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Israel bombardiert Waffendepots im Südosten von Aleppo.
Es geht Israel wohl darum der Opposition während ihres Vormarsches die kontrolle über bestimmte Waffen zu verwehren.
https://x.com/Doron_Kadosh/status/186464...%2Fpage-24
So ist wohl auch schon ein modernes russisches Radar "Podlet-1K" in die Hände der Rebellen gefallen.
Das System wird z.B. mit den Langstrecken-Luftabwehrsystemen S-300PMU-2 und S-400 verwendet.
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@lime
Zitat:Tja im Westen hat man mindestens 15 Jahre darauf hingearbeitet Assads säkuläres Regime zu demontieren.
Was so nicht ganz stimmt. Eher war die Reaktion des Westens eine des Ignorierens, Wegduckens und zögerlichen Überlegens. Ich hatte dies schon mal erläutert: 2011 gab es zwar Proteste aus der EU und den USA gegen die brutale Vorgehensweise des Regimes gegenüber (zunächst wenig islamistisch geprägten) Widerständlern und Demonstranten, aber eine Lieferung von Rüstungsgütern, Finanzhilfen oder gar eine direkte Unterstützung durch Truppen wurde v. a. von der EU dann rasch abgeblockt. Hier vergab man die große Chance, eine säkulare Rebellenarmee zu fördern.
In der Folge sprangen Golfaraber in die Lücke und haben dann gerade und gezielt die sunnitisch-extremistischen Gruppen gefördert und finanziert - die dann auch zum Problem wurden, die die säkularen Rebellen ins Hintertreffen drängten und die das Regime ins Wanken brachten. Und spätestens dann, als der "IS-Komplex" aus dem Irak herüberschwappte und mehrere Anschläge auch im Westen geschahen, haben sich die Westmächte endlich mühsam aufgerafft, gegen die sunnitischen Extremisten aktiv zu werden. (D. h. mit dem Kampf gegen Daesh haben sich die Westmächte sogar an der Seite von Assad engagiert.) Parallel dazu griffen auch die Russen und die Iraner ein und haben v. a. am Boden eine Stabilisierung der Regimetruppen bewirkt.
Und ich erinnere: Als du selbst diesen Strang hier 2021 aufgemacht hast, war der Tenor weitgehend, dass "es in Syrien ja nun ruhig geworden sei". Der IS war faktisch zerschlagen, die restlichen Rebellen vegetierten eher stiefmütterlich vor sich hin - und Assad schien auf der Siegerstraße. Er gewann dann auch viele der zuvor verlorenen Gebiete wieder zurück, auch dank russischen und iranischen Engagements. Das war meiner Meinung nach der Kippfaktor, denn ab diesem Zeitpunkt verschwand das Land vom Bildschirm. Syrien schien wieder halbwegs ruhig, man konnte sich anderen Aufgaben zuwenden, die NATO beendete ihre Intervention etc. Und in Moskau sah man dies wohl ähnlich und beschloss, sich nun auf die Ukraine zu stürzen.
Und aktuell? Moskau hat sich heillos in der Ukraine verrannt, kann also in Syrien nicht mehr allzu viel unternehmen - und gibt darüber hinaus auch zentralasiatische und kaukasische hegemoniale Kontrollfunktionen auf -, ja es hat alle Hände voll zu tun, den menschen- und ressourcenverschlingenden Ukrainekrieg noch irgendwie als Erfolg zu verkaufen. Die Iraner beschäftigen sich lieber mit ihrer "Achse des Widerstandes" und müssen einige heftige Rückschläge kompensieren, gerade auch hinsichtlich des Totalausfalls der Hisbollah. Und für die Westmächte ist Syrien ebenso seit dem Ende des IS und dem (v. a. psychologisch betrachtet) desaströsen Kabul-Abzug 2021 schlicht uninteressant geworden, zumal man sich auch auf die Ukraine und vielleicht noch das Wirrwarr im Roten Meer und den Nahostkrieg konzentriert. Und nebenbei geht es innenpolitisch in einigen westlichen Ländern auch recht hitzig zur Sache. Kurzum: Syrien ist derzeit nicht auf dem Tapet. Bei niemandem.
Und plötzlich erscheint über Nacht - zu aller Überraschung zwischen Washington und Moskau - eine recht schlagkräftige, sunnitische Rebellenkoalition, die dem Assad-Regime zunehmend den Boden unter den Füßen wegzieht.
Insofern: Wir haben es hier also nicht mit einer "15-jährigen Kampagne" des bösen Westens zu tun, sondern hier hat jemand die Gunst der Stunde und das seit 2021 bestehende Desinteresse der halben Nordkugel an Syrien und die Ablenkung auf andere Brennpunkte geschickt ausgenutzt. Und ich vermute, dass die Türkei hier eine gewisse Rolle spielt...
Dazu übrigens mal ein älterer Artikel von ESuT von 2019:
Zitat:Syrien-Abzug: Realpolitik auf dem Rückzug
Der US-amerikanische Präsident Donald Trump arbeitet stärker als zuvor am Rückzug der US-Streitkräfte aus Syrien und Afghanistan, ohne eine solide Nachfolgestrategie zur Durchsetzung westlicher Stabilitätsinteressen zu haben.
Der amerikanische Abzug aus den Konfliktgebieten ist Ausdruck eines außenpolitischen Wandels, den Trump unter dem Motto „America First“ angekündigt hat. Sie stehen so im Zusammenhang mit der Absetzbewegung aus den Vereinten Nationen, wo die US-Regierung die amerikanischen Beiträge signifikant absenkt, der Absage an den internationalen Klimaschutz und der Austrittsdrohung aus der NATO, die der US-Präsident im letzten Jahr wohl öfter ins Gespräch gebracht hat. [...]
Maßnahmen wie der Rückzug aus Syrien und Afghanistan reflektieren die Überzeugung Trumps, dass die USA sich durch die institutionelle Einbindung und die Führungsrolle in Militärmissionen von den internationalen Partnern und Verbündeten ausnutzen lassen. Von Anfang an ein Gegner der Auslandseinsätze in Irak und Afghanistan, hat er die geringen Fortschritte in den Einsatzgebieten für seine Wahlkampfstrategie genutzt und den Abzug angekündigt. In Syrien und Afghanistan wird man beobachten können, wie es sich auswirkt, wenn der US-Präsidenten seine Wahlversprechen hält.
https://esut.de/2019/02/fachbeitraege/10...-rueckzug/
Waren es nicht die Republikaner, die auf Biden herumgehackt haben?
Schneemann
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@Schneemann,
wer hat denn in den letzten Jahren den HTS mit Waffen, Söldnern, Ausrüstung, Ausbildung, Konsumgütern, Nahrungsmitteln usw. versorgt wenn nicht der NATO-Staat Türkei? Und der wird es nicht allein gewesen sein, zumindest eine Unterstützung durch die USA ist sehr wahrscheinlich. Ich bezweifle stark dass die kleine Provinz Idlib aus sich selbst heraus das alles bewerkstelligen konnte.
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Eine Beteiligung der USA ist sehr unwahrscheinlich, die Noch-Admin hätte für soetwas doch überhaupt nicht die - sry- Eier. Ich würde allerdings meine Hand nicht dafür ins Feuer legen, dass da keine keine Akteure der IC mitgemischt haben.
Erdogan allerdings lässt nichts mehr offen:
Zitat: Erdogan: "The target is Idlib, Hama, Homs and, of course, Damascus. This opposition march continues. We hope that this march in Syria will continue without any incidents."
https://x.com/Maks_NAFO_FELLA/status/186...1534257539
Was der Kremlchef versucht kann der Großsultan natürlich schon lange.
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Es müsste im Südosten von Syrien auch noch pro-amerikanische Rebellen geben, welche nachweislich durchgehend von den USA weiter unterstützt wurden. Was ist eigentlich aus denen geworden bzw. was machen die jetzt gerade ?
Noch ne kurze Anmerkung an Schneemann:
Zitat:Hier vergab man die große Chance, eine säkulare Rebellenarmee zu fördern.
Es gab eigentlich nie eine wirklich säkulare Rebellenarmee, dass sind so Illusionen denen man sich im Westen TM vielleicht hingegeben hat, aber bis auf die Kurden (!) ist von den Nicht-Regierungsgruppen niemand pro-westlich / säkular gewesen, von Anfang an nicht. Es gab halt einfach nur unterschiedliche Grade an Extremismus, aber Extremisten befanden sich von Anfang an überall, von den Kämpfern bis in die Führungsstrukturen. Das war also von Beginn an ein islamistischer Aufstand.
Ein sehr gutes Beispiel zur Illustration besagter Illusionen wäre beispielsweise die Liwa Jund al-Rahman Brigade, die anfangs als Teil der Freien Syrischen Armee und säkular bezeichnet und auch entsprechend unterstützt wurde. Dann verübte diese Brigade Massaker an Schiiten und Alawiten, und schlussendlich trat sie geschlossen zum IS über. Und heute, welch Ironie, steht einer ihrer Anführer deswegen in München vor Gericht (Mitgliedschaft beim IS und Kriegsverbrechen sowie Mord) nachdem er nach dem Ende des IS Staates als Flüchtling nach Deutschland gekommen ist. Der gleiche Anführer, der in den Anfangsjahren noch als Held von Demokratie und Freiheit gefeiert wurde. Aber zum Glück schweigen sich die deutschen Medien ja über so etwas grundsätzlich aus, um die armen dummen Bürgerlis die man mittels Nudging erziehen und auf den linken Weg bringen muss nicht durcheinander zu bringen.
Wenn die Rebellen gewinnen, wird dort schlicht und einfach ein islamistischer sunnitischer Staat entstehen der dann Völkermord an allen anderen Gruppen in Syrien begeht und nichts anderes. Und dem Westen TM fehlt absolut jede Strategie oder auch nur jede Vision im Ansatz, wie man damit umgehen soll und worauf man dort hinaus will. Und gerade die Europäer sind inzwischen von einer derart lächerlichen Hilflosigkeit und Handlungsunfähigkeit bezüglich des Geschehens dort, dass es einfach nur noch erbärmlich ist.
Allgemein noch zum aktuellen Stand:
Die Rebellen marschieren aktuell tatsächlich nach Homs. Sollte Homs fallen, könnte dies recht schnell Abwärtsspiralen für das Assad-Regime einleiten. Darüber hinaus wäre dies für die Hisbollah ein weiterer Schlag da dies ihren Nachschub stark einschränkt und umgekehrt könnte die Hisbollah auch das Assad-Regime kaum weiter unterstützen. Die Regierungstruppen sind an vielen Stellen regelrecht in Auflösung begriffen und geben einfach Waffen und Stellungen ohne Kampf auf.
Desweiteren haben die Rebellen die wesentliche Autobahn M5 unter ihre Kontrolle gebracht. Die syrischen Regierungstruppen habe diese weitgehend kampflos aufgegeben und dabei viel Kriegsgerät zurück gelassen, welches die Rebellen anscheinend in weiten Teilen funktionsfähig erbeutet haben.
Desweiteren gibt es im Norden massive Angriffe islamistischer Gruppen unter dem Banner der SNA gegen die Kurden. Gibt deswegen übrigens aktuell in deutschen Städten allerlei Demos der Kurden, aber das wird natürlich ebenfalls komplett ignoriert, schliesslich will man ja die Türken nicht verärgern. Damit die Islamisten der SNA voran kommen, erhalten sie Unterstützung durch türkische Artillerie welche in syrisches Staatsgebiet verlegt wurde, sowie durch türkische Luftangriffe.
Dann rührt sich aktuell auch der IS wieder. Kämpfer des IS haben ebenfalls damit angefangen Stellungen der syrischen Regierungsarmee anzugreifen und vermelden erste Erfolge.
Und auch die Kurden sind nicht rein defensiv, sondern vergrößern aktuell auch ihr Gebiet auf Kosten syrischer Regierungstruppen (da geht es auch um die Kontrolle von Ölquellen etc).
Meine These ist, dass es nicht zuletzt diese Simultantität ist, welche die syrische Regierungsarmee vor erhebliche Probleme stellt.
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(06.12.2024, 19:25)Quintus Fabius schrieb: Es müsste im Südosten von Syrien auch noch pro-amerikanische Rebellen geben, welche nachweislich durchgehend von den USA weiter unterstützt wurden. Was ist eigentlich aus denen geworden bzw. was machen die jetzt gerade ?
So wie es ausschaut gibt die syrische Armee den gesamten Osten und die Wüstengebiete an die SDF auf. Die Rebellen bei Al Tanf werde dann vermutlich an die SDF angeschlossen. Die Provinz der Drusen Suweida liegt ja noch weiter südwestlich, würde aber eigentlich auch zur säkulären SDF passen. Ob der Bürgerkrieg im Anschluß dann gleich weiter läuft oder man sich auf eine Zweistaatenlösung einigt? Fliehen dann in Zukunft die Alawiten und Schiiten in die EU?
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Sollten die sunnitischen Extremisten welche die Türkei da jetzt losgelassen hat gewinnen, wird den Alawiten gar nichts anderes übrig bleiben, als vollständig in die EU zu fliehen. Denn die werden ansonsten bis auf den letzten Säugling abgeschlachtet.
Sollten die jetzt vordringenden Rebellen siegen bedeutet dies zwingend den Völkermord an den Alawiten. Die haben dann keine Zukunft in Syrien.
Allgemein:
Hier der Anführer der Rebellen bei CNN im Interview mit den üblichen Täuschungen und Lügen mit welchen man den Westen TM so leicht ruhig stellen kann:
https://edition.cnn.com/2024/12/06/middl...index.html
Man sollte aber immer im Hinterkopf behalten, dass die HTS in der Region als neue Form des IS gesehen wird und dass sie ursprünglich aus der Al Quaida hervor ging (Ursprung in der Al Nusra Front).
PS: Zeit die Türkei aus der NATO zu werfen und endlich was gegen die türkischen Machenschaften zu unternehmen.
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@Quintus
Zitat:Es gab eigentlich nie eine wirklich säkulare Rebellenarmee, dass sind so Illusionen denen man sich im Westen TM vielleicht hingegeben hat...
In gewisser Weise liegst du absolut richtig. Vielleicht habe ich mich auch unscharf ausgedrückt.
Eine wirklich säkulare Rebellenarmee gab es so nie (wobei: gibt es eigentlich völlig säkulare Armeen überhaupt?). Eher gab es Abstufungen, wie stark der Islam als religiöse Komponente innerhalb dieser "Haufen" als militant-intolerantes Element vorherrschte oder nicht. Und er fand und findet sich überall. Meiner Meinung nach hätte man aber "weniger islamistisch" gefärbte Gruppen, d. h. gemäßigte Verbände, durchaus gezielt fördern können - wollte das aber nicht, sei es aus Unwissenheit, Dummheit, Geiz, Feigheit, Blindheit oder sonstwas. Und am Ende hatten wir dann eben al Nusra, IS und Co. und mussten selbst Assad zu Hilfe kommen, weil die Geister, die da dann herumschwirrten, jenseits von allem erträglichen waren.
Schneemann
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Die Frage müsste sein, wie es jetzt weitergehen soll. Was soll aus Syrien werden?
Das Assad-Regime ist völlig untragbar, es ist eben keine Alternative zu den Islamisten, sondern eine schier unfassbar verbrecherische Mafia, welche nur noch von Drogenhandel, Unterschlagung und räuberischer Erpressung lebt. Auch für die Alawiten ist dieses Regime nur deshalb noch die einzige Option, weil ihnen sonst die Auslöschung droht.
Entsprechend würde das Assad-Regime (insofern es jetzt nicht ohnehin kollabiert) in dem Moment Geschichte sein, in welchem der Westen den Alawiten in ihrem Siedlungsgebiet die Sicherheit garantieren würde.
Meiner Überzeugung nach sollte man Syrien als einen einzigen Nationalstaat auflösen, und stattdessen die verschiedenen Gruppen dort in voneinander getrennten eigenen Staaten fassen. Es entstünde entsprechend ein Alawitenstaat, ein Staat für die sunnitischen Araber und ein Kurdenstaat. Exakt dies aber will die Türkei nicht, wegen der Kurdenfrage. Anders aber wird es dort nur mit totalem Völkermord zur Ruhe kommen und wird auf Dauer wieder der IS (etwaig unter anderem Namen) herrschen.
Eine islamistische Herrschaft in den sunnitischen Gebieten halte ich für unumgänglich, weil die Islamisten dann als Konkurrenz zum IS diesem die Grundlage entziehen, da sich die Bevölkerung dann eher diesen Islamisten zuwenden wird. Man könnte hier mit der HTS durchaus handelseinig werden: Anerkennung als neuer Herrscher Syriens, dafür Bekämpfung des IS durch die HTS.
Einen Alawitenstaat müsste man gegen die Rache der Sunniten militärisch absichern. Dies müssten europäische Truppen übernehmen, allein schon um die Flucht von Massen weiterer Syrer nach Europa zu verhindern.
Verbleibt die Kurdenfrage. Hier wird die alles entscheidende Stellschraube sein, ob man die Kurden und die HTS irgendwie zusammen unter einen Hut bringen kann.
Eine mögliche Lösung wäre es, dass drei innenpolitisch voneinander getrennte Staaten außenpolitisch gemeinsam unter dem Namen Syrien weiter vertreten werden, so dass man die getrennten Gebiete de jure weiter unter einem Staat führt, zumindest rein außenpolitisch.
Aber ohne ernsthaftes militärisches Eingreifen von außen - durch uns - wird das Ende dort einfach nur maximaler Völkermord und die Flucht weiterer Massen von Syrern nach Europa sein.
Zuallererst aber muss Assad weg. Das ist längst überfällig, allein schon aufgrund der grenzenlosen Verbrechen seines Regimes. Sobald das Assad-Regime weg ist, könnte man anfangen irgend etwas neues zu konstruieren. Schlechter kann es nicht werden.
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@Quintus
Zitat:PS: Zeit die Türkei aus der NATO zu werfen und endlich was gegen die türkischen Machenschaften zu unternehmen.
Dazu muss erst Russland vernichtet werden (als Bedrohung von Europa), sonst machen die Türken mit den Russen gemeinsame Sache. Erst danach kann man die Türken aus der NATO und zurück bis in den Altai werfen. Allerdings herrscht Erdogan auch nicht ewig und möglicherweise wird es nachher ja wieder besser. Bzw. kemalistischer und weniger neo-osmanisch.
Zu Syrien:
Zitat:Eine mögliche Lösung wäre es, dass drei innenpolitisch voneinander getrennte Staaten außenpolitisch gemeinsam unter dem Namen Syrien weiter vertreten werden, so dass man die getrennten Gebiete de jure weiter unter einem Staat führt, zumindest rein außenpolitisch.
Da würde Deine Aussage, dass die Alawiten von den Islamisten abgeschlachtet werden, aber gehörig im Weg stehen. Wie sollen denn Alawiten und Islamisten gemeinsam auftreten? Bei all den offenen Rechnungen?
Eine gemeinsame Position in der Aussenpolitik gäbe es auch nicht. Jede der drei Gruppen will etwas anderes.
Fliehende Alawiten sollen gefälligst durch Russland aufgenommen werden. Die Russen haben sich ja damit gebrüstet, deren Schutzmacht zu sein.
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(06.12.2024, 19:46)Quintus Fabius schrieb: Hier der Anführer der Rebellen bei CNN im Interview mit den üblichen Täuschungen und Lügen mit welchen man den Westen TM so leicht ruhig stellen kann:
https://edition.cnn.com/2024/12/06/middl...index.html
CNN mal wieder im Unterwerfungsmodus. Wird Zeit dass der Laden von Musk gekauft wird.
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hunter1:
Zitat:Da würde Deine Aussage, dass die Alawiten von den Islamisten abgeschlachtet werden, aber gehörig im Weg stehen. Wie sollen denn Alawiten und Islamisten gemeinsam auftreten? Bei all den offenen Rechnungen?
Da geht es nur um die rein juristische und legalistische Chimäre, dass es noch ein Syrien gäbe. In Wahrheit aber wären es drei getrennte Syrien und würden die Alawiten und die Islamisten natürlich jeweils nur den Teil außenpolitisch bearbeiten, der sie betrifft.
Das wäre also lediglich eine bloße juristische Konstruktion, die Realpolitik wäre die von drei getrennten Staaten.
Die Vertretung von "Syrien" für alle Volksgruppen zusammen könnte dann anstelle dieser drei Volksgruppen ein UN Vertreter übernehmen - analog zum Amt des Hohen Repräsentaten in Bosnien, der ja auch von außen gestellt wird.
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Die Russen verlegen ihre Fla
https://x.com/clashreport/status/1865082...%2Fpage-27
Laut Osint teilten die Russen den Syrern mit das ihre Unterstützung nur beschränkt sein wird
https://x.com/sentdefender/status/186508...%2Fpage-27
Lagekarte von liveuamap.com
https://syria.liveuamap.com/en/2024/6-de...operations
Aufgrund der schwierigen Lage werden die Russen von ihrer Botschaft aufgefordert das Land zu verlassen .
https://en.topwar.ru/255212-v-svjazi-so-...tranu.html
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Zitat:CNN mal wieder im Unterwerfungsmodus. Wird Zeit dass der Laden von Musk gekauft wird.
Noch mehr Angriffe aus der Kombi Thunberg, QAnon und Zerg benötigen wir nun nicht wirklich.
Schneemann
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Was die Russen in Syrien verlegen ist am Boden gar nicht mehr von so entscheidender Bedeutung. Die Irakischen Milizen haben wohl die meisten Stellungen in Syrien inzwischen verlassen. Man wolle sich nicht in "inner-syrische Angelegenheiten" einmischen, wie die irakische PMF offiziell sagt. Das spiegelt auch die Position von Muktada al-Sadr wider, der sich wohl ganz genauso geäußert habe. Im iranischen Staatsfernsehen sprechen Studio-Experten verharmlosend von einem "Aufstand bewaffneter Oppositionskräfte" und es wird betont, dass andere Religionsgruppen nicht bedroht worden wären.
Gleichzeitig betonen iranische Regierungskreise öffentlich, dass es sich hier um einen amerikanisch-israelischen Plot handle, um die Region mit Terrorismus weiter zu destabilisieren. Von der Türkei ist irgendwie öffentlich kaum die Rede.
Das für diesen Eroberungsfeldzug eingesetzte persönliche Equipment, wie Schutzwesten, Gewehre, Nachtsichtgeräte, Funkgeräte, Helme, Drohnen der HTS ist auf einem erstaunlich hohen Level und moderner als was man bei den anderen Milizen innerhalb Syriens sieht. Sondereinheiten der SAA oder Hisbollah können da vielleicht mithalten, aber nicht in der Breite. Naja, jedenfalls scheinen die pro-syrischen Milizen die SAA und die Staatsführung eiskalt im Stich zu lassen. Berichten zufolge, wurden bereits die relevanten Stellungen entlang der Grenze zum Irak geräumt und kampflos der US-kurdisch-arabischen SDF überlassen. Der Prozess begann allerdings chronologisch mit Artilleriebeschuss aus den SDF Gebieten östlich des Euphrat. Damit sind auch die Iraner faktisch raus aus Syrien.
Hauptanlass dieser Entwicklung dürfte sein, dass die SAA von Tag 1 dieser Rebellen-Offensive wie ein Kartenhaus zusammengefallen und in Teilen übergelaufen ist, damit quasi keinerlei relevante Gegenwehr zu leisten scheint. Zu Beginn der Offensive scheint die Kommunikation der SAA zusammengebrochen. Es gibt auch Berichte über gespoofte Nachrichten, die zu einem Rückzug auffordern und von Einheiten, die von Tag 1 übergelaufen sind. Das System ist nicht mehr zu retten.
Ergo schwimmen vielleicht derzeit noch ein paar Russen im Land herum und es wurden zuletzt noch Luftangriffe mit der SyAF durchgeführt, aber die sammeln quasi gerade ihren Spezial-Krempel ein und sind dann auch weg. Die Russen sagten bereits, dass sie der SAA nicht helfen können, wenn die SAA nicht kämpft. Scheint insofern so, als wollte sich diesen Stiefel keiner mehr anziehen. Zukünftig werden andere sich diesen Schuh anziehen. Also vorrangig die Amerikaner gemeinsam mit der SDF, sowie die Türken gemeinsam mit der HTS+FSA, Für Alewiten und Christen sehe ich wenig Raum für eine eigene Verwaltung oder Teilautonomie. Die HTS hat genauso wie Assad keine relevanten Ressourcen, in den Gebieten die sie voraussichtlich kontrollieren werden. Daher bin ich gespannt, wie die den Laden ruhig halten oder gegen wen sie die entstehende Gewalt dann weiter kanalisieren..Im Schatten dieser Entwicklung könnte man die arabische Bevölkerung aus Palästina in ebendiese osmanischen HTS/FSA Gebiete "umsiedeln" und Gaza sowie die Westbank dafür gleichzeitig offiziell annektieren. Trump macht dazu einen Deal mit der Ursula, dem Bibi, dem Prinz von Arabien und dem Osmanenführer und dann läuft das erstmal so.
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