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Zitat:Deutschland soll stärker für Rettungsfonds bürgen
Neuer Streit über den Euro-Rettungsfonds: Der Schutzschirm soll nach dem Willen der EU und der Europäischen Zentralbank umgebaut werden. Einem Zeitungsbericht zufolge könnte das für finanzstarke Länder wie Deutschland neue Risiken mit sich bringen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziale...90,00.html
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Wie war das mit der Transferunion?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/wirtschaft/article12278048/Deutschland-will-Schuldenkrise-nicht-allein-stemmen.html">http://www.welt.de/wirtschaft/article12 ... emmen.html</a><!-- m -->
Zitat:Deutschland will Schuldenkrise nicht allein stemmen
Die Bundesregierung fordert, alle Euro-Länder am Rettungsschirm zu beteiligen. Die Last dürfe nicht auf einige wenige abgewälzt werden.
Angeblich sind Menschen ja auch sozial und loyal...
Aber nur solange es nicht zu sehr an den Inhalt des Geldbeutels geht...
Der EU selbst ist die wirkliche Dimension der Euro-Krise nicht bewusst, sie unterschätzt sie. Deshalb wird der Euro auch untergehen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.washingtontimes.com/news/2011/jan/20/the-euros-end-is-nigh/">http://www.washingtontimes.com/news/201 ... d-is-nigh/</a><!-- m -->
Zitat:ROHAC: The euro's end is nigh
EU members in denial over likelihood of defaults
As European leaders are frantically discussing whether the European Union's bailout fund should be increased from its current size of $585 billion, it's clear that the debt crisis in the eurozone is entering a new stage - one in which events can unravel quickly. At this stage, the European sovereign debt crisis has become a systemic problem for the European periphery as a whole - and not just a series of mishaps in its individual countries. As a result, it also has become a systemic problem for the European banking system, as much of the periphery's debt sits on balance sheets of major German banks.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.handelsblatt.com/meinung/gastbeitraege/euro-krise-der-dramatische-wandel-der-eu;2736195">http://www.handelsblatt.com/meinung/gas ... eu;2736195</a><!-- m -->
Zitat:21.01.2011
Euro-Krise: Der dramatische Wandel der EU
Europa muss zur Stabilisierung seiner Währung eine historische Entscheidung treffen. Und die Wähler müssen verstehen, was auf dem Spiel steht.
Auch wenn diese Nachricht noch nicht auf den Titelseiten der Zeitungen angekommen ist: Die Europäische Union durchläuft einen dramatischen Wandel. Wenn jetzt auch noch größere Länder wie Spanien oder Italien in eine Schuldenkrise geraten, dann würde das Rettungspaket der EU und des IWF nicht ausreichen.
...
Deshalb muss eine historische Entscheidung getroffen werden. Europas Wähler müssen verstehen, was auf dem Spiel steht. Es gilt, drei wichtige Fragen zu beantworten.
Wie kann die EU sicherstellen, dass ihre Mitgliedstaaten finanzpolitisch verantwortungsvoll werden? Das ist ein entscheidender Punkt, denn wenn verantwortungsvolles Handeln nicht sichergestellt wird, müssten die reichen Länder die armen finanzieren.
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Zitat:Auch wenn diese Nachricht noch nicht auf den Titelseiten der Zeitungen angekommen ist: Die Europäische Union durchläuft einen dramatischen Wandel. Wenn jetzt auch noch größere Länder wie Spanien oder Italien in eine Schuldenkrise geraten, dann würde das Rettungspaket der EU und des IWF nicht ausreichen.
Ähm das mit Spanien und Italien war schon auf den Titelseiten der Zeitung als man für Griechenland den ganzen Mist angefangen hat .
Zitat:Wie kann die EU sicherstellen, dass ihre Mitgliedstaaten finanzpolitisch verantwortungsvoll werden? Das ist ein entscheidender Punkt, denn wenn verantwortungsvolles Handeln nicht sichergestellt wird, müssten die reichen Länder die armen finanzieren.
Harte Strafen, Kein Aufpump leben und wer dagegen winke winke. Mit seinem Schuldenanteil und zwar alleine ohne Entschädigungszahlungen oder sons was.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:geldpolitischer-kurs-trichet-wuerde-notfalls-euro-krise-ignorieren/60002052.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anle ... 02052.html</a><!-- m -->
Zitat:24.01.2011, 11:39
Geldpolitischer Kurs
Trichet würde notfalls Euro-Krise ignorieren
Zinsen anheben oder nicht? Die Schuldenkrise, unterschiedliche Wachstumstempi und die Teuerung stürzen die Europäische Zentralbank ins Dilemma. Ihr Chef macht nun klar: Die Probleme einiger Mitglieder werden die EZB nicht bremsen.
Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Trichet, hat angedeutet, Zinserhöhungen seien trotz der Schwäche einiger Euro-Staaten möglich. ....
soviel zu Tigers "(T)Euro" :wink:
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Zitat:Steigende Erzeugerpreise verstärken EZB-Inflationssorgen
Brüssel (Reuters) - Die Produzentenpreise in der Euro-Zone sind Ende 2010 etwas stärker gestiegen als erwartet und könnten sich als Vorboten anziehender Inflation entpuppen.
Die Erzeuger von Energie, Lebensmitteln, Metallen und anderen gewerblichen Produkten erhöhten ihre Preise im Dezember binnen Jahresfrist um durchschnittlich 5,3 Prozent, wie das Europäische Statistikamt Eurostat hat am Mittwoch in Brüssel mitteilte. Von Reuters befragte Volkswirte hatten mit 5,2 Prozent gerechnet. Die Daten dürften die Inflationssorgen der Europäischen Zentralbank (EZB) vor der Zinssitzung am Donnerstag kaum lindern, sagte Jonathan Loynes, Analyst bei Capital Economics.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/economicsNews/idDEBEE7110EH20110202">http://de.reuters.com/article/economics ... EH20110202</a><!-- m -->
Schneemann.
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Eine Inflation des Euro könnte diesem den Todesstoß versetzen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/konjunktur/Zerbricht-Euroland-an-der-Inflation/story/23045617">http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/ ... y/23045617</a><!-- m -->
Zitat:Zerbricht Euroland an der Inflation?
Die Teuerung in den Euroländern müsste bald eine Zinserhöhung der Zentralbank erzwingen. Doch das würde die Währungsunion noch stärker unter Druck setzen.
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@Tiger, ich bewundere Deine Ausdauer .... die wird auch in zehn und zwanzig Jahren noch jeden Schnupfen aufgreifen und das nahe Ende durch Lungenkrebs verkünden, aber: "Totgesagte leben länger" :wink:
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@Erich
Och, ich verkünde nicht, ich bekämpfe - und zwar mit Blei.
Wie sagt doch ein georgisches Sprichwort: "Nichts hat so sehr den Lauf der Welt verändert wie das Blei, und mehr noch als das Blei in den Gewehren das Blei in den Druckerpressen."
Praktischerweise kann Blei heute noch mehr Formen annehmen... :twisted:
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bewundernswert, wie Du selbst im Angesichts Deiner Niederlage weiter kämpfst:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/wirtschaft/eugipfel292.html">http://www.tagesschau.de/wirtschaft/eugipfel292.html</a><!-- m -->
Zitat:EU will Vorschlag weiter beraten
Auf dem Weg zur Wirtschaftsregierung?
Die EU folgt dem deutsch-französischen Vorschlag für eine abgestimmte Wirtschaftspolitik der Euro-Länder. Der Plan für eine Wirtschaftsregierung werde in das Gesamtpaket für eine Reform der Euro-Zone aufgenommen, teilte EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy auf dem Sondertreffen in Brüssel mit: "Die verstärkte Koordinierung der Wirtschaftspolitik addiert sich zu dem Finanzpaket", erklärte er.
...
Stand: 04.02.2011 17:35 Uhr
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Eine Wirtschaftsregierung wird den Euro auch nicht retten können, schon da seitens der deutschen und französischen Regierung die wirkliche Natur der Eurokrise nicht erkannt wird:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/konjunktur/Die-deutsche-Regierung-will-nicht-einsehen-dass-ihr-wirkliches-Problem-die-Banken-sind-/story/29278551">http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/ ... y/29278551</a><!-- m -->
Zitat:«Die deutsche Regierung will nicht einsehen, dass ihr wirkliches Problem die Banken sind»
Der britische Wirtschaftshistoriker Niall Ferguson kritisiert das europäische Krisenmanagement.
Das könnte wirklich eine tickende Zeitbombe sein. Was passiert, wenn die deutschen Banken in Schwierigkeiten geraten...?
@Erich
...schrieb derjenige, der ständig hohle Triumphe bejubelte.
Mit einer Wirtschaftsregierung wird man nur weiteres Krisenpotential in der EU schaffen.
Bislang ist diese Wirtschaftsregierung aber noch nicht umgesetzt, es ist bei Absichtserklärungen geblieben.
Aber wäre eine solche Wirtschaftsregierung wünschenswert? Man erinnere sich daran, was ich zur Transferunion geschrieben habe.
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@Tiger,
dass die anglo-amerikanischen Finanzjongleure auch aus Eigeninteresse den Euro schlecht reden, haben wir ja hier schon öfter mal ausführlichst besprochen.
Tatsächlich ist deren Ansatz im Finanzmarkt - die ungezügelte Profitmaximierung - der Auslöser der letzten globalen Finanzkrise gewesen, und tatsächlich haben nun insbesondere die Londoner City und die Wallstreet zunehmend Probleme. ihre Verschuldung durch weitere Kredite zu finanzieren.
Dass die Verschuldung selbst der defizitärsten Euro-Staaten dagegen marginal ist, wurde auch schon mehrfach belegt. Trotzdem versuchen diese Finanzhaie, mit unserer Währung zu spielen. Und sie hätten da noch viel mehr Chancen, wenn sie sich nicht mit dem Euro sondern mit den einzelnen nationalen Währungen anlegen würden.
Aber - und das ist das entscheidende:
die EZB hat einen völlig anderen Auftrag als die Fed, nämlich Währungsstabilität statt Wachstum um jeden (inflationären) Preis. Dieser Auftrag zeugt von einem gemeinsamen Finanz- und Wirtschaftspolitischen Ansatz der Euro-Staaten. Dieser Ansatz wird aufgrund nationaler Besonderheiten zu wenig koordiniert. Damit stehen sich entsprechende Maßnahmen einzelner Euro-Mitgliedsstaaten zum Teil gegenseitig im Weg.
Die unterschiedlichen Geschwindigkeiten, die dadurch im Euro-Raum entstehen, verstärken die Zentrifugalkräfte. Europa kann aber nur gemeinsam den globalen Wirtschaftsmächten wie den USA und China (sowie weiteren heranwachsenden Staaten) widerstehen, ohne zu deren Spielball zu werden. Wir müssen also auch im eigenen Interesse unsere europäischen Wirtschaftsinteressen noch mehr koordinieren und die Finanz- und Währungspolitk aufeinander abstimmen.
Das hat nichts mit "Transferunion" zu tun sondern ist die logische Konsequenz schon der Tatsache, dass Deutschland die meisten seiner Exporte in die EU und hier in die Euro-Länder liefert, und gerade Deutschland und seine Industrie von Schwächen anderer Euro-Staaten und dem nicht vorhandenen Wechselkursrisiko zu diesen Staaten profitiert.
Und solange wir den Euro haben und davon profitieren, solange ist es unser eigenes, wohlverstandenes Interesse, Angriffe von Spekulanten auf unsere Währung abzuwehren und unsere Wirtschafts- und Währungsunion zu stärken.
Ich möchte jedenfalls nicht, dass unsere Währung (und eine nationale Währung wäre da viel mehr in Gefahr als der Euro es ist) zum Spekulationsobjekt der anglo-amerikanischen Finanzhaie und ~hasardeure wird.
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Der 6-Punkte Plan ist ja schon zu schön um war zu sein. hock: hock: hock:
Wenn auch nur nen Teil halbwegs überlebt und keiner blockiert, dann würd ich sagen Glück auf!
Zitat:Merkel boxt Euro-Wirtschaftsregierung durch
Kleine Länder waren skeptisch, doch Angela Merkel hat sich durchgesetzt: Der EU-Gipfel hat das deutsch-französische Konzept einer Euro-Wirtschaftsregierung angenommen, Steuer- und Rentenpolitik sollen besser koordiniert werden. Dabei hat die Kanzlerin dies kürzlich noch abgelehnt
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziale...11,00.html
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Zitat:Euro-Krise: Irland und Portual
Frisches Geld für marode Banken
Von Helga Einecke und Markus Zydra
Enorme Freiheiten, ganz legal: Im Euro-Raum dürfen nationale Notenbanken notleidenden Geldhäusern mit frischem Geld aushelfen. Genau dies geschieht nun in Irland und Portugal - die Europäische Zentralbank ist alarmiert.
weiter auf sueddeutsche.de
Wieder was gelernt. Dachte bisher die Hoheit über die Druckerpressen läge allein in Frankfurt. Aber gut, dann brauch ich wegen meiner kleinen Presse im Keller auch kein allzu schlechtes Gewissen zu haben. :wink:
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/europa/:staatspleiten-eu-schont-glaeubiger-auch-beim-esm-rettungsfonds/60011274.html">http://www.ftd.de/politik/europa/:staat ... 11274.html</a><!-- m -->
Zitat:12.02.2011, 12:48
Staatspleiten
EU schont Gläubiger auch beim ESM-Rettungsfonds
Trotz der Bemühungen der Bundesregierung sieht es ganz danach aus, dass sich die EU für die freiwillige Beteiligung an Sanierungen von Pleitestaaten durch die Gläubiger entschieden hat. Das geht aus einem internen Papier für den neuen Rettungsfonds hervor.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,745235,00.html">http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 35,00.html</a><!-- m -->
Zitat: 12.02.2011
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Frankreich plant eine Großreform der Finanzmärkte: Im SPIEGEL fordert Wirtschaftsministerin Lagarde mehr Flexibilität beim Euro-Rettungsschirm - inklusive Aufkauf von Staatsanleihen aus Krisenländern.
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