - typisch totalitär und vom Geheimdienst der Sowjetzeit geprägt: Unterdrückung und Bekämpfung der Opposition, Drohungen, Giftanschläge, Verleumdungen, PRAWDA-Stil im Argumentieren u. v. m.

Auszug:
Zitat:Amtlichen Angaben zufolge wurden im Jahr 2005 bei fremdenfeindlichen Übergriffen 26 Menschen getötet. Die meisten Todesopfer gab es dabei in Sankt Petersburg, gefolgt von Moskau. Vor allem Kaukasier wurden zu Zielen von rassistisch motivierten Angriffen, ferner auch ausländische (vor allem afrikanische) Studenten an russischen Universitäten (z.B. in Woronesch). Der Menschenrechtsbeauftragte der russischen Regierung - Wladimir Lukin - kritisierte im Juni 2006 die russische Justiz für ihre Inaktivität bei der Verfolgung von rassistischen und extremistischen Straftaten.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Russland#Fremdenfeindlichkeit">http://de.wikipedia.org/wiki/Russland#F ... ndlichkeit</a><!-- m -->

Soviel dazu. Die Kehrseite des Putinschen Nationalismus. Schlimm nur, dass das "Justizsystem" voll ins gleiche Horn zu blasen scheint.

Schneemann.
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Auf ein Neues!

Zitat:
So viel Halbwissen....

So viele halbwahre, desinforrmative und subjektive westliche Ansichten...Eins vorweg, woher stammen denn deine Quellen? Vom Kaffesatz? Oder Oracel von Delphi?

Zitat:Dies als persönlicher Kommentar:
Du dozierst ja hier ziemlich rum, nur woher stammen denn all deine netten Interpretationen und Infos?
Das scheint mir teilweise sehr polemisches Halbwissen zu sein...

Ohhh...Bitte verschone mich mit deinen Unterstellungen, neunmalkluges "Expertlein". Ich kann damit nichts anfangen. Dein "pseudo Experte" Auftretten überzeugt mich hier leider nicht. Es verhilft dir höchstwahrscheinlich nur dazu, das Selbstwertgefühl zu steigern. Das Internet ist eine tolle Erfindung. Mir solls recht sein... Ich bin wirklich der Meinung, dass du mit deinen Argumenten zu blocken / abzulenken versuchst. Oder ist das nur Einbildung?

Meine Informationen entstammen aus persönlichen Befragungen von Personen aus der ehemaligen UdSSR, die heute in Frankreich, Spanien und Deutschland leben. Außerdem basiert meine Information auch größtenteils auf fundierten Analysen unabhäniger Forschungsanstalten außerhalb Russlands, die mit Statiksten arbeiten. Eine davon ist duel.ru. Da ich durch meine Tatigkeit als Übersetzer Freunde gekennengelernt habe, die mit der russischen Sprache vertraut sind und sie beherschen, waren sie freundlicherweise bereit, bei der Übersetzung zu helfen. Ebenso habe ich mit zahlreichen Personen gesprochen, die Experten auf diesem Gebiet sind. Da bei deinem Nonsens ebenso auf fundierte Quellen verzichtet wird, finde ich es umso mehr amüsant, wie weit du dich aus dem Fenster lehnst.
Laut nach quellen schreien kannste schon, selber welche reinbringen anscheinend nicht. Lustig, nicht?

Was willst du mir also bitte erzählen?

Zitat:Ja, du hast Recht. Bestimmte Sachverhalte bedürfen einer sorgfältigen Recherche und tiefergehenden Analyse. Nur, wann fängst du damit an? Für mich, der sich mit solchen Sachen sozusagen beruflich beschäftigt, lies sich das alles wie teilweise gut informiertes, aber unreflektiertes, personalisierendes Halbwissen.
Ein Land wird nicht so einfach beklaut, sondern staatliche Strukturen müssen derart beschädigt sein, die zivilgesellschaftlichen Strukturen müssen derart schwach sein, dass bestimmte Statusgruppen eben sich bereichern können. Was überdies kaum ein russisches Phänomen ist, sondern immer zu sehen ist, wenn Staaten beschädigt sind oder schwach werden. Eine repressive politische Kultur durch jahrzentelange Ünterdrückung, keinerlei demokratische Traditionen, eine korrupte, ineffiziente Bürokratie und das Fehlen zivilgesellschaftlicher Engagements, das waren die Gründe für die russische Misere der 90er Jahre. Allesamt hausgemacht, selbst verschuldet und endogen verursacht.
Warum du hier von halbjüdischen "Geschäftsleuten" sprichst, weiß ich nicht. Im schlimmsten Fall könnte ich dir hier antisemitische Propaganda unterstellen, wenn du plötzlich suggerieren willst, dass die Misere des armen Russlands von Halbjuden hervorgerufen wäre, die doppelte Staatsbürgerschaften haben (sorry, aber das ist absoluter Mist.. außerdem mischst du Religion mit Staatsbürgerschaft.. alles so Sachen, mit denen du deine Ausführungen zu reiner Propaganda und Polemik abstempelst). Nach ner Quelle für die Halbrechte Gewäsch würd ich aber dann doch mal fragen...

Weißt du eigentlich, wovon du hier überhaupt schreibst?

Probleme mit einem fehlendem Zusammenhang tretten - wie ich feststellen muss- bei dir immer häufiger auf. Und du, Mr. Witzbold unterstellst mir eine polemische Argumentation. Es geht hier speziell nicht nur um wirtschaftliche Werte, nein ebenso um soziale, die ebenso von Jelzin und seiner Kammeraden mit Füssen getretten wurden. Wie kein anderer Politiker hat Jelzin Russland polarisiert. Der Riss ging durch das ganze Land, durch viele Familien.

Die zerbrochenen Strukturen waren für die Krisenzeit auch verantwortenlich. Aber alleine diesen Werten die Schuld in die Schuhe zu schieben grenzt schlicht an Verleumdung und Propaganda bzw. Desinformation. Da du anscheinend aufgrund mangelnder Information nicht in der Lage bist, aus dem Kontext heraus Schlüße zu ziehen, musst du vorerst eins begreifen: Die Regierungszeit von Jelzin und seiner Plünderpartner war durch unfähiges, jämmerliches Handeln geprägt. Es findet sich überhaupt kein Grund und Argument , dass Jelzin zu einem guten und fähigen Präsidenten macht. Nur negatives. Die Oligarchen sind allesamt Diebe und Verbrechen (gut, der eine mehr oder weniger) die dazu aus sind, jemanden für Geld umzulegen. Es ist nicht zu verleumden, dass Jelzin - die Oligarchen Marionette - und seine Bande klar und deutlich dazu beigetragen haben, dass das Land durch Wellen an Krisen, wie die Plünderung, Raubprivatisierung, runiert wurde. Die durch Unfähigkeit und Trunkenheit begleiteten Endscheidungen von Jelzin, wirkten sich immer Nachteilig auf die Entwicklung des Landes aus, das betrifft ebenso das Militär. Viele Anordnungen von Jelzin grenzten schon an Verrat. Als Beispiel sind die Antonov und Raketenbauwerke in der Ukraine zu nennen, die trotz Möglicheit zur Umstruktuierung nach Russland einfach abgelehnt worden sind. Das Gleiche mit der Radaranlage. In den neunziger Jahren wurde ein OTH Radar in Russland kompromisslos abgerissen, da es den Amis einfach ein Dorn im Auge war. Verräter Jelzin knickte vor den Amis damals ein und liess das Radar sprengen. Und jetzt bauen die Amis praktisch das selbe System in Tschechien und tun auch noch so, als ob sie nicht so recht verstehen würden wieso es den Russen nicht passt. Ich würde auch noch gerne hinzufügen dass Jelzin auch, entgegen den permamenten Behauptungen der Westmedien nicht für seinen angebliche "Demokratiedrang" beliebt war, bei seien Nachrufen wurde der Panzerbeschuss des Parlaments geflissentlich übergangen umd das Bild des "großen Demokraten und Befreiers Russlands" zu wahren. Jelzin war es, der an dem stärkeren Bevölkerungsverlust und dem Wirtschaftsniedergang in Russland verursacht hat und dafür verantwortenlich ist, zumindestens war er daran aktiv beteiligt. Die Lebenserwartung ist unter Jelzin signiofikant gefallen. Der Geburtenrückgang und die Steigerung der Sterblichkeitsrate, ist unmittelbar nach der Verschlechterung der wirtschaftlichen und sozialen Lage in Russland durch seine Amtszeit festzustellen. Mit der sich abzeichnenden wirtschaftlichen Erholung ist eine Steigerung Geburten festzustellen bei gleichzeitiger hochbleibender Sterblichkeit die sich als Spätfolgen der "Smuta" in der 90-er Manifestiert. Die Rücksichtslose, menscheverachtende Form des Kapitalismus, die Jelzin eingeführt und unterstützt hat, hat die breite Masse der Bevölkerung verunsichert. Folge waren Auswanderungswellen. Begabte und kluge Persönlichkeiten (sowie deren Nachwuchs) aus der ehemaligen SU sind aus dem Land ausgewandert. Soziale Umwälzungen und damit verbundene temporäre Verarmung der Gesellschaft ist an Problemen der 90ern verantwortenlich. Keine Frage. Doch wer hat die Veränderungen ausgelöst? Und die Verarmung vorangetrieben? Sich, seine Familie und die nahen Oligarchenclan am Ausverkauf des Staatseigentums bereichert? Die Menschen während der 90er waren schon mit regelmässigen Gehältern glücklich, etwas was zu SU-Zeiten und in jedem normalen Land selbsverständlich war, und erst unter Jelzin zu Luxusgut wurde während Tauschwirtschaft ein von Histrorikern nie für möglich gehaltenes comeback feierte. Welche Konsumerwartungen wenn die Kaufkraft nachwesilich und objektiv extrem zurückging und Rentner züber nacht zu Bettlern wurden? (Veteranen mussten nach monatelang ausgesetzter Rente auf der Strasse betteln und ihre Orden verkaufen) Wer hat denn beim kollaps die prominenteste Rolle gespielt? Wer hat in Beloweschsk im Geheimen (da wohlwissend dass es ein Verbrechen und verfassungswidrig war) das Maireferendum, den ersten demokratischen Schritt der SU verraten. Übrigens, unter Jelzin wurden 20 mal mehr Journalisten ermordet als unter Putins Amtszeit.

Es ist unhaltbar und realitätsfremd, den "guten" Jelzin in Schutz zu nehmen. Argumente und Beispiele, die das Gegenteil stützen gibt es genug. Irgendwelche hirnrissigen Verschwörungstheorien sind daher bedeutsam wie etwa ein Furz im Wind. Jelzin genießt relativ gutes Ansehen hier im Westen, jedenfalls als ein anständiger Politiker. Da die Verbrechen vom "demokratischen" Jelzin für den Westen nicht mit dem Gesamtbild eines Verbrechers vereinbar sind, werden Fakten entweder verschwiegen oder manipuliert. Nicht anders ist es mit Mr. Bush Junior.

Um Fair zu bleiben: Die ruinierte Wirtschaft ist ruiniert gebleiben, viel hat sich nicht verändert. Es sind bloss neue westliche Öltürme dazugekommen. Und an der heutigen Privatisierung in Russland ist nichts positives, die erfolgt ja in bekannte Taschen. DIe Hoffnung bleibt liegt alleine an einem neuen Mann. Ich hoffe der Putinnachfolger wird hier Ordnunung in die Bude bringen. Ich hoffe dann, dass das Land den Jelzinismus einstellen und davon befreit sein wird.

Zitat:Warum du hier von halbjüdischen "Geschäftsleuten" sprichst, weiß ich nicht. Im schlimmsten Fall könnte ich dir hier antisemitische Propaganda unterstellen, wenn du plötzlich suggerieren willst, dass die Misere des armen Russlands von Halbjuden hervorgerufen wäre, die doppelte Staatsbürgerschaften haben (sorry, aber das ist absoluter Mist.. außerdem mischst du Religion mit Staatsbürgerschaft.. alles so Sachen, mit denen du deine Ausführungen zu reiner Propaganda und Polemik abstempelst). Nach ner Quelle für die Halbrechte Gewäsch würd ich aber dann doch mal fragen...

Es tut mir leid, wenn ich deine israelischen Landsleute in Veruf gebracht habe (sollte ich falsch liegen, bitte ich um endschuldigung). Jedoch kann die Wahrheit nunmal oft schmerzliche Emotionen auslösen - das ist soweit bekannt. Doch das war nicht der Sinn und Ziel dieser ganzen Sache. Es ist nunmal Tatsache, das viele millardenschwere Oligarchen, die Russland schön ausgeplündert haben, jüdischer Abstammung sind. Das hat nichts mit Propaganda zu tun oder gar mit irgendeiner Verabscheuung einer Religion oder Rasse. Nein, das ist nunmal Tatsache. Was die doppelte Staatsbürgerschafts (z.B. israelische) angeht: Sie kann für ein Raubzug durchaus sinnvoll sein. Und eins vorweg, eine Religion will ich hier für nichts verantwortlich machen.

Zitat:Aber sowas ist strukturell, historisch bedingt. Das kann man doch nicht nur Jelzin und ein paar Halbjuden anrechnen, zumindest wenn man sich nicht selbst in die rechte Propagandaecke irgendwelcher großrussischer Träumer stellen will (und ja, der Antisemitismus ist auch in Russland wieder auf dem Vormarsch, wie leider in vielen Teilen Osteuropas).
Aber bevor man die eigenen Schwächen anerkennen wird, die eigenenen vergangegen Fehler und Defizite, da sucht man lieber Sündenbocke.
Selbst in einem "größeren" Transformationsland wie Polen, das die Wende besser überstand und schneller erholte als Russland, sind solche Schuldzuweisungen immer wieder ein gern gebrachtes politisches Kampfinstrument der Populisten.


Oh je, wer hat das den hier geschrieben, Mr. Clown. :roll:. Ich bestreite nicht, dass die historischen Ereignise für eine Misere verantwortenlich sind. Doch die strukturell und historisch bedingten Folgen durch den Kollaps sind nur eine Ursache für die fatalen 90er. Jelzin und seine Plünderbande sind klar die Hauptverantwortenlichen für eine künstliche und noch weiter ausgebaute und schlimmere Krisenzeit. Sie haben zu dieser Zeit, - die ohnehin schon schlimm genug war - eine noch höhere Diminsion verpasst. Es finden sich nur wenige Menschen die dazu Fähig sind, ihrem Land soviel Schaden anzurichten. Die Zerstörung von tausenden Betrieben und millionen Arbeitsplätzen ist nur eine der vielen, großen Verdienste der Amtszeit von Suffkopf Jelzin. Mir tun die Millionen Bürger leid, die wegen solcher Verbrecher wie Chodorkowksi, Jelzin und Gaidar in den Ruin getrieben wurden. Sie bekamen dank den "Reformen", die von den Chicago Boys ausgetüftelt wurden, jahrelang keinen Lohn. Viele begingen Selbstmord, Kinder wurden zu Waisen, Rentner standen ohne nennenswertes Einkommen und medizinische Versorgung da. Sie gingen drauf, damit sich Beresowski, Chodorkowski & Co bedienen konnten. Aber irgendwann bekommen alle Verbrecher die Rechnung für die Untaten.

Wenn man sich mit einem Thema nicht auskennt, sollte man den Mund nicht zu vollnehmen. Erkundigen dich mal genauer nach den wahren Gründen und Ursachen, die durch die jelzinische Ausbeutung entsanden sind. Sie einfach in den Wind zu schlagen ist schon allehand. Deine Oberflächlichkeit und Einseitigkeit ist wiedermal dein unverkennbares Markenzeichen hier in diesem Forum. Bitte, erfahre mehr über Jelzin, dann können wir weiterdiskutieren. Danke. Anstatt einfach alles dem Sozialismus in die Schuhe zu schieben.

EDIT: Beitrag von unnötigen Ballast befreit.
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Francisco schrieb:.....

Ohhh...Bitte verschone mich mit deinen Unterstellungen, neunmalkluges "Expertlein". Ich kann damit nichts anfangen. Dein "pseudo Experte"

.....


Was willst du Würstchen mir also bitte erzählen, hm? Smile
....

grenzt dein Beitrag schon an Verleumdung und ist für mich ein Beweis für dein polemisches Halbwissen. Bitte, erfahre mehr darüber, dann können wir weiterdiskutieren. Danke.
langsam krieg ich einen dicken Hals:
Francisco, ich würde Dir dringend raten, Dich bei Thomas zu entschuldigen.

Und was Dein Pseudowissen mit Halbjuden betrifft, die sich Russlands Staatswirtschaft einverleibt hätten - das ist genauso faschistoide Propaganda wie in der unseeligen Nazizeit.

Um etwas mehr die tatsächlichen Hintergründe zu durchleuchten, die zum Zusammenbruch der Sowjetischen / Russischen Staatswirtschaft und dem derzeitigen Wiedererstarken geführt haben zitier ich einfach mal DIE WELT, print-Ausgabe von heute, S. 9
Zitat:zum jüngsten Bericht des amerikanischen National Petroleum Council
Die neue Geopolitik des Öls

...
Um zu ahnen, was bevorsteht, braucht man nur Politik und Ölpreis seit 1973 ins Verhältnis zu seztenm als die Araber fpr ihre Niederlage im Jom-Kippur-Krieg das Öl als Mittel der Rache nutzten: Für weniger Öl bekamen sie immer mehr Dollars. Das wiederholte sich 1979, als der Ayatollah Khomeni den Iran in den Umsturz trieb. Der Ölpreis stieg auf mehr als 100 heutige Dollar pro Barrel. Die industriealisierten Demokratien gingen durch zehn Jahre Rezession, Stagnation, Krise und Umbruch. Die Sowjetunion, Ölstaat neuen Typs, nutzte die Petrodollars für weltweite Expansion. Doch als im Krieg des Irak gegen den Iran 1985 die Saudis, um die Iraker vor der Niederlage zu bewahren und dem Iran die Öleinnahmen zu verderben, den Hahn aufdrehten, brach der Ölpreis zusammen. Die Folgen machten Weltgeschichte, nirgendwo stärker als in den Rückzügen und der finalen Implosion des Sowjetimperiums.
Seit 1990 aber wurde, nicht zuletzt dann China, aus dem Nachfrager- wieder ein Anbietermakrt.
Auf der Verbraucherseite sind es Japan, China und Indien, die die Preise treiben; ... Auf der Anbieterseite wird Russland wieder Großmacht, der Iran greift im Schutz des Öls nach nuklearen Waffen, ....
also was haben der Krieg Irak/Iran und die Handlung der Saudis mit "Halbjuden" zu tun?
NICHTS !!!!
Der Abstieg der Sowjets und der Wiederaufstieg der Russen korreliert mit dem Öl- (und Gas-)Preis, also dem Erlös, den Russland für seine Bodenschätze auf dem Weltmarkt erzielt, und der Preis wird in Interaktion zwischen Anbietern (insbesondere Saudi-Arabien und Iran) und Nachfragern (insbesondere den USA, Europa, China und Indien) festgelegt. Der kleine Staat Israel hat soviel Einfluss auf den Ölpreis wie ein Fahrrad, das in Peking umfällt ....
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Zitat:Und was Dein Pseudowissen mit Halbjuden betrifft, die sich Russlands Staatswirtschaft einverleibt hätten - das ist genauso faschistoide Propaganda wie in der unseeligen Nazizeit.

Erich, komm mal wieder runter von der Palme. Es finden sich immer welche, die alles in einen Zusammenhang stellen, Verallgemeinern und es auf die Spitze treiben. Möglicherweise habe ich diese Bezeichnung unglücklich gewählt. Doch es ebenso total frech, mir faschistischen Gedankengut vorzuwerfen. Ich hatte nie die Absicht, "die Juden" im Allgemeinen für die Krisenzeit der 90er in Russland verantwortlich zu machen. Von Verschwörungstheorien diesbezüglich, halte ich rein garn nichts. Wurde ich missverstanden? Habe ich mich undeutlich ausgedrückt? Ist die Empfindlichkeit zu diesem Thema derart hoch? Eigentlich wollte ich damit nur ein Beispiel für ausländische "Geschäftsleute" mit einer doppelten Staatsbürgerschaft liefern. Viele Oligarchen mit jüdischer Abstammung beispielsweise, haben eben eine doppelte. Von Gussinsky stammt übrigens der Spruch: "Wie alle Juden habe ich zwei Heimatländer - Russland und Israel". Übrigens, nach seiner Anklage wegen Grossbetruges ist ihm in Russland der Boden unter den Füssen zu heiss geworden und er lebt heute mit seiner Beute straffrei in Israel. Und was ist mit Verbrecher Beresowski? Newslin?

Um es auf den Punkt zu bringen: Es ist nunmal nicht zu verleumden, dass sechs der sieben reichsten Oligarchen jüdischer Abstammung sind. Wie auch ihre russischen Kollegen haben sie unehrlich ordentlich Geld geschaufelt, um es mal vorsichtig auszudrücken.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.russland.ru/mainmore.php?tpl=Wirtschaft&iditem=14551">http://www.russland.ru/mainmore.php?tpl ... item=14551</a><!-- m -->

Zitat: Russland: Gold- und Devisenreserven weiter im Anstieg

Die russischen Gold- und Devisenreserven sind vom 21. bis 27. Juli 2007 um 4,2 Milliarden US-Dollar (etwa ein Prozent) gestiegen und haben einen neuen Rekordwert von 417,3 Milliarden Dollar erreicht.

Das geht aus einer Mitteilung der Zentralbank Russlands hervor, die PRIME-TASS am heutigen Donnerstag erhielt. Die Gold- und Devisenreserven Russlands beliefen sich am 1. Januar 2007 auf 303,7 Milliarden Dollar. Sie haben um 37,4 Prozent zugelegt.

Worauf denn sparen? Die Bildung, Infrastruktur, Forschung hat das Geld bitter nötig.
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Francisco schrieb:http://www.russland.ru/mainmore.php?tpl=...item=14551

Zitat: Russland: Gold- und Devisenreserven weiter im Anstieg


Die russischen Gold- und Devisenreserven sind vom 21. bis 27. Juli 2007 um 4,2 Milliarden US-Dollar (etwa ein Prozent) gestiegen und haben einen neuen Rekordwert von 417,3 Milliarden Dollar erreicht.

Das geht aus einer Mitteilung der Zentralbank Russlands hervor, die PRIME-TASS am heutigen Donnerstag erhielt. Die Gold- und Devisenreserven Russlands beliefen sich am 1. Januar 2007 auf 303,7 Milliarden Dollar. Sie haben um 37,4 Prozent zugelegt.

Worauf denn sparen? Die Bildung, Infrastruktur, Forschung hat das Geld bitter nötig.

Das habe ich mich auch gefragt.

Damit Russland keine Krise erleidet falls der Ölpreis sinkt, sagen die jedenfalls.

Was man in Russland mit 100 Mrd US$ machen könnte, unvorstellbar.

Außerdem soll Russland ja demnächst für 1 Billion grundsaniert werden.


Zitat:Russland wird grundsaniert - für eine Billion Euro
Putin will die Öl- und Gasmilliarden in Infrastruktur lenken. Das Land wird neu erbaut. Dafür braucht Russland Know-How. Der Oligarch Deripaska erkauft es sich durch Beteiligungen an westlichen Konzernen. Die Skepsis im Westen ist enorm.


Russland macht Pläne. Nachdem das Land mit seinen 143 Millionen Einwohnern bis heute aus der Substanz der Sowjetzeit gelebt hat, was dazu führte, dass das Anlagevermögen fast der gesamten Volkswirtschaft in einem kritischen Zustand ist, soll nun Russland von Grund auf saniert werden. Präsident Wladimir Putin will einen Großteil der Milliardeneinnahmen aus den Öl- und Gasverkäufen in Infrastrukturprojekte lenken, um den Abstand zu modernen Volkswirtschaften zu verringern. Erst dann könnte ein russischer Präsident entspannt und unter Gleichen am Tisch der G-8-Staatschefs sitzen.
Zählt man die vom Kreml für nötig erachteten Investitionen bis zum Jahr 2020 zusammen, kommt man auf eine Summe von mehr als eine Billion Euro. Einen anständigen Anteil an diesem gigantischen Wiederaufbauprogramm versprechen sich Russlands Großunternehmer, gemeinhin Oligarchen genannt, die in Kooperation mit dem Staat aktiv werden wollen.

Oligarch Deripaska heuert Bauprofis aus aller Welt an
Oleg Deripaska (39), Eigentümer der Holding Basic Element, scheint dabei gute Karten zu haben. Er hat 2005 das Baugewerbe für sich entdeckt, kaufte zahlreiche abgewirtschaftete Kombinate und ist heute dabei, einen Baukonzern von europäischem Maßstab zu formen. 21.000 Mitarbeiter sind in der Bau- und Baustoffdivision seiner Holding Basic Element tätig. Der Umsatz soll bis 2010 auf mindestens fünf Mrd. Dollar pro Jahr wachsen.
Dass es ohne westliches Know-how nicht geht, hat Deripaska schnell erkannt. Er hat Bauprofis aus aller Welt angeheuert. In seiner Zentrale treffen heute Iren und Briten zusammen mit ihm die strategischen Entscheidungen.


Deripaska ist auch strategische Allianzen mit Hochtief und der Strabag eingegangen. An beiden Konzernen hält Deripaska Aktienpakete. Die Arbeitsteilung ist simpel: Deripaska öffnet den Deutschen und Österreichern die Türen in Russland - und erhält im Gegenzug dafür ihre Ressourcen im Baugewerbe. "Deripaska verfügt über die mächtigsten Hebel zum Lobbying in Russland. Er kennt die richtigen Leute, versteht die russische Wirklichkeit, hat ein Gespür fürs Geschäft. Deshalb wird sich das Portfolio von Strabag und Hochtief nur vergrößern", sagt der Moskauer Analyst Georgi Kusin. Deripaska braucht Hochtief und die Strabag, da es keine russischen Unternehmen gibt, die anständige Flughäfen bauen oder Straßen asphaltieren können.

Wohnungen, Büros, Brücken, Schienenstränge, Straßen, Tunnels, Brücken, Flughäfen - Deripaska versucht sich an allem. Sein Ziel: Ein Baukonzern, der von der Kiesgrube über den Bau bis zum Management der Gebäude alles beherrscht. "Er wird eine Bauholding nach westlichem Muster formen", sagt Alexander Ortenberg, Generaldirektor von Strabag in Russland.

Riesige Planungen für Verkehr und Stromnetz
Der Kuchen, den es in Russland zu verteilen gilt, ist riesig. Alleine bis 2010 sollen nach einer Schätzung der Beratungsgesellschaft Ernst & Young in die Verkehrsinfrastruktur rund 200 Mrd. Euro fließen. Russlands Staatsmanager werfen in ihren Planungen mit den Milliarden nur um sich. 290 Mrd. Euro verlangt Wladimir Jakunin, Chef der Russischen Eisenbahnen, um den Verkehr auf der Schiene bis 2030 auszubauen. Er will, das ist für Deripaska interessant, 22 000 Kilometer neue Schienen legen lassen.

Anatoli Tschubajs, Vorstandsvorsitzender des staatlichen Strommonopolisten RAO UES, mahnt bis 2011 Investitionen in die Stromwirtschaft von 82 Mrd. Euro an. Auch hier dürfte es für Deripaskas Ambitionen im Bausektor wichtig sein, dass zahlreiche neue Kraftwerksgebäude fällig werden. In Flughäfen sollen bis 2015 insgesamt 23,5 Mrd. Euro investiert werden. Der Gesamtbedarf an Investitionen liegt bei 31,5 Mrd. Euro. Der Großteil wird aus dem Staatshaushalt finanziert.
Gab es in Russland noch Anfang der neunziger Jahre 1302 Flughäfen, ist ihre Zahl auf 351 geschrumpft. 70 bis 80 Prozent von ihnen gelten als baufällig. Ohne ein modernes Luftverkehrsnetz kann sich ein Flächenstaat wie Russland nicht entwickeln, glaubt Deripaska. Er will in ganz Russland Flughäfen bauen und modernisieren. Den Anfang soll Südrussland mit dem Schwarzmeerkurort Sotschi machen. Dafür braucht Deripaska das Know-how und die Ressourcen der Partner.
Wohnungsbauprogramm verspricht Milliarden

Finanziell nicht weniger interessant als die Verkehrsinfrastruktur ist das staatliche Wohnungsbauprogramm "Erschwingliches Wohnen". Putin fordert von einer Allianz zwischen Staat und Privat fast eine Verdreifachung der gebauten Wohnfläche - von gegenwärtig 50 Mio. auf 140 Mio. Quadratmeter pro Jahr. Im Wohnungsbau versucht sich Deripaska seit 2005. Passend zur russischen Gigantomanie sollen bis 2020 acht Millionenstädte entstehen. Auch dabei dürfte der Kreml kaum an Deripaska vorbeikommen.
In St. Petersburg lässt es Putins Baumeister erst einmal etwas kleiner angehen. Deripaska will dort ein Stadtviertel für "nur" 100.000 Menschen bauen.

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@ Francisco

In Polen würdest du wahrscheinlich Samoobrona von Lepper oder PiS wählen... so hören sich nämlich deren Argumentationen auch an...

Deine Problemschilderungen sind oberflächlich, sämtlich nur Aggregationen von Symptomen. Du solltest dich mal mit der Unterscheidung zwischen Symptom und Ursache vertraut machen. Das würde nämlich deiner einseitigen Argumentation nicht schlecht tun.

Zudem: Wie schon angemerkt: All diese Phänomene, die du schilderst, sind ja keine russischen Alleinmerkmale. Du findest sie mal mehr, mal weniger, in so vielen Schwellenländern und gescheiterten Staaten. Von Nigeria, über Brasilien, China, auch in den anderen Transformationsländern Osteuropas. Auch in Polen gab und gibt es ähnliche Phämomene, aber die waren nicht so stark ausgeprägt, obwohl auch hier ein radikaler marktwirtschaftlicher Kurs gefahren wurde.
Dein Problem ist letztlich die Analyse. Die Problemschilderungen sind ja durchaus treffend, nur wie gesagt, du kannst nicht zwischen Symptom und Ursache unterscheiden. Und du schilderst eben nur die Symptome, faktenreich, aber da endet es eben auch. Personalisierungen von Problemen zeugen immer davon, dass die Probleme nicht voll erfaßt wurden. Und in Polen, Nigeria und wer weiß noch wo gab es eben ähnliche Probleme. Aber nicht überall gab es eben einen Jelzin oder seine Camerilla. Von daher fehlt bei dir eben einfach das zusammenhängende Denken und das Wissen um die Problematik von Staats- und Wirtschaftstransformationsprozessen.
Jelzin und seine Leuten waren eben nur unter ganz spezifischen gesellschaftlichen, sozialen und politischen Bedingungen möglich. In einem Russland, das schon ewig demokratisch gewesen wäre, hätte es ihn und seine Leute nicht geben können! Ganz einfach deshalb, weil die Wirtschaft dann eh schon privat gewesen wäre und die Verlockung von Privatisierungsgewinnen einfach nicht gegeben wäre. Hier muss man eben den Sozialismus und sein Scheitern als fundamentale Hypothek und Belastung auch mal anerkennen.
Was glaubst du denn: Nach Jahrzehnten von Unterdrückung und ineffizienter Staatswirtschaft kann man so einfach ein ganzes Land ohne Probleme auf ein neues Polit- und Wirtschaftssystem umstellen? Träum mal weiter...
Leute wie Jelzin und die Oligarchenclique sind eine logische Folge der historischen und gesellschaftlichen Entwicklungen, denn sie sind das Produkt dieser Transformation. In anderen Ländern gelang es schlechter, besser oder anders schlecht, mit den gängigen Transformationsproblemen fertig zu werden. Aber Jelzin selbst war doch KP-Funktionär gewesen die die meisten Wendeprofiteure. Hier sieht man mal, dass die Freiheiten und Verlockungen des neuen Systems eben zwingend die Leute veränderten. Manche haben ihren Schnitt gemacht, manche nicht. In den anderen Transformationsländern dagegen gab es nicht nur reformfreudige Kommunistengruppen, sondern auch Dissidentengruppen und Opposition, die die Reifung politischer Institutionen beschleunigten. Daher gab es auch mehr Kontrolle bei den Privatisierungsprozessen. Nichtsdestotrotz gab es selbst in einem so demokratischen Land wie Polen unzählige Skandale um Korruption und Bereichung bei den Privatisierungsprozessen.

Ich hoffe die Botschaft ist deutlich geworden: Es lag nicht ursächlich an Jelzin. Jelzin und sein offenbares Versagen war nur ein Symptom der sozialen und gesellschaftlichen Defizite Russlands. Es hätte genauso gut ein anderer sein können, der an den großen Problemen gescheitert wäre. Natürlich hast du daher Recht, dass Jelzin wenig bewegt hat und er eben nur im Westen gut bewertet wird. Aber selbst Putin hat hat doch wenig erreicht, obwohl die Wende doch schon länger zurück liegt. In diesem Zusammenhang muss man eben die Defizite sehen, die strukturellen Probleme, die sich mit der Wende fast automatisch sozialtechnisch ergeben haben. Wie gesagt, an solchen Problemen wären selbst andere gescheitert. Jelzin war daher letztlich verantwortlich dafür, dass er so schwach reagiert hat auf die ganzen sozialen Probleme. In machen Punkten wird er die Probleme auch verschlimmert oder verschlimmbessert haben. Aber er und seine Leute wie die ganzen Oligarchen waren eben nicht die reale Ursache dafür. Sie waren nur Symptom und weiterverschlimmernde Einflußfaktoren. Grundlegend waren die ineffiziente Burokratie, der katastrophale Zustand der Wirtschaft mitsamt dem Hinterherhinken hinter dem Westen, die fehlende demokratisch-politische Kultur, das Fehlen einer aktiven Zivilgesellschaft, die ehemals starke Stellung von Funktionären und Geheimdiensten, die im Rahmen der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Neuverteilung natürlich ihre alten Privilegien nutzten und am meisten profitieren konnten. Das waren die echten Gründe, die der Misere zu Grunde lagen.
Dir fehlt die daher die Einsicht, dass Leute wie Jelzin, Beresowski etc. eben Produkte dieser historischen und gesellschaftlichen Entwicklungen und Wandlungen waren. Sie waren aber keine genuin eigenständige Ursachen für die Misere in den 90er Jahren. Das sind nunmal Transformationsprobleme.

PS: Ich habe mich für mehrere Arbeiten mit der Prolematik gesellschaftlicher Transformationen und Entwicklungsprozesse beschäftigt. Einmal mit Schwerpunkt Transformation Polens und dann Entwicklung der Länder des Südens. Dabei sind mir auch zahlreiche Verweise auf Russland untergekommen bei Leuten wie Stiglitz oder Fukuyama beispielsweise. Zudem schöpfe ich aus Quellen wie NZZ, IHT und Spiegel.

Diese ganzen dummen persönlichen Angriffe lasse ich mal unkommentiert....
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Der Bild Leser meldet sich zurück. Es wird einfach vorbei diskutiert, und nicht auf einen Beitrag eingegangen,vieles bleibt von deiner Seite einfach unkomentiert....Typisch Thomas. Nichtwissen gepaart mit großen Sprüchen mit einem verblendeten, westlichen Weltbild. Deine Oberflächigkeit, Einseitigkeit und deine ständigen pseudoexperten Anschauungen überzeugen mich überhaupt nicht, da deinen Argumenten IMHO deutlich supstanzierte Relevanz fehlt. Schon alleine deswegen, weil ich in deinem verfassten Beitrag niergends Kritik auffinden konnte, die gegen den Verbrecher Jelzin spricht. Ganz im Gegenteil, Jelzin ist ja deiner Ansicht nach ja unschuldig und aufgrund des super schlimmen Sozialismus (der ja auch in deinem Heimatland geherrscht hat) völlig machtlos in seiner Regierungszeit war. Das ist aufgrund der Fakten, die die unfähige und verbrächerische Amtszeit von Jelzin nachweisen, allerdings eine verleumderische und realitätsfremde Behauptung die nicht haltbar ist. Ich habe schon genug Beispiele erwähnt, die sich nicht einfach als ein Symptom herausstellen. Viele Probleme wurden von Jelzin und seiner Bande auf Kosten anderer künstlich geschaffen. Und diese waren extrem. Drauf wurde weder eingegangen noch irgendwie von deiner Seite erwähnt. Daraus resultierend muss ich dir mangelnde Kentniss zu diesem Thema vorwerfen. Daher sind (sinnentleere) pauschale Argumente, die alleine dem Sozialismus/Kommunismus die Schuld für die Jahre der 90er in die Schuhe schieben, absolut hirnrissig und wieder ein Beweis für deine eingeschränkte und einseitige Argumentation. Das überzogene Totschlagargument wie "hätte es x nicht gegeben, hätte y nicht existiert, kannst du dir in die Haare schmieren. Es ist für diese Diskussion nicht sonderlich hilfreich und wichtig, mit irgendwelchen Fantasien und Spekulationen herumzuspielen. Den Sozialismus/Kommunismus hat es nunmal gegeben und soweit muss man auch nicht grübeln, um die hautsächlichen Gründe für die katastrophalen 90ern - die großteils von Jelzin ins Dasein gebracht wurden - zu finden.

Ich brauch mich gar nicht zu wundern, dass westliche Medien - dennen du in diesem Fall nacheiferst- allen voran suggestieren, dass die Misere der 90er alleine die Folge des Zusammenbruchs der SU war. Die katastrophale und zugleich verbrecherische Regierungszeit von Jelzin will man damit allerdings nicht in Verbindung bringen - sprich unbefleckt lassen- da es für eine Person, die hier im Westen einen Ruf als echter Demokrat genoß ziemlich kritisch und heuchlerisch wäre. Da einfach nicht vereinbar. Die Anarchie, Plünderei und Schwäche der 90er ist der Zustand in dem der Westen Russland sehen will. Daher will man hier im Westen das Instrument (Jelzin) nicht als eine Täterwaffe annerkennen und im Namen der "Demokratie" schmutzig machen.

Ich will deine Kenntnisse über die politische Ökonomie und deren Zusammenhänge, keineswegs in Frage stellen, doch in diesem Fall scheinst du mir IMHO etwas rückständige Ansichten zu haben. Mit deinem Beitrag hast du mir deutlich unter Beweis gestellt, dass du imho leider nur wenig Informationen und erhebliche Lücken von der Amtszeit Jelzins, und Jelzin selber, hast. Daher komme ich mir etwas verarscht vor, mit einer unwissenden Person wie dir zu disskutieren, die verzweifelt stehts ungezielt in der Geschichte herumwühlt und stets immer die Gelegenheit sucht, alle Schuld dem Sozialismus und Kommunismus in die Schuhe zu schieben. Daher, Sinn? Wie gesagt, ich bitte dich mal eine längere Zeit damit zu verbringen. Jemand, der sich auch nur ein bisschen damit befasst und beschäftigt hat (was du anscheinden nicht hast), wird feststellen, dass Jelzins trunkenhaftes und unfähiges Handeln nach dem Zusammenbruch der SU soviel Schaden angerichtet hat, das die katastrophalen Außmaße immernoch zu spüren und schwer zu beseitigen sind. Wäre Jelzin ein fähiger Mann gewesen, hätte man auf ein großteil der Probleme, die er durch seine erbärmlichen, fehlgeleiteten und kostspieligen "Reformen" zusätzlich geschaffen hat, verzichten können. Es ist ja nicht so, das Jelzin zum Wohl der Bevölkerung gegen die wirtschaftliche und soziale Krise vorging. Nein, ganz im Gegenteil. Jelzin hat in seinen Jahren auch wirklich nichts unternommen, was für eine positive Entwicklung sprechen konnte. Man hätte auch nicht diese brachiale Dimension der Krise erreicht, die die Entwicklung Russlands erheblich behindert hat und immer noch behindert. Die Reindustriealisierung und Modernisierung der Produktionstätten hätte schon früher beginnen können. Aber nein, stattdessen lief es ganz anders. Durch die ganzen korrupten und geschmierten Raubprivatisierungen/Plünderungen durch die neuen "business mens" wurden die wichtigsten und bedeutesten Industriekomplexe sabotiert und auseinandergenommen. Das Geld floß üblicherweise auf bekannte Konten im Westen. Die Produktivität wurde von Jelzin in keinster Weise gefördert, eher im Gegenteil, sie wurde sabotiert. Die Misere der 90er ging deutlich über das "normale" Maß hinaus, da Jelzin selber, und seine israelischen, russischen Freunde für eine noch höhere, künstliche Ebene dieser Krise verantwortenlich sind. Und am Ende war es nun Jelzin, der Ihnen das Tor zu der Raubprivatisierung und Plünderung geöffnet hat. Übrigens, zu Jelzins Zeiten setzte sich der CIA wie ein Geschwür fest, und es bestand KEINE Aussicht darauf, dass man diese "Geschwulst" auch wieder loswurde. Erst Putin nahm sich dieser Sache an. Auch erst jetzt wurde der Kampf gegen die verbrächerischen Oligarchen angesagt - mehrere Jahre zu spät. Nichtsdestotrotz, irgendwann werden die Oligarchen, egal ob Russe oder "Jude", ihre angemessene Strafe erhalten. Soviel steht fest.

Um es mal konkret auf den Punkt zu bringen: Mir ist bewusst, dass sich bereits Probleme nach dem Zusammenbruch der SU offenbarten - was ich auch nie abgestritten habe. Doch das war nicht der Kern meiner Beiträge. Der Zusammenbruch eines heruntergekommenen, sozalistischen Systems war nicht der einzige Grund für die Zeit, die RUssland während der 90er durchmachen musste. Jelzin - Zerstörer sämtlicher Werte und Vermächtnise - und seine Bande sind es, die für viele schwerwiegende Probleme verantwortenlich sind. Und das ist das, was ich die ganze Zeit zu erklären versuche.
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Es wäre wünschenswert, wenn einige Beiträge hier überlegter kämen.

@Thomas Wach
Im Zuge der von dir erwähnten Wirtschaftstransformationsprozesse wurde auch viel Potential in den ehemaligen Ostblockstaaten zerstört. So wurde etwa in Mitteldeutschland so viel wie möglich von dem, was dort noch an wirtschaftlicher Infrastruktur existierte, von Betrieben aus dem Westen aufgekauft und plattgemacht, damit dort ja keine Konkurrenz entstand. An den sozialen und wirtschaftlichen Folgen kranken genug Regionen dort noch heute. Auch ein Bundeskanzler mit seiner Camerilla von Wirtschaftsbonzen war daran beteiligt.
Es wäre gut, die verantwortlichen Betriebe und Manager nicht nur finanziell für diese Verbrechen zur Rechenschaft zu ziehen. Nur so kann ein Aufbau Ost zum Durchbruch kommen!
Ich denke, es ist verfehlt, nur die Planwirtschaft für die wirtschaftliche Misere etwa der Sowjetunion verantwortlich zu machen.
Ebenso denke ich, das auch in Russland nach dem Zerfall der Sowjetunion viel wirtschaftliches Potential durch die Privatisierungen zerstört wurde.
Übrigens kann ich mich nicht daran erinnern, das Jelzin im Westen je positiv bewertet wurde.

@Francisco
Warum erwähnst du denn immer wieder, das diese Oligarchen "Juden" seien?
Russe und Jude zu sein schließt sich zunächst einmal nicht aus, außer in den Köpfen vor allem rechtsextremer, reaktionärer Elemente in Russland.
Die Information, das jemand "Jude" sei, ist zudem durchaus mit Vorsicht zu genießen. Auch in Russland gibt es einen verbreiteten Antisemitismus, der u.a. durch den letzten Zaren gefördert wurde. Dessen Geheimdienst Ochrana verfasste etwa die berüchtigten "Protokolle der Weisen von Zion", für deren Verbreitung in Deutschland vor allem später Alfred Rosenberg - der im NS-Regime eine verhängnisvolle Rolle spielen sollte - sorgte. Dieser Geheimdienst inszenierte auch mehrere Progrome gegen Juden im zaristischen Russland, etwa im April 1903 in Chisinau. Nach dem Sturz des Zaren wurde häufig antibolschewikische und antisemitische Propaganda miteinander vermischt. So wurden etwa führende Bolschewiki beschuldigt, "Juden" zu sein. Laut einer solchen Propagandalüge soll fast der komplette Rat der Volkskomissare aus "Juden" bestanden haben.
Es ist also gut möglich, das die Behauptung, ein russischer Oligarch sei Jude, eine aus Antisemitismus genährte Propagandabehauptung sei.
Weiterhin spielt es keine wirkliche Rolle, welcher Religion der Oligarch angehört. Wären seine Verbrechen harmloser zu bewerten, wenn er etwa christlich-orthodoxen oder muslimischen Glaubens wäre? Es gibt auch in Russland genug Menschen, die ihren Glauben nicht praktizieren.
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Juden sind und waren überdurchschnittlich gut gebildet, das lag schon mal daran das sie Tora LESEN mussten.
Das führte zur besonders hohen Bildungskultur welche im Laufe der Jahrhunderte sich weiterentwickelt und auch für überdurchschnittliche Präsenz dieser Religionsgemeinschaft bzw. Nation (je nach Geschmack) in gut ausgebildeten Schichten der Gesellschaften "verantwortlich" war. Letztendlich sind tatsächlich die berühmtesten russischen Oligarchen der "jüdischen" Abstammung. Abramowitsch, Beresowski, Chodorkowski sind die bekanntesten.

Sonst hat Thomas Wach in seinem letzten Beitrag viele richtige Sachen geschrieben.
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