Liberia

[Holger]

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"Kein Frieden für Liberia ohne Gerechtigkeit"
Warum der Chefankläger des UN-Sierra-Leone-Tribunals immer noch Liberias Expräsident Taylor vor Gericht sehen will

[Holger]

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.taz.de/pt/2003/09/06/a0074.nf/text">http://www.taz.de/pt/2003/09/06/a0074.nf/text</a><!-- m -->

Massenflucht in Liberia dauert an

BERLIN taz In Reaktion auf die Massenflucht von schätzungsweise 60.000 Menschen aus dem Ort Totota im Zentrum Liberias haben UN-Hilfsorganisationen begonnen, Hilfstransporte zu organisieren. Im Ort Salala, der auf der Straße zwischen Totota und der Hauptstadt Monrovia liegt, erwartet das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR 80.000 Vertriebene in einem für 7.000 Menschen errichteten Lager. Westafrikanische Friedenstruppen in Monrovia entsandten Patrouillen in das 100 Kilometer entfernte Kampfgebiet, um die Lage zu sondieren. Die Menschen fliehen vor Kämpfen zwischen Liberias Regierungsarmee und der Rebellenbewegung Lurd (Vereinigte Liberianer für Versöhnung und Demokratie). In Monrovia versammelten sich hunderte von Frauen für eine Friedensdemonstrationen und forderten ein Ende der Kämpfe. Eine Frauendelegation wurde vom UN-Sonderbeauftragten Jacques Klein empfangen und forderte ihn zu einem stärkeren Eingreifen der UNO auf. "

[Holger]

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.irishnews.com/access/breakingnews/story.asp?j=33984362&p=33984664&n=33984742&x=">http://www.irishnews.com/access/breakin ... 3984742&x=</a><!-- m -->

Liberia agrees to pull troops from restive area

Liberian authorities have agreed to pull government forces from a main road connecting the newly calm capital Monrovia with the country’s volatile interior, paving the way for African peacekeepers’ first countryside deployment a day later, the defence minister said today.

[Holger]

<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.news.yahoo.com/031001/281/3o7th.html">http://de.news.yahoo.com/031001/281/3o7th.html</a><!-- m -->

Feuergefecht überschattet Kommando-Übergabe in Liberia

Monrovia (AP) Überschattet von einem Feuergefecht mit mehreren Toten ist die Leitung der Friedensmission in Liberia am Mittwoch an die Vereinten Nationen übergeben worden. In der Hauptstadt Monrovia kam es laut Augenzeugen zu gewaltsamen Ausschreitungen, als Milizionäre für den Konvoi von Rebellenführer Sekou Conneh eine Strasse sperren wollten. Conneh war auf dem Weg zum ersten Treffen mit Präsident Moses Blah. Tausende flohen in Panik aus dem Osten der Stadt, wo sich der Zwischenfall ereignete.(...)

[Holger]

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UN erwarten weiter sporadische Kämpfe in Liberia
Monrovia (AP) Trotz der Anwesenheit von Friedenstruppen erwartet der UN-Gesandte für Liberia in den kommenden Monaten weiter sporadische Kämpfe zwischen Rebellen und Regierungssoldaten. Erst wenn die UN-Friedenstruppe im Januar ihre Sollstärke von 15.000 Mann erreicht habe, werde sich die Lage beruhigen, sagte Jacques Klein am Dienstag in Monrovia. Er habe die Vereinten Nationen aufgerufen, die Entsendung zu beschleunigen.(...)

[Erich]

da kommen ja dann die Niederländer gerade rechtzeitig
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Da Kapitän Mommsen den Text sicher bald aktualisiert zitier ich ihn mal:

NIEDERLANDE
Das niederländische Docklandungsschiff ROTTERDAM wird für drei Monate vor die westafrikanische Küste verlegen.
Der Einsatz des 12.700-ts-Schiffes war am 24. Oktober vom niederländischen Kabinett beschlossen worden. Die ROTTERDAM soll mit einem Zug eingeschiffter Marineinfanteristen und seinem mit zusätzlichem medizinischem Personal verstärkten Bordhospital die UNIMIL (United Nations Mission in Liberia) unterstützen. Dazu wird das Docklandungsschiff nahe Monrovia vor Anker gehen. Personal- und Materialtransporte vom und zum Schiff übernehmen zwei Hubschraubern Lynx. Im Dockteil mitgeführte Landungsboote sollen daneben Versorgungsgüter und Frischwasser sowie Fahrzeuge und Personal der in den Küstenstädten Buchanan und Harper eingesetzten UNIMIL-Truppen transportieren.
Möglicherweise wird die ROTTERDAM zur Aufnahme von UN-Ausrüstung auch noch Freetown in Sierra Leone anlaufen. Das Docklandungsschiff war seit seiner Indienststellung bereits mehrfach im Einsatz (1999 Operation Allied Harbor in Albanien, 2000 zur Unterstützung von UNMEE in Eritrea).

[Popeye]

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Liberia: UNO beginnt Entwaffnungsaktion

Übergangspräsident Bryant: "Waffen in Pflugscharen umwandeln"

Monrovia - Mit der Zerstörung von rund 300 Waffen hat der UN-Sondergesandte Jacques Klein am Montag in Monrovia offiziell die Entwaffnungsaktion der Vereinten Nationen in Liberia begonnen. Klein vernichtete einige Waffen, die rund 700 Kämpfer der Mission in Liberia (UNMIL) bereits freiwillig übergeben hatten, mit einer Kreissäge. Übergangspräsident Gyude Bryant bekräftigte, sein Volk trage die Entwaffnungsaktion mit und wolle versuchen, "sie in Pflugscharen umzuwandeln". Die UNO habe auch die volle Unterstützung seiner Regierung: "Wir applaudieren und bitten dringend darum, diesen Prozess weiter zu verfolgen", sagte Bryant in Monrovia.

Seit 1989 kamen in Bürgerkriegen in Liberia mehr als 200.000 Menschen ums Leben. Jeder fünfte der rund 3,3 Millionen Liberianer wurde aus seiner Heimat vertrieben und ist Flüchtling im eigenen Land oder im Ausland. Die Entwaffnungsaktion der UNO kostet etwa 50 Millionen Dollar (41,7 Millionen Euro). Die Blauhelmsoldaten der UNMIL sollen unter anderem die Einhaltung des im August von den Bürgerkriegsparteien geschlossenen Friedensabkommens überwachen. Bis Anfang Jänner sollen etwa 15.000 UN-Soldaten in Liberia stationiert sein. (APA)

[Popeye]

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Interpol fahndet nach Taylor

Liberias Ex-Staatschef wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit gesucht

Paris - Der ehemalige liberianische Präsident Charles Taylor steht seit Donnerstag auf der Interpol-Fahndungsliste. Taylor werde wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit gesucht, heißt es auf der Web-Site von Interpol. Im Juni hatte ein UNO-Tribunal in Sierra Leone Anklage gegen Taylor erhoben. Dem Ex-Staatschef werden Kriegsverbrechen zur Last gelegt.

Nigerianisches Exil

Der 55-jährige Taylor verließ Liberia auf internationalen Druck hin im August, nachdem Rebellen die Hauptstadt Monrovia besetzt hatten. Er ging nach Nigeria ins Exil. Eine nigerianische Regierungssprecherin erklärte am Donnerstag, Präsident Olusegun Obasanjo werde nicht zulassen, dass Nigeria "eingeschüchtert werde", um Taylor auszuliefern.

Taylor ist nicht der erste Staatschef, der von Interpol gesucht wird. Auch der peruanische Ex-Präsident Alberto Fujimori steht auf der Fahndungsliste, nachdem er Ende 2000 nach seinem Sturz wegen eines Korruptionsskandals nach Japan geflüchtet war. (APA/AP)

[Merowig]

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LIBERIA: UNMIL retrains first batch of Liberian police

MONROVIA, 5 Dec 2003 (IRIN) - The United Nations Mission in Liberia (UNMIL) on Friday completed the training of 20 Liberian police officers and deployed them alongside UN police in various areas of the capital, Monrovia.
...

.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.irinnews.org/report.asp?ReportID=38252&SelectRegion=West_Africa">http://www.irinnews.org/report.asp?Repo ... est_Africa</a><!-- m -->

LIBERIA-SIERRA LEONE: Interpol warrant for Taylor illegal, says defence lawyer

FREETOWN, 5 Dec 2003 (IRIN) - Interpol has issued an arrest warrant for former Liberian president Charles Taylor at the request of the UN-backed Special Court in Sierra Leone, but legal experts said it was unlikely to see him dragged out of political asylum in Nigeria.
...

[Popeye]

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.taz.de/pt/2003/12/11/a0132.nf/text">http://www.taz.de/pt/2003/12/11/a0132.nf/text</a><!-- m -->

Kämpfe mit UNO in Liberia

In Liberias Hauptstadt Monrovia haben sich nigerianische UN-Blauhelmsoldaten Gefechte mit Angehörigen der Regierungsarmee geliefert. Mindestens neun Menschen sind seit Montag getötet worden, als Regierungssoldaten, die sich zur Demobilisierung in ein UN-Lager begeben hatten, wahllos das Feuer eröffneten, statt die Waffen abzugeben. Sie forderten die sofortige Auszahlung ihrer Demobilisierungsprämien und beschwerten sich, dass es in den Lagern nur Weizenprodukte und keinen Reis zu essen gebe. Gestern früh sahen Journalisten in Monrovia acht Leichen im Ostteil des Stadtzentrums, die als Kämpfer einer regierungstreuen Miliz identifiziert wurden. Sie sollen sich am Dienstagabend einer Ausgangssperre widersetzt haben, woraufhin nigerianische UN-Truppen anrückten. UN-Sprecherin Margaret Novicki dementierte, dass die UN-Soldaten geschossen hätten. Am Montag hatte offiziell in Liberia das UN-Demobilisierungsprogramm begonnen. 40.000 Kämpfer aller Fraktionen sollen ihre Waffen niederlegen und Wiedereingliederungshilfe erhalten.

[Popeye]

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Liberia: UNO-Sicherheitsrat hält Sanktionen aufrecht

Bedingungen für mögliche Aufhebung genannt - Waffenembargo und Ausfuhrverbot für Diamanten

New York - Der UNO-Sicherheitsrat behält die Sanktionen gegen Liberia vorerst bei. Eine entsprechende Resolution verabschiedete das Gremium am Montag in New York einstimmig. Zu den Sanktionen zählen ein Waffenembargo und ein Importverbot für Diamanten aus dem westafrikanischen Land. Die Übergangsregierung unter Führung von Gyude Bryant wurde aufgefordert, spezifische Schritte einzuleiten, die zur Aufhebung der Sanktionen führen könnten.

In der Resolution vom Montag äußerte der Sicherheitsrat die Bereitschaft, das Waffenembargo aufzuheben, wenn der Waffenstillstand vollständig respektiert werde. Der Verbot des Diamantenhandels werde aufgehoben, wenn das Land transparente, effektive und international überprüfbare Herkunftsnachweise für die Edelsteine einführe. Das Verbot des Holzhandels könne aufgehoben werden, wenn die Übergangsregierung die vollständige Kontrolle über die holzproduzierenden Gebiete habe. Holzausfuhren gehören zu den wichtigsten Einnahmequellen Liberias.........

[Holger]

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LIBERIA: UN troops enter LURD territory at second attempt

MONROVIA, 29 Dec 2003 (IRIN) - UN peacekeeping troops set up their first base within territory controlled by the Liberians United for Reconciliation and Democracy (LURD) rebel group at the weekend without meeting resistance after being barred from entering LURD territory on Christmas Day. (...)

[Popeye]

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Liberia: UN-Truppen kontrollieren zweitgrößte Stadt

Rebellen zogen sich aus der Hafenstadt Buchanan zurück - UN-Friedenstruppe wird auf 15.000 aufgestockt

Buchanan/Liberia - Zum Jahreswechsel hat die UN-Mission in Liberia weitere Erfolge erzielt. Die Rebellenorganisation MODEL übergab den internationalen Soldaten am Mittwoch die Kontrolle über die Hafenstadt Buchanan, die zweitgrößte Stadt des westafrikanischen Landes. Auch in der bislang von Regierungstruppen kontrollierten Stadt Gbarnga im Norden seien am Mittwoch UN-Soldaten stationiert worden, berichteten die Vereinten Nationen.

Etwa 8000 UN-Soldaten in Liberia

Die Entsendung der UN-Truppen folgt einem Friedensabkommen vom August. Zunächst beschränkte sich die Stationierung auf die Hauptstadt Monrovia. Derzeit sind rund 8.000 UN-Soldaten in Liberia, insgesamt soll die internationale Friedenstruppe auf 15.000 aufgestockt werden. Mitte Oktober nahm die in den Friedensgesprächen vereinbarte Übergangsregierung unter Gyude Bryant ihre Arbeit auf. Sie soll Wahlen in den kommenden zwei Jahren vorbereiten. (APA)

[Popeye]

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Liberia: UNO fordert Sperrung der Konten von Ex-Präsidenten Taylor
Appell des Sicherheitsrats an alle Regierungen - "Unrechtmäßig erworbene Vermögen"

New York - Der Weltsicherheitsrat hat die internationale Gemeinschaft aufgefordert, alle Konten und sonstiges Vermögen des ehemaligen Präsidenten von Liberia, Charles Taylor, und seiner Familie einzufrieren. Der Rat appellierte an alle Regierungen, zu verhindern, dass Taylor das "unrechtmäßig erworbene Vermögen dazu nutzt, die Wiederherstellung von Frieden und Stabilität in Liberia und der Region störend zu beeinflussen".

Die einstimmig verabschiedete Resolution schließt auch seine früheren engsten Mitarbeiter ein, darunter Jewell Howard und Charles Taylor Jr. Ex-Präsident Taylor wird beschuldigt, viele Millionen aus den öffentlichen Kassen seines Landes entwendet zu haben. Als er im August 2003 zurücktrat und ins Exil nach Nigeria ging, hatte er nach Angaben eines hohen UNO-Beamten drei Millionen Dollar (2,45 Mill. Euro) dabei. (APA/dpa)

[Popeye]

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Liberias Milizen sollen die Waffen abgeben

Heute startet die größte UN-Mission der Welt ein Demobilisierungsprogramm für über 40.000 Bürgerkriegskämpfer

BERLIN taz In Liberia soll heute die Entwaffnung von Bürgerkriegskämpfern beginnen. UN-Blauhelme werden im zentralliberianischen Gbarnga ein Lager eröffnen, in dem sich die ersten von schätzungsweise 40.000 bis 60.000 Kriegern des verwüsteten westafrikanischen Landes zwecks Demobilisierung sammeln können. Weitere Lager folgen. Die Wiedereingliederung von Milizionären und Soldaten ins zivile Leben soll, wie UN-Sonderbeauftragter Jacques Klein letzten Samstag meinte, Liberias "Wiederauferstehung" einleiten........