Weltweite Anti-terror-einheit? / Wurzeln des Terrorismus
#31
Zitat:Warum soll man sowas nicht vergleichen koennne - und dein islamischer Terrorsismus hat genauso Rueckhalt in islamischen Laendern wie der linke in den kommunistischen Laendern welchen hatte.
Und Nazismus und Kommunismus sind Ersatzreligionen die sich im Westen herauskristalisiert haben, nachdem es dem Christentum es nicht gelang als sinngebende Institution zu bleiben - der deutsche Faschismus und der Kommunismus sind keine blossen Ideologien Thomas - haettest sowas aber wissen solllen aufgrund dem was du studierst
Es sind Quasireligionen - und den linken Terror wie auch den Rechten ( in GB zumindest bis jetzt) konnte man besiegen - heisst nicht das er eines Tages nicht zurueckkehren kann - aber jetzt ist ruhe. Weswegen soll es den dann nicht moeglich sein auch die aktuelel Form des Terrors auszuschalten?
Das kann man nicht vergleichen wie Thomas Wach es sagte sind diese unterschiedlich und haben eine andere Basis und Mentalität.
Amerika könnte sich bei diesem Konflikt überlasten und das ist es was die Terroristen wollen das überdehnen des Gegners und Amerika macht dabei mit in dem sie nur auf Gewalt setzten.Solange Amerika nur auf Gewalt setzt wird Amerika den ElKaidas Rekruten zuspielen.
Man kann einen RAF terroristen nicht mit einem El Kaida Kämpfer vergleichen das dieser ganz andere Denkweise hat.
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#32
@Merowig
Wir sind auf dem besten Wege uns selbst auszulöschen. Das hättest Du, als wacher Mensch, eigentlich schon merken müssen. Wir versauen unseren Planeten und haben nichts besseres zu tun, als uns bei der erstbesten Möglichkeit selbst abzuschlachten. Nazismus oder Kommunismus mit Religion gleichzusetzen behagt mir überhaupt nicht. Beide stellen keinen wirklichen Ersatz dafür dar. Einzig den groben Hintergedanken, den "Glauben" an die eigene Überlegenheit und die Kraft des Kollektivs könnte man hier anführen. Diese finden sich jedoch überall. Jeder Mensch geht davon aus er oder sein Land, seine Gesellschaft sei etwas besseres als irgendwer anders. Diese Einstellung liegt allein schon durch den Willen zu überleben in uns. Im Gegensatz zur Religion findet man bei solchen politischen Verblendungen aber immer einen (Pseudo)wissenschaftlich Beweis. Das der eigene Glaube der richtige ist und Gott das eigene Volk auserkoren hat, kann nicht bewiesen werden. Hier sind Demagogen gefragt. Und die haben schon ganz andere Sachen angezettelt...
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#33
"dumm und da ebenso radikal und bereit unschuldige zu opfern für die eigenen Überzeugungen ohne mal abzuwägen oder zu hinterfragen was denn richtig sei"
Also ich versteh nicht ganz nur Isalmische Terroristen bringen Unschuldige Menschen um??? Wie wärs mit dem Begriff Staatsterrorismus ich glaub das brauch ich nich weiter auszuführen...........
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#34
@ Rusbeh
ich glaub ich habe auch in dem ersten Post hier den Staatsterrorismus erwähnt und auch gesagt, dass solche konsorten wie Bush wahllos auch unschuldige töten würden mit dem ihnen zur Verfügung stehenden waffen und das die anderen genauso so mies sind. Ich will nicht werten wer denn nun mieser ist. Beide Gruppen entspringen derselben Art Menschenschlag. Sie sind - so würde Max Weber, der große Soziologe wohl sagen - Gesinnungsethiker der schlimmsten Sorte. Alles tun um so das Erreichen des Zieles sicherzustellen.
Dabei handelt einer wie Bush eben so gut er kann oder auch nicht im Wertekanon der westlichen Welt oder beruft sich zumindest darauf ihn zu verteidigen wenn er irgendwelche Schweinereien macht, die damit eigentlich unvereinbar sind. Aber er macht das ja für unsere westlichen Werte, deshalb unser Dummkopf. genauso Israel. Sind kaum besser als ihr Gegenüber ( bitte , bitte Mods, keine Ermahnung, ich hab es nur erwähnt, da es hier zwingend auch erwähnt werden muss), aber sie sind eben eine Demokratie und handeln deshalb auch mehr oder weniger doch in dem halbwegs gemäßigten rahmen, die eine Demokratie einem da setzt im Kampf.
Die Fundis sind eben auch solche Gesinnungsethiker. Sie tuen auch alles um ihr Ziel zu erreichen und töten und sind um eine Spur noch radikaler und bereiter "Unschuldige" zu töten. Allerdings haben sie auch nicht solche differenzierte Machtmittel um uns zu treffen.

@ Tom
Wie gesagt, geb dir voll recht. Ich kann dir nur zu deiner klaren Sicht der Dinge nur gratulieren, naja, wenn man das kann , wenn man die Wahrheit auch so unverblühmt und direkt ausspricht.
Es liegt an der natürlichen Begrenztheit des Menschens, er ist mit dieser differenzierten zivilisierten Welt überfordert und kann die herausforderungen, die jetzt auf ihn warten nicht beikommen, denn seine natur schränkt ihn und seine Fähigkeiten zu sehr ein. Wie gesagt, Selbstbezogenheit.
Und jetzt zur Religion.
Also diese Ideologien kann man in die selbe Sparte wie Religionen zuordnen. Beide Arten geben dem überforderten Menschen halt im denken und weisen ihm die Richtung. Sie erleichtern ihm das denken sehr, denn der mensch ist fast nie in der Lage, die komplexen Zusammenhänge in der Welt auch richtig zu deuten oder zu verstehen, ganz zu schweigen davon auch immer in der immer komplizierteren Welt immer aufs neue Entscheidungen zu treffen. Der mensch braucht aber Halt, er braucht Orientierung und leichte Antworten, darauf, was er ist, was er machen soll und was er demnach unter einem erfüllten Leben zu verstehen hat. Und die ersten Antworten lieferte die Religion. Und allmählich wie Merowig richtig gesagt hatte, verloren sie aber an Bedeutung und die neuen Ersatzreligionen kamen auf, Kommunismus und Faschismus. Von der Art genauso, sie liefern dem Menschen auch das so dringend benötigte Hilfskonstrukte, wie er das leben sehen soll, worauf er stolz sein soll und was er glauben soll. Allerdings natürlich haben sich da die Inhalte und die Ausrichtung geändert, aber das haben die Gesellschaften auch.
mal ganz platt, je einfacher eine gesellschaft entwickelt, desto eher das Bedürfnis nach transzendenter ( übernätürlich, göttlicher) Ideologie und je weiter und abgestumpfter die menschen werden, da ändert sich das. Ist aber nur eine Tendenz, mehr nicht. In der Postmoderne bei uns gibt es auch wieder leichte gegenbewegungen ( die ja nie ausbleiben).
So,also ist es da recht mühselig über Bezeichnungsunterschiede zu debattieren. Und so kann ich aber nicht den Linksterroristen mit dem islam. Fundi vergleichen. Und mal gleich jetzt, mero, linksterroristen gab es doch nur in den kapitalistischen Ländern, oder?? So, da waren sie eine Minderheit, die gegen die für sie Orientierungslosigkeit des kapitalist. Konsumkonzepts und seiner sozialen Ungleicheit rebellierten und sich an der mehr idealistischen Sozial. ideologie ausrichteten. Aber die Mehrheit hatten sie nie. Selbst die APO hatte keine gesamtgesell. Unterstützung und die RAf dann schon gar nicht. Da konnte man dann auch mit polizeilichen Mitteln die Terroristen im eigenen lande leicht kalt machen, da die Unterstützung und auch der Nachswuchs im großen Still fehlte.
So, bei diesen politischen Glaubensfragen war es aber eine Spaltung ( oder eben real kaum eine Spaltung, da die meisten dagegen waren) innerhalb unserer Gesellschaften, da konnte man mit Polizei und Geheimdiesnt arbeiten.
Bei den islam Fundis aber handelt es sich um religiöse fanatiker, die aus einem anderen Kulturkreis kommen, und zum einen die "weltherrschaft" der ungläubigen westlichen Teufel beenden wollen, jene aus dem islam. machtbereich rausdrängen wollen und dann die ganze Welt islam. machen wollen. Das problem ist dabei, das sicher die meisten Moslems nicht so blöd sind, dass sie nun alle anderen bekehren wollen, zumindest glaub ich das mal. Da sicher keine große Unterstützung, aber bei den anderen Punkten zieht ihre masche perfekt,denn da berühren sie reelle Probleme, das eben die ganze islam. Welt ziemlich hinterhinkt und dem westl. Einfluß unterliegt. Plötzlich wird man sich der eignene Unterlegenheit bewußt, die eigenen Werte zählen nichts mehr, die moderne bricht über einen herein und die westlichen Werte. Das erzeugt Unsicherheit ( zusammen mit großer Armut zum Teil oder aber keiner realen Perspektive im Leben oder einer reellen Herausforderung, denn das andere Extrem gibt es auch, die reichen Saudis/ deren Söhne haben einfach die Bodenhaftung verloren und sind trotz oder gerade wegen des reichtums orientierungslos) und da haben irgendwelche Fundis, die den Islam neu erwecken wollen, leichtes Spiel, zumal sie noch gegen den eh leider auch wirklich arrogant und oft dumm agierenden Westen front machen und hier gegen die USA und Israel. Es vermischen sich reale Probleme und eigene fehler des Westens sich mit den eingebildeten, jenen wo die Moslems einfach der Einfachheit halber dem Westen die Schuld zu schieben. Und diesen gordischen Knoten kann man nicht nur mit gewalt und mit Staatsterrorismus schon gar nicht lösen. Man kann zeitweise vielleicht die symptome lindern oder gar ganz verschwinden lassen, aber dann dafür nur, dass dann ein sehr starker neuer Ausbruch folgt. Wie gesagt, Gewalt allein bringte es nicht und man muss einfach die Umstände beachten. ansonsten macht man leider nur alles schlimmer!
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#35
@all
Erst mal hoffe ich das alle an der Diskussion interessierten und beteiligen wieder hergefunden haben. Das Thema hat sich interessant vom Ursprung weg entwickelt und bevor es Ärger gibt habe ich es deshalb hierherverschoben und den Titel ergänzt. Fänds schade eine so interessante Diskussion abzuwürgenWink

@Rusbeh
Zitat:"dumm und da ebenso radikal und bereit unschuldige zu opfern für die eigenen Überzeugungen ohne mal abzuwägen oder zu hinterfragen was denn richtig sei"
Also ich versteh nicht ganz nur Isalmische Terroristen bringen Unschuldige Menschen um??? Wie wärs mit dem Begriff Staatsterrorismus ich glaub das brauch ich nich weiter auszuführen...........
Ne, da hast Du wirklich was in den falschen Hals bekommen. Es geht um alle Terroristen. Islamistische, christliche, rechte, linke und was es da noch so gibt...(zum Beispiel Weihnachtsterroristen, deren Deko ich immer noch im Fenster gegenüber sehen muß>Sad)
Aktuell sind islamistische Terroristen aber fraglos am aktivsten (zumindest im herkömmlichen Sinne des Terrorismus). Daher werden viele Beispiele in diese Richtung gehen.
Wenn wir uns die Deutung des Begriffes Terrorismus anschauen, so wird er meist mit "religiös oder politische motivierten Angriffe gegen die Zivilbefölkerung eines Landes mit dem Ziel die Moral selbiger zu schädigen" definiert.
Somit fallen die fragwürdigen Angriffe der Amerikaner nicht unter den Begriff des Terrorismus, die Anschläge vom 11.09. oder die tagtäglichen Angriffe mit Autobomben im Irak aber sehr wohl. Wohlgemerkt, ich möchte das Vorgehen der Amerikaner weder gutheißen noch beschönigen.
Auch wenn wir das Thema schon einmal hatten, was Terrorismus oder Freiheitskampf ist liegt auch im Auge des Betrachters. Was für den einen ein feiger Terrorist ist, ist für den anderen ein strahlender Patriot.
In Anbetracht der allgemein gängigen Definition des Terrorismus muß jedoch das Ziel der Angriffe im Mittelpunkt stehen. Sind Zivilisten das Ziel kann es als Terrorismus bezeichnet werden, sind es militärische Einheiten einer Besatzungsmacht zB. kann man durchaus auch die Bezeichnung Wiederstand oder Freiheitskampf verwenden. Wichtig hierbei ist immer eine objektive Betrachtung der Dinge.

@Thomas Wach
Um Terrorismus wirksam entgegen zu wirken muß meiner Meinung nach an mehreren Stellen gleichzeitig angesetzt werden. Auch ein Mensch dem es eigentlich gut geht kann negativ beeinflußt werden. Somit müßte man versuchen Toleranz zu schaffen, den Menschen eine Perspektive zu bieten und gleichzeitig versuchen militante Zellen zu isolieren oder auszuschalten.
Wie schwer das ist sehen wir auch in Deutschland mit dem Ausländerhaß. Selbst nach inzwischen 60 Jahren friedlichen Miteinanders bestimmen Vorurteile und Vorbehalte in vielen Bereichen unser Leben. Wie ich "schmerzvoll" erfahren mußte wird manchmal selbst Toleranz bestraft. Weil ich es "wagte" mich für Ausländer einzusetzen habe ich meinen Job verloren. Meine Chefin gehört zu eben diesen verborten Menschen die nicht gelernt haben das wir letzten Endes alle gleich sind.
Und der geht es wirklich gut! Wenn also selbst ein Mensch, der in einer multikulturellen Gesellschaft aufgewachsen ist und sich keine Sorgen um sein Einkommen etc. zu machen braucht so agressiv wird und gegen jemanden vorgeht der lediglich Fürsprecher ist, verwundert es mich nicht wenn in anderen Ländern arme Menschen, die teilweise keinen oder nur sehr wenig Kontakt zu "Ausländern" haben, sich leicht einwickeln lassen und falschen Ideen und Idealen hinterherrennen, gegebenfalls bis in den Tod.
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#36
Jo, stimme Tom vollkommen zu und möchte noch ergänzen das Terror furcht erzeugen will,also lebt der Terrorismus durch die Furcht der Menschen.
Staatsterrorismus ist genau dasselbe Amerika betreibt zwar keinen Staatsterrorismus aber in der Vergangenheit und teilweise in der Gegenwart werden Staaten die "die Methode der Furcht" einsetzten unterstützt,zur Wahrung eigener Interessen.Das sollte eine Demokratie nicht machen!
Dadurch verliert eine demokratische Nation an Glaubwürdigkeit und es entseht mißtrauen.Hätte Amerika in der Vergangenheit und in der gegenwart keine Despoten unterstützt dann gebe es vielleicht nicht die jetzigen Probleme.
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#37
@Azrail
Wenns die Amis nicht gemacht hätten, hätte es wer anders gemacht. Solche Leute finden immer jemanden der ihnen hilft. Vielleicht hätten wir die Probleme jetzt woanders, aber solange es Spinner gibt wird es auch Leute geben die sie unterstützen.
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#38
Zitat:Tom postete
@Merowig
Wir sind auf dem besten Wege uns selbst auszulöschen. Das hättest Du, als wacher Mensch, eigentlich schon merken müssen. Wir versauen unseren Planeten und haben nichts besseres zu tun, als uns bei der erstbesten Möglichkeit selbst abzuschlachten.
Also ich seh den Mensch als eine Ueberlebenskuenstlerund Ungeziefer a la Kakerlake an - Unkraut vergeht nicht - auch unterschaetze ich nicht den menschlichen Ueberlebenswille und die Kreativitaet.

Zitat:Nazismus oder Kommunismus mit Religion gleichzusetzen behagt mir überhaupt nicht. Beide stellen keinen wirklichen Ersatz dafür dar. Einzig den groben Hintergedanken, den "Glauben" an die eigene Überlegenheit und die Kraft des Kollektivs könnte man hier anführen. Diese finden sich jedoch überall. Jeder Mensch geht davon aus er oder sein Land, seine Gesellschaft sei etwas besseres als irgendwer anders. Diese Einstellung liegt allein schon durch den Willen zu überleben in uns. Im Gegensatz zur Religion findet man bei solchen politischen Verblendungen aber immer einen (Pseudo)wissenschaftlich Beweis.
Natuerlich kann man das vergleichen

Zum Beispiel beim Sozialismus/Kommunismus - in Spanien starben viele fuer den Kommunismus, in England spionierten viele fuer die neue Ersatzreligion.
Lenin wollte dne Bolschewismus zu mehr machen als nur zu eine rpolitischen Bewegung - eher sowas wie eine "saekulare" Religion sollte entstehn und das menshcliche Beduerfnis nach einem Sinn erfuellen.
Auch Stalin gab dem Komunismus/Bolschewismus/Sozialismus religioese Zuege:
Zitat:Von uns gehend, trug Genosse Lenin uns auf, die große Berufung der Parteimitgliedschaft hoch- und reinzuhalten.
- Wir geloben dir, Genosse Lenin, dass wir dieses dein Gebot ehrenhaft erfuellen werden.
Von uns gehend, trug Genosse Lenin uns auf, die Einheit der Partei zu hüten...
- Wir geloben dir, Genosse Lenin, dass wir dieses dein Gebot ehrenhaft erfuellen werden.
Von uns gehend, trug Genosse Lenin uns auf, die Diktatur des Proletariats zu hüten und zu stärken...
- - Wir geloben dir, Genosse Lenin, dass wir dieses dein Gebot ehrenhaft erfuellen werden...
Payne, The Life and Death of Lenin.

Stalin hat auch versucht aus Lenins Tod eine moeglichst grosse religioese Bedeutung rauszuholen. Die Leiche wurde 4 Tagelang aufgebahrt damit zehntausende vorbeidefilieren konnten, spaeter beschloss man seinen Todestag zu einem nationalen Trauertag zu machen, in jeder wichtigen Stadt der Sowjetunion wurde seine Statue aufgestellt, seien Leiche wurdeeinbalsamiert, mumifiziert udn in einem Steingewoelbe untergebracht - sehr wohl vergleichbar etwa mit der Grabstaette in Santiage de Compostele oder irgendwelchen anderen Wallfahrtszentren. Oder die Aufnahme zu den Jungpionieren mit 9 Jahren, welche der Erstkommunion aehnelt - nach mehreren quasiliturgischen Eiden udn Geluebden hatte der neue Pionier ein rotes Taschentuch bekommen wobei mn ihm erklaerte das dies sien kostbarster Besitz waere das man zu ehren, zu hueten von keiner anderen Hand beruehren zu lassen da es das Blut der revolutionaeren Märtyrer symbolisiere. Sprich Blut ist symbolisch in einem Stueck Stoff enthalten - gnaz wie beim Christentum in der Eucharestiefeier aus Wein Blut wird.
Das rote Teuchlein hatte eine Funktion als Religieoser Talisman - vergleichbar also mitm Kruzifix oder einem Rosenkranz. Oder man schaue sich die Jugendweihe in der DDR an die man mit 14 machte - einem alter wo ich die Firmung hatte und andere die Konfirmation machen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.dhm.de/lemo/html/DasGeteilteDeutschland/JahreDesAufbausInOstUndWest/SEDStaat/jugendweihe.html">http://www.dhm.de/lemo/html/DasGeteilte ... weihe.html</a><!-- m -->
Zitat:Im Mittelpunkt der Jugendweihe in der DDR steht ein öffentliches Gelöbnis. Die Jugendlichen müssen unter anderem versprechen, "als wahre Patrioten die feste Freundschaft mit der Sowjetunion weiter zu vertiefen, den Bruderbund mit den sozialistischen Ländern zu stärken, im Geiste des proletarischen Internationalismus zu kämpfen, den Frieden zu schützen und den Sozialismus gegen jeden imperialistischen Angriff zu verteidigen".
Oder siehe auch <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.mdr.de/geschichte/themen/alltag/113371-hintergrund-4057.html">http://www.mdr.de/geschichte/themen/all ... -4057.html</a><!-- m -->
Naja der Kommunismus ist aufgrund seiner Sterilitaet gescheitert, man erkennt aber ganz klar religioese Zuege da.

ebenso beim Faschismus in Deutschland ( in Italien wars tatsaechlich nicht mehr als eine Ideologie und in Spanien wurde versucht Faschismus eng mit der Kirche zu verknuepfen)
Man weckte ganz bewusst den religioesen Impuls der Deutschen - Hitler lies sich als Messias stilisieren, als Erloeser der die Deutschen die Ketten von Versaill abnahm ( was nicht den historischen Fakten entspricht), er sah sich als "Guenstling der Vorsehung" an, man schaue sich auch alte Aufnahmen der Nuernberger Parteitage an - mit den ganzen Einsatz von Punktscheinwerfern und Flutlichtern - man sieht da auch Menschen die in quasireligieoser Ekstase das Mantra "Sieg Heil" bruellen. Viele haben ihr Gehirn einfach abgeschaltet und sind blind dem "Messias des Boesen" gefolgt.
Zitat:Mit den Worten eines Kommentators: " Es dauert nicht lange, da sah das Volk in Hitler nicht einen Menschen, sondern den Messias Deutschlands. Öffentliche Versammlungen, vor allem die Parteitage in Nuernberg, nahmen einen quasireligiösen Charakter an. Die ganze Aufmachung zielte darauf ab, eine übernatürliche und religiöse Atmosphäre zu schaffen"
Der Hamburger Bürgermeister: "Wir brauchen keine Priester und Pfarrer. Wir sind mit Gott in direkter Verbindung durch Hitler. Er hat viele christusähnliche Eigenschaften."
Hitler :
Zitat:...
Vor allem habe ich von dem Jesuitenorden gelernt. Übrigens tat das Lenin auch, soviel ich mich erinnere.
...
Der hierarchische Aufbau und die Erziehung durch Symbole und Riten, das heißt ohne Verstand zu behelligen, sondern durch Befruchtung der Phantasie, durch magische Einwirkung von kultischen Symbolen - das ist das Gefährliche und Große und von mir Übernommene. Sehen Sie nicht, daß unsere Partei etwas ganz Ähnliches sein muß? Ein Orden, die hierarchische Ordnung eines weltlichen Priestertums.
...
aus Rauschning, Gespraeche mit Hitler
Hitler wurde auch durch verschiedene Gruppen beeinflust - sei es Neutemplerorden, der Germanenorden oder die Thulegesellschaft ( da taetig gewesen: Rudolf Heß, Alfred Rosenberg und Dietrich Eckart.
Oder man erinnere sich an das vielgepriesene tausendejahrige Reich.
Oder auch die Betonung des germansichen Blutes ( welche Hitler z.T. von Wagner uebernommen hatte).
Hitler zum Thema Christentum:
Zitat:Was wir tun sollen? was die katholische Kirche getan hat, als sie die Heiden ihren Glauben aufgepfropft hat: erhalten, was zu erhalten geht und umdeuten. Wir werden den Weg zurueckgehn: Ostern ist nicht mehr Auferstehung, sondern die ewige Erneuerung unseres Volkes, Weihnachten ist die Geburt unseres Heilandes... Meinen Sie, die werden nicht unseren Gott auch in ihren Kirchen lehren, diese liberalen Pfaffen, die keinen Glauben mehr haben, sondern nur ein Amt?
Ohne auch der ganze Kult um die Hakenkreuzfahne die vom Blut der Putschisten ausm Jahr 1923 getraenkt war - hatte wahrhaft liturgische Ausmasse. Auch wurden in SS geleitete Ausbildungsstaetten Weihnachten nicht als der Geburtstag Christi gefeiert sondern als die Auferstehung - zur Wintersonnenwende - des "Sonnenkindes" aus der Asche - man hat sich da den alten Sol-Invictus-Kult als Vorbild genommen. Hitler verkoerperte praktisch den Messias dieser Ersatzreligion - und die SS war die Priesterschaft - Himmler sah die SS als einen Orden aehnlcih des Deutschritterordens an - der genauso wie die Deutschordensritter in Osteuropa den deutschen drang nach Osten einleiten sollen. (Und einen Drang den leider auch hier so mancher noch hat - bedauerlich das man aus der Geschichte nichts lernt Sad )
Anfangs war die SS auch wirklich so organisiert, mit der Wewelsburg als Ordensburg - Kandidaten mussten ne lange Ahnentafel vorlegen udn eine "Probezeit" absolvieren. Das doppel S wurde als Siq Rune gedeutet, Himmler befand das auf einen Friedhof gezeugte Kinder von den Geist der dort liegenden Toten erfuellt wurde - SS Angehoerige wurden deshalb dementsprechend ermuntert und Verzeichnisse von Friedhoefe wo Gebeine geeigneter nordischer Menschen ruhten wurden in der SS-Zeitung regelmaessig publiziert. :pillepalle:

Zitat:Das Ende des Krieges sollte für Rosenberg das Signal sein, mit Himmler zusammen den Kampf gegen das Christentum aufzunehmen und zu diesem Zweck in München ein "Institut für indogermanische Geistesgeschichte" einzurichten. Als Ziel gibt er in seinem Tagebuch an, "der vergehenden biblischen eine bessere und noch ältere Lehre unterzuschieben" - wobei der Oberlehrer der Naziideologie an Weisheiten altpersischen und indischen Ursprungs dachte, neben ausdrücklich vorgesehenen Wotanslehren... Dieser ungenießbare Glaubenstrank sollte über Schule und Erziehungswesen der Jugend eingeflößt werden, um so die christliche Lehre langsam, aber sicher abzutöten.
Aus Ralph Giordanos "Wenn Hitler den Krieg gewonnen hätte"
So wie frueher jeder eine Bibel im Haus hatte so hatte ab den 30ern jeder Mein Kampf daheim - bekam man bei der Heirat zum Beispiel. Die religioesen Merkmale sind meines Erachtens unuebersehbar.

den terror aus der Linken und rechten Ecke konnte man bekaempfen/zum grossteil ausrotten - ich seh folglich keinen Grund warum aus der islamistischen Ecke dies ebenso nicht moeglich sein soll.
Die Begruendung das der jetzige Terrorismus religioes begruendet wird und der vorherige ideologisch und man deshalb nicht vergleichen kann zieht ueberhaupt nicht - wie aufgezeigt sind die 2 Perversionen Nazismus und Kommunismus Ersatzreligionen - fuer die es genauso etwas wie Märtyrertod gab - sei es in Spanien auf der Seite der Kommunisten, als SS Angehoeriger an der Ostfront oder das in der heutigen Zeit ein Al Quaida Mitglied ein Flugzeug gegen ein Gebaeude steuert.
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#39
@Merowig
Zitat:Also ich seh den Mensch als eine Ueberlebenskuenstlerund Ungeziefer a la Kakerlake an - Unkraut vergeht nicht - auch unterschaetze ich nicht den menschlichen Ueberlebenswille und die Kreativitaet.
Ich denke mal wir sind zu komplex um uns mit Kakerlaken zu vergleichen und lange nicht so robust. Nicht umsonst ist inzwischen, zu mindest in vielen Industrienationen, die Hälfte der männlichen Bevölkerung zeugungsunfähig oder nur noch bedingt zeugungsfähig. Wenn schon die Fortpflanzung nicht mehr richtig funzt...

Zum Vergleich von Politik und Religion: Ich denke das ist eine Ansichtssache. Obwohl ich persönlich keiner Religion angehöre würde ich mich als "freien Christen" betrachten. Und zumindest in meinem Fall kann ich Religion und politische Systeme nicht gleichstellen. Das sich auch in politischen Systemen religiöser Symboliken bedient wird macht diese noch nicht zu einem Glauben. Auch wenn gerade die von Dir beschriebenen Abläufe im Kommunismus stark an einige Rituale christlichen Glaubens erinnern, ist doch deutlicher Unterschied zu sehen. Während Christen ihren Glauben an das Christentum bestärken und sich somit einer nicht weltlichen Macht unterordnen wurde man im Kommunismus auf das Kollektiv geeicht, welches ich als sehr weltlich betrachte. Das gerade in totalitären Systemen häufig der Glaube und seine Symbole mißbraucht werden ist fraglos richtig. Das setzt Glauben und politische Systeme aber zumindest in meinen Augen nicht auf eine Stufe.
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#40
@ Tom
Sie gehören in eine kategorie, nicht mehr und nicht weniger.
Aber es gibt jeweils iimer andere Begleitumstände.
Und deshalb muss man bei der Bekämpfung der uns feindlich gesinnten Gruppen im fall des islam terrors auch die anderen Umstände betrachten.
Dieser terror kommt nicht wie der braune oder ehemals der linke Terror oder der Kampf irgendwelcher Separatisten ( Basken, Nordirland) aus der Mitte der betroffenen Gesellschaft, wo man selber auch direkt über Gewalt und andere propagandistische Hilfsmittel ansetzen kann.
Wie gesagt, er kommt aus ganz anderen Gesellschaften und Kulturkreisen, die eine ganz andere Realitätswahrnehmumg haben als wir und der terror wird als Kampf- und Kriegsmittel wider uns benutzt.
Nur Gewalt reicht da nicht. Da müßten wir schon die ganze islam Welt oder zumindest die meisten Staaten da überrollen und neu aufbauen. Ist aber sehr schwierig. Also kampf gegen die jetzigen Übeltäter ( wenn es geht bitte nur mit Geheimdienst und der Hilfe der dortigen staaten und nicht zu vielen fremsinterventionen) und dann muß man eben die wirtsch. Entwicklung und die geistige Entwicklung, die Öffnung des Islams fördern und auch bedachter und überlegter dort vorgehen.
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#41
@Thomas Wach
Ist doch mein RedenWink Die aktuellen Bedrohungen können wir nicht mehr oder nur sehr begrenzt friedlich regeln. Dort muß versucht werden sie notfalls gewaltsam zu stoppen. Ein ganzes Land mit Krieg zu strafen halte ich für kontraproduktiv.
Die nächste Generation muß unser Ziel sein. Hier für Toleranz und Verständnis zu sorgen ist der wichtigste Schritt. Solange aber weiterhin in diesen Ländern Menschen das Klima und den Geist vergiften ist solch ein Vorhaben zum scheitern verurteilt. Ich würde auch eher meinem Nachbarn glauben als einem "Ausländer".
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#42
Zitat:Tom postete
Die nächste Generation muß unser Ziel sein. Hier für Toleranz und Verständnis zu sorgen ist der wichtigste Schritt. Solange aber weiterhin in diesen Ländern Menschen das Klima und den Geist vergiften ist solch ein Vorhaben zum scheitern verurteilt. Ich würde auch eher meinem Nachbarn glauben als einem "Ausländer".
Das versuchen die Amis auch indem man versucht Laender wie Kuwait und Saudi-Arabien dazuzubringen ihre Schulbuecher abzuaendern - mit bescheidenenm Erfolg bis jetzt - aber besser kleien Fortschritte als gar keine - die EU finanziert eher sowas gerne - genauso wie die UNRWA antisemitische Schulbuecher finanziert und und deren Chef das auch noch in Medien rechtfertigt :bonk:

btw ich als Katholik kann in Bolschewismus und Nazismus ohne Probleme Ersatzreligionen sehen Wink
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#43
Habe auch ein Problem damit, Ideologien den Status von Religionen zuzuweisen.
Bei den Nazis sehe ich eine Instrumentalisierung, eher Pervertierung, christlicher Lehren für eigene Zwecke.
Der Kommunismus war von seiner Grundprägung her atheistisch und brauchte daher etwas um dem Bedürfnis der Bevölkerung nach Halt gerecht zu werden. Der (Durchschnitts)Mensch braucht einen Fixpunkt, etwas Abslolutes an das er glauben kann, in seinem Leben. Da gerade in Russland der Glaube sehr weit verbreitet war (ist), musste der Kommunismus die durch Verteufelung der Religion entstandene Leere in den Menschen wieder füllen. Dies wurde durch die quasi religiöse Verehrung und kult ähnliche Veranstaltungen erreicht.
Was Religionen aber von den genannten Ideologien entscheidend unterscheidet ist, daß es keine Religion ohne Jenseits Bezug gibt, die Ideologien sich aber nur auf Diesseits beziehen.

Ideologien können daher nur Ersatz für Religion bilden, aber keine Religion sein.

Eine erfolgreiche Terrorismusbekämpfung halte ich nur für möglich, wenn in den islamischen Ländern ein Paradigmenwechsel herbeigeführt wird.
Als wichtiger, entscheidender Grund für Terrorismus ist das Gefühl der Unterdrückung und Benachteiligung in der islamischen Welt zu nennen.
Dieses Gefühl lässt sich durch eine Steigerung des Lebensstandards nicht aufheben, wie sich das so manche Gutmenschen vorstellen.
Man müsste die Mentalität von Opfertod und das Bild einer Unterdrückung durch den Westen ändern. Ich habe aber meine Zweifel, daß dies dem Westen möglich ist, da der Westen als Unterdrücker wahrgenommen wird und westliche Werte prinzipiell abgelehnt werden.
Eine Patentlösung fällt mir nicht ein, im blanken Kriegführen liegt sie sicherlich nicht, aber auch nicht in blinder Entwicklungshilfe.
Der Vergleich zu Linksterrorismus passt eher schlecht, Linksterroristen waren trotz einzelner gemeinsamer Aktionen eher national organisiert, die heutigen Terroristen operieren international.
Schwierigkeiten im Kampf gegen den Terror sind auch durch die Mentalitätsunterscheide herbeigeführt, ein westlicher Polizist oder Geheimdienstler ist nur schwer in der Lage die aus unserer Sicht verschrobene Sichtweise eines Terroristen zu verstehen.

Nochmal zum Ausgangspunkt, eine "Rainbow Six" Einheit halte ich für unnötig, da jedes westliche Land seine eigene eingespielte Eliteeinheit besitzt und da für eine solche Einheit kaum ein schneller Entscheidungsprozess machbar sein wird.
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#44
Zitat:Eine erfolgreiche Terrorismusbekämpfung halte ich nur für möglich, wenn in den islamischen Ländern ein Paradigmenwechsel herbeigeführt wird.
Aus welcher Hybris heraus nimmt sich der westliche Liberalismus das Recht andere Kulturkreise zu ändern ? Eben deshalb befinden wir uns in einem Kampf der Kulturen.
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#45
@Crazy Horse
Zitat:Aus welcher Hybris heraus nimmt sich der westliche Liberalismus das Recht andere Kulturkreise zu ändern ? Eben deshalb befinden wir uns in einem Kampf der Kulturen.
Laß mal überlegen... von mir aus können sie leben wie sie wollen, solange sie nicht meinen uns irgendwelche Bombenspinner schicken zu müssen. Mir fallen auf anhieb wesentlich weniger westliche "Persönlichkeiten" ein die versuchen uns einzureden dass wir den Islam bekämpfen und auslöschen müßten als umgedreht.
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