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		https://ukdefencejournal.org.uk/thoughts...ndo-force/
Zitat:Thoughts on the Future Commando Force
 The concept of a Future Commando Force has understandably drawn much interest and a degree of criticism, based on fears for the future of the RM, concern about Britain’s future amphibious capability, but also sometimes on misunderstandings about amphibious operations and the role of the RM, and even on opposition to change simply because it is change.
 Zitat:And one last point. The RM are a naval asset, paid out of the RN’s budget. They are an instrument of maritime warfare, both tactical and strategical. They are not an instrument of terrestrial warfare. Fundamentally, they must serve naval ends, including achieving strategic results from the sea, which they have traditionally done, over centuries, by raiding operations, or short-term landing operations, interspersed, on rare occasions, by longer forays on land. The FCF firmly re-establishes the RM as a branch and asset of the RN. 
	
	
	
		
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		@Quintus Fabius:
 Dankeschön - sehr interessanter Artikel. Ich bin auch der Meinung dass sich da gerade einiges zu kurz andauernden amphibischen Operation und Raids ändert. Diese Überlegungen gibt es ja nicht nur bei der Royal Navy bzw. Royal Marines. Die US Marines setzen mittlerweile im Kampf um den Zugang zu "gesperrten" Bereichen auch auf kleinere Einheiten.
 
	
	
	
		
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		Zitat:British Army armoured reconnaissance battlegroup manoeuvres across Germanyhttps://www.janes.com/defence-news/land-...ss-germany
 Approximately 180 vehicles and 650 soldiers from the British Army's Royal Lancers divisional reconnaissance regiment deployed over 1,100 km by road to Germany in the last week of September from their home garrison in Catterick, North Yorkshire, for Exercise ‘Somme Lancer'.
 
 The regiment reported on social media that it then carried out a 70 km tactical road march from the British Army training facility in Sennelager to Hamelin, where the main exercise play unfolded across approximately 5,000 sq km of private land. Danish reconnaissance troops from the Guard Hussar Regiment joined the UK troops and German Luftwaffe Eurofighters and Tornado bombers from Taktisches Luftwaffengeschwader (Tactical Air Wing) 31 and 33, respectively, for approximately 55 hours of simulated close air support during the exercise.
 
 ‘Somme Lancer' culminated back in Sennelager on 15 October with the start of a week-long combined arms live-fire exercise.
 
Schneemann
	 
	
	
	
		
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		Das ist ein wirklich wertvolles Manöver welches von seiner Bedeutung für die zukünftige Kriegsführung meiner Meinung nach unterschätzt wird. Die in diesem Manöver angerissene Kampfweise, mit de facto leichter mechanisierter Kavallerie extreme Distanzen in Räumen mit geringer Truppendichte zurück zu legen, dabei aufzuklären und aufgeklärten Feind bei günstiger Gelegenheit und lokaler Überlegenheit selbst anzugehen und/oder entsprechend indirektes Feuer abzurufen zur Bekämpfung wäre meiner Überzeugung nach vom Konzept her vielversprechender als schwere Panzerbataillone als Mittel zur Abwehr schwerer Panzerbataillone zu verstehen. Gerade in der Asymetrie liegt hier die Chance auf einen schnellen und entscheidenden militärischen Erfolg, während umgekehrt gerade eben symetrische Ansätze (Infanterie vs Infanterie, Panzer vs Panzer etc) keinen wirklichen Vorteil erzeugen können außer wir hätten darin eine überlegene Quantität und gerade die haben wir ja nicht. 
 Kriegsgeschichtlich bildet das grundsätzlich ein Konzept ab, welches dem berittener Bogenschützen ähnelt. Man ist hochmobil, schlägt aus der Distanz zu und weicht aus während man weiter Feuer auf den Feind abgibt (heute auch abgeben lässt). Man benötigt dafür entsprechend auf diese Kampfweise spezialisierte Regimenter welche meiner Meinung nach auf der Ebene der Korpstruppen möglichst autark und direkt dem Korps unterstellt sein sollten. Diese agieren dann in höherer Dislozierung als sonst bei solchen Verbänden üblich in dem angerissenen indirekten Ansatz. Da man diesen aufgrund der heutigen Umstände in Osteuropa sehr weit in feindliches Gebiet hinein führen könnte, entsteht durch die Simultantität dieses Angriffs in die Tiefe für den Feind genau das gleiche Problem welches er mit seinem Konzept eines Angriffs in die Tiefe uns zufügen möchte. Gleichzeitig wird letztgenanntes recht kosten- und aufwandseffizient entweder weitgehend gekontert und aufgrund seiner Wirkung auf den feindlichen rückwärtigen Raum extrem in seiner Durchhaltefähigkeit eingeschränkt. Und gleich wofür sich "der Russe" dann entscheiden mag, aufgrund der Gesamtkonstellation des zwingend möglichst kurz zu haltenden Krieges läuft dass immer seiner Strategischen Zielsetzung entgegen und verhindert damit den zu frühen (weil für uns bei einem zu frühen Zeitpunkt ungünstigen) Abschluss der Kampfhandlungen.
 
	
	
	
		
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		GB beabsichtigt seine an die Ukraine abgegebenen AS90 (30 sind bisher insgesamt versprochen) durch 6-8  Archer zu ersetzen. Kann man nur hoffen, dass es sich hierbei nur um ein erstes Los handelt. https://gagadget.com/en/224724-to-replac...e-systems/ 
	
	
	
		
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		 (14.03.2023, 15:48)FJ730 schrieb:  GB beabsichtigt seine an die Ukraine abgegebenen AS90 (30 sind bisher insgesamt versprochen) durch 6-8 Archer zu ersetzen. Kann man nur hoffen, dass es sich hierbei nur um ein erstes Los handelt. Das soll mWn nur eine Übergangslösung sein, bis die reguläre AS90-Nachfolge geklärt ist.
	 
	
	
	
		
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		 (14.03.2023, 18:22)Broensen schrieb:  Das soll mWn nur eine Übergangslösung sein, bis die reguläre AS90-Nachfolge geklärt ist. 
Tatsache! Angeblich werden es sogar 14! Und diese sollen sogar schon nächsten Monat auf dem Hof stehen. Zeigt einmal mehr, dass alle Ausreden rund um die Nachbeschaffung von Material hierzulande völlig lächerlich und einzig und allein auf dysfunktionale Strukturen zurück zu führen sind. Aber das ist ja auch nichts neues   https://soldat-und-technik.de/2023/03/be...haubitzen/ 
	
	
	
		
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		Fairerweise sollte man die ganze Geschichte erzählen. Ursprünglich hatte Norwegen 24 Archer bestellt, diese aber wieder storniert und stattdessen südkoreanische K9 beschafft. Schweden ist dann eingesprungen, hat den Auftrag übernommen und sich die Systeme direkt ins Depot gestellt. Aus diesem Bestand wurden dann acht Archer an die Ukraine geliefert, und weitere 14 gehen nun an die britische Armee, nachdem es auch Überlegungen gab, diese ebenfalls an die Ukraine zu liefern. Nur dadurch war dieser kurzfristige Zeitplan möglich. Die schwedischen Streitkräfte wiederum wollen ihren Artilleriebestand erhöhen, dafür sollen neue Archer auf neuem Fahrgestell bestellt werden.
	 
	
	
	
		
	Beiträge: 314Themen: 1
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		Das stimmt natürlich! Dass die Haubitzen im nächsten Monat aus den schwedischen Depots geliefert werden setzt dem ganzen natürlich nur die Krone auf. Am Bestellvorgang bzw. der Auftragsvergabe ändert das aber nichts und vor allem nichts daran, dass sie eben genau "jetzt" ( also nächsten Monat) auf dem Hof stehen und nicht irgendwann.
	 
	
	
	
		
	Beiträge: 8.490Themen: 356
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		Natürlich ändert es nichts daran, dass sie relativ schnell geliefert werden können, wohl aber daran, in wie weit ein solches Verfahren auf andere Beschaffungen übertragbar ist. Dass es hierzulande bereits bei den Bestellungen deutlich klemmt und es anderswo schneller geht ist eine durchaus relevante Sache, aber selbst mit einem solch schnellen Bestellvorgang wäre bei den meisten der von deutscher Seite gelieferten Systemen kein so kurzfristiger Ersatz möglich. 
 Und ob es wirklich der Weisheit letzter Schluss ist, dass die Schweden einen Teil ihrer Lagerware an die Ukraine liefern, den anderen Teil aber als Übergangslösung an die Briten verkaufen, damit diese dort Artillerie ersetzen kann, die ihrerseits an die Ukraine geliefert wurde, darf auch bezweifelt werden. Es wäre vermutlich insgesamt effektiver gewesen, die Briten hätte ihre Systeme behalten, und die Schweden den ganzen Depotbestand an die Ukraine abgegeben.
 
	
	
	
		
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		Ein solches Verfahren ist in soweit übertragbar, dass es es einfach mal gemacht wird. Ich bin kein Freund von Schnellschüssen, aber das "machen" ist der Punkt. Sonst ist am Ende (wie momentan bei uns) am Ende gar nichts da ausser irgendwelchen Zielbildern im Kopf der Militärs. Sorry für den Frust. Das mit dem " Ringtausch" der AS90 mit Archer und dessen ineffizienz ist wirklich ein interessanter Gedanke!
	 
	
	
	
		
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		Das ganze kommt den Briten einfach auch sehr gelegen: Weniger Haubitzen, die mit weniger Personal eigentlich die gleiche Leistung bei doppelter Reichweite liefern können. Und gleichzeitig kann man ausführlich einen mehr oder weniger heimischen (BAE) Kandidaten für die langfristige Artillerieausstattung erproben.
	 
	
	
	
		
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		 (16.03.2023, 20:53)FJ730 schrieb:  Ein solches Verfahren ist in soweit übertragbar, dass es es einfach mal gemacht wird. 
Den Frust kann ich verstehen, aber die Aussage nicht. Wenn geistlose Gesellen "einfach mal machen" kommt in den wenigsten Fällen etwas gutes dabei heraus. Man stelle sich vor, bei uns wäre jemand auf die Idee gekommen, dass man die abgegebenen Panzerhaubitzen durch Archer aus schwedischen Beständen ersetzen könnte. Die hätte man dann schnell auf dem Hof, aber eine gute Lösung wäre das doch vorn und hinten nicht.
	 
	
	
	
		
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		 (16.03.2023, 21:38)Helios schrieb:  Den Frust kann ich verstehen, aber die Aussage nicht. Wenn geistlose Gesellen "einfach mal machen" kommt in den wenigsten Fällen etwas gutes dabei heraus. Man stelle sich vor, bei uns wäre jemand auf die Idee gekommen, dass man die abgegebenen Panzerhaubitzen durch Archer aus schwedischen Beständen ersetzen könnte. Die hätte man dann schnell auf dem Hof, aber eine gute Lösung wäre das doch vorn und hinten nicht. 
Es ging mir nicht darum, dass wer auch immer sinnlose Dinge tut, sondern um die fehlende Bereitschaft konsequent zu handeln und Verantwortung zu übernehmen, um die Zeitenwende nach über einem Jahr endlich in Gang zu bringen um dem Schrumpfen des Sondervermögens durch Auftragsvergabe entgegenzutreten. Auch wenn dabei evtl auch mal ein Fehler passiert, wobei Archer im Depot immer noch besser wären als nichts "blank" im Depot und Radhaubitzen auf Boxerbasis im Kopf .    
 
Aber vlt. wird's ja langsam. Der neue Minister scheint ja sehr tatkräftig zu sein und die Überlegungen für die Marine und die Luftabwehr geben zumindest mir Grund zur Hoffnung .
	 
	
	
	
		
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		Zitat:British Army Receives First Archer 8x8 Howitzer to Replace AS90s Donated to Ukrainehttps://www.armyrecognition.com/defense_...raine.html
 The British Ministry of Defense (MoD) announced on October 6, 2023, that the Defence Equipment & Support (DE&S) has successfully delivered the first Archer 8x8 155m wheeled self-propelled howitzers to the British Army. This marks a significant milestone in the UK's artillery defense capabilities. [...] The acquisition of the Archer system aligns with the UK's recent decision to donate 32 AS90 self-propelled guns to Ukraine. [...]
 
 The Archer 155mm self-propelled howitzer is manufactured by BAE Systems Bofors, a Swedish subsidiary of BAE Systems Platforms & Services.
 
Schneemann
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