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Die von Fritzeuro zunäcsht verlinkte Seite "Jünemanns Börse" ist eine typische Seite von Finanzprodukt-Managern, die möglichst viel Geld für sich und ihre Produkte abzweigen wollen.
Vielfach machen die ja mit der Euro-Angst Stimmung, locken die Kleinanleger in obskure Anlagen und kassieren kräftig bei ab - ohne dass die Anleger die Garantie haben, ihr Geld zurück zu erhalten.
Dann gibts noch eine Koalition mit ewig-gestrigen wie Prof. W. Hankel, die mit einem gewissen Altersstarrsinn an der Mark festhalten.
Nach 10 Minuten stimme ich Hankel zu - es gibt ausser Dollar und Euro auch andere Währungen, von Ländern, die die globale Finanzkrise weentlich besser verkraften als wir.
Aber letztlich haben wir den Euro, und nicht mehr die Mark. Und der Verzicht auf die Mark war letztlich auch der Preis für die deutsche Wiedervereinigung.
Sollte jetzt zugleich mit der Rückkehr der Mark und dem deutschen Austritt aus dem Euro (denn was anderes wäre noch unwahrscheinlicher) auch die Teilung Deutschlands neu kommen?
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,780171,00.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 71,00.html</a><!-- m -->
Zitat:14.08.2011
Schuldenkrise
Europäer drängen Merkel zu Euro-Bonds
Gemeinsame Euro-Anleihen? Nicht mit Angela Merkel! Das zumindest war bisher die Position der Kanzlerin. Doch mittlerweile scheint das deutsche Nein nicht mehr unverrückbar, auch Frankreichs Präsident Sarkozy könnte umschwenken. Der schwarz-gelben Koalition droht heftiges Ungemach.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/europa/:schuldenkrise-schaeuble-knuepft-eurobonds-an-radikale-reform-der-eu/60091228.html">http://www.ftd.de/politik/europa/:schul ... 91228.html</a><!-- m -->
Zitat: 14.08.2011, 17:14
Schuldenkrise: Schäuble knüpft Eurobonds an radikale Reform der EU
Die Bundesregierung kann sich europäische Anleihen als Not-Option in der Schuldenkrise offenbar vorstellen. Finanzminister Schäuble lehnt die gemeinsamen Bonds jedoch ab - zumindest solange die Mitgliedstaaten eine eigene Finanzpolitik betreiben.
...
er erzwingt den logischen nächsten Schritt - gut so!
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Der Euro ist wohl nicht mehr zu retten:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wirtschaftsblatt.at/home/international/wirtschaftspolitik/studie-lage-der-eurozone-ist-aussichtslos-483449/index.do?_vl_pos=r.1.NT">http://www.wirtschaftsblatt.at/home/int ... pos=r.1.NT</a><!-- m -->
Zitat:Studie: Lage der Eurozone ist aussichtslos
Eurozone in Existenzkrise: Griechenland würde nicht einmal der totale Schuldenerlass helfen, Österreich ist ein Musterschüler.
Wobei im Artikel allerdings übersehen wird, das ein Staatenfinanzausgleich auch nicht funktionieren würde. Geld in eine Volkswirtschaft zu pumpen schafft noch keinen Konsum und noch keine Strukturreformen.
Warum der Euro scheitern muss und was kommen könnte:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/politik/politik_kommentare/Wie-das-Euro-Experiment-endet-article4009871.html">http://www.n-tv.de/politik/politik_komm ... 09871.html</a><!-- m -->
Zitat:Es war ein netter Versuch
Wie das Euro-Experiment endet
Die gemeinsame Währung war eine gute Idee. Politik und Bürger haben sich aber vom schönen Schein blenden lassen. Denn eine gemeinsame Währung bedeutet viel mehr, als nur im Urlaub auf das Tauschen und Umrechnen verzichten zu können
Ach ja, Euro-Bonds werden den Untergang des Euro auch nicht abwenden können:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/debatte/kommentare/article13544107/Die-EU-braucht-Vertrauen-das-schon-verloren-ist.html">http://www.welt.de/debatte/kommentare/a ... n-ist.html</a><!-- m -->
Zitat:Die EU braucht Vertrauen, das schon verloren ist
Euro-Bonds sollen wie ein Wundermittel die Euro-Zone vor dem Zerfall retten. Doch sie sorgen wohl nur dafür, dass Deutschland ein Stück griechischer wird.
"Griechischer" würde z.B. Deutschland, weil sich seine Bonität durch die zusätzlich übernommenen Haftungen verschlechtern würde - das "Tripple A" wäre rasch weg.
@Erich
Zitat:Dann gibts noch eine Koalition mit ewig-gestrigen wie Prof. W. Hankel, die mit einem gewissen Altersstarrsinn an der Mark festhalten.
Es ist nicht immer Altersstarrsinn, sondern meist die Erkenntnis das die europäische Währungsunion nicht funktionieren kann.
Teils weil sie ein politisches Projekt ist, teils aber auch wegen der Fehlerhaftigkeit des Zinssystems und häufig auch weil man wirtschaftlichen Freiraum sucht.
Eine Idee von mir wäre z.B. neben der DM auch regionale Währungen mit negativem Zins einzuführen, ähnlich wie den "Chiemgauer".
Zitat:Sollte jetzt zugleich mit der Rückkehr der Mark und dem deutschen Austritt aus dem Euro (denn was anderes wäre noch unwahrscheinlicher) auch die Teilung Deutschlands neu kommen?
Gratulation, Erich, das ist Elitendenken.
In Deutschland sehen nämlich die Eliten traditionell die nationale Einigung nicht als Ziel, sondern als Etappe auf dem Durchmarsch.
Genau diese Denkweise hat Deutschland vor 100 Jahren in den 1.Weltkrieg geführt, und so wie damals kann daraus nichts gutes erwachsen.
Früher hätte es eben nur geheißen, das wenn man auf die Weltgeltung, den "Platz an der Sonne" verzichten solle man auch gleich auf die nationale Einigung hätte verzichten können.
Nein, Deutschland hätte sich mit der nationalen Einigung zufriedengeben sollen, damals wie heute.
Aber bekanntermassen soll ja am deutschen Wesen die Welt genesen.
Erich, manchmal frage ich mich ob der Europäer nicht doch ein verkappter deutscher Nationalist ist.
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Tiger schrieb:....
In Deutschland sehen nämlich die Eliten traditionell die nationale Einigung nicht als Ziel, sondern als Etappe auf dem Durchmarsch.
Genau diese Denkweise hat Deutschland vor 100 Jahren in den 1.Weltkrieg geführt, und so wie damals kann daraus nichts gutes erwachsen.
Früher hätte es eben nur geheißen, das wenn man auf die Weltgeltung, den "Platz an der Sonne" verzichten solle man auch gleich auf die nationale Einigung hätte verzichten können.
Nein, Deutschland hätte sich mit der nationalen Einigung zufriedengeben sollen, damals wie heute.
Aber bekanntermassen soll ja am deutschen Wesen die Welt genesen.
Erich, manchmal frage ich mich ob der Europäer nicht doch ein verkappter deutscher Nationalist ist. Du kannst mir viel vorwerfen - aber nicht, dass ich ein Nationalist wäre.
Das was Du propagierst - die Abkehr vom Euro - führt zur Isolation Deutschlands innerhalb Europas.
Genau das ist es, was die deutschen Nationalisten wollen - ein Deutschland, das alle europäischen Nachbarstaaten dominiert, ohne dass diese eine Chance zur Abstimmung und Koordination hätten.
Ich bin Europäer - und ich behaupte, dass keiner der europäischen Nationalstaaten im globalen Wettbewerb bestehen könnte, ohne die Unterstützung auf gesamteuropäischer Ebene. Nur Europa, der Zusammenschluss aller demokratischen Staaten Europas, kann im globalen Konzert zwischen den alten Supermächten und den neuen Schwellenmächten, zwischen den USA und Russland, China, Indien und Brasilien, und den aufstrebenden Staatenverbünden schaffen, seine Unabhängigikeit zu bewahren.
Der Euro ist da ein zwingender Schritt zu einer europäischen Einigung. Man kann darüber streiten, ob es nicht bereits vor der Einführung des Euro eine europäische Einigung hätte geben müssen, aber letztendlich waren die politischen Umstände wohl so, dass unsere europäischen Partner zu diesem Zeitpunkt (ebenfalls) den Euro wollten. Der ist kein Gespinst von deutsch nationalen Träumen. Deutschland hätte sich mit der nationalen Einigung gar nicht zufrieden geben können, denn es hätte (die vier Mächte hatten immer noch was zu sagen, damals) die Zustimmung zur Wiedervereinigung nicht gekriegt, wenn es weiter auf seiner nationalen Währung beharrt hätte. Da hatten z.B. die Franzosen viel zu sehr Angst, die man auch ernst nehmen und respektieren muss.
Die richtige Konsequenz, die ich befürworte, ist eine abgestimmte europäische Finanzpolitik Dazu müssen entsprechende Kompetenzen auf europäische Ebene verlagert werden. Das ist - wie mir sicher vorgeworfen werden kann - genau das Gegenteil von dem was Du mir unterstellst.
Auch Deutschland gibt Kompetenzen ab, und reiht sich ein. Nur so - gemeinsam - gehts.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/euro-schuldenkrise-europa-streitet-erbittert-ueber-gemeinsame-staatsanleihen-1.1131290">http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/e ... -1.1131290</a><!-- m -->
Zitat:Schuldenkrise
Europa streitet erbittert über gemeinsame Staatsanleihen
14.08.2011, 18:31
Sind Euro-Bonds die Lösung für die eskalierende Schuldenkrise? Während das hoch verschuldete Italien erneut europäische Staatsanleihen fordert, sprechen sich Finanzminister Schäuble und Wirtschaftsminister Rösler vehement gegen eine gemeinschaftliche Schulden-Haftung aus. Doch ob es bei der klaren Linie bleibt, ist fraglich: Einem Zeitungsbericht zufolge schließt die Bundesregierung eine Transferunion nicht mehr aus.
...
dieser Streit resultiert bei den Gegnern der EU-Staatsanleihe aus nationalen und damit kurzsichtigen Motiven, denn nur so lassen sich die Argumente der Gegner von gemeinsamen Staatsanleihen begründen und in ihrer Auswirkung einordnen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/geld/schuldenkrise-rehn-geisselt-herdenverhalten-der-finanzmaerkte-1.1131321">http://www.sueddeutsche.de/geld/schulde ... -1.1131321</a><!-- m -->
Zitat:Schuldenkrise
Rehn geißelt "Herdenverhalten" der Finanzmärkte
15.08.2011, 11:08
EU-Währungskommissar Olli Rehn macht Druck: Der Finne wettert über das angstgetriebene Gebaren von Anlegern und Investoren, die Euro-Staaten drängt er, die Rettungsschirm-Neuerungen zügig durchzusetzen. Deutschland habe eine besondere Rolle - und einiges gut gemacht.
...
Besondere Rolle Deutschlands
Deutschland trage bei der Bewältigung der Euro-Krise eine große Verantwortung, sagte Rehn. Als Exportnation profitierte Deutschland stark vom Euro. "Wirtschaftserfolg und Verantwortung kann man nicht trennen, und vor beidem habe ich große Achtung."
Deutschland habe seinen Haushalt "sehr gut in Ordnung gebracht und zahlt einen sehr niedrigen Zinssatz, das hilft", sagte Rehn. "Unsere Antwort auf die Krise muss maximale Durchschlagskraft haben, denn kein Land sollte eine größere Last tragen, als es kann."
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Eine Aufgabe des Euro würde bedeuten, dass gewählte Regierungen noch mehr Gewicht verlieren gegenüber den (nicht gewählten) Finanzjongleuren.
Und so winzige Währungsräume, wie Deutschland wären nur noch eine Lachnummer und würden in der Bedeutungslosigkeit versinken. Die einzige Möglichkeit überhaupt noch irgendwie in die Finanzmärkte einzugreifen ist die Beibehaltung des Euro. Eigentlich wäre ein größtmögliche Ausweitung des Euro-Raumes die beste gangbare Lösung um die Durchschlagskraft von Maßnahmen zu erhöhen.
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Zitat:Ich bin Europäer - und ich behaupte, dass keiner der europäischen Nationalstaaten im globalen Wettbewerb bestehen könnte, ohne die Unterstützung auf gesamteuropäischer Ebene. Nur Europa, der Zusammenschluss aller demokratischen Staaten Europas, kann im globalen Konzert zwischen den alten Supermächten und den neuen Schwellenmächten, zwischen den USA und Russland, China, Indien und Brasilien, und den aufstrebenden Staatenverbünden schaffen, seine Unabhängigikeit zu bewahren.
Da gebe ich dir recht aber dafür muss sich das gesamte Konstrukt ändern. Europa ist nicht wirklich demokratisch. Und die Frage der Türkei muss auch mal endlich angegangen werden.
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Exirt schrieb:...
Da gebe ich dir recht aber dafür muss sich das gesamte Konstrukt ändern.... Wenn Du damit meinst, dass die EZB nicht die Aufgabe des staatlichen Rettungsschirms EFSF übernehmen kann gebe ich Dir recht.
Die EZB hat die primäre Aufgabe, für eine stabile Währung zu sorgen. Sie verstößt gegen diesen Auftrag, wenn sie dauerhaft an Stelle des EFSF die Staatsschuldverschreibungen der "klammen Länder" aufkauft, um diese Länder "flüssig zu halten". Dazu <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/artikel/C30638/schuldenkrise-ezb-kauft-fuer-22-milliarden-euro-staatsanleihen-30485477.html">http://www.faz.net/artikel/C30638/schul ... 85477.html</a><!-- m -->
Zitat:Schuldenkrise
EZB kauft für 22 Milliarden Euro Staatsanleihen
Im Kampf gegen die Euro-Krise hat die Europäische Zentralbank Staatsanleihen im großen Stil von klammen Mitgliedstaaten gekauft. Sie erwarb Anleihen im Volumen von 22 Milliarden Euro. Die EZB hat damit Staatsanleihen im Wert von 96 Milliarden Euro in ihren Büchern stehen.
15. August 2011 ...
Wir brauchen für eine stabile Währung keine EZB, die Schuldverschreibungen kauft, sondern europäische Schuldverschreibungen, für die auch die gesamte europäische Politik einstehen muss - also Euro-Bonds:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:schuldenkrise-eurobonds-nutzen-auch-deutschland/60091658.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:sch ... 91658.html</a><!-- m -->
Zitat: 15.08.2011, 17:14
Schuldenkrise: Eurobonds nutzen auch Deutschland
Kommentar Gemeinsame Staatsanleihen für alle Länder der Währungsunion können die Verschuldungskrise langfristig lösen helfen. Es wird höchste Zeit, dass die Bundesregierung ihre ablehnende Haltung überdenkt - auch mit Blick auf den Steuerzahler.
...
Wer die Schuldenkrise lösen und den Euro langfristig erhalten will, muss die europäische Währungsunion schrittweise zu einer Wirtschafts- und Fiskalunion ausbauen. Dabei kann eine gemeinsame Aufnahme von Staatschulden die Last für alle nicht nur verringern, sondern gleichzeitig auch Anreize zum Schuldenabbau geben.
Die Grundidee einer Euroanleihe: Sie deckt die Verschuldung der Euro-Staaten in einer bestimmten Höhe ab.
...
Staaten, die sich über den Sockel hinaus verschulden, sollen dafür eigene Anleihen (Red Bonds) herausgeben und dabei höhere Risikoprämien in Kauf nehmen. Ziel ist, dass sie ihre Ausgaben im Zaum halten, insgesamt aber mit dem Bluebond-Sockel von sinkenden Refinanzierungskosten profitieren.
...
Für die weiter in nationaler Verantwortlichkeit begebenen Red Bonds wären die Zinskosten natürlich sehr viel höher. Für stark verschuldete Staaten wäre dies ein sehr viel wirksamerer Anreiz als der Stabilitäts- und Wachstumspakt, ihre Fiskalpolitik in Ordnung bringen. Dagegen kann auch eine schwarz-gelbe Koalition nichts einzuwenden haben. Die Debatte um Eurobonds als langfristiger Ausweg aus der Schuldenkrise muss auch in Deutschland endlich geführt werden.
Wenn Du mit dem "gesamten Konstrukt" die nationale Finanz- und Wirtschaftspolitik bei einer gemeinsamen Währung meinst gebe ich Dir auch recht.
Mit der gemeinsamen Währung muss auch eine koordinierte Politik erfolgen. Es kann und darf nicht sein, dass einzelne Länder das nationale Interesse auf Kosten der anderen ausleben. Deshalb plädiere ich auch für entsprechende Kompetenzen auf europäischer Ebene.
Jetzt wird es leider "off topic"
Exirt schrieb:...
.... Europa ist nicht wirklich demokratisch. ... jein - das Problem ist, dass auf europäischer Ebene noch (viel zu sehr) die nationalen Regierungen den Ton angeben, die aber nur ihre eigenen nationalen Interessen im Auge haben. Das sieht man auch seit dem Ende der deutschen Europapolitik, die mit Kohl einen letzten Verfechter hatte. Merkel fehlt wohl das Bewusstsein für eine gesamteuropäische Verantwortung.
Allerdings muss ich sagen, dass mit dem Europäischen Parlament eine demokratische Struktur vorgegeben ist, der man durchaus mehr zutrauen könnte.
Diesem europäischen Parlament muss mehr Kompetenz und Verantwortung gegeben werden. Ich gehe sogar soweit, dass ich fordere, dass alle europaweiten Regularien vom europäischen Parlament verabschiedet werden müssen.
Und letztendlich muss das Parlament auch die Verantwortung für eine europäische Regierung übernehmen, unabhängig davon ob die jetzt "Europäische Kommission" oder sonstwie heißt.
Und die entsprechenden Verantwortungsposten dürfen nicht mehr nach dem Geschacher der nationalen Regierungen verschoben sonden nach den Stimmenverhältnissen im europischen Parlament vergeben werden.
Die Europäische Kommission muss aus Wahlen für das europäische Parlament hervorgehen.
Das hindert nicht, dass - ähnlich dem Bundesrat - auch eine "Kammer der Mitgliedsländer" gebildet wird.
Aber sollten wir darüber nicht *hier - klick* diskutieren?
Exirt schrieb:...
.... Und die Frage der Türkei muss auch mal endlich angegangen werden. dafür haben wir dann doch einen eigenen Strang, oder?
Ich meine - auch wenn da seit 15. Juni nichts mehr diskutiert wurde ....
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/konjunktur/:deutsch-franzoesischer-gipfel-merkel-und-sarkozy-wollen-bruessel-staerken/60092110.html">http://www.ftd.de/politik/konjunktur/:d ... 92110.html</a><!-- m -->
Zitat:16.08.2011, 19:30
Deutsch-Französischer Gipfel:
Merkel und Sarkozy wollen Brüssel stärken
Frankreich und Deutschland meinen es ernst mit der Rettung der Gemeinschaftswährung der Europäer. Dafür wollen sie eine seit Jahren diskutierte Idee verwirklichen und eine zentrale Schaltstelle für die EU-Wirtschaftspolitik einrichten.
...
wir sollten die Diskussion über eine europäische Wirtschaftsregierung dann hier "klick" weiter führen, denke ich ....
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Erich schrieb:....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:schuldenkrise-eurobonds-nutzen-auch-deutschland/60091658.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:sch ... 91658.html</a><!-- m -->
Zitat: 15.08.2011, 17:14
Schuldenkrise: Eurobonds nutzen auch Deutschland
Kommentar Gemeinsame Staatsanleihen für alle Länder der Währungsunion können die Verschuldungskrise langfristig lösen helfen. Es wird höchste Zeit, dass die Bundesregierung ihre ablehnende Haltung überdenkt - auch mit Blick auf den Steuerzahler.
.......
.... dazu aktuell <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/konjunktur/:schuldenkrise-bruessel-bastelt-an-eurobonds/60093312.html">http://www.ftd.de/politik/konjunktur/:s ... 93312.html</a><!-- m -->
Zitat:19.08.2011, 19:00
Schuldenkrise: Brüssel bastelt an Eurobonds
Frankreich und Deutschland sind strikt gegen gemeinsame Anleihen der Euro-Staaten. Das hält EU-Währungskommissar Olli Rehn nicht davon ab, die Idee voranzutreiben. kanzlerin Merkel warnt vor einer "schiefen Ebene". Und Griechenland sorgt für neuen Zoff.
....
Eurobonds sind heftig umstritten. Gegner der Anleihen kritisieren, dass sich Länder der Währungsunion hemmungslos auf Kosten ihrer Partner verschulden könnten. Die Bundesregierung befürchtet hohe finanzielle Lasten für Deutschland. Befürworter argumentieren: Eine gemeinsame Aufnahme von Krediten verringert die Last für alle und setzt zugleich Anreize zum Schuldenabbau. In diese Kerbe schlägt auch Rehn.
"Diese Euro-Wertpapiere würden das Ziel haben, die fiskale Disziplin zu stärken und die Stabilität in der Eurozone über die Märkte zu erhöhen", schrieb der finnische Währungskommissar in einer Antwort auf eine Anfrage des Europäischen Parlaments, ohne Angaben zu einem Zeitplan zu machen. Durch seine Äußerungen steigt der Druck auf Deutschland, den Widerstand gegen die Anleihen aufzugeben.
...
es bleibt spannend (vor allem, wenn man die Sache etwas mit Distanz anschaut) - und zur Sicherheit hätte ich noch einen "finnischen Vorschlag":
"Ein Staat, der Euro-Bonds in Anspruch nimmt, sollte in Brüssel den Gegenwert der Anleihen in bar oder auf einem Konto der EZB hinterlegen - möglichst sogar etwas mehr, als Sicherheit für einen möglichen Zahlungsausfall"
Ich denke, damit könnte man sogar Merkel zur Akzeptanz von Euro-Bonds verführen :wink:
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/konjunktur/:kolumne-thomas-fricke-eurobonds-fuer-deutsche-jobs/60092907.html">http://www.ftd.de/politik/konjunktur/:k ... 92907.html</a><!-- m -->
Zitat:20.08.2011, 10:53
Kolumne: Thomas Fricke - Eurobonds für deutsche Jobs
Mit jeder neuen Krisenwoche wächst die Gefahr, dass die verselbstständigten Panikschübe der Finanzbranche auch Deutschlands Konjunktur torpedieren. Höchste Zeit für radikalere Mittel.
...
Da hilft es auch nicht, Schuldenbremsen zu fordern. Darum geht es nicht (mehr). Sonst hätten all die anderen Versuche, der Welt Euro-Sparambitionen und Scharfpakte zu demonstrieren, irgendeinen Effekt zeigen müssen. Die Defizite sind ja geringer als in den USA, Japan und Großbritannien. Das beste und dringendste Konjunkturprogramm wäre, die Marktpanik schnell zu stoppen und das absurde Treiben auszusetzen - mit Mitteln, die so ungewöhnlich sind wie die Krise.
...
Europäische Anleihen würden helfen
Wie das geht, lässt sich aus den vergangenen zwei Wochen lernen. Etwa daraus, dass die Zinsen auf Amerikas Staatsanleihen trotz viel größerer Schuldenprobleme sinken - weil in Paniksituationen einfach die Größe des Marktes beruhigt. Oder daraus, dass Europas Zentralbank angefangen hat, italienische wie spanische Staatsanleihen zu kaufen, was deutsche Gemüter erhitzt, aber Spekulation wie Panik gestoppt hat. Siehe da: Die Zinsen sinken, was Frau Merkel auf Tausend Gipfeln nicht hinkriegte.
Aus der US-Erfahrung lässt sich erahnen, wie gut es gegen die Krise helfen würde, einen ähnlich großen Anleihemarkt in Europa zu schaffen. Da wären die bösen Eurobonds im Zweifel gar nicht höher verzinst als deutsche. Just do it, Miss Merkel. Die jüngste EZB-Erfahrung zeigt derweil, dass in Notfällen auch mal die Notenbank Macht demonstrieren muss. Die Mittel hat sie. Und sie kann das Geld auch anderswo wieder abziehen, um keine Inflation zu riskieren.
Dann ließe sich auch der Merkel-Abschwung noch verhindern.
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Tiger schrieb:Der Euro ist wohl nicht mehr zu retten:..... dazu <!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/1313025303915/EU-Schuldenkrise-Aufloesung-der-Eurozone-ist-bodenlose-Dummheit">http://derstandard.at/1313025303915/EU- ... e-Dummheit</a><!-- m -->
Zitat:"Auflösung der Eurozone ist bodenlose Dummheit"
Interview | Thomas Mayer, 26. August 2011 18:54
Laut Ökonom Dennis Snower wollen die Europäer keine Transfer-Union, dafür eine nationale Schulden-Bremse
Der Chef des renommierten Instituts für Weltwirtschaft in Kiel über die Notwendigkeit nationaler Schuldenkommissionen, warum jedes Euro-Land fiskalpolitisch eigenständig sein sollte, der Euroraum aber für viel mehr als nur Wirtschaft steht.
...
Standard: Euro-kritische Parteien, insbesondere die extreme Rechte, spricht sich für die Auflösung der Währungsunion aus. In Österreich verlangen FPÖ und BZÖ die Schaffung einer nordeuropäischen Eurozone rund um Deutschland. Die Idee gewinnt zunehmend an Boden bzw. Wählerzuspruch, was denken Sie darüber?
Snower: Ganz einfach. Eine solche Forderung basiert auf einem unfassbaren Unwissen, auf einer bodenlosen Dummheit, die einfach die Zusammenhänge nicht begreift. Stellen wir uns vor, die Griechen werden ausgeschlossen. Stellen sie sich vor, sie sind Grieche, und vermuten, dass das geschehen wird, und ihre Lebensersparnisse werden in Zukunft in Drachmen verwandelt zu einem ungünstigen Wechselkurs. Was würden sie tun?
Standard: Mein Geld sofort ins Euro-Ausland transferieren.
Snower: Genau. Das macht ihnen jeder nach, sodass das griechische Bankensystem zunächst einmal kollabiert, bumm, weg. Und jetzt sind sie Portugiese, und sehen sich in derselben Lage. So geht das weiter, bumm, bumm, bumm, mehr und mehr Systeme brechen zusammen. Weil wir so vernetzt sind in Europa, durch Firmen, Banken, verbreitet sich der Schaden in allen Ländern. Was bleibt dann übrig?
Standard: Die Rechten glauben offenbar: starke Nationalstaaten, ein erstarktes Deutschland im Zentrum, das die übrigen dominiert.
Snower: Das ist verrückt, Deutschland wäre geschwächt. Einen Scherbenhaufen zu dominieren ist keine gute Perspektive. Europa würde vermutlich auch politisch auseinanderfallen. Wünscht man sich, dass Deutschland einen solchen Raum dominiert, wenn es keine politischen und wirtschaftlichen Instrumente gibt, die für eine Verbindung sorgen?
....
Dennis Snower ist Chef des renommierten Instituts für Weltwirtschaft in Kiel. Der US-Ökonom wurde in Wien geboren und lebt heute in Deutschland.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/artikel/C30638/nobelpreistraeger-robert-mundell-der-euro-haelt-viel-aus-30496577.html">http://www.faz.net/artikel/C30638/nobel ... 96577.html</a><!-- m -->
Zitat:Nobelpreisträger Robert Mundell
„Der Euro hält viel aus“
Nobelpreisträger Robert Mundell fordert im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung eine Weltwährung: „Langfristig sollten Euro, Dollar und chinesischer Yuan aneinander gekoppelt werden.“
03. September 2011 20:59:35 ...
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hmm - der "goldene Mittelweg" :?:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/geld/finanzkrise-in-europa-sorge-ist-verstaendlich-panik-schadet-1.1139848">http://www.sueddeutsche.de/geld/finanzk ... -1.1139848</a><!-- m -->
Zitat:Finanzkrise in Europa
Sorge ist verständlich, Panik schadet
06.09.2011, 20:06 20:06:16
Ein Kommentar von Marc Beise
Die Verunsicherung der Bevölkerung ist groß, es herrschen hysterische Zustände, und hysterisch sind auch die beiden Extremszenarien zur Rettung des Euro: raus mit Griechenland oder Solidarhaftung in Form von Euro-Anleihen. Beides ist falsch. Es bleibt nur der Weg durch die Mitte - auch wenn der leider beschwerlich ist.
....
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Zitat:«Vermögen werden sich in Luft auflösen»
..
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/konjunktur/Vermoegen-werden-sich-in-Luft-aufloesen/story/26665418">http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/ ... y/26665418</a><!-- m -->
Aus Schweizer Sicht.
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Während das Bundesverfassungsgericht die Mitspracherechte des Bundestags betont
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/deutschland/:mitspracherecht-des-bundestags-richter-legen-euro-retter-an-die-leine/60101281.html">http://www.ftd.de/politik/deutschland/: ... 01281.html</a><!-- m -->
Zitat:07.09.2011, 16:43
Mitspracherecht des Bundestags:
Richter legen Euro-Retter an die Leine
Mit seinem Urteil sorgt das Verfassungsgericht für Erleichterung in der Politik und an den Finanzmärkten. Der juristische GAU für die Euro-Rettung bleibt aus - aber das Gericht diktiert die Vorgaben für die Mitsprache des Parlaments. FTD.de zeigt, welche Folgen das Urteil hat.
...
verhandelt das genauso durch Wahlen legitimierte europäische Parlament über den Stabilitätspakt:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/artikel/C30638/euro-staaten-durchbruch-bei-verhandlungen-ueber-stabilitaetspakt-30498941.html">http://www.faz.net/artikel/C30638/euro- ... 98941.html</a><!-- m -->
Zitat:Euro-Staaten
Durchbruch bei Verhandlungen über Stabilitätspakt
Im monatelangen Streit über eine Verschärfung des Stabilitäts- und Wachstumspaktes ist ein Ende in Sicht: In Diplomatenkreisen heißt es, das Europäische Parlament werde künftig auf die quasi automatische Verhängung von Sanktionen verzichten.
Von Hendrik Kafsack, Brüssel
07. September 2011 20:35:50 ...
ob sich da die Parlamente nicht irgendwann gegenseitig blockieren?
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