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Zitat:Auch derzeit herrscht unter Geologen erhebliche Uneinigkeit, welche Phänomene nun auf die Kappe des Menschen gehen und welche zur "natürlichen" globalen Entwicklung zu zählen sind.
Meinst du vielleicht Meterologen ? Und unter diesen bestreitet niemand der seriös ist mehr, daß der Mensch einen bedeutenden Anteil an der derzeitigen Veränderung hat. Dazu kommt aber auch ein natürlicher Effekt, der sich nun zunehmend verstärken wird (Permafrostbodenproblematik).
Zitat:Aber das muss eben nicht heissen, dass, wenn der Golfstrom in den nächsten hundert Jahren versagt, das zwangweise auf den Menschen zurückzuführen ist.
Das ist soweit richtig, als das die derzeitig zu beobachtende Abschwächung des Golfstroms von ihrer Ursache her unbekannt ist, dazu wollte ich aber noch was schreiben:
Da hier eine Eiszeit propagiert wurde wenn der Golfstrom zusammenbricht und das wird dann hier nicht mehr leben könnten usw, das ist so nicht richtig.
Wenn der Golfstrom ausfallen würde, so würde das ja durch die Erwärmung global einerseits kompensiert werden, andererseits hätten wir dann ein Klima wie Quebec, Südkanada, wo auch Menschen problemlos leben und dann langfristig auf 100 Jahre hätten wir wieder das Klima das wir jetzt haben.
Ein Zusammenbruch des Golfstroms ist für uns überhaupt kein Problem
Problematischer ist die Erhöhung des Meeresspiegels um maximal (worst case) bis zu 7 m. Dagegen müssen wir jetzt bauen, und zwar jetzt, weil wir jetzt noch Geld dafür haben.
Auch ansonsten ist die Klimaveränderung für uns nur indirekt durch die negativen Auswirkungen die es gesamt auf die Menschheit hat und die Not von Dritte Welt Staaten problematisch, daher brauchen wir Waffen um die abzuwehren.
Für uns ist das gar nicht so das problem. Der erhöhte CO2 Gehalt ermöglicht bessere Ernten und die Erwärmung auf italienische Verhältnisse spart Heizkosten und folglich Energie. Die Nutzeffekte der Klimaerwärmung direkt in unserem Land gleich die direkten Kosten die wir durch Überschwemmungen und vermehrte Stürme haben werden sogar fast aus.
Aber die Folgen für die Anderen !! und daraus resultierend für uns, daß ist der Punkt.
Zitat:Vielleicht sollten die Chinesen die Wüste Gobi mit Solarzellen und Windrädern zupflastern...
Das wird schon gemacht, zumindest was Windräder angeht. Aber Windkraftanlagen sind einfach nicht ausreichend für eine Industriegesellschaft.
Kernfusion wird nicht funktionieren bzw zu spät kommen.
Aber es gibt noch andere Möglichkeiten, Solarzellen im Weltraum z.b. oder das Verbrennen von Silizium usw usw
Aber ob ein wirklicher Ersatz der fossilen Brennstoffe möglich ist, Ohne unsere ganze Gesellschaft massiv zu verändern und den Kapitalismus weltweit abzuschaffen bezweifle ich sehr.
Zitat:Eine kürzliche Studie der Schweiz hat ergeben, dass die Gletscher drastisch schwinden (was zu erwarten ist), ein einzelner Gletscher ist aber lustigerweise gewachsen. Suche noch ne Quelle dazu.
Das Wachstum von Gletschern hängt nicht nur mit der Temperatur sondern vor allem auch mit den Niederschlägen zusammen. Die Gletscher schwinden vor allem auch wegen des Mangels an Schnee, in Norwegen, wo die Niederschläge zugenommen haben wachsen sämtliche Gletscher zur Zeit.
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Zitat:Energiepreis
US-Autofahrer sind der Alptraum der Ölmärkte
Die 300 Millionen US-Amerikaner stellen nur sechs Prozent der Weltbevölkerung, doch verbrauchen sie rund ein Viertel des globalen Ölangebots. Dennoch wehren sich US-Autobauer gegen härtere Verbrauchsvorschriften für ihre "Benzinfresser".
In den kommenden Tagen und Wochen wird US-Präsident George W. Bush wieder einen neuen Anlauf machen, um seinen Energiegesetzentwurf durch den Kongress zu pauken. Vor dem Hintergrund von Ölpreisen um 50 Dollar je Barrel sind die Chancen auf eine Verabschiedung zwar etwas besser geworden, doch hatte es in den vergangenen vier Jahren keine Einigung zwischen Republikanern und Demokraten in Sachen Energie gegeben. Umweltschutzgruppen und Industrieverbände mischen voll mit.
Ölförderung statt Naturschutz
Um die Ölproduktion im eigenen Land zu erhöhen, verlangt Bush die Öffnung eines riesigen Naturschutzgebietes im Norden Alaskas und küstennaher Gebiete in der Nähe der Strände von Florida für die Ölförderung. Die US-Automobilindustrie wehrt sich gegen jeden Versuch, neue, härtere "Flottenverbrauchs"-Vorschriften einzuführen. Sie würden Detroit zwingen, Autos mit geringerem Treibstoffverbrauch anzubieten. Autos mit Brennstoffzellen-Antrieb würden über einen Zeitraum von fünf Jahren mit 1,2 Milliarden Dollar gefördert.
Die hohen Ölpreise sind inzwischen in den USA zum Politikum geworden. Sie kosten die Amerikaner viele Milliarden Dollar zusätzlich und haben einen deutlichen konjunkturellen Bremseffekt. Sie wirken wie eine massive Steuererhöhung. Die meisten Autofahrer haben in dem großräumigen Land ohne ausreichende öffentliche Verkehrsmittel keine Wahl. Sie müssen tanken, denn ohne Auto kommen sie nicht zur Arbeit oder in die Geschäfte.
...
Ganzer Artikel: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/539364.html?nv=hp_rt">http://www.stern.de/wirtschaft/unterneh ... l?nv=hp_rt</a><!-- m -->
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Na, ups. bei dem Thema Klimaveränderung und den Folgen des CO2 Ausstoßes kommen sich sogar Blair und Bush in die Quere.
Zitat:Blair könnte Bush bei G8-Gipfel isolieren
Tony Blair steuert auf einen schweren Konflikt mit US-Präsident Bush zu. Beim G8-Gipfel in Schottland will der britische Premier einem Zeitungsbericht zufolge die USA in der Klimaschutz-Frage notfalls isolieren.
London - Tony Blair ist streitlustig in diesen Wochen. Nach dem schweren Konflikt mit Europas Regierungschefs in der Debatte um die EU-Finanzen schreckt Blair nun offenbar nicht davor zurück, auch seinen bisher engsten Verbündeten zu brüskieren. Der Premier will an seinem Plan festhalten, den Klimaschutz zu einem zentralen Thema des G8-Gipfels in der kommenden Woche zu machen...
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,363154,00.html">http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde ... 54,00.html</a><!-- m -->
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4499836_REF3,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F3,00.html</a><!-- m -->
Zitat:...
Klimaschutz bleibt unverbindlich
Insgesamt unterzeichneten die Staats- und Regierungschefs zehn Dokumente. Beim Streitthema Klimawandel hatte der Gipfel bereits am Donnerstag einen Kompromiss erzielt. Die G8 bekennen sich laut Entwurf dabei zu dem Ziel, den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern. Die Formulierung ist allerdings unverbindlich.
...
Stand: 09.07.2005 00:55 Uhr
mit Link zu Dossier: Prima Klima?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/thema/0,1186,OID2743732_REF3_NAV_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/thema/0,1186,O ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Stichwort
Das Kyoto-Protokoll
Treibhausgase
Mit Volldampf in Katastrophe
Emissionshandel
Gute Idee, schwierige Durchsetzung
Energie
Deutschlands Klimaschutz-Ziele in Gefahr?
Mit erneuerbaren Energien gegen Armut (17.11.2003)
Der Aktionsplan von Johannesburg (5.9.2002)
Gestern, heute und morgen (22.8.2002)
Umwelt-Lexikon
Interview zum Kyoto-Abkommen
"Politischer Druck ist ein vernünftiges Ziel"
Kyoto-Abkommen ohne die USA
Interview: "Ein trauriger Tag für unser Land"
Kyoto-Abkommen in Kraft
Klimaschutz auf amerikanisch
Kyoto-Protokoll
Die häufigsten Fragen
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Zitat:27.07.2005 13:05 Uhr
Klimaschutz
USA, Australien und China schmieden Anti-Kyoto-Allianz
Den Verpflichtungen des Kyoto-Protokolls haben sich die Amerikaner bislang verweigert. Nun wollen sie - zusammen mit China, Indien, Südkorea und Australien - ein eigenes Klimaschutzbündnis bilden.
....
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Zitat:Bekanntlich brauchen Bäume ja CO2 zum wachsen, oder Ihre ich mich da.
Dazu habe ich jetzt noch was neues, ziemlich interessantes erfahren :
Es geht um Wälder und den Stickstoff. Aus den Abgasen der Autos und der Industrie gelangen gewaltige Mengen von Stickstoff in die Wälder in Form von Saurem Regen der nun Sauer ist wegen der auf Stickstoff basierenden Säuren und nicht mehr wegen des Schwefels. Den Schwefel hat man ja weitgehend aus dem Sauren Regen herausgebracht dank Filtern usw (Waldsterben wurde damit verhindert)
Der Stickstoffeintrag versauert nun zwar auch den Boden, düngt aber die Bäume zugleich so daß sie besser wachsen und so gibt es dadurch kein Waldsterben.
Es ist aber so viel Stickstoffeintrag, daß viel mehr Stickstoff eingetragen wird als verbraucht werden kann. Ein Teil wird einfach ins Grundwasser geschwemmt und ist der Grund dafür, warum das Trinkwasser vieler Städte schon längst in den Nitratwerten über den erlaubten Grenzwerten ist. Das wird einfach ignoriert und so getan als ob das nicht so wäre.
Aber abgesehen davon geschieht da im Boden ein Vorgang der nennt sich Nitrifikation. Dabei wird der Stickstoff in einem chemischen Prozeß umgewandelt und neue Stoffe, in dem Fall Gas entstehen. Es entsteht Distickstoffoxid, das als Gas dann massenweise aus dem Waldboden aufsteigt und in die Atmospähre gelangt.
Und Distickstoffoxid ist deutlich klimaverändernder als CO2. Der Effekt ist so groß, daß der positive Efffekt einer Einbindung von CO2 in die Bäume durch die Nitrifikation und das daraus entstehende Distickstoffoxis im Endeffekt aufgehoben wird.
Noch ein interessanter Klimaveränderer sind die unfassbar vielen Kühe und Schweine die wir halten. Drei Kühe sind so Klimaschädlich wie ein Auto durch das Methan das sie so von sich geben. Das klingt ziemlich witzig, ist es aber nicht. Wir halten ohnehin viel zu viel Vieh für einen absurd überhöhten Fleischkonsum der im Endeffetk ineffizent und Verschwendung wertvoller Grundnahrungsmitttel ist die an die Viecher verfüttert werden.
Wie man also sieht ist das alles gar nicht so einfach wie man gemeinhin denkt.
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die Katastrophe um Katharina und New Orleans (USA-Topic) <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.forum-sicherheitspolitik.org/showtopic.php?threadid=2059&pagenum=6&time=1125570259">http://www.forum-sicherheitspolitik.org/show ... 1125570259</a><!-- m -->
ist noch nicht vorbei
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4692830_NAV_REF1,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F1,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Chaos nach dem Hurrikan
Tausende warten noch auf Rettung
Hunderte, vielleicht auch Tausende sind durch den Hurrikan ums Leben gekommen. New Orleans steht unter Wasser wie das Satellitenbild zeigt.
...
Stand: 01.09.2005 12:34 Uhr
da macht ein weiterer Wirbelsturm von sich reden
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4693216_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Angst in China vor "Talim"
600.000 Menschen vor Taifun auf der Flucht
Aus Angst vor dem Taifun "Talim" sind an der Südostküste Chinas etwa 600.000 Menschen evakuiert worden. "Talim" werde voraussichtlich der stärkste Wirbelsturm sein, der China dieses Jahr trifft, sagte Zhang Ling vom Nationalen Zentrum für Meteorologie laut der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua.
....
Stand: 01.09.2005 12:57 Uhr
ich denke, da wird es wirklich Zeit, die "nationale Brille" abzunehmen und diese Naturkatastrophen in einen globaleren Zusammenhang zu stellen;
was liegt näher als dieses Topic - es sei denn, wir machen ein eigenes über Hurrikane, Tornados und andere verheerende STürme auf, die nach vieler Ansicht die eklatanteste Auswirkung der globalen Klimaveränderung sind .
wobei ich einen Zufall erwähnenswert finde:
die USA und China sind die größten Produzenten der Treibhausgase ....
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Die Stürme der Klimaveränderung zuzuordnen erscheint auf den Ersten Blick einleuchten.
Jedoch : die Klimaveränderung bewirkt in bestimmten Regionen auch, daß Stürme abnehmen werden. Z.b. bewirkt die Klimaveränderung eine stärkere Bewegung höherer Luftschichten was der Bildung von Hurrikans z.B. entgegenwirkt.
Auch vielfach geäußerte Befürchtungen, über dem Mittelmeer oder Nordsee könnten solche Phänomene entstehen entbehren jeder Grundlage da diese Gewässer zu klein dafür sind.
Der Hurrikan jetzt hat mit der Klimaveränderung überhaupt nichts zu tun, im Gegenteil : New Orleans wurde entgegen der Wahrscheinlichkeitsrechnung seit 35 Jahren von diesem Ereigniss verschont. Seit 2001 verfielen schon die Dämme aus mangelnder Wartung, und jeder der sich mit der Materie befasst hat wußte daß es so kommen wird. Nur die Frage des Wann war nicht klar, aber statistisch gesehen schon überfällig.
Ausgerechnet die Hurrikans über den Süd-USA werden durch die Klimaveränderung nicht zunehmen, weil gerade diese einen zusätzlichen gegenteiligen Effekt hat, der die Entstehung verhindert bzw dämpft.
Stürme sind überhaupt mMn nicht das Problem, selbst wenn in anderen Regionen, z.B. hier in Deutschland Sturmereignisse zunehmen werden. Das viel größere Problem ist die Ausbreitung der Wüsten, und der Trinkwassermangel und die dadurch in Gang gesetzte Völkerwanderung.
Auch viele Millionen Menschen aus Bangladesh und aus dem Pazifikraum müssen binnnen der nächsten 50 Jahre irgendwo hin. Die bereits jetzt in Gang gesetzten Wanderungsbewegungen Richtung Europa werden massiv zunehmen, und das ganze wird zunehmend in Gewalt münden bzw enden müssen.
Da die Klimaveränderung ohnehin nicht aufhaltbar ist, ja nicht einmal dämpfbar ist, ist jeder Versuch dem entgegenzuwirken nur insofern nützlich, als daß er richtig durchgeführt eine möglichst großte Autarkie in Energiefragen bringen könnte und sollte.
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Zitat:Quintus Fabius postete
Die Stürme der Klimaveränderung zuzuordnen erscheint auf den Ersten Blick einleuchten.
Jedoch : .....
Ausgerechnet die Hurrikans über den Süd-USA werden durch die Klimaveränderung nicht zunehmen, weil gerade diese einen zusätzlichen gegenteiligen Effekt hat, der die Entstehung verhindert bzw dämpft.....
halle QF, das sehen Klimaforscher aber nicht ganz so
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/574186.html">http://www.n-tv.de/574186.html</a><!-- m -->
Zitat:Donnerstag, 1. September 2005
Klimaforscher: Eingriffe rächen sich
Entfesselte Naturgewalten
Das Bild der Menschen, die in New Orleans verzweifelt von den Dächern ihrer überfluteten Häuser um Hilfe schreien, wird sich Politikern und Klimaexperten unauslöschlich ins Gedächtnis graben. Das ist genau das Szenario, dass sie in ihren schlimmsten Albträumen seit Jahren vor Augen haben.
Durch die Mississippi-Begradigung und den Bau von Siedlungen in einstigen Sumpfgebieten ist der natürliche Schutz gegen extreme Wetterkatastrophen schwer beschädigt. Die prekäre Situation wird nach Überzeugung von Naturschützern durch die Klimaerwärmung verschärft. Sie drängen US-Präsident George W. Bush, seinen Widerstand gegen Klimaschutz angesichts der Katastrophenbilder aufzugeben.
...Klimaexperten haben keinen Zweifel, dass die allgemeine Erwärmung die Lage zuspitzt. "Es gibt klare Anzeichen, dass die Klimaerwärmung eine Rolle spielt. Auch wenn das nicht der Hauptfaktor ist: Manchmal wird so etwas zum Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt", sagte der Klimaexperte Kevin Trenberth der "Washington Post". Die Meerestemperatur stieg seit den 70er Jahren um ein halbes Grad Celsius, sagt der Klimaexperte der Wetterbehörde NOAA, Thomas Knutson. "Diese erhöhte Wärme hat das Potenzial, Hurrikans noch intensiver zu machen als wir sie heute sehen", sagte er.
Viele Klimaschützer stellen US-Präsident Bush an den Pranger. Die Amerikaner pusten durchschnittlich doppelt so viel klimaschädliches Kohlendioxid pro Einwohner in die Atmosphäre wie Europäer, doch lehnt Bush Klimaschutzmaßnahmen wie das Kyoto-Protokoll zur Reduzierung der Treibhausgase ab.
....
Zitat:Quintus Fabius postete weiter ....
Da die Klimaveränderung ohnehin nicht aufhaltbar ist, ja nicht einmal dämpfbar ist, ist jeder Versuch dem entgegenzuwirken nur insofern nützlich, als daß er richtig durchgeführt eine möglichst großte Autarkie in Energiefragen bringen könnte und sollte.
die große Autarkie in Energiefragen benötigen wir schon alleine, weil wir sonst von den immer knapperen Erölressourcen immer abhängiger werden - ansonsten bezweifle ich, ob die Klimaveränderung wirklich nicht mehr dämpfbar ist.
Wenn schon die Treibhausgasse der "Tropfen zum Überlaufen des Fasses" sind kann jede Reduzierung dazu beitragen, das Überlaufen zu verlangsamen ... oder wollen wir nach dem Motte "is e wurscht" umso mehr Schaden anrichten?
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Zitat:Angst in China vor "Talim"
Hunderttausende fliehen vor Taifun
In China und Taiwan sind durch den Taifun "Talim" fünf Menschen ums Leben gekommen, Dutzende wurden verletzt. Hunderttausende sind weiter auf der Flucht vor dem Sturm, der sich zurzeit an Chinas Ostküste entlang in Richtung Norden auf Schangahi zubewegt. "Talim" sei voraussichtlich der stärkste Wirbelsturm, der China in diesem Jahr treffe, sagte Zhang Ling vom Nationalen Zentrum für Meteorologie laut der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua.
....
"Talim" legt Taiwan lahm
Mit kräftigen Sturmböen und heftigen Regenfällen war "Talim" zuvor über Taiwan gezogen.
....
Stand: 02.09.2005 09:59 Uhr
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Zitat:halle QF, das sehen Klimaforscher aber nicht ganz so
Die Meerestemperatur stieg seit den 70er Jahren um ein halbes Grad Celsius, sagt der Klimaexperte der Wetterbehörde NOAA, Thomas Knutson. "Diese erhöhte Wärme hat das Potenzial, Hurrikans noch intensiver zu machen als wir sie heute sehen", sagte er.
Also : der Atlantik unterliegt einer periodischen Erwärmung und Abkühlung, in der Folge dessen sind auch die Hurrikans in ihrer Intensität und Häufigkeit periodisch. Die hier erwähnte Erwärmung in den 70ern wäre so oder so gekommen und war auch zu früheren Zeiten schon so der Fall, z.B. im 17 Jahrhundert.
Prinzipiell ist die Idee schon richtig, daß eine Erwärmung von Gewässern die Stärke von Hurrikans erhöht, aber gleichzeitig geraten durch das El Nino Phänomen die oberen Luftschichten die die Hurrikans andrehen und verstärken stark in Bewegung und verlagern sich nach oben und nach Norden, daß Kompensiert die Verstärkung die die Erwärmung der Gewässer hat vollständig, weil dieses andere entscheidende Phänomen daß die Hurrikans verstärkt so massiv geschwächt wird.
Im weiteren wird binnen der nächsten Jahrzehnte eine Abkühlungsphase des Atlantiks folgen, die von den Schmelzwassern der Pole noch verstärkt wird. Das zeigt sich z.B. klar in der Abschwächung des Golfstromes die wir zur Zeit beobachten. Das heißt im weiteren, daß die Hurrikans nicht zunehmen werden wegen der Klimaerwärmung, sonder in Kombination mit dem El Nino Effekt abnehmen werden.
Im weiteren gab es auch früher schon Zeiten mit extremen Hurrikans, die heute viel größere Schäden anrichten würden als dieser jetzt. z.B. gab es im 17 Jahrhundert Hurrikans die heute zehntausende getötet hätten und Schäden in 3stelliger Milliardenhöhe hinterlaßen hätten. Auch traten früher Hurrikans nicht nur im Süden sondern auch weiter im Norden auf, so wurde New York mehrmals vor 1900 von Hurrikans getroffen. Das ließ dann im 19 Jahrhundert nach und hörte schließlich seit 1900 ganz auf. Ein Effekt übrigens der vermutlich auf die Klimaveränderung zurück zu führen ist.
Ein solcher Hurrikan heute in New York wie z.B. die in der Mitte des 17 Jahrhundert oder der letzte große Anfang des 18 Jahrhundert würde die dafür überhaupt nicht eingerichtete Stadt vollständig zerstören. Damals gabs noch eine Insel vor New York die der Hurrikan komplett weggerissen hat, ganz Manhattan war 6 m überflutet. Auf heute projeziert kann man sich die Schäden und Folgen leicht vorstellen.
Deshalb ist es insgesamt verfehlt diesen Hurrikan jetzt der Klimaveränderung zu zuschreiben. Das ist Politik, aber keine Wissenschaft.
Natürlich wollen Natur- und Klimaschützer das jetzt nutzen um Politik in ihrem Sinne voran zu bringen. Deshalb ist es trotzdem unwissenschaftlich.
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Zitat:Quintus Fabius postete
....Das zeigt sich z.B. klar in der Abschwächung des Golfstromes die wir zur Zeit beobachten. Das heißt im weiteren, daß die Hurrikans nicht zunehmen werden wegen der Klimaerwärmung, sonder in Kombination mit dem El Nino Effekt abnehmen werden.
....
dazu heute <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4691282_REF1_NAV_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Studie von "Nature"
Hurrikans werden schneller und stärker
Hurrikans sind in den vergangenen Jahrzehnten zerstörerischer geworden. Das ist das Ergebnis einer Studie des US-Forschers Kerry Emanuel. Verantwortlich für die größere Energie der Hurrikans seien vermutlich die steigenden Wassertemperaturen, so der Wissenschaftler des Institute of Technology im Wissenschaftsmagazin "Nature".
Über fünfzig Jahre hinweg wertete Emanuel Daten tropischer Wirbelstürme aus. Das Ergebnis seiner Studien: Sowohl Dauer als auch Windgeschwindigkeit der Hurrikans nahmen in dieser Zeit um etwa die Hälfte zu.
Ursache ist die Erwärmung der Meere
Parallel dazu stellte der Wissenschaftler steigende Durchschnittstemperaturen an der Oberfläche der tropischen Meere fest......Die Feststellung Emanuels deckt sich mit der Aussage seines deutschen Kollegen Friedrich-Wilhelm Gerstengarbe. "Die Meersoberflächentemperatur in der Karibik hat besonders in den vergangenen drei Jahrzehnten zugenommen",......
"Wir haben eine Klimaveränderung - das steht fest
....
nun muss diese Aussage nicht im Widerspruch zu Deinen Aussagen über den Golfstrom stehen - wenn man die Meeres- und Luftströmungen mit berücksichtigt;
Das unter dem Äquator aufgeheizte Wasser des Südatlantik strömt zunächst in die Karibik (Golf von Mexiko) und erwärmt sich hier nochmals zusätzlich - was die zunehmende Intensität der Hurrikans erklärt;
diese erhitzte Luft zieht über den nordamerikanischen Kontinent (ohne sperrende Gebirgsketten wie die Alpen) immer weiter nach Norden (auch Kati ist als tropischer Sturm immer weiter nach Norden gezogen und hat dabei noch ein paar Windhosen ausgelöst) und erwärmt zunehmend die Arktis, was (ebenfalls - zusätzlich zur allgemeinen Erwärumung) zu abschmelzenden Eisflächen im Bereich von Nordamerika (Kanada) bis Grönland führt;
damit wird die entlang der Ostküste der USA nach Süden fließende kalte Meeresströmung (Neufundlandströmung) immer stärker - aus dem Golf kommt aber auch nicht mehr Wasser in den Golfstrom als bisher auch ...
die Folge:
die von Norden kommende Neufundlandströmung wird stärker, der Golfstorm dagegen im Verhältnis abgeschwächt - daraus folgt:
1)
die Neufundlandströmung drückt den Golfstrom weiter nach Süden ab - er wird also nicht mehr über den Nordatlantik Richtung Norwegen und dort an der Küste entlang bis in die Barrentssee geführt sondern schon vorher nach Süden abgedrückt - Richtung Biscaja - und dreht von dort dann wieder im Uhrzeigersinn in Richtung Kanaren und in die Karibik zurück;
2)
die Verwirbelung (Mischung) von zunehmend mehr Wasser aus dem kaltem Neufundland- und warmen Golfstrom führt zu einer Reduzierung der Mischtemperatur
3)
das, was in Mittel- und Nordamerika zu verstärkter Hurrikan-Tätigkeit führt, kann also durchaus eine Abschwächung des Golfstromes mit sich bringen;
Ein ähnliches System von Meeresströmungen findet sich im Pazifik:
die unter dem Äquator aufgeheizten Meeresströmungen drücken (System "Badewannenwirbel") gegen Taiwan und Südchina, erzeugen dort zunehmende Wirbelstürme (Tornados) während gleichzeitig aufgrund der abschmelzenden Permafrostböden in Sibirien die an der Kamtschatka entlang nach Japan vorstoßende kalte Meeresströmung "mehr NAchschub" erhält. Der Effekt im Pazifik (Verdrängung der im Pazifik zirkulierenden warmen Meeresströmung von Alaska weg nach Süden) ist aber nicht so stark wie im Atlantik, weil durch das "Nadelöhr" an der Beringstraße eine Engstelle für die kalte Meeresströmung besteht, während der Nordatlantik in breiter Front für die schmelzenden Eiswasser aus der Arktis offen steht.
vgl. die Karte auf <!-- m --><a class="postlink" href="http://141.84.50.121/iggf/Multimedia/Klimatologie/grossezirkulation_meeresstroemungen.htm">http://141.84.50.121/iggf/Multimedia/Kl ... mungen.htm</a><!-- m -->
edit: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4693216_REF3,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F3,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Sturm in China
Taifun "Talim" fordert mindestens 59 Menschenleben
Durch den schweren Wirbelsturm "Talim" sind im Südosten Chinas nach jüngsten Angaben mindestens 56 Menschen ums Leben gekommen. Weitere 27 Menschen werden noch vermisst, .... In Taiwan starben mindestens drei Menschen durch den Taifun.
In den chinesischen Bezirken Yuexi und Jinzhai in Anhui waren etwa 700.000 Menschen vor dem Taifun in Sicherheit gebracht worden. Es wurde über Millionenschäden berichtet. ....
Stand: 03.09.2005 14:57 Uhr
edit 2: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/193769.htm">http://www.china.org.cn/german/193769.htm</a><!-- m -->
Zitat:Taifun tötet 95 - 30 Vermisste
Ein Taifun hat an der chinesischen Ostküste bislang 95 Todesopfer gefordert. 30 Personen werden noch vermisst,
....
(China.org.cn, Xinhua, 6. September 2005)
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,373746,00.html">http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde ... 46,00.html</a><!-- m -->
Zitat:KLIMAWANDEL IM TEUFELSKREIS
Erwärmung steigert CO2-Ausstoß
Britische Forscher haben neue Belege dafür gefunden, dass der Klimawandel sich selbst befeuert. Seit Jahrzehnten gibt der Boden in England mehr Kohlenstoff ab, als er bindet - und zwar so viel, dass alle CO2-Sparanstrengungen der Briten dadurch ausgeglichen werden. ...
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Zitat:25.08.2005 16:15 Uhr
Hochwasser
Die Deiche halten
....
Hochwasserkatastrophe
"Wir leben bereits im Klimawandel"
....
Extreme Wetterlagen
Extreme Wetterlagen werden sich nach Expertenmeinung künftig häufen. Die bislang schon sichtbare Klimaveränderung sei nur ein kleiner Vorbote viel größerer Veränderungen, die bei einem ungebremsten weiteren Anstieg der Treibhausgaskonzentration eintreten würden, sagte der Potsdamer Klimaforscher Stefan Rahmstorf am Donnerstag in Berlin.
Die Hochwasser-Katastrophe in Süddeutschland sei in puncto Extremereignis erst der Anfang.
....
dazu aktuell:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4728780_REF3,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F3,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Zweites Hochwasser innerhalb weniger Tage
Tausende Franzosen über Nacht in Notunterkünften
Neue Regenfälle haben in Südfrankreich das zweite Hochwasser-Chaos innerhalb weniger Tage verursacht. ...
"Schlimmste Vorhersagen übertroffen"
....
Stand: 09.09.2005 17:35 Uhr
dazu auch ein Rückblick: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/wissen/artikel/958/2956/">http://www.sueddeutsche.de/wissen/artikel/958/2956/</a><!-- m -->
Zitat:12.08.2002 15:26 Uhr
Unwetter
Es schüttet immer öfter
Daten des deutschen Wetterdienstes deuten auf eine zunehmende Häufigkeit heftiger Regenfälle.
....
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Forscher: Ozonschicht hat sich stabilisiert
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wissenschaft.de/wissen/news/257033.html">http://www.wissenschaft.de/wissen/news/257033.html</a><!-- m -->
Zitat:Neue Daten deuten darauf hin, dass die Abnahme der Schichtdicke aufgehört hat
Die Ozonschicht in der Atmosphäre nimmt nicht mehr ab. Das schließen amerikanische Forscher aus der Auswertung von Satelliten- und Bodenmessungen, die zum ersten Mal seit den siebziger Jahren eine Stabilisierung erkennen lassen. Damals hatten Wissenschaftler eine Abnahme der Ozonschicht durch den Ausstoß industrieller Chemikalien festgestellt.(...)
Tja mal eine gute Meldung zum Klima.
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