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Ein Verdächtiger wäre auch Äthiopien, das noch immer über ein paar Mi-24 verfügt:
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Bomben, Flut und blutiges Fieber
Katastrophale Lage in Somalia
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldung...F3,00.html
Zitat:Hilfsorganisationen zufolge wird die Lage der Bevölkerung in Somalia durch die Kämpfe von Tag zu Tag katastrophaler: Erst vor einigen Tagen sollen 70 Nomaden bei Luftangriffen getötet worden sein. Doch im Grenzgebiet zu Kenia wütet nicht nur die Gewalt, sondern jetzt auch eine tödliche Seuche. (...)
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ich hab jetzt das Länderdossier zu Somalia umfassend ergänzt
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.globaldefence.net/kulturen_im_konflikt/islamische_kulturen_und_israel/afrika___somalia_185_27.html">http://www.globaldefence.net/kulturen_i ... 85_27.html</a><!-- m -->
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm">http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm</a><!-- m -->
Zitat:Die US-Navy hat eine komplette Expeditionary Strike Group aus dem Persischen Golf abgezogen und vor die Küste von Somalia verlegt.
Zunächst waren es „nur“ je ein FK-Kreuzer, ein FK-Zerstörer, eine Fregatte sowie das Docklandungsschiff ASHLAND, die in der ersten Januarwoche Kurs auf die ostafrikanische Küste nahmen. Die Einheiten sollten nach dem Eingreifen Äthiopiens in den innersomalischen Konflikt verhindern, dass sich zum Rückzug nach Südsomalia gezwungene islamische Extremisten, zu denen auch der Terrororganisation Al Kaida zugerechnete Gruppen gehören, über See absetzen. Befürchtet wird vor allem ein Ausweichen nach Kenia. Das Einsatzgebiet der Schiffe liegt denn auch vor der Küste Südsomalias und des nördlichen Kenia.
Wenige Tage später folgten den zunächst vier Einheiten dann aber auch der Flugzeugträger EISENHOWER (NIMITZ-Klasse) sowie weitere Kampfeinheiten und Versorger. Vor allem die Verlegung des Flugzeugträgers könnte darauf hinweisen, dass die USA sich nicht mehr auf den eher passiven Auftrag des Abschneidens von Fluchtwegen über See beschränken wollen. Offenbar scheint man die Gelegenheit nutzen zu wollen, die in unkoordinierte Fluchtbewegung gezwungenen Islamisten nun auch aktiv an Land treffen zu können. Medien berichteten auch bereits vom Beschuss eines Ausbildungslagers / Stützpunktes der Al Kaida nach der südsomalischen Stadt Kisimayo durch ein aus Djibuti gestartetes Artillerie-Flugzeug AC-130 Hercules.
ASHLAND operiert nun vor Südsomalia (Foto: US-Navy)Die Präsenz der EISENHOWER vor Südsomalia lässt erwarten, dass jetzt auch trägergestützte Kampfflugzeuge über Südsomalia zum Einsatz (Aufklärung und Luft-Boden-Einsätze) kommen sollen. Überdies kann man kann wohl auch davon ausgehen, dass an Bord des Docklandungsschiffes ASHLAND Marineinfanteristen und Special Forces eingeschifft sind und bereit stehen, bei Bedarf begrenzte Aktionen gegen erkannte Terrorgruppen an Land durchzuführen (Ergreifen von regionalen Al Kaida Führern). Die EISENHOWER führt auch einige in solchen Operationen bevorzugte Hubschrauber H-60 mit.
Ganze Meldung, da Marineforum.
Angesichts dieser Verlegungen erscheint es mir ziemlich wahrscheinlich, dass es sich bei den nicht-identifizierten Hubschraubern bei dem Angriff vor ein paar Tagen um amerikanische Seahawks gehandelt hat, sofern nicht doch die Äthiopier ihre Hände im Spiel hatten.
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Die AC-130, welche die USA bei den Luftschlägen in Südsomalia eingesetzt haben: wo sind die stationiert? In Kenia?
Ich habe drum mal auf dem Kenyatta Airport in Nairobi eine amerikanische CH-53 fotografiert, als ich nach Tansania geflogen bin, das war aber im Herbst 2004. Wär aber interessant zu wissen, was die Amis dort sonst noch so stehen haben.
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Zitat:Die AC-130, welche die USA bei den Luftschlägen in Südsomalia eingesetzt haben: wo sind die stationiert? In Kenia?
Djibouti. Siehe letzte Nachrichtenmeldung auf der Seite davor bzw. im Marineforum-Artikel.
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Mhm was fällt euch eigentlich bei folgenden Worten ein:
Somalia, Special Forces, Blackhawks (okay in diesem Fall Seahawks)
Bei mir drängt sich da immer ein Wort auf: IRENE :lol:
Aber diesmal haben die Amis ja schwere Luftunterstützung....
Der Schakal
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@Der Schakal
Vermutlich haben die Amis ihre Schlüsse aus der Operation von 1993 gezogen, zudem ist die Situation jetzt doch ganz anders: man hat die Unterstützung eines Teils der Somalier, der Feind ist inzwischen im Süden des Landes (im Gelände) zusammengepfercht und die Opferbereitschaft der Amis ist heutzutage wieder viel höher. Zudem hat in den USA momentan jede Operation, die sich gegen El-Kaida richtet, sofort landesweite Unterstützung.
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der "Feind" ist tatsächlich im Süden Somalias konzentriert - und wenn man annimmt, dass die Anhänger der "islamischen Gerichte" vom Stamm der Hawija getragen werden, dann befinden sich diese wohl auch im Gebiet des Darod-Stammes, dem der jetzige somalische Präsident angehört.
Allerdings müssen die Amerikaner ungemein vorsichtig sein. Wenn es zu "Kolateralschäden" bei den Darod oder anderen Stämmen kommt (und an der chirurgischen Präzision hapert es bisweilen) dann wird sich die Stimmung sehr schnell massiv gegen die Eindringlinge wenden.
Es gibt das alte Sprichwort:
Ich gegen meinen Bruder
Mein Bruder und ich gegen unseren Vetter
unsere Familie gegen die andere Familie
.... bis hin zu ...
unser Stamm gegen den anderen Stamm
unsere Stämme gegen die Fremden
Von daher wäre es wirklich sinnvoll, wenn die Amerikaner sich aus den aktiven Kämpfen heraushalten würden.
Ausbildung, Waffenlieferung, Luftaufklärung ... Hilfslieferungen für die Zivilbevölkerung - alles noch im Bereich des Möglichen,
aber nicht in die Stammesfehden reinziehen lassen
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Nur muss man sehen, das damals am Bakara Markt die Amsi einfach massiv unterbewaffnet und zu wenige waren. Nur leichte Waffen, Hummer, und in der Luft Little birds und Blackhawk.
Das sieht heute anders aus:
ca. 1500 bis 2000 Marines
mit M1, LAV25, Cobra Kambfhubschrauber, Harrier
dazu noch einen Träger mit 80 Kampffliegern und was weis ich noch in Dschibouti. Das sollte reichen, dazu noch die Truppen aus Äthiopien und Somalia. Das sieht deutlich besser aus.
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Unterbewaffnung? Massive Truppenpräsenz?
Allmählich müsste doch selbst der größte Ignorant aus Afghanistan und Irak gelernt haben, dass ein Militäreinsatz, der ohne Rücksicht auf die kulturellen Eigenheiten und Befindlichkeiten der Einheimischen durchgeführt wird, zum Scheitern verurteilt ist.
Anders rum: wenn ich mit offenen Armen willkommen bin, brauch icht nicht mal Gewehre .....
in Somalia scheint jetzt eher die vernünftige Intervention vorgesehen zu sein:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6321158_REF3,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F3,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Friedenseinsatz in Somalia
Afrikanische Union will 8000 Soldaten entsenden
....
Stand: 20.01.2007 11:28 Uhr
jetzt müssten nur noch entsprechende Truppen gestellt werden können .... aber da Somalia auch Mitglied der arabischen Liga wäre, könnte hier eine Möglichkeit für arabische Staaten sein - Ägypten z.B., vor allem aber würde ich an den Oman und den Jemen denken, wegen der traditionellen Beziehungen
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@Erich
Ich wage zu bezweifeln, das arabische Truppen für eine Friedensmission in Somalia geeignet wären. Der somalischen Regierung dürfte es wohl kaum entgangen sein, das auch aus arabischen Staaten stammende Islamisten auf der Seite der "Union der islamischen Gerichte" mitgekämpft haben. Zudem ist da noch der Disput zwischen Somalia und dem Jemen um die Insel Sokotra.
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"Vernünftige Intervention"? Den Ausdruck habe ich im Zusammenhang mit der AU auch noch nicht gelesen. Aber im Sudan kann man sich ja gut davon überzeugen, wie gut die AU in der Stabilisierung ist.
Was die Zusammensetzung der Truppen angeht, so ist das m.E. sehr simpel: Nigeria stellt sowieso die mit Abstand meisten Truppen in der AU und hat den größten Einfluss, der Rest wird durch Ähiopien aufgefüllt.
Was die Amerikaner angeht, die haben gezeigt, wie es nun funktioniert: einzelne Schläge dann, wenn man eine gute Chance hat, ansonsten hält man sich raus und schaut zu.
Mit der Geschichte in den 90ern hat das gar nichts zu tun, das ist ein Vergleich von Äpfeln und Birnen.
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erst mal sind nicht alle Araber zugleich auch Islamisten
und dann hat die Geschichte durchaus auch etwas mit früher zu tun - dieselben Gründe, die seinerzeit zum Scheitern einer fremden Macht führten, werden auch heute zum Scheitern führen
d.h. hier muss zwingend eine Intervention von Staaten erfolgen, die von den Somaliern nicht als Fremdherrschaft empfunden werden
es ist nun einfach mal so, dass die somalische Bevölkerung gegen Interventionen von Fremden zusammen rückt, vor allem wenn es sich um Amerikaner, Äthiopier oder andere Christen handelt;
- die Somalier sind zu stolz, um sich von Schwarzafrikanern was sagen zu lassen und akzeptieren gerade noch arabische Truppen als gleichwertig, also kommen eigentlich nur Mitglieder der arabischen Liga in Frage, um mit einigermaßen Aussicht auf Erfolg in Somalia zu befrieden
(dieselbe Diskussion hatten wir im Irak auch - da hat auch kaum jemand eine Regionalisierung des Konflikts unterstützt, das Ergebnis sieht man ein paar Jahre später .....)
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Ich denke, dass man momentan erstmal abwarten muss. Einerseits muss ich Turin völlig zustimmen. Für die USA geht es hier nicht um ein volles Engagement. Sie mischen jetzt nur zielgerichtet bei der BEseitigung der letzten Islamisten Strukturen mit. ich habe auch im Gedächtnis, dass vor einigen Tagen die Amerikaner Luftangriffe flogen, siehe Meldungen in den vorherigen Posts. Hier geht es darum den Äthiopiern einfach etwas unter die Arme zu greifen und den Job selbst zu Ende zu bringen.
Der Irak und Afghanisten haben gezeigt, dass die Kriege selbst einfach zu gewinnen zu sind, dies hat selbst Äthiopien hier in ein paar Tagen gezeigt.
Was danach passiert, ist eine ganz andere Frage. Dennoch halte ich eine Friedensmission derzeit für unwahrscheinlich. Eine schlecht ausgerüstete und eher symbolische Friedenstruppe der AU halte ich noch für die wahrscheinlichste Lösung. Dass die in sich zerstrittene Arabische Liga hier in diesem Umfeld tätig wird, halte ich für hoch unwahrscheinlich. Dafür steht vorallem auch der momentane Einfluss Äthiopiens, das wohl kaum arabische Truppen in Somalia sehen will und auch die Ameirkaner dürften eher an innersomalischen Regelungen interessiert sein.
In diesem Zusammenhang darf man nicht vergessen, das erst vor kurzem die früheren Warlords mit der Übergangsregierung von Baidoa eine Übereinkunft getroffen haben, zusammen eine nationale Armee aufzustellen. Schon vor nem knappen Jahr hatte Washington aus den Warlords eine antiislamische Koalition geschmiedet. Ich kann mir gut vorstellen, dass Washington hier durchaus gelernt hat und den Konflikt durchaus in somalischen Händen belassen will. Auch Äthiopien wird nicht ewig bleiben können, siehe die historischen Belastungen.
Ich sehe in Zukunft eine fragile somalische Einheitsregierung, die ähnlich wie in Afghanistan mit ein bißchen Unterstützung der Ätiopier und ein paar SF-Einheiten der Amerikaner mit islamistischen Guerillaangriffen zurecht kommen muss. Eine kapable Friedensmission sehe ich da politisch einfach nicht als machbar an, gerade von Seiten der Araber. Die dürften allein schon wegen ihrem Stillhalten in Darfur nicht gern gesehen sein in der Regions seitens der Amerikaner. Und die AU-Truppen sind nunmal bessere Statisten...
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