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Bei der Rakete handelt es sich um ein russisches Modell des Typs Raduga Kh-58 (NATO-Code: "AS-11 Kilter")
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/AS-11">http://de.wikipedia.org/wiki/AS-11</a><!-- m -->
Weiß jemand, an wen dieses Waffensystem alles geliefert worden ist? Weil wenn das eine Rakete der russischen Luftwaffe im Speziellen ist, kann man die Sache schnell eingrenzen.
Zitat:The Georgian Foreign Ministry said Wednesday that radar records compatible with NATO standards showed that a Russian Su-24 jet had flown from Russia into Georgia and launched a missile, which did not explode.
Investigators identified the weapon as the Russian-made Raduga Kh-58 missile designed to hit radars, the ministry said. The missile, code-named by NATO as AS-11, carried a warhead of over 300 pounds of TNT, it said. Russia's air force has flatly denied that its planes had crossed into Georgia's airspace.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.cnn.com/2007/WORLD/europe/08/08/russia.georgia.ap/index.html">http://www.cnn.com/2007/WORLD/europe/08 ... index.html</a><!-- m -->
Nervig finde ich mal wieder unsere lieben Journalisten, die da - wie gestern bei n-tv geschehen - munter davon fabuliert haben, dass "eine 1.000-Kilo-Bombe abgeworfen worden sei". Das Ding hat gerade mal einen 150-Kilo-Gefechtskopf und ist zudem kein Bunkerknacker, sondern eine Anti-Radarrakete, ähnlich der westlichen HARM.
Schneemann.
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Zitat:Weiß jemand, an wen dieses Waffensystem alles geliefert worden ist?
Noch im Einsatz bei Bulgarien, CZ, Slowakei, Poland.
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Schneemann schrieb:Nervig finde ich mal wieder unsere lieben Journalisten, die da - wie gestern bei n-tv geschehen - munter davon fabuliert haben, dass "eine 1.000-Kilo-Bombe abgeworfen worden sei". Das Ding hat gerade mal einen 150-Kilo-Gefechtskopf und ist zudem kein Bunkerknacker, sondern eine Anti-Radarrakete, ähnlich der westlichen HARM.
Schneemann. Das ist ja noch harmlos.
Besser ist da die "Boden-Luft-Rakete mit 700kg Gefechtskopf", die man über Georgien "abgeworfen" hat. :roll:
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@Nightwatch
Ich denke eher, das Georgien von internen Problemen ablenken wollte. Immerhin regiert Präsident Saakashwili Georgien de facto als Diktator, und wird wohl versucht sein, die eigene Bevölkerung durch (Über-)Betonung einer Bedrohung von außen hinter sich zu halten.
Der ganze Vorfall ist dubios. So ist etwa meines Wissens die AS-11 bei der russischen Luftwaffe ausgemustert worden. Zudem: Wieso sollte eigentlich die russische Luftwaffe einen Luft-Boden-FK - und noch einen Anti-Radar-FK - über Georgien über Gebiet abfeuern, wo dieser keinen realistischen Schaden anrichten kann?
Mein Verdacht: Georgien hat sich eine AS-11 beschafft, entweder aus alten sowjetischen Beständen oder aus dem Irak, dessen Luftwaffe diesen FK ebenfalls eingesetzt hat. Dieser FK wurde dann im entsprechenden Gebiet von einem Kampfflugzeug der georgischen Luftwaffe - wohl einer L-39 oder Su-25 - abgefeuert. Denkbar ist auch, das der FK auch bloss abgeworfen wurde.
Ebenfalls als Übeltäter in Frage käme Abchasien, das über eine ziemlich starke, eigene Luftwaffe verfügt, zu der auch zwei Su-27 gehören sollen.
Was aber war das Motiv des Abwurfes? Ich teile hier die Ansicht des stellvertretenden Regierungschefs von Südossetien, das Georgien damit Russland provozieren wollte. Denkbar ist aber auch, das es sich um eine Drohgebärde von Georgien gegenüber Südossetien handeln sollte.
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Tiger schrieb:Der ganze Vorfall ist dubios. Das auf jeden Fall. Von daher will ich mich auch garnicht groß in Spekulationen ergehen, das führt eh nirgendwohin.
Tiger schrieb:Mein Verdacht: Und das hat Georgien gemacht, weil? Man hat genügend Probleme mit Russland, es ist höchst unvorteilhaft eine Krise herbeizufaken.
Drohgebärden gegenüber Südossetien kann man da auch wahrlich effektiver gestalten.
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Nightwatch schrieb:Und das hat Georgien gemacht, weil? Man hat genügend Probleme mit Russland, es ist höchst unvorteilhaft eine Krise herbeizufaken. Man kann der eigenen Bevölkerung hinter sich bringen, indem man ihr so eindringlich die Bedrohung, die von Russland ausgeht, präsentiert. Russland eignet sich gut als Sündenbock, da man zu ihm keine guten Beziehungen hat und es bereits die Separationsbestrebungen von Abchasien und Südossetien unterstützt.
Einen russischen Einmarsch in Georgien braucht das Saakashwili-Regime nicht zu fürchten, man hat ja die USA hinter sich.
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Hmm,
sagen wir mal so (um wieder auf den von mir zitierten CNN-Artikel und die darin geäußerte Behauptung, eine Su-24 habe die Waffe abgeworfen, zurückzukommen): Die Russen haben derzeit wohl um die 360 Su-24, die mit dieser Waffe (anscheinend) noch ausgerüstet sind (wieviele Su-24 tatsächlich dienstbereit sind, ist hingegen fraglich). Vermutlich dürften viele auch eingemottet sein.
Zitat:370 Maschinen stehen den russischen Streitkräften zur ständigen Verfügung, weitere 200 sind eingelagert. Das Verteidigungsministerium hat ein umfassendes Modernisierungprogramm ins Leben gerufen, da man noch nicht im Stande ist, alle Su-24 durch die Su-34 zu ersetzen.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Suchoi_Su-24">http://de.wikipedia.org/wiki/Suchoi_Su-24</a><!-- m -->
Aber: Auch Georgien verfügt anscheinend, laut diesem oben genannten Wikipedia-Artikel, über (ganze) vier Su-24. Nimmt man dazu die Tatsache, dass dieser Flugzeugtyp die AS-11 "Kilter" tragen kann (und anscheinend auch trägt), so könnte man ein bösegemeintes georgisches Provokationsmanöver vermuten, wenn man Verschwörungstheorien mag. Nur: Dies würde absolut keinen Sinn ergeben. Georgien ist froh, wenn es an seiner Nordgrenze, bzw. in Südossetien, ruhig bleibt und man keinen (neuen) Ärger mit den Russen hat.
Hier Waffenoptionen der Su-24:
Zitat:Bewaffnung: eine 30 mm-Maschinenkanone und bis zu 8000 kg Last (später bis zu 11000kg), außen an bis zu acht Aussenlaststationen getragen (z. B. Treibstofftanks, Bomben, Nuklearwaffen, ungelenkte Raketen, Luft-Boden-Lenkwaffen wie AS-7 Kerry, AS-10 Karen, AS-11 Kilter, AS-13 Kinbolt, AS-12 Kegler und AS-14 Kedge, AS-18 Kazoo)
Link ist der gleiche.
Hier ein Link zu einem Bild einer AS-11: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.rockitz.com/Projects/kilter/mig25_7.jpg">http://www.rockitz.com/Projects/kilter/mig25_7.jpg</a><!-- m -->
Tiger schrieb:
Zitat:Man kann der eigenen Bevölkerung hinter sich bringen, indem man ihr so eindringlich die Bedrohung, die von Russland ausgeht, präsentiert. [...] Einen russischen Einmarsch in Georgien braucht das Saakashwili-Regime nicht zu fürchten, man hat ja die USA hinter sich.
Meiner Ansicht nach recht gewagte These. Hat man denn die Amerikaner wirklich hinter sich, wenn es wieder richtig Ärger mit den Russen gibt? Ich denke nicht. Wird zwar den einen oder anderen Protest geben (und Herr Steinmeier kommt aus dem "Besorgtsein" gar nicht mehr heraus), aber sich großartig einmischen wird der Westen sich sicher nicht. Und das weiß man auch in Georgien. Insofern denke ich nicht, dass man sowas bewusst provozieren würde. Was die Bevölkerung und deren Manipulation angeht, so sollte man berücksichtigen, dass eine solche Aktion eher als Schwäche der Regierung gedeutet werden würde à la "Die kann unsere Interessen ja nicht schützen".
Schneemann.
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Anbetracht der Widersprüchlichkeiten der Berichte, lässt es sich möglicherweise darauf schließen, dass das eine georgische Ente ist. Jedenfalls ist es äußert merkwürdig und verdächtig, dass die Rakete nach der Entfernung des Sprengkopfes sofort zerstört wurde. Die Seriennummer der Rakete lässt eigentlich darauf schließen, wann diese hergestellt und in welches Land sie geliefert wurde. Falls die georgier Teile mit dieser Nummer haben, warum rücken sie die Daten nicht heraus? Damit wäre der Täter identifiziert. Dass die Rakete nicht explodierte, ist ebenfalls auffällig.
Hier die "Wrackteile" der Rakete:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.vecernji.hr/system/galleries/pics/070807/rusija-sv.jpg">http://www.vecernji.hr/system/galleries ... ija-sv.jpg</a><!-- m -->
Mir sieht das Ganze mehr nach einem schrottreifen Motor aus, als nach einer 700kg Rakete.
Wahrscheinlich ist das Ganze nur ein georgischer Aufruf an die NATO: wir wollen so bald wie möglich zu euch. Die Russen bedrohen uns mit ihren Bomben...!. Oder auch schlicht eine Rechtfertigung für das militärische Vorgehen gegen Abchasien bzw. Ossetien. Saakashvili braucht Ablenkung der Bevölkerung von der desolaten inneren Lage und will außerdem den NATO-Beitritt forcieren. Naja, man weiß es nicht so genau.
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ich poste das mal hier hier:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.georgien-nachrichten.de/index.php?rubrik=geoportal&cmd=n_einzeln&id=11677">http://www.georgien-nachrichten.de/inde ... n&id=11677</a><!-- m -->
Zitat:Georgien verhandelt mit Iran über Lieferungen von Erdgas
Der Gasversorger der Hauptstadt Georgiens, KazTransGaz-Tbilisi, verhandelt derzeit mit dem Iran über Lieferungen von Erdgas aus dem Iran. Dies teilte das Unternehmen am Dienstag mit.
Nach Angaben von Giorgi Koiawa, Direktor des Unternehmens, seien die gestiegenen Preise Russlands der Hauptgrund dafür, dass sein Unternehmen nun nach anderen Quellen sucht.
...
Für Georgien bedeutete dies eine Erhöhung von 110 auf 235 Dollar pro 1.000 Kubikmeter Erdgas.
Quelle: Civil Georgia / Imedi News - Georgien Nachrichten (15. 08. 2007)
ohhhh - wie verträgt sich das jetzt mit dem von den USA geforderten Wirtschaftsembargo gegen Iran?
Knifflige Situation, die Russen sollen verdrängt, die Iraner aber draussen gehalten werden - und die o.g. Gaspipeline nach Aserbaidschan, ist die eine Alternative? Ach ne - über die würde das iranische Erdgas ja wohl via Aserbaidschan geliefert werden ...
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Der Stuhl des nächsten Diktators fängt an zu wackeln:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/georgien2.html">http://www.tagesschau.de/ausland/georgien2.html</a><!-- m -->
Zitat:Tausende fordern Rücktritt des georgischen Präsidenten
In Georgien haben tausende Demonstranten den Rücktritt von Staatspräsident Michail Saakaschwili gefordert. In der Hauptstadt Tiflis wurde eine Straße blockiert. Die rund 8000 Demonstranten riefen den Namen des früheren Verteidigungsministers Irakli Okruaschwili.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.eurasischesmagazin.de/artikel/?artikelID=20070919">http://www.eurasischesmagazin.de/artike ... D=20070919</a><!-- m -->
Zitat:Machtkampf zwischen den „Rosenrevolutionären“
In Georgien überschlagen sich die Ereignisse. Zwischen den einstigen „Rosenrevolutionären“ ist ein erbitterter Streit ausgebrochen. Zwei Tage nachdem der ehemalige georgische Verteidigungsminister Irakli Okruaschwili dem Präsidenten Michail Saakaschwili Korruption und Mord-Pläne gegen politische Gegner vorgeworfen hatte, wurde er von der Polizei verhaftet.
Von Ulrich Heyden
EM 09-07 · 30.09.2007
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/georgien14.html">http://www.tagesschau.de/ausland/georgien14.html</a><!-- m -->
Zitat:Georgien: Erneut Tausende auf den Straßen
Druck auf Saakaschwili nimmt zu
Georgiens Präsident Michail Saakaschwili gerät durch anhaltende Massenproteste und Rücktrittsforderungen immer stärker unter Druck. In Tiflis demonstrierten mehrere tausend Regierungskritiker am dritten Tag in Folge....
Am Samstag waren 12.000 Menschen für vorgezogene Parlamentswahlen auf die Straße gegangen, am Freitag sogar 50.000.
Stand: 04.11.2007 21:55 Uhr
mit Links zu
* Intern: Tausende fordern Rücktritt von Saakaschwili (03.11.07).
* Intern: Proteste gegen verschobene Wahlen (02.11.07).
* Weltatlas
Weltatlas: Georgien
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Größte Proteste im "Leuchtturm der Demokratie in der Welt" seit der "Rosenrevolution"
Zitat:Tiflis. In Georgien dauern die Demonstrationen gegen die Führung um Präsident Michail Saakaschwili an. Etwa 20 Demonstranten mussten allerdings inzwischen mit einer Lebensmittelvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die Opposition beschuldigt die Polizei, die Vergiftungen organisiert zu haben.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.aktuell.ru/russland/news/georgien_demonstranten_von_der_polizei_vergiftet_19578.html">http://www.aktuell.ru/russland/news/geo ... 19578.html</a><!-- m -->
Zitat:Nun steht genau er am Pranger – viele seiner ehemaligen Mitstreiter sind heute Führer der Opposition. Und die fordert schlicht und einfach die Anberaumung von außerplanmäßigen Parlamentswahlen. Genau das will Saakaschwili jedoch verhindern.
Dafür sind der georgischen Regierung alle Mittel recht. So sperrt die Polizei alle Anfahrtswege in die Hauptstadt. In den Regionen werden keine Karten für Züge und Überlandbusse nach Tiflis verkauft – angeblich weil sie alle ausverkauft sind, aber das mag nach Ende der Sommersaison keiner so recht glauben.
Den Fahrern von Überlandbussen werden die Fahrzeugpapiere abgenommen, wodurch sie gezwungen sind, an Ort und Stelle zu bleiben. Studenten droht die Staatsmacht mit der Exmatrikulation, Professoren müssen um ihre Entlassung aus den Hochschulen fürchten.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.aktuell.ru/russland/politik/tiflis_steht_georgien_vor_einer_neuen_revolution_3444.html">http://www.aktuell.ru/russland/politik/ ... _3444.html</a><!-- m -->
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Hätte man ahnen können. Trotz intensiver Bemühungen bei der "Entwicklung des Landes" mit "demokratischen" und patriotischen Werten, wird der möchtegern Demokrat Saakaschwili wohl nicht mehr lange mitmachen...
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Zitat: ORF.at - 4. Nov. 2007
Die Spannungen zwischen Georgien und Russland haben sich heute wieder verstärkt: Die Regierung in Tiflis warf der russischen Armee vor, erneut georgischen Luftraum verletzt zu haben.
Drei Kampfflugzeuge seien kurz vor Mittag in georgischen Luftraum eingedrungen, erklärte das Verteidigungsministerium nach Angaben des Fernsehsenders Rustawi-2.
Dementi aus Moskau
Dagegen sagte ein Sprecher der russischen Armee laut russischen Nachrichtenagenturen: "Es hat auf keinen Fall eine Verletzung des georgischen Luftraumes durch die russische Luftwaffe gegeben."
Es seien zwar Übungen im Süden Russlands angehalten worden, dabei sei aber kein Flugzeug über die Grenze nach Georgien geflogen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.orf.at/?href=http%3A%2F%2Fwww.orf.at%2Fticker%2F270180.html">http://www.orf.at/?href=http%3A%2F%2Fww ... 70180.html</a><!-- m -->
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