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Zitat:Brasilien
Straße der Erlösung
Domingos Alves da Silva ist Gewerkschafter in Brasilien. Killer töteten seinen Stellvertreter. Nun sucht er die Mutter des Toten, um ihr die Nachricht zu überbringen. [...]
So früh unterwegs war Domingos Alves da Silva, Mitglied der Gewerkschaft der Landarbeiter, Sindicato dos Trabalhadores Rurais, seit Monaten nicht mehr. Vor sieben geht er nicht aus dem Haus, er versteckt sich darin, bis es hell wird, Domingos’ Tod ist 12000 Reais wert, 4000 Euro.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/2010/01/Brasilien-01">http://www.zeit.de/2010/01/Brasilien-01</a><!-- m -->
Schneemann.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.taz.de/1/archiv/print-archiv/printressorts/digi-artikel/?ressort=wu&dig=2009%2F12%2F29%2Fa0093&cHash=37abcd71c5">http://www.taz.de/1/archiv/print-archiv ... 37abcd71c5</a><!-- m -->
Zitat:Lulas Dampfwalze
BRASILIEN Am Amazonas-Nebenfluss Xingu soll mit dem Belo Monte das drittgrößte Wasserkraftwerk der Welt gebaut werden
AUS PORTO ALEGRE GERHARD DILGER
Selbst über Weihnachten gab Brasiliens oberster Staudammlobbyist keine Ruhe. Die Energieversorgung Brasiliens stehe auf dem Spiel, ....
Bischof Erwin Kräutler..., der der flächenmäßig größten Diözese Lateinamerikas vorsteht, ist der prominenteste Staudammkritiker.
...
Ähnlich wie 2007, als das Umweltministerium zur Genehmigung der Wasserkraftwerke Santo Antônio und Jirau am Amazonas-Nebenfluss Madeira gezwungen wurde, setzt die Regierung auch jetzt auf ihre Dampfwalzenpolitik:. Die Justiz sekundiert, den Großteil der Finanzierung übernimmt die staatliche Entwicklungsbank BNDES.
Ein Großteil des Stroms aus Wasserkraft werde für die elektrointensive Produktion von Aluminium, Stahl oder Zellstoff benutzt, so Bermann: "Das sind Industrien, die die Länder des Nordens nicht mehr wollen." Der Bau- und Stromlobby ist das egal. ...
Die Baukonzerne Odebrecht, Camargo Corrêa und Andrade Gutierrez werden im kommenden Wahlkampf wieder zu den größten Parteispendern gehören.
Aufträge für Turbinen und Stromtechnik gehen an die Konzerne Voith Hydro, Siemens oder Andritz aus Österreich.
...
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/2182427_Aufarbeitung-der-Diktaturverbrechen-Militaers-bedraengen-Lula.html">http://www.fr-online.de/in_und_ausland/ ... -Lula.html</a><!-- m -->
Zitat:Aufarbeitung der Diktaturverbrechen
Militärs bedrängen Lula
Von Wolfgang Kunath
Rio de Janeiro. In Brasilien stößt der Plan, zur Aufarbeitung der Verbrechen der Militärdiktatur zwischen 1964 und 1985 eine Wahrheitskommission zu bilden, auf erbitterten Widerstand im Militär. Präsident Luiz Inácio Lula da Silva ruderte nun schnell zurück, nachdem sein Verteidigungsminister und die Chefs der drei Waffengattungen mit Rücktritt gedroht hatten.
Die Militärs hatte 1979 eine Amnestie erlassen, die die Uniformierten ebenso wie ihre Gegner umfasste.
...
Das Zurückweichen des Präsidenten gilt als Niederlage für Paulo Vannuchi, den Chef des Menschenrechtssekretariats, und für Justizminister Tarso Genro. Ihrer Ansicht nach ist das Amnestiegesetz eine Art politisches Abkommen, das nicht auf Folter oder Vergewaltigung anzuwenden sei - Taten also, die sowohl durch internationale Konventionen geächtet als auch nach den Gesetzen der Diktatur verboten waren. Vannuchi und Genro, beide Opfer der Diktatur, argumentieren seit langem, sie wollten das Amnestiegesetz nicht revidieren, sondern nur genau anwenden.
Allerdings ist in Brasilien der Druck gering, sich diesem düsteren Kapitel zu widmen. Die Vergangenheit ruhen zu lassen - diese Forderung findet wohl bei einer Mehrheit Anklang, ebenso wie das Argument, den Untaten der Militärs stünden ja die der militanten Linken gegenüber. Aber das ist die politische Gleichsetzung, die strafrechtlich wenig sagt und völlig unerheblich sein wird für jeden, der damals gefoltert wurde - von Militärs, die bis heute nicht belangt worden sind.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.amerika21.de/nachrichten/inhalt/2010/jan/fischer-872638930-thyssen/">http://www.amerika21.de/nachrichten/inh ... 0-thyssen/</a><!-- m -->
Zitat:09.01.2010
Fischer gegen ThyssenKrupp
Vertreter von Fischereiverbänden aus Brasilien kommen zu Aktionärsversammlung.
Vorwürfe wegen Bau eines Werks
Von Christian Russau
amerika21.de
Brasilia/Berlin. Brasilianische Fischer, die seit 2007 gegen das Stahlwerk TKCSA protestieren, tragen ihren Protest verstärkt nach Deutschland. Der Grund: Das Werk wird vom deutschen Stahlkonzern ThyssenKrupp an der Bucht von Sepetiba im Südosten des Landes errichtet. Konflikte mit der lokalen Bevölkerung sind die Folge.
...
70 Kilometer westlich der Stadt Rio de Janeiro investiert der deutsche Konzern 4,7 Milliarden Euro in das Stahlwerk, das angegliederte Wärmekraftwerk sowie den Hafen des Komplexes mit zwei Terminals und einer Brücke von vier Kilometer Länge und einem Pier. Es ist die größte deutsche Auslandsinvestition der letzten Jahre in Brasilien.
Doch die Liste der Vorwürfe, die Fischer und Anwohner erheben, ist lang – und schwerwiegend: Umweltverstöße, Verseuchung der Bucht, Bau in einem Naturschutzgebiet und illegale Rodung von Mangrovenwäldern. Hinzu kommen unter anderem Verletzungen von Arbeitsbestimmungen, Privatisierung öffentlicher Gewässer und eine Zunahme der Kohlendioxidemissionen der Stadt Rio de Janeiro um 76 Prozent – allein durch das Stahlwerk. Zudem sollen Sicherheitskräfte des Konzerns lokalen Milizen angehören.
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Die Kosten für das vorgenannte Stahlwerk sind inzwischen massiv in die Höhe geschnellt.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.dradio.de/nachrichten/201001211800/7">http://www.dradio.de/nachrichten/201001211800/7</a><!-- m -->
Zitat:Donnerstag, 21. Januar 2010 18:00 Uhr
ThyssenKrupp-Stahlwerk in Brasilien soll jetzt 5,9 Milliarden Euro kosten
Der Stahlkonzern ThyssenKrupp hat Versäumnisse bei der Planung eines neuen Werks in Brasilien eingeräumt. Die Gesamtkosten des Projekts sind von zunächst geschätzten 1,3 Milliarden Euro auf nun 5,9 Milliarden gestiegen. ....
...
Zitat:siehe auch <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.thyssenkrupp-steel-europe.com/csa/de/">http://www.thyssenkrupp-steel-europe.com/csa/de/</a><!-- m -->
Zitat:... Das Werk wird eine Kapazität von fünf Millionen Tonnen Stahl im Jahr haben und Mitte 2010 mit der Produktion beginnen. 3.500 Menschen werden hier arbeiten und 10.000 indirekte Arbeitsplätze kommen noch einmal hinzu. Für ThyssenKrupp ist das neue Stahlwerk ein Jahrhundertprojekt. Und der Schlüssel für eine Vorwärtsstrategie, die das Unternehmen in eine dauerhaft erfolgreiche Zukunft führt....
Dass ein einziges deutsches Unternehmen so viel Geld in Brasilien investiert (und Thyssen Krupp ist nicht der einzige Investor, weder aus Deutschland noch global gesehen) zeigt, welche Bedeutung die Unternehmen dem "Markt Brasilien und Südamerika" zuschreiben.
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Erich schrieb:http://www.taz.de/1/archiv/print-archiv/...37abcd71c5
Zitat:Lulas Dampfwalze
BRASILIEN Am Amazonas-Nebenfluss Xingu soll mit dem Belo Monte das drittgrößte Wasserkraftwerk der Welt gebaut werden
... inzwischen scheint trotz aller Proteste der Auftrag genehmigt zu sein:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=wu&dig=2010%2F02%2F03%2Fa0081&cHash=bcc11ebf28">http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/arti ... bcc11ebf28</a><!-- m -->
Zitat: * 03.02.2010
Megastaudamm im Regenwald
ENERGIE Brasiliens Umweltminister genehmigt umstrittenes Großprojekt Belo Monte am Amazonas-Nebenfluss Xingu. Baufirmen sponsern Lulas Partei
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Zitat:Dass ein einziges deutsches Unternehmen so viel Geld in Brasilien investiert (und Thyssen Krupp ist nicht der einzige Investor, weder aus Deutschland noch global gesehen) zeigt, welche Bedeutung die Unternehmen dem "Markt Brasilien und Südamerika" zuschreiben.
Bleibt nur zu hoffen, dass dabei die Faktoren Umweltschutz und Schutz der Rechte der Ureinwohner und Minderheiten genauso im Vordergrund steht, wie die Ankündigung der 5,9-Mrd.-Investition. Wenn der riesige Kocher danach die Landschaft versaut und bei der Gewinnung der Erze Menschen umgesiedelt, vergiftet oder ausgebeutet werden, so weiß ich nicht, ob der Gewinn für Brasilien so großartig wäre. Und was man von den Fähigkeiten der brasilianischen Gewerkschaften hört, lässt einen nicht gerade optimistisch sein. Zudem ist Brasilien heute schon der größte Stahlproduzent in Südamerika und der bisherige Umgang mit den Faktoren Umweltschutz, Ureinwohnern etc. ist nicht gerade vorbildlich.
Und ob ein Staudamm im Mato Grosso, das alleine schon genug Probleme mit seiner Holzmafia hat, ein nennenswerter Beitrag zur Anhebung des Wohlstandes dort sein wird, sei dahingestellt. Eher werden sich einige Politiker in Brasilia die Taschen voll stopfen, ebenso einige Baumafiosi, und ansonsten werden riesige Gebiete mit dementsprechender Flora und Fauna absaufen. Abgesehen davon muss man mit riesigen Maschinen durch den Urwald holzen, die Indianer loswerden (wobei das noch ein geringes Problem wäre) und eine einmalige Landschaft zubetonieren. Zudem dürfte es wohl leichtere Orte zum Bauen geben, als gerade dieses undurchdringliche Dschungel-Gebiet mit seinem Urwald und seinen Wasserfällen. Möchte mal wissen, wer da wen bestochen hat...
Schneemann.
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@Schneemann
voll konform
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.amerika21.de/nachrichten/inhalt/2010/feb/belo-826384-monte/">http://www.amerika21.de/nachrichten/inh ... 384-monte/</a><!-- m -->
Zitat:03.02.2010
Streit um Wasserkraftwerk in Brasilien
Vorläufige Umweltgenehmigung für Industrieunternehmen Belo Monte erteilt. Folgen für Bewohner der Region und Umwelt befürchtet
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Zitat:Datum 8.2.2010 - 21:17 Uhr
Biodiesel und Ethanol
Gift für Brasiliens Regenwald
Eine Studie zeigt: Der zunehmende Anbau von Zuckerrohr und Soja für Biokraftstoffe könnte Rinderzüchter veranlassen, noch mehr Regenwald abzuholzen. Sind Palmölplantagen eine Alternative?
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/1267132347349/Brasiliens-Aussenminister-Wir-denken-mit-unserem-eigenen-Kopf">http://derstandard.at/1267132347349/Bra ... genen-Kopf</a><!-- m -->
Zitat:Brasiliens Außenminister
"Wir denken mit unserem eigenen Kopf"
04. März 2010, 17:22
Hillary Clinton besuchte Brasilien, das im Fall Iran der Haltung des Westens nicht folgen will
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Zitat:Brasilien | 05.03.2010
Brasilien heute – portugiesischer geprägt, als viele denken
Am 7.September 1822 erklärte Brasilien seine Unabhängigkeit. Portugal erkannte diese allerdings erst im Jahr 1825 an. Der Einfluss der früheren Kolonialmacht ist auch knapp 200 Jahre danach unvermindert groß.
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Obwohl Brasilien international enorm an Stärke gewinnt - was auch seiner robusten Wirtschaft zu verdanken ist - sieht die Lage im Lande selbst noch teilweise sehr desolat aus.
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Zitat:Bericht: Lage der Guaraní-Indigenas desolat
18. März 2010, 19:09
Opfer von Übergriffen und Mordanschlägen von Killertrupps der Farmer
São Paulo - Verfolgt, vertrieben, ermordet - so lautet die katastrophale Bilanz eines Berichtes der Hilfsorganisation Survival International über die Lebenssituation der Guaraní-Indigenas im Südwesten Brasiliens.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/2443713_Brasilien-Seilbahn-zum-Erfolg.html">http://www.fr-online.de/in_und_ausland/ ... rfolg.html</a><!-- m -->
Zitat:Brasilien
Seilbahn zum Erfolg
Von Wolfgang Kunath
... Seilbahnen für Slum-Bewohner - das liegt im Trend. Vorbild ist die kolumbianische Millionenstadt Medellín.
Auch in Rio de Janeiro werden zurzeit die Stützen für eine Hängebahn auf den Morro do Alemão betoniert, eine der gefährlichsten Favelas der Stadt. In der Favela Dona Marta, die über dem bürgerlichen Viertel Botafogo liegt, gibt es bereits eine Zahnradbahn. Sie hat den Immobilienmarkt umgekrempelt: Die Häuser ganz oben waren früher die billigsten, weil man alles hochschleppen musste. Die Bahn hat sie drastisch aufgewertet.
Infrastruktur von hoher Qualität verwandelt die Favela in ein normales Viertel - hoffen die Planer.
...
In den Sechzigern zählte Rio de Janeiro 106 Favelas, heute ist von über tausend die Rede. Der Staat hat nicht genug Mittel, sie alle rasch aufzuwerten.In der Praxis wird also entweder in die allerheißesten Brennpunkte investiert oder in die Favelas in der Nachbarschaft bürgerlicher Viertel.
Die Reichen können ruhiger schlafen, wenn es den Ärmeren nebenan ein wenig bessergeht.
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Zitat:United Front: Lula keeps options open with Iran visit
March 15 (Bloomberg)
By Peter Green and Luri Dantas
When Brazilian President Luiz Inacio Lula da Silva defends Iran's right to a nuclear programme and makes plans to visit Tehran in May, he is following the path of Venezuelan President Hugo Chavez. The similarities only go so far.
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Lula's motivation is less ideological than strategic, say analysts in Brazil and the US. His policy is aimed at converting Brazil's economic muscle into global clout by pushing "south-south" trade and political ties with developing countries, they say.
Iran's 74 million consumers make it an attractive market, and Lula's resistance to sanctions on Iran helps safeguard Brazil's civilian nuclear programme from outside interference.
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Zitat:9. April 2010, Neue Zürcher Zeitung
Der Aufschwung erreicht nun auch die Favela
Brasilien investiert Milliarden in die Aufwertung seiner Armenviertel
50 Millionen Brasilianer leben in Favelas – teilweise unter prekärsten Bedingungen. Lange wurde das Problem ignoriert. Nun versucht der Staat, die Favelas zurückzugewinnen und die Entstehung weiterer informeller Siedlungen zu verhindern.
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Zitat:Amazonas-Staudamm gebremst
16. April 2010, 19:06
Gericht stoppt Ausschreibung für Wasserkraftwerk Belo Monte
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