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(28.05.2025, 22:23)ede144 schrieb: Die erste Aufgabe wäre z. B. durch Minen die Häfen zu sperren und dass was trotzdem rauskommt zu versenken. Wenn das in der Ostsee sicher erreicht wurde, bleibt immer noch das Nordmeer und Murmansk. Und das ist garantiert eine längere Aufgabe.
Für das Nordmeer dürfte die Größe der U212CD ja dann kein Nachteil sein, sondern förderlich sein.
(29.05.2025, 11:05)DeltaR95 schrieb: Vor kurzem wurden erst russische Unterwassersensoren nahe England gefunden:
https://kyivindependent.com/russian-sens...s-reports/
Ich persönlich halte es daher für realistisch, dass die russische Marine diese ebenfalls in der Ostsee verteilt hat oder zumindest in Kaliningrad eine Art Ortungsstelle für Unterwasserobjekte betreibt.
Zudem setzt die russische Marine soweit mir bekannt auch stark auf UUV.
Ich glaube, Russland ist sich sehr wohl bewusst - im Gegensatz zu uns -, dass Überwasser und luftgestützte ASW-Assets im engen Raum auf und über der Ostsee nicht frei operieren können.
Solange wir diese russischen Unterwasser-Ortungsstrukturen in der Ostsee nicht sicher gefunden haben oder deren Existenz ausschließen können, ist jedes unserer U-Boote durch die weitreichenden russischen ASROC gefährdet.
Edit
Dieser Artikel scheint meine Vermutung zu bestätigen:
https://www.eurointegration.com.ua/eng/n...6/7179044/
Das Bild zeigt eher eine typische russische Wegwerf Sonarboje. Sonus like Systeme sind Kilometer lange Kabel mit in regelmäßigen Abständen integrierten Sonare und würden sich in der flachen Ostsee relativ leicht auffinden lassen.
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(30.05.2025, 00:51)Pmichael schrieb: Das Bild zeigt eher eine typische russische Wegwerf Sonarboje. Sonus like Systeme sind Kilometer lange Kabel mit in regelmäßigen Abständen integrierten Sonare und würden sich in der flachen Ostsee relativ leicht auffinden lassen.
Wir reden hier nicht über SOSUS, sondern stationäre Sonarbojen großer Reichweite und langer Stehdauer.
Im Internet wird das Objekt im Artikel als Teil des AMGA (Autonomous submarine detection system) identifiziert:
https://www.reddit.com/r/WarshipPorn/com...em_it_can/
Zudem gibt es zumindest einen Autor, der ebenso behauptet, Russland hätte passive Sonarsensoren in der Ostsee eingesetzt:
https://www.jonathanholslag.be/wp-conten...ressed.pdf
Zitat:Russia, meanwhile, has deployed stationary sonars, type MGK-608E, in the Baltic Sea. A Russian surface wave glider was recovered as far as Scotland.
Man kann diese Art der Bedrohung also eben nicht gesichert ausschließen. Abgesehen davon bin ich der Meinung, dass man so einen passiven Sensor am Meeresboden entweder nur optisch oder mit sehr speziellen Sonaren überhaupt finden würde. Ersteres wäre bei der zu durchsuchenden Fläche eher ein Zufallsfund und beim zweiten bin ich mir ziemlich sicher, dass die Marine über derartige Sensoren nicht verfügt.
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Es gibt gerade einen Artikel bei Hartpunkt zur Umbenennung in TKMS. Hier wird der CEO zitiert, dass Norwegen einen Bedarf von zwei weiteren Booten hat. Die Boote 5 und 6 sind bereits bestellt, so würde ich von einer Aufstockung auf 8 ausgehen, falls die Entscheidung in Norwegen entsprechend getroffen wird.
Für Kanada spricht er von 7-11 Booten. Als Hauptkonkurrent wird bei der Ausschreibung Korea genannt.
Nachdem Deutschland kürzlich seine Bedarfe auch angehoben hat (auch wenn noch unklar ist wie die 212 A hier eingebettet wird) haben wir eine sehr gute Perspektive. Der Knackpunkt wird sicher der Entscheid der Kanadier sein, welcher das Projekt massiv aufwerten würde.
Im besten Fall könnten wir von mehr als 30 Booten sprechen.
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https://www.bundeswehr.de/de/beschaffung...te-5935660
Ich denke, es geht im die U-Boote 5 und 6 von Norwegen, deren Bestellung vorbereitet wird. Auch bei uns wird es voraussichtlich bei 6 212 CD Booten bleiben.
Mich wundert, dass UK 12 neue Jagd U-Boote in Auftrag gibt, obwohl das 7. U-Boot der aktuellen Klasse gerade noch gebaut wird.
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(04.06.2025, 20:59)Frank353 schrieb: https://www.bundeswehr.de/de/beschaffung...te-5935660
Mich wundert, dass UK 12 neue Jagd U-Boote in Auftrag gibt, obwohl das 7. U-Boot der aktuellen Klasse gerade noch gebaut wird.
Da geht es um die AUKUS. Boote. Die müssen jetzt in die Beschaffung gehen, damit die RAN in absehbarer Zeit SSN bekommen kann.
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Ah, OK, weil sie bei den Amis nur 3 oder bestellen. Aber 12 neue Angriffsuboote kommt mir viel vor. Das sind doppelt soviel, wie wir haben.
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(04.06.2025, 21:41)Frank353 schrieb: Ah, OK, weil sie bei den Amis nur 3 oder bestellen. Aber 12 neue Angriffsuboote kommt mir viel vor. Das sind doppelt soviel, wie wir haben.
Die Amis können nicht genug liefern und mit DJT im Weißen Haus, wird sich niemand drauf verlassen wollen.
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(04.06.2025, 20:36)Leuco schrieb: Es gibt gerade einen Artikel bei Hartpunkt zur Umbenennung in TKMS. Hier wird der CEO zitiert, dass Norwegen einen Bedarf von zwei weiteren Booten hat. Die Boote 5 und 6 sind bereits bestellt, so würde ich von einer Aufstockung auf 8 ausgehen, falls die Entscheidung in Norwegen entsprechend getroffen wird.
Für Kanada spricht er von 7-11 Booten. Als Hauptkonkurrent wird bei der Ausschreibung Korea genannt.
Nachdem Deutschland kürzlich seine Bedarfe auch angehoben hat (auch wenn noch unklar ist wie die 212 A hier eingebettet wird) haben wir eine sehr gute Perspektive. Der Knackpunkt wird sicher der Entscheid der Kanadier sein, welcher das Projekt massiv aufwerten würde.
Im besten Fall könnten wir von mehr als 30 Booten sprechen. Nein, Boot 5&6 für Norwegen sind noch nicht unter Vertrag.
(04.06.2025, 20:59)Frank353 schrieb: https://www.bundeswehr.de/de/beschaffung...te-5935660
Ich denke, es geht im die U-Boote 5 und 6 von Norwegen, deren Bestellung vorbereitet wird. Auch bei uns wird es voraussichtlich bei 6 212 CD Booten bleiben.
Mich wundert, dass UK 12 neue Jagd U-Boote in Auftrag gibt, obwohl das 7. U-Boot der aktuellen Klasse gerade noch gebaut wird. Jetzt wird ja erst Astute beendet.
Dann kommt Dreadnought.
Daran schließen dann bis zu 12 SSN AUKUS an.
Das ist aber noch in sehr weiter ferne.
(04.06.2025, 21:41)Frank353 schrieb: Ah, OK, weil sie bei den Amis nur 3 oder bestellen. Aber 12 neue Angriffsuboote kommt mir viel vor. Das sind doppelt soviel, wie wir haben. Man will bei den Amis 3-5 Virginias (versch. Lose) kaufen.
Wie das alles rausläuft, ist aber noch immer unklar.
Wir wollen ja langfristig auch 12 Stk.?
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(04.06.2025, 20:59)Frank353 schrieb: https://www.bundeswehr.de/de/beschaffung...te-5935660
Ich denke, es geht im die U-Boote 5 und 6 von Norwegen, deren Bestellung vorbereitet wird. Auch bei uns wird es voraussichtlich bei 6 212 CD Booten bleiben.
Leider sind hier einige Quellen unsauber. In verschiedensten Artikeln werden die Norweger mit 6 bestellten Einheiten angegeben. Ich denke nun aber auch dass das ein Missverständnis ist, da das Parlament dem schon zugestimmt hat. So würde ich davon ausgehen dass die formale Bestellung fehlt. Also doch nur 6.
Beim deutschen Bedarf habe ich aber eine andere Meinung. Aktuell gibt die Marine 9-12 Boote als Ziel an. Es wird gemunkelt dass die Nato fordert 5 Boote einsatzbereit zu haben (der Bedarf könnte die 12 also noch übersteigen). Evtl. gibt es da Ende Juni Klarheit.
Wenn die 6. deutsche CD zugelaufen ist, dürfte die älteste A bereits ihren 40. Geburtstag feiern. Je nachdem wie sich die nächsten Jahre politisch entwickeln würde die Flotte dann wieder auf 6 Boote schrumpfen und die A nach und nach ohne Ersatz aus dem Dienst gehen oder es laufen weitere CD zu (ggf. mit leichten Updates) und man hält die Fertigungsstraße am laufen.
Die Weichen frühzeitig auf mehr Boote auszuweiten würde Planungssicherheit geben. Das Ganze sollte im Kontext der Entscheidung von Kanada im Gesamten bewertet werden. Mit Kanada an Bord würde eine zweite Fertigungslinie benötigt und die Rahmenbedingungen und Möglichkeiten sich nochmals ändern. Ein zügiger Zulauf des kompletten Bedarfs würde eine homogene Flotte ergeben, was durchaus erstrebenswert ist.
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(04.06.2025, 22:48)HeiligerHai schrieb: Wir wollen ja langfristig auch 12 Stk.?
Aktuell 9 bis 12, davon aber nur 6 U 212 CD. UK baut aktuell sein 7. Angriffs-U-Boot und bestellt für die Zukunft 12 neue U-Boote, das sind dann nach unserer Rechung 15 bis 19
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(04.06.2025, 23:07)Frank353 schrieb: Aktuell 9 bis 12, davon aber nur 6 U 212 CD. UK baut aktuell sein 7. Angriffs-U-Boot und bestellt für die Zukunft 12 neue U-Boote, das sind dann nach unserer Rechung 15 bis 19  ?
SSN AUKUS wird Astute ersetzen?
Ergo:
4x SSBN (Dreadnought)
bis zu 12x SSN (SSN AUKUS)
Ob 12 SSN AUSKUS politisch/finanziell/personell Realität werden, weiß aktuell niemand.
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(04.06.2025, 23:07)Frank353 schrieb: Aktuell 9 bis 12, davon aber nur 6 U 212 CD. UK baut aktuell sein 7. Angriffs-U-Boot und bestellt für die Zukunft 12 neue U-Boote, das sind dann nach unserer Rechung 15 bis 19 
Das addiert sich doch nicht einfach. Wie bei unseren Booten auch - die Astute werden nach und nach außer Dienst gehen. Man hat 7 Astute und baut dann eine neue Klasse bis man in Summe auf 12 kommt. Die weiteren neuen lösen dann die alte Klasse ab, bis die Flotte homogen aus den neuen besteht.
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(04.06.2025, 22:56)Leuco schrieb: Leider sind hier einige Quellen unsauber. In verschiedensten Artikeln werden die Norweger mit 6 bestellten Einheiten angegeben. Ich denke nun aber auch dass das ein Missverständnis ist, da das Parlament dem schon zugestimmt hat. So würde ich davon ausgehen dass die formale Bestellung fehlt. Also doch nur 6.
Beim deutschen Bedarf habe ich aber eine andere Meinung. Aktuell gibt die Marine 9-12 Boote als Ziel an. Es wird gemunkelt dass die Nato fordert 5 Boote einsatzbereit zu haben (der Bedarf könnte die 12 also noch übersteigen). Evtl. gibt es da Ende Juni Klarheit.
Wenn die 6. deutsche CD zugelaufen ist, dürfte die älteste A bereits ihren 40. Geburtstag feiern. Je nachdem wie sich die nächsten Jahre politisch entwickeln würde die Flotte dann wieder auf 6 Boote schrumpfen und die A nach und nach ohne Ersatz aus dem Dienst gehen oder es laufen weitere CD zu (ggf. mit leichten Updates) und man hält die Fertigungsstraße am laufen.
Die Weichen frühzeitig auf mehr Boote auszuweiten würde Planungssicherheit geben. Das Ganze sollte im Kontext der Entscheidung von Kanada im Gesamten bewertet werden. Mit Kanada an Bord würde eine zweite Fertigungslinie benötigt und die Rahmenbedingungen und Möglichkeiten sich nochmals ändern. Ein zügiger Zulauf des kompletten Bedarfs würde eine homogene Flotte ergeben, was durchaus erstrebenswert ist. 5 Stk. einsatzbereit heißt allerdings nicht, dass wir da den 3er Rotationsfaktor anlegen müssen.
Da gibt es bei der NATO 2 'Kategorien'.
Ich denke, dass es auf 12 Stk. rauslaufen wird.
Natürlich wären mehr U-Boote besser aber 12 sind schon eine personelle Herkulesaufgabe.
Aktuell kriegen wir ja endlich mal die 6 212A vernünftig bedient.
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Im Jahr 2022 gab es 7 deutsche Besatzungen, und die waren sicherlich nicht alle komplett und einsetzbar.
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(04.06.2025, 23:29)Ottone schrieb: Im Jahr 2022 gab es 7 deutsche Besatzungen, und die waren sicherlich nicht alle komplett und einsetzbar.
Mehr Besatzungen müssen erst in einigen Jahren bereitstehen. Ich sehe hier bei den Booten überhaupt kein Problem. Warum? Weil die Zahl der benötigten Personen trotzdem so gering ist, dass du auch ein extrem hohes Gehalt zahlen könntest. Im Verhältnis zu den Kosten des Materials sind das Peanuts.
Der Personalmangel wird dort schwierig, wo wir wirklich viel Personal benötigen und wenig automatisieren können.
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