(Luft) Kampfhubschrauber H665 Tiger
(11.10.2021, 17:43)voyageur schrieb: Eine Info aus Spanien
Spanien, Frankreich und Deutschland haben sich darauf geeinigt, dass die Endmontagelinie des künftigen Kampfhubschraubers #Tiger MKIII im Airbus Helicopters-Werk in #Albacete #Spanien eingerichtet wird. Einer der sechs ausgemusterten HAP-Tiger der spanischen Armee wird als Basis für den ersten MKIII-Prototyp dienen.

https://twitter.com/fiv_consulting/statu...5%3Fs%3D21

Dank Dir für die Info!

Allerdings möge es bitte nicht wahr sein … Sad
Zitieren
Bei dem ständigen inkonsequenten Hin und Her dieser Bundesrepublik halte ich es sogar eher für wahrscheinlich.
Zitieren
EXTO abgeschlossen für Standard Tiger 2 

Nathan Gain 22. Oktober 2021
FOB (französisch)
Die technisch-operative Erprobung (EXTO) des Standardhubschraubers Tiger 2 ist soeben abgeschlossen worden, teilte heute Morgen die Gruppe für Luftbeweglichkeit der technischen Abteilung des Heeres (GAMSTAT) mit. Dies ist ein wichtiger Schritt, dem im Jahr 2022 die ersten Auslieferungen folgen werden.

Die vom 11. bis 22. Oktober durchgeführte EXTO umfasste die Evaluierung der "Betriebslogik des Doppelsondenalarms", eine Verbesserung des IFF-Abfragesystems und einen neuen "robusten" GPS-Empfänger. Dieses GPS ist mit einem SAASM-Modul (Selective Availability Anti-Jamming Module) ausgestattet, das den Zugang zu verschlüsselten militärischen GPS-Signalen ermöglicht, die ihrerseits durch eine CRPA-Antenne (französisch: antenne à diagramme de rayonnement contrôlé) geschützt sind.

Das 2016 gestartete Programm Standard 2 konzentrierte sich ebenfalls auf die Weiterentwicklung der Waffen. Die EXTO ermöglichte die Validierung der Integration der von Thales hergestellten 68-mm-Laserlenkrakete. Diese metrische Präzisionsrakete wird es ermöglichen, zusätzlich zur Hellfire II-Rakete weiche Ziele, ob mobil oder unbeweglich, im Bereich von 2.000 bis 5.000 m zu bekämpfen. Die im Juni 2016 von der französischen Beschaffungsbehörde DGA in Auftrag gegebene Rakete ist mit einem semiaktiven Lasersuchkopf und einem Induktionsfeuersystem ausgestattet.

Der Standard-2-Auftrag, der von der OCCAR an Thales, TDA Armement (inzwischen in Thales LAS integriert) und Airbus Helicopters vergeben wurde, betraf die Modernisierung von 24 HAD-Tigern. Die ersten Auslieferungen, die ursprünglich für Mitte 2020 erwartet wurden, werden schließlich im nächsten Jahr erfolgen.

Was die Modernisierung des Tiger, Standard 3, betrifft, so erwägt das Ministerium der Streitkräfte nach wie vor die Bestellung einer festen Tranche von 14 Flugzeugen im Jahr 2021 in Erwartung einer Entscheidung von Deutschland und Spanien. Zusätzlich zum französischen MHT umfasst diese Aufrüstung die Integration des elektro-optischen Systems Euroflir 510 (oder Stryx NG) von Safran. Ein "ultra-lange Reichweite" und "hoch stabilisiertes" Dachzielgerät, das mit 12 Sensoren ausgestattet ist, darunter TV-, NIR-, SWIR-, MWIR- und LWIR-Kanäle.

[Bild: https://www.forcesoperations.com/wp-cont...%80%A8.png]
Eine 3D-Darstellung des zukünftigen Standard-Tiger-3-Dachzielgeräts (Credits: Safran Electronics & Defense)
Zitieren
Was die Weiterentwicklung angeht:
Auszug aus dem Verteidigungsausschussprotokoll
https://www.assemblee-nationale.fr/dyn/1...pte-rendu#

Zitat:Was den Standard 3 Tiger betrifft, so schließt sich entweder Deutschland uns an und wir können ihn wie geplant umsetzen, oder es schließt sich uns nicht an und wir müssen den Standard mit Spanien neu definieren und nur einen Teil unserer Hubschrauber auf diesen Standard 3 bis oder 4 aufrüsten. Die Präsenz Deutschlands stellt jedoch eine Herausforderung dar, da das wirtschaftliche Gleichgewicht des Programms nur mit Deutschland erreicht werden kann.
Frankreich und Spanien sind sich wohl einig es zu machen, und warten auf eine deutsche Antwort.
Zitieren
Tiger Mk3: Berlin auf dem Rückzug, Paris und Madrid jetzt als Duo auf dem Vormarsch
Nathan Gain 26 Oktober, 2021
FOB (französisch)
Deutschland hat sich vorübergehend aus den Gesprächen mit Frankreich und Spanien über das Tiger Mk3-Programm zurückgezogen und damit ein Szenario bestätigt, das der Generaldelegierte für Rüstung (DGA) Joël Barre im Juni erwähnt hatte.

Vorwärtskommen als Duo

Zwischen der CEMAT, General Pierre Schill und den Abgeordneten, die an dem Entwurf des Finanzgesetzes für 2022 gearbeitet haben, blieb die Enttäuschung nicht unbemerkt. "Der Standard-Tiger 3, der für die Armee unverzichtbar ist, hat für Deutschland keine Priorität", resümierte beispielsweise der LR-Abgeordnete François Cornut-Gentille, Sonderberichterstatter für den Verteidigungsauftrag.

Laut dem LREM-Abgeordneten Christophe Lejeune, Berichterstatter für das Programm 146 "Ausrüstung der Streitkräfte - Abschreckung", haben die deutschen Behörden beschlossen, "ihre Entscheidung zu verschieben". Der Grund für diesen vorläufigen Rückzug ist nicht bekannt, sei es aufgrund von Kostenüberschreitungen, der Trägheit der Wahlperiode, der amerikanischen Lobbyarbeit zugunsten des AH-64 Apache oder einer Kombination aus allen drei Faktoren.

Für Frankreich ist dieses Programm, das gleichbedeutend mit der Erneuerung des Waffensystems in der Mitte seines Lebenszyklus ist, zu wichtig, um es aufzugeben. Einige seiner Komponenten gehen über diesen Rahmen hinaus, wie z. B. der Höhenflugkörper oder die FlytX-Avioniksuite, die dem künftigen HIL Guépard gemeinsam ist. Die Notifizierung einer Bestellung für eine erste Tranche von 14 Flugzeugen liegt den verschiedenen Berichten zufolge immer noch auf dem Tisch.

Die Verhandlungen werden daher auf bilateraler Ebene mit dem einzigen spanischen Partner fortgesetzt. Die beiden Länder haben jedoch vereinbart, "Deutschland die Möglichkeit zu geben, seine Entscheidung während eines Zeitraums von sechs Monaten zu überdenken", so Christophe Lejeune.

In Richtung eines niedrigeren Anspruchsniveaus?
Sollte Deutschland aussteigen, würde dies bedeuten, dass potenziell 51 Hubschrauber weniger modernisiert werden müssten, was sich negativ auf die Skalenerträge auswirken würde. Die deutsche Entscheidung stelle daher eine Herausforderung dar, "da das wirtschaftliche Gleichgewicht des Programms nur mit ihr erreicht werden kann", betonte der Generalstabschef der Streitkräfte kürzlich bei einer parlamentarischen Anhörung.

Die wichtigste Konsequenz ist, dass es nicht möglich sein wird, alle 71 französischen Tiger auf den Standard 3 aufzurüsten: "Was den Standard 3 Tiger betrifft, so schließt sich entweder Deutschland uns an und wir können ihn wie geplant durchführen, oder es tut dies nicht und wir müssen den Standard mit Spanien neu definieren und nur einige unserer Hubschrauber auf den Standard 3 bis oder 4 aufrüsten", fügte er hinzu.

Die DGA und ihr spanisches Pendant, die Generaldirektion für Rüstung und Ausrüstung (DGAM), arbeiten bereits an einer Annäherung ihrer Lastenhefte, "um die Kosten für die gewünschte Modernisierung zu senken und die für diese Operation vorgesehenen Haushaltsmittel aufgrund des deutschen Rückzugs nicht zu erhöhen", so Christophe Lejeune.

Wenn die finanzielle Obergrenze nicht angehoben wird, könnte dieser Ansatz zwar das Programm am Leben erhalten, aber zu einem Rückgang des Anspruchsniveaus führen. Auf deutscher Seite könnte die Bildung einer neuen Bundesregierung, die für Anfang Dezember erwartet wird, dazu beitragen, dass in der zur Verfügung stehenden Zeit endlich wieder ein gemeinsamer Nenner gefunden werden kann. Die Antwort wird bis zum nächsten Frühjahr gegeben werden.
[
Zitieren
Wie von Paris erhofft, gab Madrid grünes Licht für den Mk3-Standard des Kampfhubschraubers Tiger.
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 22. Dezember 2021
[Bild: http://www.opex360.com/wp-content/upload...181009.jpg]
Abgesehen vom Luftkampfsystem der Zukunft [SCAF] - und auch hier muss man noch warten, bis Dassault Aviation und Airbus sich einig sind, bevor die von den beteiligten Staaten unterzeichnete Durchführungsvereinbarung Nr. 3 in Kraft treten kann - war das Jahr 2021 nicht von einem bedeutenden Fortschritt bei den in Zusammenarbeit mit Deutschland durchgeführten Rüstungsprojekten geprägt.

So ist im Bereich der Seepatrouille das Maritime Airborne Warfare System [MAWS] durch die Entscheidung Berlins, die amerikanischen P-8A Poseidon zu beschaffen, gefährdet, der Kampfpanzer der Zukunft steckt aufgrund anhaltender Meinungsverschiedenheiten zwischen den beteiligten [deutschen] Industrieunternehmen im Schlamm fest... Und die Entwicklung des Tiger Mk3, der neuesten Evolution des ursprünglich deutsch-französischen Kampfhubschraubers, soll ohne ... Deutschland stattfinden, wo die Bundeswehr schließlich am AH-64E Apache von Boeing interessiert sein soll.

Zur Erinnerung: Im Mai 2018 hatte die französische Armeeministerin Florence Parly angekündigt, dass die Modernisierung der EC665-Tiger-Hubschrauber eingeleitet werden soll, indem diese im Rahmen einer Kooperation mit Deutschland und Spanien auf den MK3-Standard gebracht werden. Ein "neuer Schritt für das Europa der Verteidigung und die Konsolidierung unserer Industrie", hatte sie damals betont.

Einige Wochen später teilte das Gemeinsame Gremium für Rüstungskooperation (GGRK) Airbus Helicopters, Thales und MBDA die Verträge für die Risikobegrenzungsstudien zu dieser Halbzeitmodernisierung des Tigers mit. Das Programm, dessen Kosten auf 5,5 Milliarden Euro geschätzt wurden, sollte nun seinen Lauf nehmen... Doch nach einer deutsch-französischen Ratssitzung im Februar deutete Bundeskanzlerin Angela Merkel an, dass sie das Projekt nur zögerlich vorantreiben würde.

"Für den Tiger Standard 3 gibt es eine ganze Reihe von Verhandlungen, die geführt werden müssen, insbesondere mit Airbus auf deutscher Seite. Aber auch hier wurde von französischer Seite die strategische Bedeutung einer guten Zusammenarbeit bei diesem Dossier hervorgehoben", erklärte Merkel in der Tat.

Auf deutscher Seite wurde damals argumentiert, dass die Bundeswehr der Modernisierung des Tigers mit dem Hinweis auf die geringe Verfügbarkeit ihrer eigenen Flugzeuge ablehnend gegenüberstehe. Die Bild-Zeitung berichtete, dass im Januar 2020 nur 8 von 53 Hubschraubern flugtauglich sein würden...

Wie dem auch sei, nachdem im Herbst dieses Jahres die - zumindest vorerst - Nichtbeteiligung Deutschlands an der Modernisierung des Tigers beschlossen worden war, blieb es Frankreich und Spanien vorbehalten, sich über die Fortsetzung des Programms zu einigen. Dies wurde nun getan.

Am 21. Dezember bewilligte der spanische Ministerrat dem Verteidigungsministerium 1,18 Milliarden Euro, um die 18 Tiger der Fuerzas aeromobiles del Ejercito de tierra [FAMET] auf den Mk3-Standard zu bringen. Diese Summe wird zwischen 2029 und 2037 [d. h. 9 Jahre] schrittweise freigegeben. Und sie wird durch einen Vorschuss in Höhe von 707 Millionen Euro ergänzt, der vom Industrieminister gezahlt wird.

Laut Madrid "wurde vereinbart, dass die Aufteilung der Kosten und der industriellen Beteiligung auf der Grundlage der ursprünglich geplanten Anzahl der zu modernisierenden Hubschrauber erfolgt, d. h. 78,83 % für Frankreich mit seinen 67 Maschinen und 21,18 % für Spanien". Die Endmontagelinie für die 85 Tiger Mk3 werde in dem Werk von Airbus Helicopters in Albacete errichtet.

Allerdings könnte das Ausbleiben Deutschlands dazu führen, dass die Ambitionen für den Tiger Mk3 zurückgeschraubt werden müssen. Dies hatte General Pierre Schill, der Chef des Generalstabs der französischen Armee (CEMAT), bei einer parlamentarischen Anhörung im Oktober erklärt.

"Was den Tiger Standard 3 betrifft, so schließt sich Deutschland entweder uns an und wir können ihn wie geplant realisieren, oder es schließt sich uns nicht an und wir müssen den Standard mit Spanien neu definieren und nur einen Teil unserer Hubschrauber auf den Standard 3bis oder 4 umstellen", sagte der CEMAT den Abgeordneten. Und er betonte, dass "die Präsenz Deutschlands dennoch eine Herausforderung darstellt, da das wirtschaftliche Gleichgewicht des Programms nur mit Deutschland erreicht werden kann".

Im Einzelnen zielt die Modernisierung des Tigers darauf ab, den Erfahrungsrückfluss [RETEX] aus früheren Einsätzen zu berücksichtigen, veraltete Produkte zu behandeln und neue Fähigkeiten, insbesondere im Bereich des kollaborativen Kampfes, zu integrieren. Außerdem soll die Maschine mit dem luftgestützten Managementsystem MUM-T ausgestattet werden, um mit Drohnen kommunizieren zu können, und mit der künftigen MHT-Rakete [High Frame Missile] bewaffnet werden.

Darüber hinaus hat Deutschland laut spanischen Medienberichten seine Entscheidung über eine mögliche Beteiligung am Tiger Mk3-Programm auf Ende 2022 verschoben. Bis dahin wird das OCCAr die Verträge im Namen Frankreichs und Spaniens an die Industrieunternehmen notifiziert haben, wobei die Unterzeichnung für das erste Quartal des nächsten Jahres geplant ist.
Zitieren
Und hier:

https://www.flugrevue.de/vorerst-nur-fra...re-mk-iii/

Für mich ein weiteres starkes Zeichen dafür das der Tiger in der Bw bald Geschichte ist. Sehr gut! Könnte alles viel viel schneller gehen. Kann also gut sein das Deutschland Australien folgen wird. Lieber die Entwicklungskosten in neue Hubschrauberprogramme investieren. Eine andere Möglichkeit wäre, dass die Bw garkeinen Kampfhubschrauber mehr erhält und sich wieder komplett auf seine Bündnispartner verlässt. Auch würde sich dann die Frage stellen wie überlebensfähig heutige Kampfhubschrauber noch in einem echten symmetrischen Einsatzfeld und im Drohnenzeitalter sind.

Wenn die SPD also Wort hält und wie im Koalitionsvertrag gesagt für eine Drohnenbewaffnung einsteht, eine Drohne dann auch zum Feuerunterstützer wird, ein gehärtetes Drohnensystem womöglich die bessere Lösung darstellt.

Wir werden sehen. Aber für den impotenten Joghurtbecher von Airbus namens UHT wird die Luft extrem dünn. Hier weiteres Geld zu verschwenden kann nicht zielführend sein. Entweder wie diskutiert ein kompletter Typenwechsel, oder komplett aussteigen.
Zitieren
Zitat:Auch würde sich dann die Frage stellen wie überlebensfähig heutige Kampfhubschrauber noch in einem echten symmetrischen Einsatzfeld und im Drohnenzeitalter sind.

Sie sind sehr überlebensfähig, wenn man sie richtig einsetzt. Insbesondere eignen sie sich dazu von ihnen aus Drohnen einzusetzen, zu steuern und zu koordinieren (entsprechende Versuche in den USA waren extrem erfoglreich und erbrachten Mehrleistung weit über den Erwartungen). Noch darüber hinaus sind sie auch ein gegen viele Drohnentypen besonders geeignetes "Anti-System".

Zitat:Wenn die SPD also Wort hält und wie im Koalitionsvertrag gesagt für eine Drohnenbewaffnung einsteht, eine Drohne dann auch zum Feuerunterstützer wird, ein gehärtetes Drohnensystem womöglich die bessere Lösung darstellt.

Drohne ist nicht gleich Drohne - die verschiedenen Typen, Rollen, Aufgaben, Konzeptionen unterscheiden sich erheblich.
Zitieren
Zitat:@ WideMasta
Wir werden sehen. Aber für den impotenten Joghurtbecher von Airbus namens UHT wird die Luft extrem dünn. Hier weiteres Geld zu verschwenden kann nicht zielführend sein. Entweder wie diskutiert ein kompletter Typenwechsel, oder komplett aussteigen.

Einverstanden, aber ....

Zitat:Darüber hinaus hat Deutschland laut spanischen Medienberichten seine Entscheidung über eine mögliche Beteiligung am Tiger Mk3-Programm auf Ende 2022 verschoben. Bis dahin wird das OCCAr die Verträge im Namen Frankreichs und Spaniens an die Industrieunternehmen notifiziert haben, wobei die Unterzeichnung für das erste Quartal des nächsten Jahres geplant ist.


Entscheidungen zu treffen, ist ja nun mal nicht eine Stärke der deutschen Entscheider.
Zitieren
Allgemein halte ich den Tiger schon für tauglich…
man müsste nur auf ASGARD aufbauend den Spike LR2 integrieren und die Verfügbarkeit steigern…
dann kann die BW noch 15-20 Jahre Spaß am Tiger haben…
wenn man da pro Tiger nochmal 2-5 Mio aufwenden müsste, wäre das OK…
wenn man dann durchgehend 24 Maschinen einsatzbereit halten könnte…

ABER
was gar nicht geht ist das propagierte MK3 Update…
bei dem für zig Milliarden € ALTE Maschinen geupdated werden sollen…
pro Maschine sind da Kosten von 40-50€ veranschlagt…
und da sage ich halt…dieses Geld ist in neuen Programmen und Helikoptern besser investiert!
also Teilersatz durch Apache 64 E
und Neuentwicklung Nachfolger an 2035/40
Zitieren
Noch was zu den Kosten:

In dem von WideMasta vernetzten Artikel werden folgende Zahlen genannt:

Spanien - MKIII - 18 Hubschrauber für 1,185 Milliarden Euro = 65.833.333 Euro pro Maschine

Australien - AH64 - 29 Hubschrauber für 2,88 Milliarden Euro = 99.310.344 Euro pro Maschine

Das heißt die oft kolportierte Behauptung der AH64 käme in jedem Fall günstiger stimmt so nicht. Zudem soll die MKIII Kampfwertsteigerung ja die Lebensdauer signifikant erhöhen, so dass die Helis bis 2050 im Einsatz bleiben können (sehr optimistisch). Aber auch die AH64 werden nicht so lange fliegen wie das immer behauptet und angenommen wird.

Nun sollte man noch bedenken, dass die Kosten für den Tiger nochmals deutlich sinken würden, wenn Deutschland hier entschlossen mit einsteigt und auch alle seine Tiger auf diesen Stand bringen würde.

Beschließend sollte ich noch anmerken, dass ich kein Freund der Tiger MKIII bin und das Geld eher anders investieren würde.
Zitieren
Bzgl Kosten…Australien ist da leider nicht sehr repräsentativ…
da ist jedes Beschaffungsvorhaben IMMER doppelt bis dreimal so teuer wie in anderen Ländern…
ein neuer AH64E kostet mit Ausbildung und Ersatzteilen zwischen 30-60 Mio
Die USA und andere Kunden zahlen eher noch weniger…
https://www.defenceweb.co.za/aerospace/m...licopters/
hier Marokko zum Beispiel
Zitieren
Ich habe es hier im Forum schon sehr häufig erwähnt, Kostenvergleiche anhand willkürlicher Quellen sind selten sinnvoll, weil in der Regel eine einheitliche Grundlage fehlt. Da geht es um unterschiedliche inhaltliche Umfänge (was wird alles beschafft), unterschiedliche verwaltungstechnische Umfänge (welche Kosten werden wie abgerechnet), und nicht zuletzt unterschiedliche finanzielle Verrechnung (bspw. Steuern). Selbst bei einer einheitlichen Grundlage ist nicht gewährleistet, dass die Zahlen untereinander wirklich vergleichbar sind. Bezeichnend sind hier etwa die nach Jahren und Stückzahlen differenzierten Budgetauszüge der US-Beschaffungen, bei denen Kostenunterschiede von weit über 100% keine Seltenheit sind (auch im Falle des Apaches). Sinnvoller sind da die Mittelwerte aus den Budgetauszügen, wobei auch diese nicht den tatsächlichen Einzelpreis bedeuten, und zudem keine weitere Kosten beinhalten. Wer sich einen zumindest einigermaßen realistischen Eindruck verschaffen will, der sollte auf die Zahlen der DSCA schauen. Diese stellen basierend auf den US-Beschaffungen sowie den Kostenvorträgen der Unternehmen Schätzungen auf, die sich bisher als weitgehend zutreffend herausgestellt haben. Natürlich muss auch da der Umfang jeweils berücksichtigt werden.

30 bis 60 Millionen für eine einsatzfähige Maschine inklusive entsprechendem Ausbildungs- und Unterstützungsumfang sind jedenfalls realistisch nicht haltbar, und die im Link genannte Zahl im Falle Marokkos stimmt ebenfalls nicht. Tatsächlich liegt der bewilligte Gesamtumfang von maximal 36 Maschinen (24 neu und 12 modernisierte gebrauchte) bei 4,25 Millarden US-Dollar, wobei dieser Wert eine doch recht umfangreich Bewaffnung einschließt. Jedoch auch wenn man diese mit realistischen Preisen ausschließt liegt man fernab der genannten Zahlen und eher in dem Bereich, der hier von Quintus genannt wurde.

Interessanter für eine Einschätzung, wenn auch schon etwas älter, ist hingegen ein Verkauf von 28 neu gebauten sowie 9 modernisierten gebrauchten, insgesamt also 37 AH-64E an die Vereinigten Arabischen Emirate zu einem Gesamtpreis von 3,5 Milliarden US-Dollar.
https://www.dsca.mil/press-media/major-a...d-services

Ich halte eine Einführung von AH-64E in die Bundeswehr zu einem Gesamtpreis von unter 100 Millionen Euro pro Exemplar für kaum realistisch.

---

Und ich bitte darum, hier jetzt nicht wieder eine Diskussion über den Apache zum Zaun zu brechen. Hier geht es um den Kampfhubschrauber Tiger und dessen weitere Entwicklung
Zitieren
Um beim Tiger MKIII zu bleiben: rein aufgrund empirischer Erfahrungen der letzten Jahre sowie subjektiver Wahrnehmung wird die Summe von 65 Millionen meiner rein privaten Meinung nach auch nicht machbar sein. Das wird meiner Einschätzung nach teurer ausfallen, man unterschätzte ja bisher ganz allgemein immer die Kosten.

Wenn der Tiger MKIII so teuer ist, und die Stückzahl so begrenzt, stellt sich die Frage, ob dies noch Sinn macht, oder ob ihr aufgrund gewisser Grenzen und Verhältnisse das System überhaupt so aufrecht erhalten werden sollte. Nicht weil es irgendwelche anderen Systeme gibt welche besser / günstiger oder was auch immer wären, sondern weil auch diese Systeme schlußendlich der gleichen Problematik gegenüberstehen würden, dass die Zahl einfach zu gering und irrelevant wäre - man dafür aber trotzdem erhebliche Kosten hätte mit denen man anderer Stelle wesentlich mehr Kampfkraft generieren könnte.

Militärisch gesehen wird die Zahl der real zur Verfügung stehenden Maschinen ab einer gewissen "Größe" einfach irrelevant und könnte mit dem Geld auf andere Weise deutlich mehr Kampfkraft generiert werden. Das ist völlig unabhängig von der Frage der Plattform, dass betrifft im Endeffekt viele teure Systeme der Hochtechnologie wenn diese von der Quantität Preisbedingt einfach zu gering werden.
Zitieren
"Beim Tiger, für den Teil Standard 3, ist die Entwicklung auf politischer Ebene mit #Spanien beschlossene Sache", bestätigt der Sprecher des #MinArm.
Twitter (französisch)
➡️Es muss noch ein Vertrag im Wert von etwas mehr als 3 Mrd. € notifiziert werden, "das wird in einigen Wochen der Fall sein".
Zitieren


Gehe zu: