Vor 11 Stunden
(Vor 11 Stunden)DopePopeUrban schrieb: ... wird das Typschiff somit etwa um 2032 in Dienst gestellt.Schätze ich ähnlich ein, aber eigentlich für jede Lösung. Das einzige Zeitsparpotential besteht in den zwei Jahren Entwicklungszeit, allerdings würden in diesen zwei Jahren ja auch bereits Bauslots eingeplant und Long-Lead-Items bestellt werden, die könnten auch bei einer Lizenzproduktion zum Flaschenhals werden, zumal man da eben nicht auf die für F126 bereits bestellten Exemplare zurückgreifen könnte.
Auf alle Fälle wird kein neu gebautes Schiff für den Krieg 2029/2030 zur Verfügung stehen.
Zitat:In dem Modell, das wir hier bisher besprochen haben ist die Stopgap Solution nicht permanenter Teil der Einsatzflotille 2 sondern verlegt nach dem Zulauf von potenteren Einheiten (ASW-Zerstörer und MAD) in die Einsatzflotille 1, um dort die Korvetten zu ersetzen.Dafür wäre ein FREMM EVO aber eigentlich schon wieder Overkill. Eine A200 ließe sich wohl noch sinnvoll als Korvette betreiben, die FDI liegt irgendwo dazwischen.
Zitat:Mehr noch, da die Stopgap Solution einen drastischen Kurswechsel zu den bisher genutzten Sensoren und Effektoren der Marine darstellt, kann diese als Einstiegsplattform verstanden werden um Erfahrung damit zu sammeln, die in die Entwicklung von ASW-Zerstörer und MAD mit einfließen und um Infrastruktur, Know-How sowie Produktionskapazitäten für eben diese aufzubauen.MMn das einizige echte Argument für die FDI. Und das kommt nur dann zum Tragen, wenn auch wirklich radikal umgeschwenkt wird in der Flottenplanung.
Zitat:Die Korvetten wurden nie losgelößt von den Fregatten gestaltet, warum auch? Standartisierte Komponenten machen einem das Leben unendlich leichter. Es ist kein Zufall, dass man das TRS-4D, die 76mm, die RAM, MASS usw sowohl auf den Korvetten wie auch auf den Fregatten der Marine findet.Es geht nicht um die technische Betrachtung, sondern um die Flotten- und Einsatzplanung, also eben genau den von dir vorgesehenen Wechsel in die EF1 und die Umklassifizierung als Korvette mit den damit verbundenen Einsatzgrundlagen.
Zitat:In der Ostsee gilt größtenteils die selbe Bedrohungslage durch BM und HS, wie im europäischen Nordmeer. Der Unterschied ist die non-Existenz einer U-Boot Bedrohung. Warum sollte man hier also groß andere Komponenten und andere Effektoren verwenden, wie man es im europäischen Nordmeer tut?Das Argument wiederum spricht natürlich dagegen, eine Interims-U-Jagd-Fregatte hinterher als AAW-Korvette in der Ostsee einsetzen zu wollen.

Zitat:Aber im Idealfall sollte diese Lizenzproduktion ja alle die Werften beschäftigen, die sonst an der F126 bauen würden. Also Wolgast, Kiel und Hamburg (perspektivisch noch Wismar, dazu Rostock das soweit ich weiß nach den BVGs auch nix mehr zu tun hat).Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es bei den beteiligten Firmen und Institutionen tatsächlich funktionieren könnte, dass die FDI komplett auf deutschen Standorten gebaut und vor allem auch ausgerüstet werden kann.
Interessant ist hier vor allem, dass man hier, im Gegensatz zur F126, vermutlich auf 2x Standorte zurückgreifen kann was die Endausstattung und Erprobung angeht - Hamburg (wie gewohnt) und, neu dazu, Kiel. Wenn GYNK die Ausstattung und Erprobung der A200 gebacken kriegt (und fürs MKS hatten sie sich soweit ich weiß auch noch beworben) kriegen die das auch mit einer FDI hin. Ist ja glücklicherweise nichts ungewöhnlich kompliziertes wie bspw ein AEGIS-Kreuzer.
Naval Group baut aktuell 1x FDI pro Jahr, kann laut eigener Aussage die Produktion am Standort Lorient auf bis zu 2x FDIs pro Jahr erhöhen. Und das ist Lorient und auch nur Lorient mit seinen rund 2.000 Mitarbeitern. Da hat mWn alleine der TKMS x GNYK Standort in Kiel ~1.000 Mitarbeiter mehr.
Und das dürften wir mit deutlich mehr Standorten und Kapazitäten alle male hinkriegen. 2x FDIs pro Jahr sind auch hier realistisch, vlt sogar 3x nachdem man sich eingearbeitet hat.